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GHO 26-82 Nullstellung n.i.O.

jk
Neuling 2
Hallo,

in der Nullstellung wird ca. 0.1 bis 0.2 mm Material abgetragen. 
Ist das ein Reklamationsfall oder gibt es eine nicht dokumentierte Einstellmöglichkeiten?


Danke im Voraus und freundlicher Gruß
JK
12 ANTWORTEN 12

wombel74
Aktives Mitglied 2
Hi,

mein GHO 18 V-Li hat in der Nullstellung auch einen ganz geringen Abtrag. Und einstellen geht nur über den Drehknauf. Ich weiss aber nicht in wie weit man das Messer in den Schrauben verschieben/justieren kann, da noch das originale Messer im Einsatz ist. Habe mit meinem bisher nur einige Balken hobeln müssen und das hat er gut gemacht. Denke das es im Holzbereich nicht auf 1/10mm ankommt. Wenn ich keinen Abtrag möchte, geh ich nicht mit dem Hobel über das Holz 😉

Bis dahin
Olaf

kuraasu
Spezialist 2
Moin,

sind die ein bis zwei Zehntel gemessen oder geschätzt? Einen ganz leichten Abtrag haben die GHOs immer, aber zwei Zehntel sollten es eigentlich nicht sein. Justagemöglichkeiten gibt es aber leider keine, jedenfalls nicht ohne Garantieverlust. Was für ein Baujahr ist Deiner und von wo kommt er?

Gruß
kuraasu

hoku
Aktives Mitglied
 
erstellt von jk am 25.07.2020, 17:20 Uhr
Hallo,

in der Nullstellung wird ca. 0.1 bis 0.2 mm Material abgetragen. 
Ist das ein Reklamationsfall oder gibt es eine nicht dokumentierte Einstellmöglichkeiten?


Danke im Voraus und freundlicher Gruß
JK
Deine Frage ist unpräzise.
Zwischen 0,1 und 0,2 mm liegen 100 %. Und dann auch noch ca.
Nur eines von beiden kann stimmen, ist das egal?
Wenn schon im Zehntelmillimeterbereich gemeckert wird, dann bitte auch präzise meckern oder es lassen.
freundliche Grüße
 
 

willyausdemnorden
Power User 4
Moin
JK, Willkommen im Forum !
Hoku: Gemeckert hat der Fragesteller nicht.
Ich würde das Messer noch mal rausnehmen, alles pikobello reinigen und ein anderes Messer probeweise einsetzen, vlt. fallen die Messer verschieden aus, gabs hier schon.
Ansonsten, nicht tragisch wenns bischen übersteht, aber bitte gleichmässig, nicht schief.

Gruss Willy
 

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied

.

jk
Neuling 2
Hallo,
Danke erst mal für die Rückmeldungen.

Habe per Messschieber noch mal genau gemessen ... es sind 0.2 mm Materialabtrag (rechts wie links) bei Nullstellung (gemessen an einer Eiche-Leimholzplatte). 
Das gerät ist neu gekauft. Habe den Sachverhalt bei den ersten Veruchen festgestellt.
Werde das mitgelieferte Ersatzmesser mal einbauen und schauen ob sich was ändert...

...zurück zu meiner Anfangsfrage, d.h.  0.2 mm wären soweit normal bzw. In der Serientoleranz bei diesem Gerätetyp wenn ich die bisherigen Aussagen richtig interpretiere.

Freundlicher Gruß 
JK

kuraasu
Spezialist 2
Moin,

0,2 mm ist schon ordentlich. Ich hatte einen 40-82 hier, der hat zwischen 0,3 mm und 0,4 mm Versatz gehabt und wurde (im zweiten Anlauf) vom Service getauscht. Der "Nachfolger" liegt im ähnlichen Bereich wie Deiner (etwas über 0,1 mm), was mir persönlich nicht reicht; das werde ich aber, da die Garantiezeit inzwischen abgelaufen ist, selbst in die Hand nehmen.

Kannst Du feststellen, welcher Teil des Hobels genau für die 0,2 mm Spanabnahme verantwortlich ist? Gibt ja bei den Geräten freundlicherweise gleich mehrere Punkte, an denen sie exakt justiert werden wollen ...
  • Liegt der Schneidenflugkreis genau tangential zur (hinteren, festen) Fußplatte? Oder steht die Schneide über?
  • Sind hintere und vordere (verstellbare) Fußplatte parallel zueinander oder gibt es eine V-Form?
  • Wenn die Fußplatten parallel sind: gibt es in der Nullstellung einen Versatz zwischen den beiden, oder liegen sie genau in derselben Ebene?

Gruß
kuraasu
 

Norbert74
Spezialist
@ jk:
Interessant wäre immer noch zu erfahren wann und wo die Maschine gefertigt wurde?
Neu gekauft heißt ja nicht neu produziert.

Gruß Norbert

jk
Neuling 2
Guten Morgen,


@norbert74
Hergestellt in Malaysia 05/2018 laut Typenschild

@kuraasu
erste Skizze nur zu den Auflageplatten! ... für die Abstände zur Schneide mache ich später eine sep. Skizze ...
—> vordere Platte hat eine V-Stellung zur Hinteren und steht min. 0.3mm tiefer (genau an der Kante) als die hintere Platte. Das ´V´ ergibt sich aus den unterschiedlichen Werten (0.3 und 0.55) der 37mm auseinander liegenden Messpunkte. Siehe Sizze...


Gruß 
Jörg


 
15111509.png

kuraasu
Spezialist 2
Ok, das soll definitiv nicht so sein. Ab zum Service damit würde ich sagen (oder über den Händler umtauschen, falls noch "neu" genug).

Den Profis im Servicezentrum in Willershausen machst Du die Arbeit einfacher mit einer genauen, aber gleichzeitig kurzen Fehlerbeschreibung. Da hat keiner Zeit, Romane zu lesen (Damals, als ich auf dem Jakobsweg bei dem alten Tischlermeister in dem Dorf, unten im Tal, wenn man von dem Berg herunter kommt, meinen ersten Hobel ...), aber zu kurz ("Hobel kaputt. Habe fertig.") sollte es natürlich auch nicht sein, denn eine völlig ansatzlose Fehlersuche kostet auch wieder viel Zeit.

Hast Du die Garantieverlängerung durchgeführt, oder ist der Kauf noch weniger als 4 Wochen her (dann schnell nachholen)? Das macht die ganze Abwicklung erfahrungsgemäß deutlich einfacher.

Gruß
kuraasu

jk
Neuling 2
... Korrektur zu den Plattenabständen:
—> die vordere Platte hat soviel Spiel dass sie sich planparallel zu Hinteren ausrichteten lässt. (kann).
habe 2 Bilder angefügt... es wurde zw. den beiden Aufnahmen nichts an den Einstellungen geändert! ..nur mit Handdruck die vordere Platte ´gekippt´...

—> d.h. Die Platten richten sich bei Druck paralell ohne Versatz zueinander aus.

Den Abstand zur Schneide werde ich nochmal ermitteln ... es müssten sich eigentlich die 0.2mm ergeben , die ich schon am Frässtück ergeben haben...
15111611.png15111614.png

kuraasu
Spezialist 2
Das ist zwar zunächst schön, dass es parallel sein kann, aber Spiel sollte beim Hobel eigentlich nicht merklich vorhanden sein ...

Wenn Du den Schneidenüberstand per Lineal und Fühlerlehre messen willst: bitte nicht mit dem Stahllineal auf der Schneide. Die ist zwar aus Hartmetall und damit von den Papierwerten her härter als Stahl, aber stumpf werden kann sie trotzdem ... Besser ist hier ein gerades Stück Holz, Kunststoff oder zur Not ein "weiches" Metall (Kupfer, Alu o.ä.).

Und dran denken: die Schneide (bzw. der Schneidenflugkreis) muss nicht aufs Hunderstel in der Ebene der Fußplatte liegen, letztendlich ist der Effekt der Schneide aufs Holz das entscheidende. Da kommen nämlich zwei entgegenlaufende Effekte zusammen: erstens verformt die Schneide das Holz ein wenig elastisch, sprich sie muss etwas ins Holz "eintauchen", um überhaupt auch nur einen Hauch Material abzunehmen. Hierfür ist also ein minimaler Überstand nötig. Je nach Lage der Holzfasern (längs/quer, rauh/aufgestellt oder schon flach/gehobelt/geschliffen) kann es dann aber auch zu einem "Hochziehen" der Fasern kommen, so dass die Spanabnahme größer ausfällt als eigentlich eingestellt. Kennt man auch von Fräsern: Fräserschneide genau auf die Oberfläche eingestellt, Fräse angesetzt und man sieht sofort, dass trotz "tangentialer" bzw. nur oberflächlich laufender Schneide ein Hauch Material abgenommen wird. Beides sind Effekte unterhalb eines Zehntels, eher im Hundertstel-Bereich, aber beim genauen Einstellen bzw. Prüfen des Hobels können sie durchaus auffallen.

PS: wenn Du wirklich fein hobeln willst, denk' auch über einen klassischen Handhobel nach. Ob europäische oder amerikanische Bauart ist ja egal, beide sind auf ganz dünne Spanabnahme einstellbar, dem einen liegt halt die Schraubenverstellung mehr, dem anderen die mit dem Hammerschlag. Was die E-Hobel wirklich besser können als händische Hobel, ist auf mehrere Meter Holz (Balken o.ä.) ein, zwei Millimeter auf einmal abnehmen oder anfasen. Und dabei sind ein, zwei Zehntel bei Nullstellung dann halt egal, daher die ursprüngliche Aussage, dass es für die Geräte da etwas Ermessensspielraum gibt.