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GCM 12 GDL - Habe ich die Betriebsanleitung nicht verstanden?

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Moin, moin zusammen,

ich habe gerade die GCM 12 GDL angeschafft. Mit der Säge selbst bin ich sehr zufrieden, ein echt gelungenes Werkzeug. Die Betriebsanleitung wirft allerdings Fragen auf.

Vielleicht kann mir Bob (oder ein versiertes Forenmitglied) in folgenden Punkten helfen oder sie an die Autoren der Betriebsanleitung weitergeben:
  1. Seite 23 - Die Rändelschraube (42) haben die Chinesen derart angeknallt, dass sie sich von Hand nicht lösen läßt.
  2. Seite 23 - Die Bohrung des Gestänges (43) kann man nicht über die Befestigungsschraube (45) hängen, ohne es zu verbiegen. Warum nicht gleich die Befestigungsschraube (44) vollständig herausschrauben und die Haube abnehmen?
  3. Seite 28ff. - Die Justage der Säge soll mit der Justage des Lasers begonnen werden. Solange die Gehrungswinkel (horizontal) nicht justiert sind, macht es doch keinen Sinn, den Laser zu justieren.
Möglicherweise habe ich mich auch nur dämlich angestellt. Dann sagt es mir bitte.

Beste Grüße

Tobias
9 ANTWORTEN 9

Da-Berti
Power User 2
Hallo wachsihh,

keine Angst, dafür gibt es ja dieses Forum!
  1. Die erwähnte Rändelschraube war bei mir anfangs auch sehr fest angezogen. Einfach mit dem mitgelieferten Inbus-Schlüssel (gegen den Uhrzeigersinn) mit etwas Nachhilfe öffnen. Die Kombination Aluminiuminnengewinde und Stahlschraube macht immer etwas Probleme!
  2. Schraube mal die Befestigungsschraube (45) ganz heraus. Keine Angst, die Schraube ist verliersicher. Dann kann ich das Gestänge ohne Probleme bei mir einhängen! Die Haube komplett abzunehmen ist meines Erachtens zu viel Arbeit und mich stört die nach oben geschobene Haube nicht. Zudem weiß ich nicht, ob man einen Schutz so einfach komplett entfernen kann/darf.
  3. Der Laser kann unabhängig vom Gehrungswinkel eingestellt werden, da der Laser am Sägeblatt direkt ausgerichtet wird. Wenn der Laser richtig eingestellt ist, dann kann man den Gehrungswinkel leichter einstellen, da man den Winkel nicht mit dem Sägeblatt sondern über den Laser einstellen kann.
Falls es noch nicht klar sein sollte, oder Du noch weitere Fragen hast, dann einfach melden!

VG
Berthold 
Bosch, professional tools for professional workers! Like us ;-)!

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Hallo Berthold,

danke für die schnelle Antwort.
  1. Mit dem Innensechskant habe ich auch angesetzt. So fest wie die Schraube war, wäre das Ergebnis sehr wahrscheinlich ein überdrehter Sechskant gewesen. Das wollte ich nicht riskieren und nahm lieber eine Zange...
  2. Das ist ein guter Tip. Ich habe mich an die Anleitung gehalten und die Schraube nur ca. 6 Umdrehungen herausgedreht.
  3. Da hast Du grundsätzlich Recht. Es ist halt schwierig, das Justagewerkstück so auszurichten, dass die Zähne des Sägeblattes mit der angezeichneten Schnittlinie fluchten. Da habe ich eher dazu tendiert, den Gehrungswinkel korrekt zu justieren und dann das Werkstück an die Anschlagschiene zu legen, um den Laser einzustellen. Oder aber ein breiteres Stück Holz auf dem Tisch fixieren und eine Nut sägen. Dann kann man den Laser exakt an den tatsächlichen Schnittkanten der Nut ausrichten.
Vielen Dank nochmal und viele Grüße

Tobias

Neugiersnase
Aktives Mitglied 3
Ich kann mich voll auf die Seite von Tobias schlagen, ...
... da ich mich Ende vergangenen Jahres mit genau dem selben Problem bei einer GCM 12 GDL 3601M23600 Baujahr 2014 herumschlagen durfte.
Wir sollten für möglich halten, dass da irgendwas geändert wurde oder schiefgelaufen ist und/oder die Endkontrolle unglücklicherweise mit Erfolg passiert hat... vielleicht hatte Quang Cheng (der mit den Q.C.-Aufklebern) auch gerade mal frei. ^^
 
Die Lösung von Tobias war so ziemlich die gleiche wie meine:
Rändelschraube 42 lösen (ist nur einmal hart), danach Schraube 45 nur die genannten 6 Umdrehungen lösen und die 44 so weit rausschrauben (gut 2 Umdrehungen), dass sich die Grundplatte 46 aushängen lässt. Erst dann die 44 vollständig abnehmen und die Haube ganz nach oben klappen (dazu Haubensperre aufdrücken).
Die Schubstange 43 kann definitiv nicht auf der Schraube 45 eingehängt werden, da die Schraube selbst voll herausgedreht dafür viel zu kurz ist. Die Bohrung in der Stange 43 fluchtet zwar mit der Schraubenachse, die Stangenebene liegt aber viel zu weit neben der Schutzhaube bzw. Grundplatte. Den immensen Abstand kann man im Bild unten gut sehen, denke ich. Da reichen 6 Umdrehungen bei M6 nicht.
Ein Zwingen der Bohrung auf den (herausgedrehten) Schraubenkopf ist völlig sinnlos, da die Stange dabei so schräg käme, dass sie sich nicht halten kann und wenn doch, dann nur Sekundenbruchteile, um danach mit enormer Kraft zurückzuschnellen... autsch!
Wäre das Gewinde der Schraube 45 ausreichend lang, um unter Beibehaltung des Sicherungsrings die Stange 43 ohne Biegen darauf einzuhängen, würde sie im eingeschraubten Zustand ins Blatt gehen - das mag ich mir lieber gar nicht erst vorstellen. Hoffentlich kommt niemand auf die Idee, die Schraube unbedacht gegen eine längere zu tauschen!
Das Hochhalten der ausgehängten Haube und Stange 43 für den erfolgreichen Blattwechsel erledigte in meinem Fall ein freundlicherweise umherliegender Gummi mit Hakenenden (vgl. Gepäck-Expander) rund um's Motorgehäuse. Man hat ja nicht immer ein Helferlein zum Klappe- bzw. Haubenhalten...

Die an meiner Maschine verbaute Schraube 45 ist definitiv nicht verliersicher. Wer sie weiter als die 6 Umdrehungen herausdreht, schießt (wenigstens bei meinem Exemplar absolut reproduzierbar) den Sicherungsring in die Umgebung - nur mit viel Glück landet er zwischen den Schnitteinlagen, bevorzugt aber in der Wiese nebenan. Selbst wenn man den Ring findet, ist er in der Enge der Schutzhaube nicht ganz so einfach wieder auf das Schraubenende zu setzen.
Der Grund dafür ist recht offensichtlich:
Zum einen ist die Nut am Schraubenende, in der sich der Sicherungsring (E-Clamp) festhalten soll, doch etwas lieblos gefertigt und nmE unzureichend tief. Dazu kommt, dass das Gewinde so knapp neben einem inneren Absatz in der Schutzhaube (Explo Nr. 198) eingebracht wurde, dass sich der Sicherungsring beim Ausdrehen der Schraube an der Kante einhakt, schrägstellt und natürlich noch leichter fliegen geht. Er wird regelrecht vom Schraubenende 'heruntergewürgt' und zwar schon ab Umdrehung Nummer 7... das nenne ich mal präzise Fertigung^^
Wäre die innere Ebene in der Schutzhaube um die Gewindebohrung herum eben, hätte der Sicherungsring wenigstens noch eine Chance - sofern die Nut in der Schraube sauber geformt ist.

Ob es wirklich so sinnvoll ist, dass Benutzer so penibel auf Gewindeumdrehungen achten müssen? Ob das wirklich alle so genau lesen und sich beim nächsten Mal so genau erinnern?
Und wo hängt man jetzt eigentlich die Stange 43 hin und womit?
Das geht eindeutig besser!

Vielleicht muss man einfach nur eine andere Schraube 45 mit einem längerem zylindrischem Kopf.... HAAALT - Moment mal, ja was ist das denn? ... 😮

@BOB:
Wie ich gerade bei den Ersatzteilzeichnungen (und einem Maßstab von 300%) sehe, scheinen die Köpfe der Schrauben 362 (=Nr.45) und 363 (=Nr.44) sich nach Zeichnung deutlich voneinander zu unterscheiden. Das ist wenigstens bei meiner Maschine in Realität aber nicht so. Beide Schrauben an meiner Maschine haben, auf den Bildern klar erkennbar, Flachrundkopf mit SW4 wie eine ISO 7380.
Die Schraube 44 ist eine Paßschraube mit Kerbe für den Sicherungsring direkt hinter der Grundplatte. Das funktioniert, da gibt's nichts zu meckern.
Die Schraube 45 ist ähnlich ISO 7380 mit langem Schaftende mit Kerndurchmesser und Kerbe für einen Sicherungsring - mit dem oben geschilderten Problem.

Sollte die Schraube Nr. 45 aka 362 (1609B02429) etwa eigentlich einen hohen zylindrischen Kopf oder eine andere geeignete Kopfform haben, um das Einhängen zu unterstützen?
Dann ist bei mir definitiv eine andere/falsche verbaut worden!

Auch auf den Zeichnungen U1 und X1 auf den Seiten 14 bzw. 15 der Anleitung sieht es so aus, als wäre dort normalerweise eine ganz andere Schraube Nr. 45 mit deutlich größerem Kopf verbaut, wie mir gerade auffällt.

Und ja, die Maschine war bei Erhalt jungfräulich.

Also BOB ... hatte da jemand mindestens zwei Mal einen schlechten Tag? Gab es ab irgendwann in 2014 keine Schräubchen 362 mit großem Köpfchen mehr? Oder habt Ihr 100 Handwerker gefragt und die halten mehrheitlich den Blattwechsel für seit langem völlig überbewertet?

Nun bin ich mal gespannt

Nn

P.S.: @Berthold: von wann ist Deine GCM 12 GDL?
5151106.jpg5151104.jpg5151102.jpg
Wer für etwas immer nur den niedrigsten Preis zu zahlen bereit ist, sollte höchstpersönlich mindestens drei Jahre lang ganz exakt dort und zu den da üblichen Bedingungen arbeiten müssen, wo es herkommt. MF

higw65
Power User 4
So...ich hab mal bei meiner GDL (2014) geschaut und das Ganze versucht nachzuvollziehen.
  • Die Arretierschraube 42 kann ich gut per Hand lösen. Damit hängt das Gestänge dann runter.
  • Die Schraube 44 muss etwa 2 Umdrehungen gelöst werden. Mehr dazu weiter unten.
  • In der BDA steht dass man die Schraube 45 nicht ganz rausdrehen soll, nur ca. 6 Umdrehungen...lustig, denn nach 6,5 Umdrehungen ist die Schraube lose. Das ist auch gut so, denn die Schraube hat bei mir dann kein Gewinde mehr und nur am Ende den Sprengring. Die lose Schraube kann man bei mir gut 2mm bewegen.
  • Wenn man dann die Haube nach hinten schwenkt kann man das Gestänge auch auf der Schraube ohne Spannung einhängen (Schraube von Innen gegendrücken). Das geht aber nicht, wenn die 44 noch zu fest ist, denn dann hat die Platte zu wenig Spiel.

Kann da aber auch am WE gerne noch ein Video zu drehen.

Gruß GW
Ich bin nur auf der Durchreise...und die Forensoftware sorgt für eine baldige Weiterreise...

Neugiersnase
Aktives Mitglied 3
Kann sehr gut sein, GW, dass Deine Maschine so unauffällig ist, wie viele andere auch - sonst wär hier im Forum ganz sicher deutlich mehr zu dem Thema los.

Lassen wir die Rändelschraube mal an Seite. Auch bei mir lässt sich die Platte exakt dann erst bewegen, wenn die Schraube 45 mindestens 6 Umdrehungen und die 44 gut 2 Umdrehungen herausgedreht ist.
Das ist exakt so, wie es sein soll, bis hier ist noch alles synchron.

Dass die 6 Umdrehungen der 45 nicht bis zum Gestänge reichen, ist auch bei Dir so. Du musstest sie zum Einhängen auch bis an den Sicherungsring hängen lassen. Schön ist anders und ich vermute, es sollte irgendwie eleganter gelöst sein, aber wenigstens geht das Einhängen bei Dir.
Trotzdem kannst Du Dir ja mal vorstellen, wie das wäre, wenn Du irgendwo auf Baustelle bist und der Sicherungsring hält doch mal nicht. Das Gestänge braucht gar nicht viel Spannkraft, um Schraube 45 durch den Flur ins Treppenhaus, in einen Belüftungsschacht oder (weil die Tür erst morgen eingebaut wird), im dritten Stock aus dem Haus zu katapultieren, ... Herzlichen Glückwunsch.

Das Risiko habe ich definitiv nicht, denn auf einer Schraube, die von nichts mehr festgehalten wird, kann man nichts einhängen.. Es hat also auch sein Gutes. 😉

Bei mir wird, wie gesagt, schon vor dem Ende des Gewindes der Sicherungsring von der 45 abgedrückt, weil die Materialstärke der Haube genau in dem Bereich ungleich ist. Ab 6,5 Umdrehungen ist der Ring weg. Und die möglichen 6,49 Umdrehungen reichen (wie auch bei Dir) einfach nicht, um das Gestänge einzuhängen. Das ist auch im zweiten Bild meines letzten Beitrags gut erkennbar, denke ich. Selbst bei funktionierendem Sicherungsring wäre das eine extrem 'spannende Sache'.

Ich bezweifle sehr, dass die Mehrheit der Anwender vor Ort auch weiter immer brav so genau mitzählt bzw. überhaupt nochmal in die BDA schaut. Irgendwann ist komplettes Heraussschrauben Standard, der Sicherungsring längst Geschichte und das Einhängen auf der Schraube vergessen - selbst dort, wo es bisher ging. Statt dessen wird die Haube ganz obendrübergeklappt und mit 'nem Stück Kordel gesichert oder man ruft jemand dazu, der mal den Moment festhält.
Wir hier mit unserer Haltung zu solchen Sachen sind sicher nicht der Durchschnitt.
Und vom betreffenden Konstrukteur gedacht was das Ganze (hoffe ich doch sehr) sicher auch anders.

Nn
 
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higw65
Power User 4
Ich hab eher das Gefühl dass deine Schutzabdeckung innen im Bereich der Bohrung nicht richtig bearbeitet ist. Daher lässt sich die Schraube 45 nicht entsprechend weit rausdrehen/ziehen.

Die Unstimmigkeiten in der BDA sind eine andere Sache.
Ich bin nur auf der Durchreise...und die Forensoftware sorgt für eine baldige Weiterreise...

higw65
Power User 4
Ich habe das bei mir mal in einem Video festgehalten. WIe schon geschrieben muss ich die Schraube bei mir ganz rausdrehen, damit ich das Gestänge einhaken kann. Aber das geht auch. Wenn nicht, dann stimmt Etwas an der Schutzabdeckung nicht. Schlecht bearbeitet oder so.




Gruß GW
Ich bin nur auf der Durchreise...und die Forensoftware sorgt für eine baldige Weiterreise...

Neugiersnase
Aktives Mitglied 3
Ich hol das Thema grad nochmal raus, um ein paar Bilder nachzuliefern.

Im ersten Bild ein Blick in die Schutzabdeckung auf die Position von Schraube 45. Der Sicherungsring liegt schon an, die Schraube ist noch nicht frei, es fehlen noch ca. 1,5 Umdrehungen.
Im zweiten Bild die selbe Szene von unten.
Im dritten Bild steht das Gestänge schon leicht einwärts, weil die ausgehängte Schutzhaube bereits schräg angestellt wurde. Alles weitere geht ab dem Punkt nur mit viel Spannung.
Dabei sieht man, dass die Schraube 45 nicht wirklich zum spannungsfreien Einhängen reichen würde, selbst wenn man sie bis zum Sicherungsring ziehen könnte. Das Gestänge kann sich aber auch nicht hinter dem Schraubenkopf halten, wenn es schräg ist und unter Spannung steht. Außerdem würde das Gewinde der Rändelschraube durch die schräge Stellung des Gestänges wohl vorher schon an der Schutzabdeckung anstoßen.

Nun denn, ich habe ja meine Lösung, um die Schutzhaube auch ohne hochzuhalten.
Schade nur, dass sich kein BoB zu Wort meldet, ich wüsste schon gerne, ob die 'Problemhauben' dort bemerkt wurden.

Gruß

Nn
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higw65
Power User 4
Bei Dir sieht das eher so aus als ob die Bohrung falsch wäre. Der Ring darf so noch gar nicht anliegen. Er scheint ja auf der Schräge anzuliegen. Bei mir geht das bis zum flachen Teil.

Aber trotzdem ist die BDA falsch und ich hoffe auch dass es dazu mal eine Rückmeldung gibt.

Gruß GW
Ich bin nur auf der Durchreise...und die Forensoftware sorgt für eine baldige Weiterreise...