GDR 18 V-LI hat keine Kraft mehr, aber warum??

[David_Zäch]

Hallo zusammen

In letzter Zeit macht mir mein geliebter GDR 18 V-Li Probleme. Er hat nämlich keine Kraft mehr, soll heissen, dass das einschrauben einer 8x160er Spax in Fichte nicht mehr möglich ist. Ebenso bring ich die 7x112er Fensterschrauben nicht mehr in den Beton rein, dabei hat er früher mal 10x160er Betonschrauben geschafft. Der GDR ist nun seit gut einem Jahr in meinem Besitz, ich habe ihn Ybarian in nagelneuem Zustand abgekauft.

Insgesamt hat der GDR vielleicht 6000 Schrauben eingedreht, wobei ca. ein Drittel davon das Lösen/Anziehen von M6-M8 Schrauben war. Die letzte wirklich grosse Arbeit leistete er im Sommer, als ich einen Riemenboden nach oben in Strickwände verschraubt habe (55Stk. 8x200er Tellerkopf). Seither war er nur noch bei normalen Arbeiten im Einsatz. Das letzte mal volle Kraft hatte er im Oktober, als wir unseren Holzunterstand aufrichteten, dort warens ca. 30St. 6x220mm und 20St. 8x200mm. Seither habe ich den GDR nicht mehr gross gebracht, bis ich letzten Samstag die oben besagten Fensterschrauben nicht mehr eindrehen konnte. Ein kleiner Test heute hat dann gezeigt dass sogar ne 6x200 nur noch knapp reingeht, von versenken will ich gar nicht reden.

Habt ihr eine Ahnung woran dass dieser Energieverlust liegen könnte? Das Ganze verhält sich so, er schlägt normal, dann gehts immer langsamenr voran, bis nix mehr geht. Der Schlag tönt dann plötzlich auch ganz anders, so halb abgewürgt. Kann es sein dass das Schlagwerk abgenutzt ist?? Gleich vorweg; am Bit oder am Bithalter kanns nicht liegen (abfedernd o.Ä), auch beim direkten Bit in der Aufnahme bestehen die Probleme.

[Da-Berti]

Hallo David,

klingt vielleicht blöd, aber welche Akkus verwendest Du? Könnten die Akkus vielleicht defekt sein?
Hast Du die Kohlen auch mal überprüft? Einfach die Schrauben am hinteren Gehäusedeckel öffnen (bitte die Hinweise in der Bedienungsanleitung beachten).

Ansonsten kann ich Dir nur empfehlen Dich an die Kollegen in Willershausen (Bosch-Reparatuannahme) zu wenden. Sorry!

VG
Berthold

[David_Zäch]

Bei den  Akkus hab ich alle 4 Stück (ein 2.6er, zwei 3er und ein 4er) durchprobiert, bei allen exakt das gleiche Ergebnis. Das Einzige was mir noch in den Sinn kommt, wäre der Leistungsverlust wegen den kalten Akkus (Hier ist das Termometer schon lange nicht mehr über 5°C geklettert), letzte Woche war 7 Tage Dauerfrost. Aber eben, laden tu ich die Akkus immer im bei Zimmertemperatur. 

[Da-Berti]

Sind die Akkus vor und im Betrieb kalt?
Fakt ist, dass bei Kälte die chemischen Prozesse im Akku langsamer ablaufen und die Viskosität der Elektrolyte im Akku stark zunimmt. Somit erhöht sich bei Kälte der Innenwiderstand, womit die verfügbare Leistung sinkt. Zudem könnten die Elektrolyte bei Temperaturen um −25 °C einfrieren. Optimal für Li-Ion-Akkus ist eine Arbeitstemperatur von 18–25 °C. Unter 10 °C kann bei manchen Akkus durch den erhöhten Innenwiderstand die Leistung so stark absinken, dass sie nicht lange für den Betrieb eines Elektrowerkzeugs ausreichen.
Bei solchen Arbeitsbedingungen waren die alten Ni-MH- bzw. Ni-Cd-Akkus unempfindlicher!

Vielleicht ist dies die Ursache!
Kannst Du mal "temperierte" Akkus verwenden? Klingt blöd, aber vielleicht liegt hier das Problem!

VG
Berthold