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Zurückentwicklung der Stichsäge - oder wie die olle Scintilla ein neues Ger

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Nachdem ich gestern mal den Vergleich einer alten Scintilla mit einer neuen Stichsäge hatte war ich etwas verwundert - die Scintilla ist zwar schwerer aber genauer und schneller.

Wohlgemerkt wurde es ohne blaue Brille getestet da mir beide Maschinen nicht gehören.

Da schoss mir die Frage in den Kopf: "Läuft die Entwicklung der Stichsäge irgendwie Rückwärts?"

Das neue Gerät (eine feste Größe am Markt, kein günstiges 150€ Gerät) war zwar vollgepackt mit Schnick-Schnack das vllt. für die "Schau am Bau" (Show am Bou) gut ist aber nicht wirklich was für den Sägefortschritt und die Genauigkeit brachte.

Das LED Licht soll wohl den Säge Strich beleuchten aber irgendwie leuchten da eher die umherfliegenden Späne und irritieren den Arbeiter.

Die Klasse Führung die ja so präzise und genial sein soll war m.M.n. eher das Gegenteil.

Das Sägeblatt verlief bei jeder Möglichkeit, jeder Geschwindigkeit und jedem Pendelhub in fast jede Richtung - eine Winkelgenauigkeit war auch so gut wie nicht vorhanden.

Wohlgemerkt wurde das gleiche Sägeblatt dann auch in der Scintilla eingesetzt um zu sehen ob es an dem liegt.

Negativ - bei der Scintilla blieb der Schnitt winkelig und sauber.

Die Motorsteuerung war für mich auch irgendwie komisch - da gab es eine A Position bei der die Säge erst richtig Gas gab wenn man ins Material eingefahren ist. Naja für was das gut sein soll blieb mir verborgen.

Den einzigsten Pluspunkt den das neue Modell in meinen Augen hatte war eben die schöne handliche Bauform - wobei die Scintilla sich auch gut greifen lässt.

Alles in allem hat man nun neue tolle Maschinen mit vielen Teilen und Funktionen die kaputt gehen können während eine alte Scintilla das tut für was Sie gebaut wurde - sauber sägen - und das noch nach 20 Jahren.

Dazu muss man sagen, dass ich selbst aber nicht der Mensch bin der einer Stichsäge böse ist wenn der Schnitt nicht winkelig ist oder die Kanten ausreissen - immerhin sprechen wir ja von einer Stichsäge und nicht von einer "Präzisionsmaschine".

Daher frage ich mich ob das bei BOSCH genauso ist - würde ich die alte BOSCH Scintilla gegen eine neue GST antreten lassen was wäre ich dann?

Enttäuscht, entgeistert oder schlichtweg begeistert?

Warum die Frage?

Naja bei mir steht langsam der Kauf einer Stichsäge an - nur frage ich mich ist die neue GST140 wirklich so gut oder würde eine mit einer so einfachen aber wirkungsvollen Führung wie die der Scintilla nicht auch außreichen? Sprich eine GST 150 oder die alte 135er?
36 ANTWORTEN 36

David_Zäch
Erfahrener
Die meistverkaufte Stichsäge ist die GSt 60/80/85. Warum wohl? Weil sie einfach am handlichsten und einfachsten sind. Die meisten Handwerker benützen diese Sägen. solche die sonst nicht auf Bosch stehen verwenden sie. Und zwar nur die!! Einer der sonst viel Bosch hat benützt oft neuere Modelle, aber diejenigen welche gegen Bosch eher Abneigung empfinden nutzen die GST 60/8085. Ein Handwerker braucht keine Stichsäge die aufs Grädchen wikelgenau Schneidet usw. denn sichtbare Schnitte werden eh nie mit der Stichsäge gemacht.
Der Schreiner Ihr Macher

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Ein Handwerker braucht keine Stichsäge die aufs Grädchen wikelgenau Schneidet usw. denn sichtbare Schnitte werden eh nie mit der Stichsäge gemacht.
 
Ja Blau-Grün da sprichst Du mir voll aus der Seele, ich sehe es genauso - warum ist dann der ganze "Stichsägen-Hype" mit vollgepackten Wunderwaffen.

David_Zäch
Erfahrener
Weil die Hersteller sich einbilden dass jemand die Küchenarbeitsplatte mit der Stichsäge zuschneitet. Und dass man mit der Stichsäge Balken ablängt....  Gute Stichsägen sind wirklich ideal für die semiprofesionellen Handwerker, bzw. die ambitionierten Heimwerker. Aber für den richtigen Handwerker ist eine weiss ich was für ne Stichsäge völlig überflüssig. Und wenns sein muss schaff ich auch mit der GST 60 einen schnurgeraden Schnitt.
Der Schreiner Ihr Macher

heikob
Spezialist
Die Erklärung ist einfach! Die neue wird entweder einen Defekt oder eine verstellte Führung gehabt haben.  Gerade erst in einem Nachbarforum an einer Carvex erlebt. Dort war die Führung bei Auslieferung aus der Sägeblattflucht und schnitt nicht zufriedenstellend. Konnte aber nach Aufklärung problemlos von Besitzer selbst korrigiert werden. Ich selber hatte eine ältere Festool Trion und die hatte beeindruckend winklige Schnitte selbst bei hohen Werkstückdicken und einen sehr guten Sägefortschritt(besser als meine jetzige Mafell!)

Gruß Heiko

heikob
Spezialist
War die andere ne Metabo STE140?

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Das mit dem "Stichsägen-Hipe" spricht mir aus der Seele.
Die oben durch die Blume angeführte PS 400 ist bei mir auch durchgefallen und wurde entnervt wieder abgestoßen.
Nach Diebstahl meiner GST 135 wurde grad noch ein Neugerät (danke CR!) ergattert, da die GST 140 für mich ebenfalls im Praxistest nicht zufriedenstellend war.
Aber auch der gute Vorgänger der PS 400 ist bei mir im zufriedenstellenden Einsatz.
Ob der Nachfolger jetzt besser ist wollt ich danach nicht mehr wissen.
Die Mafell hat mich auch nicht überzeugt; und das bei dem Preis.
Bei zwei Testgeräten von Met... waren Blasfunktion und Pendelhub anscheinend nur im Prospekt vorhanden, zurück zum Händler.
Ich kann nur jedem raten seine neue Stichsäge erst mal zu testen bevor der Kauf erfolgt.
Es gibt da sicher für viel Geld sehr viel Praxisfremdes.
Ich werde meine "Oldtimer" pflegen und durchziehen solange es irgend geht, da es derzeit offensichtlich nix gescheites mehr gibt.
Übrigends @David,
ich schneide Dachfensterfutter mit der Stichsäge auf Sicht; Winkelgenau!
Das Gerät heißt GST 135 und ist von Bosch, aber die zehn Jahre alte PS 300 kann das auch.
Mit der PS 400 war das -zumindest mir- nicht möglich
Gruß
Uwe

David_Zäch
Erfahrener
Ich hab mal nen kleines Bilder-Vide gebastelt....


Der Schreiner Ihr Macher

David_Zäch
Erfahrener
Funzt irgendwie nicht.... Also halt auf klassische Weise:

www.youtube.com/watch
Der Schreiner Ihr Macher

higw65
Power User 4
Nicht jedes neue Gerät ist genauer als ein altes. Das Wissen wir ja schon von anderen Geräten.
Schöne neue Ausstattung und Optik, aber das war es auch schon. Teilweise eine recht bedenktliche Entwicklung.

Ich hatte die GST 140 kurz zum Testen, aber bin bei meiner 135 geblieben und dazu die alte GST 60 PE.
Ich nutze Stichsägen recht häufig und auch für präzise Arbeiten. Am Liebsten die 60er...oder aber die 135 (BCE) wenn ich mit variabler Geschwindigkeit arbeiten muss.

Ich bin nur auf der Durchreise...und die Forensoftware sorgt für eine baldige Weiterreise...

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Das andere Modell wurde ja schon richtig erkannt.

So wie ich das sehe bleibt für mich halt nur die Wahl der GST 150. Die gute 135er gibts ja nicht mehr, die 90er wäre zwar günstiger aber bis ich die mit Einlage und L-Boxx habe kann ich die 150er nehmen.

Was ich in den Werbevideos auch immer ulkig finde ist die Führungsschiene für die Stichsäge - ich meine zum Kreisschneiden ist ein Zirkel ja schon genial, aber geraden mit Führungsschiene und Stichsäge zu schneiden ist irgendwie seltsam. Gut für den Hobbyanwender der nicht noch eine Kreissäge kaufen will / kann ist das dann schon gut aber dennoch etwas fragwürdig.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Hallo bei ebay,amazon und bei andren Händlern(Google suchen) hab ich welche gefunden

Hermen
Power User 4
Was ich in den Werbevideos auch immer ulkig finde ist die Führungsschiene für die Stichsäge - ich meine zum Kreisschneiden ist ein Zirkel ja schon genial, aber geraden mit Führungsschiene und Stichsäge zu schneiden ist irgendwie seltsam. Gut für den Hobbyanwender der nicht noch eine Kreissäge kaufen will / kann ist das dann schon gut aber dennoch etwas fragwürdig.

Nicht ausschliesslich.
Es macht bei bestimmten Anwendungen schon Sinn.
Meist hören TKS bei 55mm auf (Standart).
Wenn du also bei einer Küchenarbeitsplatte mit z.B. 7 cm (kommt ja immer mehr in Mode) Ausschnitte machen möchtest, hat die Stichsäge auf der Führungsschiene ihren Sinn.
Ob es sich aber lohnt dafür ne FSN extra anzuschaffen sei dahingestellt.
Ich glaub aber eher, das Bosch hier einfach den Synergieeffekt sieht, das man sich halt nicht nur Die GKS-G kauft, sondern dann auch die passende GST.

Das trifft auf alle Ausschnitte in stärkere Materialien zu, wo eine passende TKS oder Kreissäge mit Flipkeil nicht greifbar ist, auch wenns oft sicherlich ein Notgedanke ist.

Außerdem ist die Idee mit der Stichsäge auf einer Führungsschiene ja nicht neu und wird auch von sehr namhaften Firmen wie Festool oder auch Mafell (wer hats erfunden?) schon länger angeboten, also muss es dafür auch einen Markt geben.

Nichts ist beständiger wie die Veränderung!

Schweri
Aktives Mitglied 3
Allem Anschein nach stößt die GST 140 nicht unbedingt auf Akzeptanz bei den Profis.

Gruß

Lucian

heikob
Spezialist
Bei den Carvex muß man aber wissen das sie längere Sägeblätter als die alte Trion (und die meißten anderen Stichsägen) brauchen da sie sehr hochbeinig sind! Man tut ihnen wohl oft unrecht, wenn man sagt das sie nicht genau sägen, da es sich dann um einen Bedienfehler handelt!

Gruß Heiko 

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Mahlzeit zusammen,
die notwendige Blatttlänge bei Anwendung der PS 400/420 dürfte sich ja wohl unter Handwerkern mittlerweile herumgesprochen haben.
Schon Klasse wenn ich für ne 38er Platte ein größer 105 mm Sägeblatt brauche.
Vom Gedanken des "kompletten Umhirnens" und auch der Neubestückung mit Sägeblättern mal abgesehen:
wie lang muß das Blatt bei einer max. Schnitttiefe von 120 mm sein, dass die Blattführung funktioniert? 185 mm?
Nur eine von vielen Unzulänglichkeiten, neben auch guten Features, die aber m. M. verzichtbar sind und die Schwächen dieses Models nicht aufwiegen.
Zu den Metabos habe ich schon was geschrieben.
Die Mafell benötigt für ein sauberes Schnittbild spezielle Blätter, da ist nix mehr mit  "hallo Kollege, darf ich mir mal schnell ein Stichsägeblatt ausleihen?"
Seither kamen saubere Schnittbilder auch vom Sägeblatt; jedoch nicht für "den Aufpreis"; Frechheit!
Vom Preis der Maschine mal abgesehen.
Der Japaner, na ja, nicht jedermanns Geschmack, aber geht so.
Die gelben Kanarienvögel sind Kern...
Mil... ist ne zig Jahre relativ unveränderte und schon damals schlechte AEG.
Was bleibt ist tatsächlich nur eine Bosch Stichsäge.
Vieleicht besinnt sich Bosch ja und geht hier etwas "Back to the Roots".
Ich wünsche mir eine einfache, durchdachte, preiswürdige, funktionierende Stichsäge ohne Schnickschnack.
Das eine schleißt das andere nicht zwangsläufig aus.
Das wurde mit einer GST 85 PEA schon vor rd. 20 Jahren bewiesen.
Uwe

higw65
Power User 4
Adapter für Führungsschienen gibt es ja eigentlich schon ewig. Nur aktuell eben nicht lieferbar. Es gab schon mal anschraubbare Adapter die auch nicht passten. Hat damals irgendwie bei Bosch auch keine interessiert. Ich meine es war der Adapter für die GST 100...aber die war ja so schon nicht in der Lage gerade zu schneiden. Ansonsten ist ein Adapter nicht so abwägig. Ich selbst schneide gerne mal Metall mit einem Anschlag. Bei Holz würde ich es auch nur bedingt machen, da durch die obere Zwangsführung bei dickerem Material das Blatt dann doch gerne mal wandert. Bei der 140er die ich hatte sogar schlimmer als bei der 135er.
Die 150er ist ja eher der Grobmotoriker.

Aber wenn einer nicht weiß wozu ein Führungsschienenadapter geeignet ist...fallen mir auf Anhieb 2 Bereiche ein:
1. Metallschnitte
2. Schnitte in Dämmmaterial mit den neuen langen Blättern die hier ja oft genug schon hochgelobt worden sind von den Nutzern. Da ist eine Stichsäge definitiv besser als eine HKS.
Ich bin nur auf der Durchreise...und die Forensoftware sorgt für eine baldige Weiterreise...

heikob
Spezialist
Hab gerade gesehen das auf der Festoolseite, die Carvex 400 wieder durch die alte Trion ersetzt wurde!
Die 420er ist noch da und hat ja fast die gleiche Führung wie die gute alte 300er.
Zur Mafell kann ich sagen das sie mit ganz normalen Blättern sehr sauber schneidet nur bei größeren Materialstärken schlechter als die alte Festool (die speziellen Cunnexblätter gibt es auch nicht in lang)
Meine Bosch GST25 M ist zwar toll für Bleche aber ein Test in Küchenplatte zeigte katastrophale Ergebnisse, da frag ich mich was ist an der soviel anderes als an den gelobten alten GST?

Gruß Heiko

Hermen
Power User 4
Meine Bosch GST25 M ist zwar toll für Bleche aber ein Test in Küchenplatte zeigte katastrophale Ergebnisse, da frag ich mich was ist an der soviel anderes als an den gelobten alten GST?


Hubhöhe und Drehzahl sind geringer, glaub der Pendelhub ist auch etwas anders und natürlich die Sägeblattverriegelung (aber das brauch ich dir ja nicht erzählen, hast ja die GST 25 selber).

Aber das alles dürfte eher auf den Sägefortschritt bei Holz Einfluß haben, als auf die Schnittqualität an und für sich.
Du schreibst: "zeigte katastrophale Ergebnisse".

Könntest du das bitte etwas erläutern, da ich mich schwer tue darunter was zu verstehen, was war den katastrophal (Schnittgüte, Winkeligkeit, Verlaufen, .....) und was wurde geschnitten (Material, Stärke) und welches Sägeblatt wurde verwendet?

Berthold hat mit der GST 25 auch 80mm Buche-Multiplex-Platte geschnitten und nach eigenen Angaben keine Probs gehabt.

Nichts ist beständiger wie die Veränderung!

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
So wie es aussieht bin ich aber dann doch nicht der einzigste der sich eine "einfache aber funktionierende" Stichsäge ohne SchnickSchnack wünscht - eben eine Art GST90 + GST135 Mischung wäre ja klasse.


Bei den Carvex muß man aber wissen das sie längere Sägeblätter als die alte Trion (und die meißten anderen Stichsägen) brauchen da sie sehr hochbeinig sind! Man tut ihnen wohl oft unrecht, wenn man sagt das sie nicht genau sägen, da es sich dann um einen Bedienfehler handelt!

 
Naja für die 19er und 27er Dreischichtplatten sollten Sägeblätter mit 75er Länge ausreichen

Stefan_Frisch
Power User 4
Hallo zusammen,
ich kann nur noch einmal sagen, dass mich die GST 140 CE absolut überzeugt hat, gerade was die Schnittaqualität und die Genauigkeit betrifft.

@heikob
Festool hat die Trion schon die ganze Zeit parallel im Programm, auch als es die PS 400 noch gab.

Gruß
Stefan

Michael_Scholz
Erfahrener 2
Nabend, ich lese das gerade erst - nun muss ich dazu auch wieder etwas beisteuern.

Wieviel Meter ich bis heute mit der GST 140 gesägt habe? Keine Ahnung, ich habe es nicht gemessen und durch die täglichen Einsätze auch den Überblick verloren. War in der letzten Woche aber erst auf der BauExpo in Gießen und habe die Woche über meine GST 140 vom Truck vorgeführt.

Hatte ich erwähnt, dass bei mir zum vorführen nur Multiplexplatten zum Einsatz kommen? Bis 40 mm starke Multiplex Buche säge ich mit dem T 308er Stichsägeblatt und der GST 140 entweder schnurgerade aber auch sanfte Kurven. Die Schnitte sind zum einen Ausrissfrei und zum anderen völlig Winklig. Kein Verlaufen des Sägeschnitts - die Säge habe ich im letzten Jahr 3 Monate im Einsatz gehabt und für die nächsten 3 bis 4 Monate ebenfalls.

Ich weiß nicht, was es an dieser Säge zu bemängeln gibt, außer dem noch fehlenden Zubehör, was die wenigsten von uns brauchen, das ist aber ne andere Geschichte.


Blaue Grüße

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Hallo @Michael,
da kann ich helfen:
der gst 140 fehlt für meinen Geschmack schlicht und ergreifend, übrigens wie auch der GST 135, einfach ein bischen "Griffergonomie".
Ich bin der Meinung, dass es für viele Entwickler heutiger Stichsägen (Konkurenzprodukte eingeschlossen) eine Strafe wäre, wenn sie mit ihren Produkten mal länger Arbeiten müssten.
Habe Handschuhgröße 10 und der Griff, Winkel, Schalterposition sind  für ein "handschmeichelndes" Führen einer Stichsäge mittlerweile, wie auch bei vielen anderen Probanten, schlicht und ergreifend in Relation zu Gewicht und Gesamtwerkzeug zu massiv und der Führungsknubbel, wie auch der Schalter, ergonomisch und arbeitstypisch denkbar unpraktisch.
Die GST 140, abgespeckt in ihren Abmessungen könnte eher der große Wurf sein, als immer neue Gimmicks in das Grundwerkzeug Stichsäge mit Gewalt implantieren zu wollen.
Führe eine GST 85 -evtl. noch an engen Stellen- und du weißt, was ich hiermit meine.
Gruß
Uwe 

heikob
Spezialist
Moin,

@Kürschner:  19er und 27er Dreischichtplatten  sollten keinerlei Problem für die Carvex darstellen, hier muß ein defekt vorliegen!
@Hermen: Hatte die Mafell und die GST 25M mit zu einem Bekannten der sich ne neue Stichsäge zulegen wollte und er hat beide in einfacher Küchenarbeitsplatte mit ca. 40mm ausprobiert. Ich kann dir nicht sagen was für ein Blatt es war, da es nicht von mir kam, aber beide Sägen wurden mit dem gleichen Blatt getestet. Die Bosch produzierte keinen winkligen Schnitt, die Mafell war ohne beanstandung. Grundplatte der Bosch war winklig zum Blatt, darann lags nicht. Für mich ist das aber kein Problem da ich damit nur Bleche bis vielleicht 5mm trenne.
@Stefan: Es scheint die Trion war nur mal für 6 Wochen von der Festoolseite verschwunden und ich hab wohl genau da mal vorbei geschaut. Deswegen bin ich davon ausgegangen das sie aus dem Programm ist und nur noch die beiden Carvex verkauft werden.

Gruß Heiko    

heikob
Spezialist
michael-hild.blogspot.de/2012/02/werkzeugvorstellung-festool-carvex-ps.htmlHier noch mal eben ein link zu einem Kollegen aus einem anderen Forum der dort seine Carvex vorstellt und auch Schnitte mit eínem Winkel fotografiert.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
So ich hab jetzt mal auf "unseren Forendealer" gehört. Ich bin nach dem gestrigen Telefonat von der GST 150 abgekommen und hab mir die GST 140 CE bestellt - mal schauen wie sich das Teil schlägt.

Schweri
Aktives Mitglied 3
Ich bin auf deine Meinung zur GST 140 gespannt.

Gruß

Lucian

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
So meine Meinung zur GST 140 CE ist durchweg positiv.

Ich hatte heut mal 10 Minuten Zeit und hab mal geschwind ein 60er Tannebrett genommen und fix ein paar Kurven reingesägt.

Saugeil die Maschine 🙂 - obwohl ich recht flott durchs Material gekurvt bin ließ sich die Säge sehr gut führen und das Sägeblatt verlief nicht im geringsten (Winkel passt genau).

Ich selbst (subjektiver Eindruck) finde die Maschine sehr ausgewogen - das Ding liegt klasse in der Hand und wirkt echt gut verarbeitet.

Alles in allem würde ich sagen steht Sie bis jetzt der Scintilla in nichts nach.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
So hier noch ein paar Bilder - wie man sieht sitzt der Winkel gut. Am Anfang ist er klasse und oben auf dem Bogen kippt das Sägeblatt etwas nach innen (ca. 0,5 mm) - wobei sich das sicher durch langsameres Sägen und bessere Sägeblätter ändern ließe.

Ich hab einfach mal ein No-Name-Sägeblatt mit ca. 100 mm draufgesteckt und hab recht fix ins Holz gesägt.
282645.jpg
282641.jpg
282643.jpg

heikob
Spezialist
Uwe schrieb"Schon Klasse wenn ich für ne 38er Platte ein größer 105 mm Sägeblatt brauche.
Vom Gedanken des "kompletten Umhirnens" und auch der Neubestückung mit Sägeblättern mal abgesehen:
wie lang muß das Blatt bei einer max. Schnitttiefe von 120 mm sein, dass die Blattführung funktioniert? 185 mm?"
Ich habe mir das mal bei der Bosch GST140 und der Carvex400 angeschaut beide schaffen es mit nem 105er Blatt ne 38er Küchenarbeitsplatte zu sägen! Bei der Bosch schaut das Blatt etwa 5mm weiter raus als bei der Carvex (und bei der Metabo STA140 nochmal ein gutes Stück weiter als beider Bosch) Zwischen der Bosch und der Festool ist also kein großer Unterschied in den beötigten Sägeblattlängen.
Mit der Festool Trion hab ich auch schon mal mit nem 75er Blatt eine Küchenarbeitsplatte ausgesägt und erst hinther gemerkt dass das Blatt eigentlich zu kurz war. Die hat trotzdem ganz ruhig durchgezogen, bei der Carvex würde das dabei Blatt wohl aus der Führung drücken, bei der Bosch könnte es eventuell ähnlich der Trion drinne bleiben.

Gruß Heiko 

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Hallo Heiko,
leider erst heute ne Antwort;
Einloggen war seither n. m..
Ganz kurz aus der Praxis:
Ich arbeite gewerblich mit Stichsägen im Holzbau.
Das ganze seit rd. 30 Jahren.
Die Zahl der Stichsägen, die mittlerweile durch meine Hände gegangen sind dürfte die Zahl 20 deutlich übersteigen.
In den letzten 10 Jahren waren es, mal kurz nachvollzogen, ca. 15 Geräte aller namhafter Hersteller.
Ich WAR Besitzer einer Carvex 400.
Auf zahlreiche Beschwerden, unzähliger enttäuschter Festooljünger, zu dieser Säge, kam seitens des Herstellers die Aussage, dass es bei dieser Säge für ein optimales Schnittergebnis unbedingt erforderlich sei, dass das Sägeblatt in oberster Stellung der Hubstange mind. zwei, besser drei Zentimeter nach unten aus dem zu bearbeitenden Werkstück ragt.
In den letzten 20 Jahren hat sich im Bereich der Hubhöhe nicht wirklich ein Quantensprung ergeben.
Alle Hersteller fahren ihre Produkte mit einer Hubhöhe von 26 mm.
Früher konnte man mit einem Sägeblatt mit 75 mm Nutzlänge eine Küchenarbeitsplatte mit 38 mm aussägen.
Das ging wunderbar winklig.
Heute ist der "obere Totpunkt" jeder Stichsäge deutlich höher, wir wundern uns über ungenaue Schnitte, die Blattlänge wird ne Nummer größer, eine zusätzliche Blattführung -über die wir uns freuen- wird benötigt.
Wieviel hier Marketinggeplänkel ist, sei dahingestellt.
Dann kommt ein Hersteller mit der Aussage, dass sein Produkt nochmal extra Einen in der Blattlänge draufgepackt haben muß, um saubere Ergebnisse zu erreichen?!?!
Die Überschrift des Erstbeitrages war "Zurückentwicklung der Stichsäge"!
Unter diesem Gesichtspunkt betrachtet hier von mir ein klares JA!
Ich besitze neben einer Trion und einer PS 200 noch eine GST 85 PEA und eine GST 135, sowie im Betrieb weitere Stichsägen wie z. B.Metabo 110, Makita Akkustichsäge und einen gelben Kanarienvogel.
Komischer Weise erwische ich mich ständig dabei, dass ich nach der PS 200 und der GST 85 gegriffen habe, wenn keine überdimensionale Schnitttiefe gefordert ist.
Um in der Signatur eines geschätzten Forumsmitgliedes etwas zu wildern kann das mit der Blattlänge in Bezug auf die "Zurückentwicklung der Stichsäge"  jetzt jeder mal wieder so interpretieren wie er will;
ich meine das, was ich schreibe.
Gruß
Uwe

heikob
Spezialist
Hallo Uwe,

ich hab einfach mal verglichen und die Carvex400(120mm max angegeben) als sehr verrissene Maschine schafft bei mir selbst bei 140mm Schnitttiefe bessere Winkligkeit als die Bosch GST140 BCE die hier gelobt wird(Fotos habe ich eingestellt)! Das sind einfach die Fakten die sich mir bieten. Küchenarbeitsplatte schaffen beide perfekt ohne Beanstandung, ohne dass das Blatt soweit raussteht. 
Da frag ich mich einfach ob es da ne große Serienstreung gab oder es sich um Bedienfehler handelt?
Bitte versteht den Beitrag nicht als Angriff auf deine Aussagen, ich will hier nur meine Ergebnisse beitragen! Ich besitze aktuell: 
Mafell P1cc (die schlechteste Winkligkeiten bei so hohen Querschnitten)
Bosch GST140 BCE
Bosch GST25 M
Metabo STA140
 Festool Carvex 400
Bosch PST 53 ,die hat weniger als 26mm Hub und sägt sehr bescheiden 😉
ehemals eine Festool PS300 Trion (die ich als eine der besten Stichsägen überhaupt ansehe)
Eine Rückentwickelung kann ich nicht festellen, die Mafell bringt z.B. einige neue Ansätze die mir gefallen genau wie auch die Carvex! Es gibt leider nicht die perfekte Stichsäge.
Die GST 85 kenn ich auch finde sie aber weder besonders handlich noch besonders gut im Sägeverhalten.

Gruß Heiko 

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Hallo Heiko,
Bei einer Serienstreuung/Bedienfehler hätte der Hersteller sicher die Blattführung nicht so ünverzüglich rückgebaut/geändert.
Vielleicht war ihm ja aufgrund geringer Auftragsauslastung nur etwas langweilig :-)))?!
Dass eine Säge dieser Klasse es schafft einen geraden Schnitt winklig durch Holz zu bekommen und dazu noch etwas "Kurvenspielerei", davon gehe ich aus und darüber muß man nicht diskutieren.
Auch dass es Unterschiede zwischen den vergleichbaren Produkten verschiedener Hersteller gibt hat sich mittlerweile rumgesprochen.
Bei der PS 400 ist die Blattführung eine sog. Zwangsführung über den Vorschub.
Leider muß so mancher Mensch motorisch bedingt beim Arbeiten mit einer Stichsäge auch mal umgreifen.
Der Vorschub läßt nach;
ebenso die zusätzliche Blattführung.
Das alles jetzt noch im Kurvenschnitt und da ist es, das Problem des verlaufenden Schnittes.
Das ist die Praxis und der Hersteller hat reagiert;
und sicher nicht umsonst.
Zum Stichsägehub von 26 mm:
ich sprach von Stichsägen, das ganze in einem Handwerkerforum, da gehört eine PST-irgendwas sicher nicht dazu.
Es ist durchaus möglich, dass es noch weitere mir unbekannte Probanten dieser Couleur am Weltmarkt gibt, deren Hubhöhe um zwei bis drei Millimeter zu den 26 differiert.
Bitte um Verzeihung.
Du findest die GST 85 "weder besonders handlich noch besonders gut im Sägeverhalten"!
Ja hoffentlich nicht!
Sonst wären ja tatsächlich rd. 25 Jahre Entwicklung im Bereich Stichsäge für den A.... gewesen!
Die perfekte Stichsäge gibt es leider oder Gott sei Dank nicht.
Gruß
Uwe

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Entweder man fliegt nach 20 min. raus und beginnt von vorne,
oder es gibt nen Doppelpost.
wer die Wahl hat.....
sorry

heikob
Spezialist
www.youtube.com/watch

Hier hab ichs mal auf Video Carvex 400 75er Blatt voller Pendelhub Ergebnis völlig ok!
Video läßt sich nicht richtig einbinden weiß nicht was da los ist!

Gruß Heiko

heikob
Spezialist
Hier nochmal das gleiche Blatt in der Bosch GST 85PE Sägeergebniss ist gleich,eher ein Tick schlechter! Ich weiß nicht ob man das gut erkennen kann bei der Festool ist unten etwas Luft zum Winkel bei der Bosch oben. Aber mal im Ernst bei Küchenauschnitten sitzt da ein Waschbecken oder ein Kochfeld drinne, da könnte die Winkelabweichung deutlich größer sein und es würde niemanden stören! 

heikob
Spezialist
Achja die Festool sägt mit minimal weniger Leistung deutlich schneller und leichter!