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Testberichte X-Lock Winkelschleifer GWS 18V-10 SC

Stefan_Frisch
Power User 4
Hallo zusammen,
hier können alle Beiträge zum Produkttest des GWX 18V-10 SC veröffentlichen.

Gruß
Stefan
48 ANTWORTEN 48

Philipp_Seeger
Treuer Fan
Hallo,
Erster Eindruck und die ersten Arbeiten mit dem Gerät.

Der Erste Eindruck ist sehr gut. 
L-Boxx Einlage ist Boschtypisch….
Etwas halbherzig gemacht. Denke das wäre Besser gegangen. Es Passt fast alles rein, bis auf ein Paar Mehr Ersatzscheiben. Aber auch so hat das Gesamtpaket. GWX, mit 2 8Ah Akkus und Ladegerät schon ein gutes Gewicht. Wenn man da jetzt noch 5-10 Scheiben je nach Anwendung Einpakt schafft es vielleicht nicht mehr jeder die Box zu tragen.
Was mir Persönlich an fast Jeder L-Boxx Einlage fehlt ist ein Platz für die BDA. Manch einer lagert diese Zuhause in Ordnern, oder sonst wie.
Ich habe die Anleitung gerne im Koffer dabei, damit alles seinen Platz hat.
Positiv aufgefallen ist mir die Einlage der GTC. Auch wenn ich da erstmal suchen musste.
Es gibt ja nicht nur Anwender wo das Gerät von einer Person genutzt wird und jeder Mitarbeiter mal in der Anleitung schauen muss bei bedarf, wenn er das Gerät mitgenommen hat.

Was mich Total fasziniert hat ist das XLock System. Hebel ziehen Scheibe Springt einem fast schon entgegen, neue aufdrücken, fertig.
So ist ein Wechsel in wenigen Sekunden erledigt.
Man muss nur richtig hinsec hauen da sich die Scheiben nicht in jeder Richtung montieren lassen.
Somit kein suchen mehr nach Pfeilen auf den Scheiben wie rum welches Zubehör drauf muss.
Ist bei XLock nur in einer Richtung möglich.
So wird der DAU unterstützt und es kommt nicht mehr zu Schlechten Arbeitsergebnissen wegen Fehlbenutzung.
Dank Schnellspannmutter ist das suchen nach dem passenden Schlüssel beim Scheibenwechseln schon lange kein Thema mehr. Aber mit dicken Arbeitshandschuhen hatte ich manchmal das Problem diese Mutter aufzubekommen. 
Habe glaube ich vorm ersten arbeiten 20 mal die Scheibe gewechselt um mir Das System mal genau anzuschauen.
Die Idee ist mega Simpel, vermute aber mal das da einiges an Entwicklung hinter steckt da doch große Kräfte auf den Verschluß wirken bei Benutzung.
Gerät liegt gut in der Hand. Die großen Procore Akkus machen das Gerät schwer. Klar somit hat man jede menge Power um lange zu arbeiten. Macht man wie im ersten Test viele kleine schnitte um ist es etwas „unhandlich“.
Für kleine Aufgaben hab ich einen 4Ah Akku genutzt und hatte noch lange genug Power.
Ausbalanciert ist das Gerät top. Liegt gut in der Hand.
Es macht Spaß damit zu arbeiten.
Die 8Ah Akkus haben bei der Leistungsaufnahme ihren Sinn.
Aber um auf dem Gerüst ein Paar Stahlblechkanäle zu schneiden und anzupassen, wird es auf die Dauer doch etwas ermüdend.
Dafür ist das Gerät auch nicht Konzipiert. 

Die Funktion der Tasten mit der Drehzahlwahl auf dem Gerät ist gut gelungen.
Aber einen Sanftanlauf vermisse ich auch.

Habe schon lange die GWS 125 Li, war damit sehr zufrieden. 
Aber die Neue ist ein Weiterer Meilenstein von Bosch.
Mal von der Mehrfunktion durch conectivity abgesehen und dem Xlock sind liegen Welten zwischen dem Gerät.
Die Conectivity Funktion ist etwas dürftig. Vielleicht erweitert ja mal ein Software Update die Möglichkeiten. Die Verbindung zum Smartphone ging sehr einfach.
Aber das Licht was ich so verändern kann zeigt mir persönlich keinen Mehrwert bei der Arbeit.
Aber wer weiß schon was da noch kommt.

Ich bin rechts Händer. Aber durch die immer aufkommenden Bemerkungen über Linkshänder habe ich mal mit Links das Gerät bedient.
Verstellen der Schutzhaube ist Werkzeuglos und einfach zu machen. Hebel drücken und Haube verstellen.
Es liegt weniger an der Mangelnden Übung bei mir mit links zu arbeiten als an der Bauform des Gerätes.
Knopf ist so deutlich schlechter zu bedienen.
Da sollte Bosch mal etwas an der Ergonomie arbeiten. 

Unterschiede zu einem Kabelgebundengerät merke ich keine.

Was mir etwas unschön erscheint ist die Aufnahme des Akku, da ist eine Lücke zwischen Gehäuse und Akku. (Bild folgt)

Was mir an der Optik auffällt ist außerdem der Farbton des Kunststoffes. 
Meine Frau meinte sogar als Sie das Gerät das erste mal in der Hand hielt:
Seit wann machst Du Mit Grünen Geräten….
Muss ich Ihr recht geben. Die Kuststoffmischung hat wohl etwas wenig Blau enthalten.
Sehr angenehm ist aber die Lautstärke des Gerätes.
Ist für ein so Leistungsstarkes Gerät sehr leise, sowohl im Leerlauf, als auch im Betrieb.

Ich habe hier noch ein Paar Gitterroste liegen die angepasst und entgratet werden müssen.
Da werden Sich wohl die 8Ah Akkus bewähren.
Von diesem Test gibt es dann auch Bilder.


Test unterstützt durch Bosch Powertools
Gruß Philipp 

Philipp_Seeger
Treuer Fan
Ich bin kein Platzhalter.
ich Putze hier nur mal feucht durch

plextor
Erfahrener

Hallo Zusammen,
 
hier nun auch mein erster Teil vom Testbericht zum GWX 18V-10 SC Professional. Dieser wurde freundlicherweise von Bosch zur Verfügung gestellt. Dafür nochmal Herzlichen Dank für das entgegengebrachte Vertrauen.
Lieferumfang:
Das Gerät kam dann letzte Woche Samstag gut verpackt bei mir an, dabei handelt es sich um das Set mit der Bestellnummer 0 601 7B0 401. Im Lieferumfang somit enthalten:
  • Zusatzhandgriff Vibration Control
  • 2 x Akku ProCORE18V 8.0Ah
  • Schnellladegerät GAL 1880 CV
  • Schutzhaube
  • 1 x Bluetooth Low Energy Modul
  • 1/1 L-BOXX-Einlage für Gerät und Ladegerät
  • L-BOXX 136
  • Maschinentuch (wie bei den GBH`s)
Zusätzlich wurde ein umfangreiches X-Lock Zubehör beigelegt:
2x 2608619259 gekröpfte Schruppscheibe Expert for Metall, Dicke: 6 mm
2x 2608619210 gerade Fächerschleifscheibe Best for Metall, Körnung K60
5x 2608619264 gerade Trennscheibe Expert for INOX und Metall, Dicke: 1 mm
1x 2608615161 Diamanttrennscheibe Best for Universal, Schnittbreite: 2,4 mm
1x 2608619284 Carbide Multi Wheel Trennscheibe Dicke: 1 mm
 
TEIL 1.

Erster Eindruck:
Wie von Bosch gewohnt wurde der GWX 18V-10 SC in spitzenmäßiger Verarbeitung geliefert. Die SC Variante wird mit den schon bekannten User Interface geliefert. Hier lässt sich Zustand der Maschine anzeigen, sowie die Drehzahl in drei Stufen vorwählen (4500;6000;9000 U/min.) Auch sind diverse Sicherheitseinrichtungen wie die Rückschlagabschaltung, Wiederanlauf, sowie Aufprallschutz von den „Vorgänger“ Varianten mit herkömmlichem Spannsystem übernommen worden. Der GWX wird standardmäßig mit Auslaufbremse Namens „X-Brake“ geliefert, weggefallen hingegen scheint die Sanftanlauf Funktion, dazu aber im Vergleich mehr. Nach der ersten Entnahme des GWX sind mir gleich Scheuerstellen am Gehäuse aufgefallen die von der Einlage stammen, dieses Phänomen kenne ich vom GWS 18V-125 SC und dessen Einlage nicht. Der GWX scheint daher nicht optimal in der Einlage fixiert zu sein. Vielleich können die anderen Tester mal schauen, ob Sie das bestätigen können. Zum Ladegerät und den mitgelieferten Akkus muss man glaube nicht viel sagen, außer dass ich nicht verstehe, warum der GWX nicht schon im Set mit dem neuem Lader GAL 18V-160C angeboten wird. Dafür ist aber ein Maschinentuch ( www.Wallscanner.com), wie man es von den Bohrhämmern kennt, im Lieferumfang. Hier hätte ich mir lieber ein bis zwei Trennscheiben anstatt des Tuches gewünscht, aber das ist meine persönliche Meinung. Auch eine Übersichtskarte mit Bestellnummern „Zubehör X-LOCK“ im Deckel der L-Boxx wäre bei Systemeinführung durchaus sinnvoll gewesen und hätte das Gesamtbild deutlich aufgewertet. Die Einlage sieht auf den ersten Blick funktionell und übersichtlich aus….alles scheint seinen vorgesehenen Platz zu haben. Doch will man nun die L-Boxx mit ein wenig Zubehör wie verschiedene Trennscheiben, Schutzbrille und Handschuhen füllen, stößt man leider (wie so oft) schnell an die Grenzen der Einlage. Es ist nur Platz für wenige Trennscheiben unter dem Getriebekopf des GWX vorgesehen. Ein möglicher Ausweich mit dieser Einlage wäre bspw. der Verzicht des Ladegerätes in der L-Boxx. Positiv finde ich, dass der Handgriff sowohl am Gerät montiert, als auch unmontiert seinen festen Platz in der Einlage findet. Hierfür wurde aus meiner Sicht eh „toter Platz“ nutzbar gemacht. Ungünstig finde ich die Aufbewahrung der Akkus. Diese können senkrecht an der Einlage eingesteckt oder waagerecht eingelegt werden. Mit beiden Varianten wird aber unnütz Platz verschenkt der zwingend für Zubehör gebraucht wird. Schön wäre aus meiner Sicht die Einsteckvariante auch irgendwie platzsparender… bspw. gegenüber in einer Aussparung.
Ich denke, dass die neue Einlage (1 600 A01 166) des GWX sicher aus gewissen Anforderungen heraus bspw. die 18V 12AH Akkus und die PC /PSC Geräte unterzubringen entstanden ist. Aber dafür das Zubehör auf ein Minimum zu kürzen, hat einen Beigeschmack der mir persönlich nicht schmeckt. Bosch sollte aus meiner Sicht dann wenigstens einen X-LOCK Zubehörkoffer anbieten, ähnlich dem X-LOCK Promokoffer mit einer schönen Auswahl an Trenn u. Diamantscheiben, Fächerscheiben etc. Damit würde man auch gleich das Einlagenthema etwas entschärfen. Die Unterbringung meiner Ladegeräte (falls man sich gegen die Mitnahme von Zubehör entschieden hat) gestaltet sich weitgehend unproblematisch, GAX 18V-30; GAL 1830W; AL 1860 CV; GAL 1880 CV; GAL 3680 CV passen alle in die neue Einlage. Fairer Weise muss man an der Stelle auch erwähnen das in die Einlage des GWS 18V-125 SC nur das GAL 1880 CV bzw. GAL 1830 W passt. Trotzdem überzeugt mich die Einlage des GWS 18V-125 SC insgesamt mehr (unter Berücksichtigung keine 12AH Akkus im Bestand zu haben) und ich denke der GWX wird demnächst auch in diese umziehen.
 
X-LOCK Schnellspannsystem:

„Ein Klick und alles sitzt“ so wird es beworben… und so ist es auch!
Ich bin schon ein wenig begeistert von der Entwicklungsleistung die Bosch da vollbracht hat, bei der sicher auch das ein oder andere Gerät entwicklungstechnisch vernachlässigt auf der Strecke geblieben ist. Dennoch, mit diesem System könnte der nächste Meilenstein nach bspw. SDS plus und SDS Max gesetzt werden. Die Scheiben werden in die X-LOCK Aufnahme gedrückt. Diese verrastet hörbar mit einem Klick und fertig, es wird kein weiteres Werkzeug benötigt. Zum Lösen der Scheiben wird der Hebel auf dem Getriebekopf betätigt und die Scheibe löst sich selbständig. Auch mit Handschuhen funktioniert dies problemlos. Durch eine von Bosch patentierte Verriegelung funktioniert dies aber nur bei völlig stillstehender Scheibe. Also Frisbees lassen sich mit dem Gerät nicht abschießenJ. Diese Funktion wurde von mir überprüft und es stimmt was Bosch sagt…siehe Bild im Anhang. Auf dem Bild auch gut zu erkennen, der durch Metall verstärkte Hebel.
Auch muss nicht mehr auf Drehrichtungsgebundene Scheiben geachtet werden, durch X-LOCK lassen sich die Scheiben nur in der korrekten Position montieren. Das System ist außerdem voll abwärtskompatibel daher lassen sich alle X-LOCK Scheiben auch auf herkömmlichen Winkelschleifern betreiben. Auch unter Betracht der Sicherheit bringt das System viele Vorteile, sich lösende Diamantscheiben durch nicht korrekt angezogene SDS Clic Mutter gehören damit auch der Vergangenheit an.


Vorteile:
-          Spannmutter und Schlüssel entfallen
-          Schleifen mit flachen Winkel möglich dadurch keine Materialbeschädigungen
-          Vorgabe der Montagerichtung des Zubehörs
-          Umfassendes Zubehörprogramm verfügbar
-          Das meiste Zubehör ist Rückwärtskompatibel
-          Zeitersparnis durch den einfachen Wechsel
-          Keine festgefressenen Spannmuttern
-          Scheiben können nicht schief montiert werden.
 
Nachteile:

-          höhere Kosten für X-LOCK Zubehör
-          höhere Anschaffungskosten
 

Vergleich GWX 18V-10 SC vs. GWS 18V-125 SC:

Bis auf den geänderten Getriebekopf (X-LOCK) sind beide Geräte identisch und liegen mit eingestecktem 8AH ProCore Akku gut ausbalanciert in der Hand.
Der Einschalter ist ein wenig hakelig und die Position bereitet mir als Linkshänder regelmäßig Probleme auch rastet der Schalter manchmal nicht richtig ein…aber das kann durchaus an mir liegen.
Abhilfe könnte das Drehen des Getriebekopfes schaffen (ACHTUNG!!! nur beim GWX 18V-10C ohne User Interface möglich). Diese Funktion ist nicht neu bei Bosch, das konnte man schon bei einigen Netzgeräten zuvor auch. Ich hab dies mal bei meinem GWS 11-125 CIH probiert und ganz schnell zurückgebaut, da Metall und Plastegehäuse nicht mehr bündig zueinander standen, sah fürchterlich aus.
Die Änderungen am Getriebekopf beziehen sich im groben auf den Hebel um das X-LOCK Spannsystem zu öffnen, den Wegfall der Spindelarretierung und die geänderte LED Position.
Dabei ist der Getriebekopf mit X-LOCK im Vergleich nur minimal höher als beim GWS 18V-125 SC.
 
Einlage:
GWS  = 6 082 850 5UM
Bietet Platz für bspw. 15 x 1mm Trennscheiben, 2x Carbide Multi Wheel, und eine gekröpfte Schruppscheibe

GWX  = 1 600 A01 166
Bietet Platz für bspw. maximal 9 x 1mm Trennscheiben

Gewicht ohne Akku mit Handgriff und 1mm Trennscheibe:
GWS = 2090g

GWX = 2030g

Gewicht mit Akku ProCore 8AH; Handgriff und 1mm Trennscheibe:
GWS = 3068g

GWX = 3005g
 
Überraschend für mich das der GWX 18V-10 SC rund 60g leichter ist als der GWS 18V-125 SC, sicher macht das den Kohl nicht fett, dennoch hätte ich das nicht erwartet.
 
Bremsfunktion (Zeit bis zum Stillstand der 1mm Trennscheibe):
GWS = ca. 2 Sekunden

GWX = ca. 1 Sekunde

Der GWX mit seiner neuen X-BRAKE Funktion verzögert gefühlt deutlich schneller als der GWS, dazu ein kleines Video zum Vergleich:


 


https://youtu.be/qg1jZ0tCMx0


Winkeltest:
Im Test habe ich eine Engstelle von 45° simuliert bei der bspw. Rost oder Lack zu entfernen ist.
Erstaunlich ist, dass der GWX trotz erhöhter Bauform des Getriebekopfes die Nase vorne hat.
Er dringt dank X-Lock und der damit gewonnenen „Bodenfreiheit“ bis auf 21,5mm in den spitzen
Winkel vor. Der GWS kommt bis auf 24mm in den Winkel rein, allerdings riskiert man hier schon
Materialbeschädigungen an und gerade durch die SDS-Clic Schnellspannmutter.
 
Schnitttiefe:

 GWS = 33,5mm mit SDS Clic Schnellspannmutter

 GWX = 38,0mm mit X-LOCK Spannsystem

Auch hier kann das X-LOCK System seine Stärken voll ausspielen und punktet mit 4,5mm mehr
Schnitttiefe (Verkleinerung des Durchmessers beim Arbeiten mal vernachlässigt).
 
Bluetooth Connectivity

Beide Geräte verfügen über die Connectivity Funktion, hier können im Infomodus Gerätedaten (Werkzeugname, Seriennummer, Baujahr, Gerätenummer, Nutzungsinfo und Werkzeug Spezifikationen) nachvollzogen werden. Auch lässt sich über dieses Menü ein Reparaturauftrag erstellen und das Werkzeug registrieren.
Im Hauptfenster wird hingegen der Akkustand angezeigt, man kann sein Gerät umbenennen und hat die Möglichkeit die LED zu aktivieren/ deaktivieren bzw. Die Helligkeit und Nachleuchtzeit kann individuell angepasst werden. Die LED`s beider Geräte leuchten bei in der Einstellung „hoch“ sehr kräftig, nur scheint der GWX im direkten Vergleich etwas kaltweißer zu leuchten. Generell sind die Leuchten für mich eh nur eine sehr nette Spielerei, da sie schlichtweg nicht dahin leuchten wo sie eigentlich sollen.
Beim GWS 18V-125 SC hat man noch die Option den Sanftanlauf zu aktivieren, diese Funktion ist beim GWX 18V-10 SC nicht mehr in der APP zu finden. WARUM?
Generell finde ich beim GWX die Optionen der Connectivity recht dünn, außer der LED lässt sich hier nichts einstellen und hat für mich hier keinen relevanten Mehrwert.
 
 
Der Test wird unterstützt durch Bosch Power Tools!
Im 2. Teil werde ich die Praxis anhand von Anwendungsbeispielen tiefer beleuchten.
 

Gruß
Plextor

 
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Lieber ein Werkzeug ohne die passende Aufgabe, als eine Aufgabe ohne das passende Werkzeug

plextor
Erfahrener
Hallo Community,
 
den gestrigen Sonntag haben wir genutzt um ein kleines Video zum X-Lock zu drehen, dazu habe ich den GWS 18V-125 SC gegen den GWX 18V-10 SC in einer kleinen Geschwindigkeits-Challenge gegeneinander antreten lassen. Videos in denen die Funktionsweise des X-Lock Systems erklärt wird, gibt es denke ich genug, daher wollte ich was anderes machen…
 
Teil 2 Praxistest:
 
Es sind acht Anwendungsfälle hintereinander, zwischen denen das Einsatzwerkzeug gewechselt werden muss.
1.  Moniereisen durchtrennen  -> 1mm Trennscheibe
2. gekennzeichneten Bereich von der Beschichtung befreien --> Fächerscheibe 60er Körnung
3. Schnitt durch eine Dachlatte --> Carbide Multi Wheel
4. gekennzeichneten Bereich entrosten --> Schruppscheibe
5. Oberflächenrost entfernen --> Topfbürste
6. gekennzeichneten Bereich aus Bodenfliese trennen --> Diamanttrennscheibe
7. gekennzeichneten Bereich von Farbe befreien --> Fiberschleifscheibe 80er Körnung
8. Trennschnitt 3cm Naturstein Polygonalplatten --> Diamanttrennscheibe
 
Hier das Video --> https://youtu.be/S3MHYgn6r7c

 
Bitte den Test nicht zu sehr auf die Goldwaage legen…..ich war bemüht gleiche Voraussetzungen für beide Geräte zu schaffen, wenn man aber sucht, findet man ja immer was zu nörgeln.
Anzumerken ist, dass mein Kumpel (rechts im Bild) das erste Mal (nach kurzer Einweisung) mit X-Lock gearbeitet hat, was zeigt wie einfach das System ist. Der aufmerksame Zuschauer wird auch schnell erkennen dass meine 1mm Trennscheibe an der ersten Station nicht korrekt montiert war (siehe letztes Bild), dies ist beim X-Lock genauso ausgeschlossen wie eine Trennscheibe mit falscher Drehrichtung zu montieren.
Ziel sollte es sein die Zeitersparnis vom X-Lock ein wenig rüberzubringen….wer also beruflich viel mit einem Winkelschleifer arbeitet und oft die Werkzeuge wechseln muss, der wird dieses System lieben.
 
Ich bin absolut überzeugt das X-LOCK zum neuem Standard für Winkelschleifer wird und künftig noch einige Lizenznehmer dem System folgen werden. Ein erstklassiges System was mich voll und ganz überzeugt hat.
 
Test unterstützt durch Bosch Power Tools.
 
 
Gruß
Plextor
 

 
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Lieber ein Werkzeug ohne die passende Aufgabe, als eine Aufgabe ohne das passende Werkzeug

schmitzy
Neuling 3
Hallo Zusammen,

heute möchte ich meinen Test zu GWX 18V-10 SC vorstellen, welcher freundlicher Weise von Bosch Powertools zur Verfügung gestellt bekommen habe.
In meinem Test geht es neben der Maschine an sich auch etwas um den Vergleich X-Lock und Schnellspannmutter sowie Akkuwinkelschleifer und Kabelgebundener Variante.
- Test unterstützt durch Bosch Powertools -

Lieferumfang:
Zugesendet wurde mir die Variante mit L-Boxx, Winkelschleifer für Ø125er Scheiben und 2x 8Ah ProCore Akkus inkl. Ladegerät (Set hat die Artikelnr. 0 601 7B0 401).
Super hierbei ist, dass das Bluetooth Modul GCY 30-4 direkt mit inkl. Ist und nicht noch extra gekauft werden muss – das sollte bei den Connected Maschinen die Regel sein.
Zusätzlich wurden zum Test noch verschiedene Einsatzwerkzeuge  (Schruppscheiben, Trennscheiben, Diamantscheibe, Multiconstructionscheibe, und Fächerschleifer) beigefügt um die verschiedensten Situationen testen zu können.
Ich habe mir dann noch zusätzlich 2 Topfbürsten geholt, da ich diese für ein paar Arbeiten brauchte und dann gleich auf das X-Lock System gehen konnte.
 
Erstkontakt und Aufbewahrung
Die L-Boxx wurde gespannt geöffnet und eine erste kleine Ernüchterung trat ein.
Vorab sei dazu gesagt, dass ich ein Fan der L-Boxxen bin und es immer super finde alle Teile für eine Maschine in einem Koffer zu haben. D.h. beim GBH sind alle Bohrer und Meißel dabei und bei der GWS sind alle Trennscheiben an Bord.
Irgendwie hatte ich nicht bedacht, obwohl es logisch ist, dass die Akkus und das Ladegerät deutlich mehr Platz benötigen, als es die Kabelgebunden Variante (ich habe zum Vergleich die GWS 13-125 CIE).
Es wurde zwar unterhalb der montierten Scheibe eine Ausbuchtung geschaffen in der Scheiben platz finden, aber mehr als 2Trennscheiben und eine Fächerscheibe sind hier nicht unter zu bringen (Dieser Platz ist nur aufgrund der kompakten Bauhöhe von X-Lock möglich).
Wenn man dann wie ich sehr viele Einsatzteile hat und dazu auch noch Topfbürsten wird es richtig eng und irgendwas muss aus dem Koffer weichen. So habe ich das Ladegerät ausgelagert (siehe Bilder) um dort die Scheiben unter bringen zu können.
Super im Gegensatz zu meiner GWS 13-125 ist allerdings, dass der Handgriff montiert bleiben kann. Dass die Akkus entnommen werden müssen finde ich persönlich nicht so gravierend.
=> Meiner Meinung nach wäre eine größere L-Boxx mit anderer Einlage hier besser um den Vorteil des mobilen Winkelschleifern nicht durch fehlende Einsatzwerkzeuge zu schmälern !
 
X-Was ? – Und es hat Klack gemacht…
Da viele bestimmt am meisten auf die Meinung das X-Lock gespannt sind ziehe ich diesen Punkt hier etwas vor.
Was X-Lock ist wurde hier und in der offensiven Werbung ja schon häufig erläutert.
Kurz gesagt ist es ein Schnellwechselsystem bei dem die Einsatzwerkzeuge eines Winkelschleifers nicht mehr mittels Schraube geklemmt, sondern formschlüssig verriegelt werden.

Klingt ganz nett – führt aber auch dazu, dass alle alten Werkzeuge nicht mehr auf dem X-Locksystem funktionieren. Gerade diesen Einwand habe ich in der Firma oft gehört als ich vor dem Test über das System gesprochen habe.
Zumal es ja Schnellspannmuttern gibt und diese zudem extrem einfach zu nutzen sind – also wofür dann der ganze Aufwand.
Alles Spielerei - Neumodischer Schnickschnack ?
Als ich dann das Testgerät das erste Mal in der Hand hatte machte die Sache Sinn – das erste Ver- und Entriegeln war noch etwas zaghaft. Besonders das doch recht stramme Draufdrücken der 1mm dünnen Trennschreiben hat mir anfangs etwas Respekt eingeflößt.
Doch hat es erstmal „KLACK“ gemacht sitzt die Scheibe wo und wie sie soll und es kann losgehen.
Beim Lösen der Scheiben muss man etwas aufpassen, da die Scheiben nicht nur gelöst, sondern direkt abgeworfen werden (Ähnl. Der GST Stichsägenblätter).
Also immer über der Werkbank oder mit einer Hand unter der Scheibe die Einsatzwerkzeuge wechseln !
Im direkten Test macht das System dann richtig Spaß und nach 3x Scheibe wechseln gab es gefühlt nie etwas anderes.
Ich bin beeindruckt davon wie einfach der Scheibenwechsel ist und habe bei verschiedenen Trenn und Schleifarbeiten völlig selbstverständlich die Scheiben im Minutentakt gewechselt.
Zum Vergleich wurde der GWS 13-125 ausgepackt und die Bauhöhe der Werkzeugaufnahme  (X-Lock / Schnellspannmutter) verglichen (siehe Fotos). Hier zeigt sich der riesen Unterschied und bei Nutzung der gekröpften Trennscheibe ist kein Überstand mehr außerhalb der Scheibe zu sehen.
Besonders bei den Fächerscheiben hat mich die fummelige Nutzung der Schnellspannmutter immer genervt, hier ist für die Finger einfach zu wenig Platz. Mit X-Lock einmal am roten Hebel gezogen (geht auch gut mit Handschuhen) und schon ist die Scheibe ausgeworfen.
Ich nutzen an meiner GWS die Absaughaube GDE 115/125 FC-T bei der die Scheibe nach Montage der Haube eingebaut wird. Dank Schnellspannmutter ist das zu handhaben aber mit X-Lock habe ich gemerkt das es noch viel einfacher geht, da ein fester Druck auf die Scheibe genügt und schon macht es KLACK.
Die neuen X-Lock Scheiben welche zur Verfügung gestellt wurden sind alle tadellos zu nutzen (wobei ich kein Fan von Schruppscheiben bin) eine Nutzung auf einem herkömmlichen Winkelschleifer ist wie gewohnt möglich (siehe Fotos).
Von der Verfügbarkeit ist alles an denkbaren Einsatzwerkzeugen welche im Alltag benötigt werden zu bekommen – preislich liegen diese bei den Straßenpreisen im direkten Vergleich mit den ähnlichen Bosch Produkten fast gleichauf.
Die Möglichkeit mal sehr günstige Anbieter zu wählen entfällt allerdings. Wer als sowieso mit Markenscheiben unterwechs ist wird kaum einen Unterschied merken. Wer 100 er Pakete mit „Billig-Trennscheiben“ nutzt oder einen sehr großen Verbrauch hat muss dann wohl genauer überlegen ob die Vorteile des Systems das ausgleichen.
Neben der einfachen Demontage und Montage der Scheiben hat X-Lock noch mehr zu bieten.
Das System ist so gestaltet, dass die Scheiben immer nur in einer Richtung montiert werden können. D.h. Diamantscheiben sind immer in der richtigen Drehrichtung montiert und Trennscheiben in der Richtigen Lage zur Getriebeeinheit.

Viele wissen nicht, dass Trennscheiben neben dem Ablaufdatum welches auf dem Innenring eingeprägt ist, auch eine Vorzugseinbaulage haben. Hierbei soll die bedruckte Seite in Richtung des Winkelschleifers zeigen, da sich andersherum der Metallinnenring herausdrücken kann.

Diese Fehlnutzung ist so nun nicht mehr möglich!
Zusätzlich ermöglich der Formschluss mit dem die Scheiben montiert werden eine viel schnellere Abbremsung beim ausschalten oder Stoppen des Werkzeugs. Richtig extrem aufgefallen ist mir das beim direkten Vergleich, bei dem die GWS auf annähernd gleicher Drehzahl (9000U/min) gute 2-3 Sekunden länger weitergedreht hat und X-Lock nach gefühlten 1-2 Sekunden im Stillstand war. Klingt auf dem Papier nach wenig aber für mich ist der Unterschied gewaltig.
Neben den Sicherheitsplus ist das auch beim häufigen Weglegen des Winkelschleifers ein großer Vorteil und sehr angenehm in der Nutzung.
In Bezug auf die Robustheit des Systems kann man wohl erst nach ein paar Jahren wirkliche Aussagen machen – auf mich macht es einen durchdachten Eindruck. Die Aufnahme scheint nicht viel Dreck anzusetzen und ist leicht sauber zu pusten.
Sollte man beim Trennen mit der X-Lock Aufnahme auf das Werkstück kommen können gleitet diese davon ab und verkantet sich nicht.
Neben meiner eigenen Begeisterung für das System habe ich die GWX mit in die Firma genommen und verschiedenen Leuten gezeigt welche sehr viel mit Winkelschleifern arbeiten. Das System hat auch die anfänglichen Skeptiker überzeugt und die Kollegen welche das System noch gar nicht kannten waren mehr als überrascht und begeistert. Auch hier kann das System durchweg positiv an.

=> Ein neues System, welches man nach kürzester Zeit gar nicht mehr als neu empfindet und welches man völlig selbstverständlich nutzt – Das muss man erstmal entwickeln!!!
Ich bin beeindruckt wie einfach die Nutzung von X-Lock ist.
Leider legt man sich bei dem System schon sehr auf Bosch und einige wenige andere Hersteller fest, und die Preise sind minimal höher als vergleichbare Markenscheiben. Hier muss jeder selbst entscheiden Verbrauchsmaterial Marke oder „Billig“ sein soll.

Teil 2 folgt...
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schmitzy
Neuling 3
Hier Teil 2 meines Tests

GWX 18V-10SC - Der Akkuwinkelschleifer inkl. ProCore Akkus
 
Neben dem neuen X-Lock System geht es natürlich auch um den neuen Akku-Winkelschleifer mit Ø125 Scheibendurchmesser zum Testen.
 
Die beinhalteten 8Ah ProCore Akkus sind ganz schöne Kaliber und bringen mit Ihren 955g / Stück nochmal deutlich mehr als meine bisherigen 7Ah ProCore (810g) auf die Waage. Das Gewicht pro Ah ist zudem etwas höher als bei der 7Ah-Variante.
Der Wechsel der Akkus geht etwas arg stramm – das habe ich so bisher noch nicht gehabt – zudem ist der Akku mit einer Hand durch seine Größe schwieriger ein und auszuklicken.
Das Gewicht der Akkus schlägt sich leider auch beim Maschinengewicht nieder.
So bringt meine kabelgebundene GWS13 ca. 2,4kg auf die Waage – die neue GWX satte 3kg.
Knapp über der Akkuaufnahme ist übrigens auf beiden Seiten ein Metallgitter angebracht welches die Luft die in den Winkelschleifer gesaugt wird „filtern“ soll. Die Befestigung dessen ist eher einfach gehalten – ich bin gespannt wie gut das Ganze nach ein paar Mal Reinigen noch hält.

Auf den ersten Blick ist gleich zu sehen, dass die Bauform sich von den üblichen kabelgebundenen Geräten unterscheidet.
Die Gehäuseform verschlankt sich nun im Griffbereich deutlich und wo mein bisheriger GWS noch 6cm Durchmesser hatte hat der GWX18V-10 nur noch 4x5cm.
Allerdings „zwingt“ diese Verjüngung des Gehäuses auch den Griff auf eine ganz bestimmte Position. Beim Trennen und Schleifen war dies sehr ausbalanciert und hat trotz des höheren Gewichtes keine Probleme bereitet.
Beim Arbeiten mit den von mir zusätzlich gekauften Topfbürsten habe ich die Griffposition irgendwie als nicht richtig empfunden – das ganze war nicht so perfekt wie beim Trennen.
Der Ein uns Ausschalter sitzt im Bereich des größeren Gehäusedurchmessers wodurch die Hand eher etwas weiter weg von Schalter am Gerät gehalten wird. Ein Ausschalten geht also nur mit umgreifen.
 
Auf der Gehäuseoberseite befinden sich diverse Statusled´s und die Einstellung der 3 Drehzahlstufen. Die Drehzahlen (1=4500 / 2=6000 / 3=9000U/min) welche vor dem Einschalten oder auch während des Betriebs sehr einfach verändert werden können.
Eine farbige LED Umrandung signalisiert sehr deutlich den Status der Maschine. Sollte z.B. der KickBack Schutz ausgelöst werden, blinkt diese Umrandung rot.
Anmerkung 24.06: Die Beleuchtung ist allerdings draußen im Sonnenlicht nicht mehr zu erkennen - in der Werkstatt hingegen sehr gut. 

Zusätzlich ist ein Arbeitslicht eingebaut welches aus Griffrichtung gerade nach vorne strahlt.
Den Nutzen dieser Beleuchtung konnte ich beim Arbeiten nicht wirklich sehen, da das Licht überhaupt nicht da ankommen kann wo es gebraucht wird, nämlich an der Scheibe.
Für mich ist diese Beleuchtung überflüssig, es sei denn ich brauche mal eine laute und schnell drehende Taschenlampe 😉
Die Verarbeitung des Maschine ist durchweg einwandfrei und macht einen soliden und qualitativen Eindruck.
 
Beim Einschalten kommt dann gleich Freude auf – bisher habe ich nur die laut kreischenden kabelgebundenen Schleifer erlebt bei denen ohne Gehörschutz nicht mal der Leerlauf erträglich ist.
Bei dieser Akkuvariante ist das Geräusch um ein Vielfaches leiser und für einen Winkelschleifer als angenehm zu bezeichnen.

Allerdings kam bei mir direkt Sorge auf ob dieses „schwache“ Geräusch auch auf eine schlechte Leistung zurückführen lässt…
Dank schon erwähntem super schnellem Scheibenwechsel ging es auch gleich los und meine anfängliche Sorge war schnell verflogen.
Die Maschine liegt gut in der Hand und ein Schweißgestell aus 40x40 Rohr war in kürzester Zeit in Stücke geschnitten.
Dank X-Lock wurden die Schnittkanten immer direkt mit der Fächerscheibe entgratet, wobei die Maschine auch sehr gut in der Hand lag.
Die Akkulaufzeit war super ein Wechsel des Akkus war erst nach vielen Schnitten und Schliefen nötig. Die Laufzeit ist hierbei sicher stark Drehzahl und Lastbezogen daher verzichte ich hier auf eine Zeitangabe.
Es ist auf jeden Fall nicht so, dass der Akku nach 2 Schnitten spürbar leer wird.
 
Neben den kleineren Trennaufgaben wollte ich dann nochmal den Vergleich mit der GWS haben und habe beide Maschinen an Ø30mm Stahl gegeneinander antreten lassen.
Beim Anschalten der GWS ist mir dann der Geräuschunterschied noch extremer aufgefallen – hier ist das Akkugerät deutlich im Vorteil.
Da die GWS mit 11.500U/min deutlich schneller dreht habe ich die Drehzahl minimiert um gleiche Voraussetzungen zu schaffen. Beide Maschinen haben das Material mühelos getrennt, wobei im direkten Vergleich dann doch die 1.300W der kabelgebunden Variante mehr Leistung und damit einen ca. 15-20% schnelleren Schnitt geschafft hat.
Trotzdem war die Leistung der 18V Akkumaschine beeindruckend und lässt wohl schwächere (700W) kabelgebundene Versionen links liegen. Die Maschine wirkte bei keinen Schleif und Trennaufgaben in Stahl überfordert. Die niedrigere Umdrehungszahl wirkt sich sicherlich auf die Trennleistung aus aber für meine Zwecke war immer genug Leistung vorhanden.
 
Da ich auch eine GDE 115/125 FC-T besitze (finde das Teil einfach genial) wurde auch dieses montiert. Dank X-Lock und werkzeugloser Montage hat das reibungslos und schnell funktioniert. Alles passt wie es sollte.
Bei Schnitten mit der zur Verfügung gestellten Diamantscheibe in Beton (25mm tief) habe ich die dann doch die geringere Leistung gespürt und das Gefühl gehabt, dass sich die Maschine mehr anstrengen muss. Es ist nicht so als würde sich die Maschine abmühen, aber man merkt einen Unterschied zur Leichtigkeit die vorher beim Schleifen und Trennen so Spaß gemacht hat.
 
Eine super Sache sind die unzähligen Sicherheitsfunktionen die der GWX18v-10 SC hat.
  • Kickback Schutz gegen Verkanten der Trennscheiben (kann man mit einem Ruck um die Drehachse schnell testen und funktionier super)
  • X-Stop zum sehr schnellen Stopp der Einsatzwerkzeuge. Wie schon geschrieben ist der Unterschied enorm.
  • Wiederanschlaufschutz der ein anlaufen beim Einstecken des Akkus verhindert
  • Aufprallabschaltung die das Gerät automatisch beim runterfallen ausschaltet (ich glaube jedoch erst beim Aufprall – das wollte ich dann aber doch nicht testen) 😉
Und zu guter Letzt wäre da noch die Connectivity Funktion, welche dann bei viel Licht doch etwas Schatten bringt…
Das Bluetoothmodul ist bereits so wie es sich gehört im Lieferumfang enthalten. Die Montage ist kinderleicht und mit der App „Bosch toolbox“ ist ein Verbinden sehr einfach und problemlos möglich.
Der Funktionsumfang welcher sich hinter der Connected Variante verbirgt ist allerdings arg bescheiden.
Neben der Einstellung der Leuchtstärke und Leuchtdauer ist leider nichts einstellbar. Und diese Einstellungen muss man meiner Meinung nach nicht wirklich verändern.
Zusätzlich lässt sich das Gerät direkt registrieren und verschiedene andere Serviceaktionen einleiten. Hierbei wird man jedoch oft nur auf die Website umgeleitet.
Ganz interessant ist noch eine zusätzliche Nutzungsstatistik bei der zu sehen ist wie lange das Gerät wirklich lief und wie oft die verschiedenen Schutzfunktionen ausgelöst haben.
Der Mehrwert ist aber kaum zu erkennen und die anfängliche Freude darauf verflog schnell.
 
Fazit:
Die GWX 18V-10 SC ist ein Akkuwinkelschleifer auf hohem Leistungs und Qualitäsniveau.
Neben den vielen Sicherheitsfeatures, welche wirklich Sinn machen, zeigt die Maschine keine Schwächen bei der Nutzung. Lediglich bei Trennaufgaben in Beton würden ein paar Watt mehr nicht schaden – hier ist meine deutlich stärkere GWS13 dann doch besser aufgehoben.
Das X-Lock System ermöglich schnellen Scheibenwechsel und ist nach kurzer Nutzung völlig selbstverständlich und extrem Einfach.
Mir hat die Maschine richtig Spaß gemacht und ich werde diese deutlich häufiger nutzen als meine bisherige kabelgebundene GWS13. Das Arbeiten ohne Kabel und die geringere Geräuschentwicklung besonders im Leerlauf stellen das höhere Gewicht dann doch in den Schatten.
 
- Test unterstützt durch Bosch Powertools -

Für diesen Test wurde mir seitens Bosch dankenswerter Weise das Gerät zur Vefügung gestellt. Dennoch habe ich den Test unvoreingenommen und nach bestem Wissen und Gewsissen verfasst. Er spiegelt meine persöhnliche Erfahrung und Einschätzung der GWX 18V-10 SC wieder.
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handwerker-scho
Treuer Fan
Hallo liebe Communitiy,

Auch ich wurde als Tester ausgewählt und möchte mich ganz herzlich bei Bosch Power Tools für die Unterstützung bedanken.
Das Paket kam leider später bei mir an, da ich bei zwei Zustellungsversuchen nicht zugegen war. Mein Paket kam per DHL sauber verpackt und nicht beschädigt dazu unten ein Foto vom ersten „unboxing“ wie es so schön heisst.


Das Unboxing oder „der erste Eindruck“:

Beim ersten öffnen zeigt sich erstmal ein Haufen Papierkram der zu bewältigen ist. Dieser umfasst div. Anleitungen aller Teile welche in der L-Boxx liegen, also für das Gerät, Ladegerät, Connectivitymodul und für die L-Boxx. Nachdem dieses natürlich erstmal beiseite gelegt worden ist, offenbart sich einen der tolle Anblick auf das Gerät selbst den GWX 18V-10 SC. Was mir direkt in den Kopf schoss war, man ist der groß. Beim ersten handling viel aber direkt angenehm der schmale Griff auf, wo sich auch das bereits verbaute Connectivity Modul befindet. Kurz geöffnet um den Kunststoffstreifen zu entfernen welcher die Batterie trennt und schnell wieder zugemacht. Ist mit einem Fingernagel ohne weiteres möglich. Zumindest solange kein Dreck am Gerät ist denke ich. Nen Schraubenzieher oder ein Schlüssel tun es natürlich auch und minimieren die Verletzungsgefahr 🙂

Jetzt mussten erstmal die Akkus ins Ladegerät, es sind 2x 8.0AH Procore im Set vorhanden, welche auch angenehm Platz in der L-Boxx finden. Ich persönlich habe bisher nur die 4.0 oder die 6.3 Eneracer gehabt, die 8.0 setzen dem nochmal ein drauf von der Größe her aber noch angenehm wie ich finde. Wobei ich diese nicht den ganzen Tag an einem Schrauber spazieren tragen möchte.

Nach dem alles quasi aus der Box Geräumt wurde, ging es an die Begutachtung der Einlage. Ja das ist ja hier unser aller Thema was Einlagen angeht 😉 Ich Persönlich finde sie okay. Es hat alles seinen Platz und es gibt auch noch einige andere Ausbuchtungen wofür ich noch nicht genau weiss wozu sie gedacht sind. Auch weiss ich leider noch nicht ob eventuell eine montierte Absaugung mit reinpasst. Werde mir da eine zulegen und natürlich berichten. 

Nun galt es das Zubehör auszupacken und zu begutachten. Es beinhaltete div. Schrubb und Trennscheiben sowie ein paar Fächerscheiben. Auch eine Diamantscheibe sowie ein Multiwheel für Holz und Kunststoff waren mit dabei, bin mehr als begeistert. 

Als ich alles wieder eingeräumt habe was einzuräumen war, ging natürlich das spielen mit dem X-Lock Verschluss los. Also Gerät genommen, Scheibe genommen und zack drauf. Ne denkste nix zack drauf, warum nicht? Ganz einfach der X-Lock war eingerastet 😉 also erstmal entspannen und weiter im Thema. Zack drauf 🙂 Ganz großes Kino, zack ab zack drauf, andere Scheibe, selbe spiel. Traumhaft, hab damit erstmal bestimmt 30 Wechsel gemacht weil es einfach soviel Spass macht, mir zumindest. Bin ein Fan neuer Werkzeugtechnik und die begeistert.
Das einlegen der Scheiben stellte für mich keine umgewöhnung da, da ich es gewohnt war die Scheiben „richtig“ drauf zu machen. Schwarz zu mir, Werbung auf die andere Seite damit man sie auch ja schön sieht wenn das Gerät mal auf der Werkbank liegt. Wenn da nicht die Schutzhaube wäre 😉 Wobei wir wieder beim Gerät selbst sind. Also Scheibe zack drauf, versucht die Haube einzustellen, geht nicht. Warum, ja klar da ist nen Riegel, Riegel lösen welcher etwas klein und versteckt liegt. Mit Dicken Handschuhen knifflig aber nicht unmöglich zu bedienen und schon kann man die Haube prima hin und her verschieben. Sie rastet dabei in div. Stellungen ein, und der Riegel springt zurück. Gewohnte Handhabung würd ich sagen.

Nun sollte natürlich der erste Probelauf starten (klar der erste, als ob man nicht direkt den leeren Akku reinsteckt und erstmal Gas gibt 😉 ). Gesagt getan, Akku rein Schalter umgelegt und los ging die Fahrt. Man merkt der GWX dreht langsamer gegenüber den Netzmaschinen welche ja teilweise mit 11.000 U/min laufen. Aber das spielt keine Rolle, dafür hört er sich angenehm an vom Laufgeräusch wie auch der Gesamtlautstärke. 
Ist das Gerät eingeschaltet fällt direkt das Bedienerinterface auf welches Grün beleuchtet wird. Abzulesen ist der Akkustand sowie die zahlen 1-3 für die Geschwindikgkeitsregelung. Die Regelung erfolgt über den Knopf unterhalb der Zahlen. Es stehen wie gesagt 3 Geschwindikgkeiten zur Verfügung von 4500-9000 Umdrehungen.
Die Maschine regelte schnell hoch und runter, wobei sie von schnell auf mittel auf langsam auf mittel auf schnell geschaltet werden kann. Die Schaltung hat einen guten Druckpunkt, wie lange der so bleibt wird sich zeigen. Auch mit Handschuhen ist der Knopf gut zu drücken.
Nachdem der erste Test bestanden war, ging es natürlich auch daran, das Gerät zu koppeln via Bluetooth. Also die Bosch Toolboxapp gestartet, Gerät wie gewohnt über das Menü verbunden und schon war man im Geräteeinstellungsmenü. 
Einzustellen sind die Helligkeit des Interfaces sowie die Leuchtdauer der Beleuchtung welche sich am Kopf der Maschine befindet und die Nachleuchtdauer. Feine Sache direkt mal alles nach oben gestellt. Gewünscht hätte ich mir noch das ich vielleicht die Geschwindigkeiten einstellen kann aber das geht leider nicht und mehr gibt es hier auch nicht zu sehen. Also Handy wieder beiseite und nochmal ne runde „ich X-Locke“ meine Scheiben gespielt.

Als nächstes war es an der Zeit alles wieder in der L-Boxx zu verstauen, heisst. 
1x den GWX 18V-10 SC
2x Akku 8.0Procore
1x Ladegerät GAL 1880
Ne Handvoll diverser Scheiben
1x Maschinentuch

Die Problematik zeigte sich schnell, alles hat seinen festen Platz nur die Scheiben nicht. Diese lagen ja beim erhalt des Paketes separat. Tja,  Scheiben oben auflegen ist auch Käse also Gedächtnisauffrischung mit nem Kaffee. Und da fiel mir dann der Satz eines geschätzten Forummitglied ein welches mir damals den Tip bei meiner GAS 35 L-Boxxeinlage für Zubehör gab, nachdem diese nicht zuging. Ich zitiere: „dreh doch mal die Einlage“. Gesagt getan und siehe da alles passt Prima. Habe dazu mal ein paar Fotos angehangen. Die Scheiben liegen leicht schräg in dem freien Fach, die Procores stecken hochkant und der Rest liegt wie er eben zu liegen hat. Für meinen Geschmack passen so mehr als genug Scheiben für den Arbeitsalltag rein. Deckel schliesst ohne Probleme und groß was poltern tut auch nicht. Klasse, gefällt mir. Schön wär natürlich wenn man den Akku am Gerät lassen könnte, aber dann wird es verdammt eng mit der 136er L-Boxx.

Fassen wir also den ersten Eindruck mal Stichpunktartig zusammen:

-    Gerät lässt sich gut bedienen und angenehm anfassen durch die Gummierung und dem schmalen Handgriff. Auch der Vibrationsgedämpfte zweite Griff ist prima
-    Einstellungen am Gerät sind selbst erklärend und gut zugänglich
-    X-Lock funktioniert sehr schnell und ist auch mit dicken Handschuhen gut zu bedienen
-    Verarbeitung des Gerätes macht einen sehr wertigen und guten Eindruck
-    Zubehör, Akkus und Ladegeräte passen in die L-Boxx (nachdem man sie gedreht hat)
-    App Nutzung kann, muss aber nicht. Gefällt mir auch, nicht jeder hat bock auf Smartphones

Einziger bisheriger Kritikpunkt ist das der Akku nicht am Gerät verbleiben kann, was aber der L-Boxx geschuldet ist da sie einfach nicht den Platz dafür her gibt ausser man legt den Schleifer ganz Schräg dann aber verschenkt man wiederrum den anderen Platz. Ist ein Handgriff mehr den Akku nach der Geräteentnahme anzustecken, sollte aber erwähnt werden.

Abschließend gilt noch zu sagen das die Anleitung viele Informationenn bereit hält, sei es Zubehörauflistung als auch wie man das Gerät z.B auf Linkshänder umbaut in dem man den Getriebekopf dreht, auch steht drin wofür welche Drehzahl am besten geeignet ist usw.. Ein Blick hinein lohnt auf jedenfall. Da keine L-Boxx Deckeleinlage vorhanden ist, welche auf Zubehör verweist.
Interesiert hat mich dann noch der Punkt Wartung und Reinigung, das X-Lock besteht ja nunmal aus mehreren Teilen die bewegt werden müssen, statt einer M14 Gewindeaufnahme wo man nur ne Mutter drauf dreht. In der Anleitung war aber nichts zu finden im bezug auf eventuelle Schmierung oder Ölung des ganzen, also geh ich mal davon aus, das passt soweit. Ausblasen sollte man sie natürlich regelmässig aber mehr wohl auch nicht.

Soviel erstmal zu meinen ersten Eindruck vom Gerät, natürlich hat es auch schon ein wenig arbeiten dürfen, dazu zählte verzinkte U-Profile einkürzen wobei mir der schnelle Scheibenwechsel sehr gelegen kam als auch das kleinsägen von einem alten Sichtschutzzaun heute mit dem Multiwheel. Geht durch wie Butter einfach ein Traum. Freue mich auf weitere Einsätze und werde dann natürlich ergänzend berichten. In Schrift und Bild und eventuell auch in Video mit Ton. Wenn die Zeit dafür da ist.



Arbeiten mit dem GWX 18v-10 SC:
 
Die ersten Projekte sind abgearbeitet und es wird Zeit für mein erstes Zwischenfazit. Die Aufgaben welche sich der GWX stellen musste, umfassten die Montage von Kabelkanälen sowie deren Befestigungen, heisst es galt viel zu schneiden, einzukürzen und zu entgraten. Hier kam schnell der Vorteil des X-Lock zum tragen. Der Scheibenwechsel. Ruck zuck von Trenn auf Fächerscheibe zum entgraten und wieder zurück für das nächste Teil. So konnten die Kollegen schnell weiter arbeiten. Auf der Baustelle kommt zudem zum tragen das man in der Halle nicht trennen oder ähnliches darf aufgrund der Funkenbildung. Papierfirma, viel Staub usw. Daher muss man immer die Halle verlassen, ausserhalb gibt es div. Plätze wo dies dann möglich ist. Und natürlich keine Steckdosen. Hier also ein weiterer Vorteil der Akkutechnik. Mal kurz raus, Kanal zurecht schneiden, entgraten und wieder rein. Traumhaft, keine Kabeltrommel die man Quer verlegen muss und wo womöglich noch einer sich über das Kabel beschwert weil es im Weg liegt usw. Auch hat man nicht viel zu tragen, die L-Boxx und sein Werkstück.
Und in meinen Augen ist genau dafür dieses Gerät gemacht, um mal eben schnell oder mal eben kurz Monteure zu unterstützen.
Das meistert der GWX18v-10SC mit dem 8.0AH ProCore Akkus wunderbar, ich bin mit einem Akku über den Tag gekommen und habe mir jede Menge rennerei erspart. Auch hat das Gerät kein Problem damit gehabt mal dickere Verzinkte U-Profile zu schneiden oder zu entgraten. Probiert habe ich Fächer wie auch Schrubbscheiben, konnte aber keinen Unterschied feststellen ob er mehr oder weniger Akku verbraucht beim Glattmachen des Werkstücks. Auch zeigt er keiner Anstalten stehen zu bleiben bei zu viel Druck. Ich habe es bei dem Gerät nicht geschafft. Klar die Drehzahl geht etwas runter und das hört man auch da er ja bekanntlich sowieso langsamer Dreht als ein Netzgerät aber er macht was er soll.
Beim Arbeiten viel besonders der Schmale Griff auf, sehr angenehm zu halten, auch mal mit einer Hand kein Problem. Nur macht sich hier dann das Gewicht des 8.0AH Procore bemerkbar, da ist dann nen 4.0 besser. Da er dann nicht so Hecklastig ist. Etwas sorgen machte der Ein-Schalter da er manchmal einfach nicht einrasten wollte beim „aus dem Handgelenk betätigen“ er sprang manchmal zurück und wollte nicht immer beim ersten mal einrasten. Dies liegt aber jetzt nicht an mechanischen Problemen vom Schalter selbst, sondern einfach von der Betätigungsart her. Das Schieben und kippen. Hätte dazu gerne mal einen vergleich mit einem PSC wobei ich da glaube dessen Schalterart ist angenehmer, wenn auch gewöhnungsbedürftig. Kann ich aber so nicht beurteilen.
Das Verstellen der Schutzhaube stellte auch bei diversen Anwendungen keine Probleme da, kein haken kein Klemmen alles prima.
Auch die vorhandenen Schutzeinrichtungen erleichtern bzw. sichern das Arbeiten mit dem Gerät. Sei es der Wiederanlaufschutz oder das Kickback Controll welches verhindert das beim verkanten ein der Winkelschleifer entgegen kommt. Die Drop-Controll musste ich noch nicht ausprobieren, möchte sie auch ungern testen, da ich ein Gegner davon bin, Werkzeuge durch die Gegend zu werfen oder fallen zu lassen. Man weiss sie ist da und sie wird auch funktionieren sollte der Fall der Fälle mal eintreten und das ist gut so.
Die schnelle Bremse gefällt mir auch sehr gut und sorgt für einen noch schnelleren Scheibenwechsel da das Gerät wirklich binnen gefühlter 1-2 Sekunden steht. Also Ausmachen und ablegen da steht die Scheibe schon längst.
Das Gerät verfügt nicht wie Vorgänger oder teilweise Netzgeräte über einen Sanft Anlauf, diesen vermisse ich persönlich aber auch nicht. Anmachen Fertig, ich muss auf keine Sicherung achten oder ähnliches, da Akkubetrieb. Wozu dann der Sanft Anlauf, sicherlich ein nettes Feature aber für mich kein Kauf entscheidenes. Selbiges gilt für die LED-Beleuchtung am Gerät, ja sie ist da, ja sieht gut aus, aber sie leuchtet nicht wirklich genau dahin wo man sie gebrauchen könnte bzw. wo es sinn machen könnte. Ich setze Winkelschleifer nie im Dunkeln ein sondern immer mit ausreichend Beleuchtung somit kann ich nicht sagen ob sie was bringt oder nicht da es einfach Untergeht das sie da ist. Schön zu haben aber auch für mich keine Kaufentscheidung. Beim Akkuschrauber sieht das anders aus, da ist man ja mal irgendwo unter einem Tisch oder so wo man froh ist das ne Lampe leuchtet.
Wie so üblich in großen Betrieben ist überall Druckluft vorhanden, diese habe ich auch immer verwendet zur Reinigung des Gerätes. Dabei viel auf das die Gitter am Endes des Handgriffes zum Akku hin, sich sehr schnell zu setzen. Ich vermute sie haben einen Kühlenden Effekt eventuell mit für den Akku, daher sollte man da mit drauf achten das sie sich nicht komplett zu setzen. Auch die X-Lock puste ich am Ende des Tages immer aus, wobei mir da noch kein wirklicher Dreck entgegen kam, scheint echt alles wegzufliegen und sich nicht in der Mechanik zu verirren. Welches eventuell mal zu einer Verklemmung oder Beschädigung der Aufnahme führen kann.
 
Zusammenfassung und Persönliche Meinung:
 
Stichpunktartig:
 
Pro:
-          Flexibel aufgrund des Akkus
-          Schneller Scheibenwechsel und die Mitnahme eines zweiten Winkelschleifers entfällt bzw. das lästige umspannen dank X-Lock
-          gute Laufzeit bei normalen Trenn und Entgratarbeiten (Bleche)
-          Angenehme Lautstärke im Betrieb
-          Angenehmer schmaler Handgriff
-          Qualitativ gut verarbeitet, angenehme Gummierung, keine scharfen Kanten am Gehäuse oder ähnliches
-          Mehr Schnitttiefe aufgrund der X-Lock, keine Mutter die Platz wegnimmt
 
Neutral:
-          Die Connectivityfunktion hätte besser ausgebaut sein können, nur Lampen einstellen bzw. die Beleuchtungsstärke und Dauer sind doch was wenig
-          Kein Sanftanlauf
-          Der Einschalter könnte besser sein was die Bedienung angeht
-          Höhere Anschaffungspreise von Zubehör (wird sich bestimmt ändern wenn es mehr Anbieter gibt)
 
Negativ:
-          Höherer Preis für die X-Lock Aufnahme gegenüber der normalen Aufnahme
-          Noch nicht das komplette Zubehör erhältlich gegenüber der normalen Aufnahme
 
 
Wörtlich:
 
Der GWX 18v-10 SC ist ein wie ich finde, ein Montage Gerät. Für mal eben schnell oder mal kurz oder auch in Luftiger Höhe (Arbeitsbühne) ein Prima Gerät. Aufgrund der Akkutechnik ist man Kabel ungebunden und kann prima Arbeiten, die X-Lock sorgt für die nötige Flexibilität und erleichtert das arbeiten ungemein, gerade auf Arbeitsbühnen ist nie viel Platz oder gar Ablagefläche für mehrere Winkelschleifer, somit ein Gerät und ne Handvoll diverser Scheiben und ab geht’s.
In der Werkstatt oder an orten mit permanenter Stromzugänglichkeit stelle ich mir aber eine Netzmaschine als besser geeignet vor, da sie einfach nochmal ein Stück mehr Leistung mit sich bringt und auch Leichter ist. Soll nicht heißen das die Akkus nichts können, nein im Gegenteil, aber für Jemand der den ganzen Tag nichts anderes macht als Stahl zu schneiden, trennen, schruppen und zu schleifen, verliert der Akku schnell seine Vorteile. Da man dann doch recht viele Akkus benötigt wenn man über den Tag kommen will oder halt ne Steckdose in der Nähe für das Ladegerät.
 
Persönlich bin ich von dem Gerät sowie der Aufnahme X-Lock überzeugt und setze sie bzw. das Gerät sehr gerne ein. Und für meine Arbeiten hat es bisher nur Vorteile gebracht.
 
Mein Dank geht nochmals an Bosch Powertools für die Bereitstellung des Testgerätes. Bei Fragen, Anregungen oder Kritik schreibt mir gerne, ich werde schauen wie ich das beantworten oder verbessern kann.



 
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mfg Georg

gipfelholz
Neuling 3
Hatte gerade versucht meinen vorherigen Post zu bearbeiten. Ging leider nicht, daher hier der Test.

Wir haben den auch den GWX 18V-10 SC von Bosch Power Tools für diesen Test gestellt bekommen. Danke nochmals Bosch Power Tools für diese Unterstützung. Wir teilen den Test auch in mehreren Teilen auf und beginnen heute mit dem ersten Eindruck und der technischen Ausstattung. Wir werden auch noch ein paar Videos dazu machen, falls einer von euch Fragen hat, die er gerne beantwortet haben möchte oder etwas bestimmtes sehen möchte kann er uns gerne Bescheid geben....

Der Winkelschleifer wurde in der LBoxx mit zwei 8Ah ProCore Akkus dem Ladegerät GAL 1880 CV und ein paar Trenn-, Schrupp und Schleifscheiben geliefert.

Der erste Eindruck des GWX 18V-10 SC

Schon die L-Boxx mit der ganzen Ausstattung hatte ein enormes Gewicht und hat darauf schließen lassen, was uns da erwarten wird. Nimmt man den GWX in die Hand, dann kommt ein der Winkelschleifer schon sehr groß vor – gerade wenn man wie wir - vorher nur mit der Kabelversion gearbeitet hat. Wenn dann noch der 8Ah Akku eingeschoben wird, dann kommt der ganze Winkelschleifer auf 3 kg bei einer Höhe von 43 cm.

Aber - und das ist das Gute, obwohl er nicht gerade ein Leichtgewicht ist, ist er trotzdem super ausbalanciert. Der Schwerpunkt des Winkelschleifers liegt mit dem 8Ah im vorderen Griffbereich und dem 4Ah im mittleren Bereich. Das finden wir gut, denn mit einem front- oder hecklastigen Gerät müsste man mehr Kraft beim Arbeiten aufwenden.

Technische Ausstattung des GWX 18V-10 SC

Unter dem Getriebekopf befindet sich bei der SC-Ausführung eine „Bedientafel“ mit den 3 Geschwindigkeitsstufen, der 5 stufigen Akkuanzeige und einer Anzeige für den Überlastungsschutz. Beim Einschalten wird diese grün hinterleuchtet. Gleichzeitig geht auch die Arbeits-LED, die aus 2 Birnen besteht, an. Wird der GWX via Bluetooth mit der Bosch Tool App verbunden leuchtet das Display übrigens blau. Bei Störungen blinkt sie rot.

Unter der Anzeige befindet sich ein Tippschalter mit einem weißen Viereck. Damit kannst du zwischen den drei Drehzahlbereichen auswählen.
 
  • Stufe 1: 4500 U/min
  • Stufe 2: 6000 U/min
  • Stufe 3: 9000 U/min


Das Gehäuse besteht aus stabilen Kunststoff und hat im hinteren und unterem Bereich Softgrip-Flächen. Dadurch liegt der Winkelschleifer angenehm in der Hand. Dadurch, dass der Griff noch schlanker ist, als bei unserem kabelgebundenen GWS 13 CIE, können wir ihn mit unseren normalen Händen (Handschuhgr. 9) sehr gut umgreifen und halten. Der Zusatzhaltegriff mit Softgrip rundet das perfekte Handling ab. Selbstverständlich lässt sich dieser sowohl links als auch rechts montieren.

Im unteren Bereich des GWX befinden sich zwei Lüftungsschlitze, die mit einem Art Drahtgitter verschlossen sind, das sich aber zu Reinigungszwecken auch ausbauen lässt. Über den Lüftungsschlitzen ist gleich die Aussparung für das Bluetooth-Modul, auf das wir später noch genauer eingehen werden.

Der Getriebekopf besteht aus stabilen Metall – vermutlich Aludruckguss – und lässt sich auch drehen. Dafür die vier Schrauben lösen und den Getriebekopf wenden. Dies klappt in 90°-Schritten.

Der Ein/Aus-Schalter befindet sich an üblicher Stelle, ist aber beim GWX SC in Rot gehalten. Die Funktion ist dennoch die gleiche. Nur vorschieben ist der Tippbetrieb, vorschieben und nach unten drücken ist der Dauerbetrieb. Der Schalter ist groß genug, sodass er sich auch mit Handschuhen gut bedienen lässt.

Die Schutzhaube lässt sich werkzeuglos verstellen, montieren und demontieren. Dazu den silbernen Hebel drücken und einfach drehen. Wenn der Schutz nach oben zeigt, dann kannst du ihn einfach abnehmen. Was uns aufgefallen ist, dass die Schutzhaube des GWX deutlich leichtgängiger ist, als bei unserem GWS 13, obwohl die gleiche Technik verbaut ist. Liegt aber wahrscheinlich daran, das beim GWX der Aufnahmering aus Alu ist und beim GWS aus Hartgummi. Laut BDA lassen sich eine Schutzhaube zum Trennen (vorne auch geschlossen), eine Schutzhaube zum Absaugen und eine zum Schleifen montieren. Letztere ist in der Standardlieferung enthalten.

Das Kernstück des Winkelschleifers – das X-Lock System

Wir müssen zugeben, als wir das erste Mal vom X-Lock gehört haben, fragten wir uns auch, ob das wirklich notwendig ist. Es gibt doch Schnellspannmuttern. Ob sich das durchsetzen wird? Ist es wirklich eine Innovation? Also kurz gesagt, wir beäugten das X-Lock anfangs etwas skeptisch.

Dann hatten wir aber den GWX das erste Mal in der Hand und dachten uns nur, warum ist da nicht schon früher einer drauf gekommen. Denn sind wir doch mal ehrlich, wie schaut es bei den meisten (bei uns zumindest) in der Werkstatt aus. Wir haben zwei, drei oder mehr Winkelschleifer rumliegen, da wir meistens zu faul sind die Schleifscheiben zu wechseln – selbst mit Schnellspannmutter.

Mit dem X-Lock klappt nun der Scheibenwechsel genauso schnell wie das Akkuwechseln. Es sind zwei Handgriffe.

Hinten den Hebel nach oben drücken und Scheibe entfernen. Neue Scheibe nehmen und auf die Aufnahme drücken und die Scheibe rastet automatisch ein. Beim Aufspannen musst du den Hebel übrigens nicht drücken. Auch ein Arretieren der Spindel, wie es bei den bisherigen Winkelschleifer nötig war fällt weg.

Lediglich bei den Scheiben, die vorne und hinten die gleiche Form haben, wie etwa Trennscheiben, muss man aufpassen, dass die Scheibe richtig herum montiert wird. Gerade bei den Trennscheiben, die uns geliefert wurden ist es so, dass die Schrift der Scheiben nach hinten zeigen muss. Wir hatten bisher, vielleicht auch fälschlicherweise, die Scheiben immer mit Schrift nach vorne montiert. Beim „normalen Winkelschleifer“ macht das auch nichts aus, aber beim X-Lock gehen die Scheiben verkehrt herum nicht drauf.

Was auch gut ist, dass sich die X-Lock Aufnahme anscheinend einfach wechseln lässt. Zumindest sieht man 4 Schrauben mit Innensechskant, wobei aber eine mit Siegellack markiert ist.

An Scheiben und Aufsätzen (Drahtbürste, Stützteller für Fiberglasscheiben etc.) gibt es mittlerweile ebenfalls eine große Auswahl, übrigens nicht nur von Bosch selber, sodass die meisten Arbeitsbereiche heute schon abgedeckt sind. Wir benutzen aber in der Holzbearbeitung auch Fräs- und Raspelscheiben von Herstellern, wie Arbortech, Kutzall oder Kaindl, die noch keine Scheiben für X-Lock anbieten. Aber vielleicht ziehen die Hersteller die nächsten Jahre noch nach. Wünschenswert wäre es allemal….

Elektronische Sicherheitssysteme im GWX 18V-10 SC

Bosch legt schon seit längerer Zeit großen Wert auf Arbeitssicherheit. So hat auch der GWX drei Sicherheitssysteme an Board, die wir noch kurz erklären wollen.

Rückschlagabschaltung (Kickback Control)

Das Kickback Control System wird ausgelöst, wenn sich eine Scheibe im Material verkantet und plötzlich blockiert wird. Dadurch werden Rückschläge mit dem Winkelschleifer vermieden. Aber unseres Wissens (Bosch aber auch andere darf uns gerne berichtigen) löst die Rückschlagabschaltung wirklich nur aus, wenn die Scheibe geklemmt wird.

Gerade bei Carving- oder Schleifscheiben kann aber auch ein Kickback entstehen, wenn die Schneide oder die Scheibe im ungünstigen Winkel auf das Material trifft. Hier blockiert aber nicht die Scheibe und somit wird wahrscheinlich dann auch das Sicherheitssystem nicht auslösen.

Der Wiederanlaufschutz (Restart Protection)

Der Wiederanlaufschutz tritt in Kraft, wenn du den (leeren) Akku aus dem GWX nimmst und vergisst den Ausschalter zu betätigen. Wenn du jetzt einen neuen Akku einsetzt, springt der Winkelschleifer nicht sofort an. Du musst dann erst den Ausschalter betätigen und erneut drücken. Wenn der Wiederanlaufschutz auslöst, dann blinkt das Display übrigens rot.

Die Aufprallabschaltung (Drop Control Aktivierung)

Die Aufprallabschaltung schaltet ein, wenn der Winkelschleifer fallen gelassen wird. Dann schaltet das Gerät beim Aufprall automatisch ab. Auch in diesem Fall blinkt die Anzeige rot. Zum wieder anschalten ebenfalls den Ausschalter betätigen und wieder normal einschalten.

Bosch Connectivity (Bluetooth Modul)

Der GWX besitzt die Möglichkeit, dass du dein Gerät mittels der Bosch Tool App mit deinem Smartphone oder Tablet verbindest. Dafür in der App den Menüpunkt "My Tools" öffnen und den GWX kurz einschalten. Danach kannst du ihn auf dem Bildschirm auswählen.

In der App hast du dann folgende Funktionen:
 
  • Einstellen der Arbeitsleuchte (Helligkeit und Nachleuchtdauer)
  • Einstellen der Displaybeleuchtung (Helligkeit und Nachleuchtdauer)
  • Informationen zum Gerät (Seriennummer, Name Herstellungsdatum)
  • Reperaturauftrag erstellen
  • Gerät registrieren
  • Werkzeug Spezifikationen
  • Nutzungsinfo (Zeigt an, wie oft die Sicherheitssysteme ausgelöst haben und wie viele Arbeitsstunden auf dem Gerät sind)


Verstauen in der LBoxx

Da der GWX 18V-10 SC relativ groß ist, ist auch in der LBoxx wenig Platz. So lässt sich der Winkelschleifer nur ohne Akku in der LBoxx verstauen. Es sind aber zwei Fächer für Akkus bereitgestellt. Dafür kann man ihn aber mit montiertem Griff in die LBoxx legen. Bei unserem GWS 13, muss dieser immer abmontiert werden, damit er in die Einlage passt.

Zusätzlich befindet sich in der LBoxx noch ein größeres Fach, wo das Ladegerät Platz finden. Wir denken aber, dass wir das ausräumen werden und dort dann die Scheiben lagern werden, da diese mit Ladegerät sonst nur geringen Platz hätten. Es geht zwar, dass man 3 bis 4 Scheiben lose oben rauf legen kann, aber eine gute Lösung ist das für uns nicht.

Ende Teil 1
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https://woodstoneart.de/category/werkzeugtest/bosch/

Stefan_Frisch
Power User 4
Hallo gipfelholz,
super, erster Testbericht!!! Wir sind schon gespannt auf die Fortsetzungen, sowie das Video.

Gruß
Stefan

handwerker-scho
Treuer Fan
Hallo zusammen, auch mein erster Eindruck ist Online und findet sich auf der ersten Seite dieses Threads. Viel SPass beim lesen 🙂 Weiteres folgt natürlich
mfg Georg

schmitzy
Neuling 3
Hallo Zusammen,

auch ich habe heute meinen Testbericht der GWX18V-10 SC online gestellt.

Teil 1 (Aufbewahung / X-Lock)
Teil 2 (GWX18V-10 SC / Vergleich mit GWS13-125CIE / Fazit)


Viel Spass beim lesen !

Viele Grüße,

schmitzy

sinus50
Moderator
Moderator
Interessante Berichte und Ergebnisse.
Vielen Dank für die Vorstellungen.++

Gruß
sinus50

willyausdemnorden
Power User 4
Moin
Ich arbeite in der Werke mit mehreren GWS, sie liegen dann nebeneinander und das Kabel, naja, das enttüdele ich denn später mal, so lange die Kabellänge noch reicht gehts ja.
Es ist aber so das ich die eine GWS weglege die nächste schon in der Hand habe während die erste noch ausläuft, ich wechsel in Sekunden (ja, das geht auch ohne Bremse) , geht X-Lock wirklich scjhneller, oder liegt der Vorteil eher da drin das sich die vielen Maschinenkabel nicht gegenseitig immer weiter verkürzen bzw. ein Kabelknäuel bilden?

Auf der Baustelle hab ich nur eine Akku GWS, die wird meist genommen, auch wenn dauernder Scheibenwechsel nötig wird, ich hole deswegen keine kabelgebundene GWS dazu, es sei denn die Arbeit ist grösser, als M20 Gewindestangen kürze ich lieber mit der Kabelmaschine, geht schneller und schont das Akkumodel.
Ich denke das genau hier X-Lock seine Vorteile ausspielt, alles mit einer GWX möglich, nicht zum Auto laufen, keine Kabel holen usw.
Für mich wäre die X-Lock ideal und ich werde die ganz sicher auch kaufen, irgendwann mal, spätestens dann wenn wieder im statisch relevanten Holzbau unterwegs bin, sprich Verbolzungen.
Gruss Willy

 

gipfelholz
Neuling 3
Hi Willy, den Scheibenwechsel kannst dir wie einen Akkuwechsel vorstellen. Sind im Endeffekt die gleichen Handgriffe. Schalter drücken bzw. Hebel ziehen. Hast Akku bzw. Scheibe in der Hand. Neuen Akku bzw. Scheibe einklicken fertig. Gibt das X-LOCK übrigens auch an Kabelgebundene Maschinen. Meine von 900 bis 1.700 Watt.
https://woodstoneart.de/category/werkzeugtest/bosch/

Philipp_Seeger
Treuer Fan

Stefan_Frisch
Power User 4
Hallo zusammen,
vielen Dank für eure Berichte!

Gruß
Stefan

haifisch18
Power User 4
Allen vielen Dank für die Berichte bisher.
Ganz besonders an Philipp, ich habe gerade wirklich laut lachen müssen:

Die Conectivity Funktion ist etwas dürftig. Vielleicht erweitert ja mal ein Software Update die Möglichkeiten.
 


Du hast da ein Bosch Gerät zum testen. Bei der Firma legt man auf solche Dinge leider keinen Wert. Der einzige Fall eines Firmware Updates war die TrackMyTools Funktion bei der GTC, und dafür musste trotz Connectivity die Kamera zurück bis ins Werk.
Und nein, die wurden nicht in Willershausen geflashed, dort wurde nur die Logistik gemacht.
Maria, Maria, i like it laut!

plextor
Erfahrener
Hallo Zusammen,

mein erster Teil des Testberichtes ist ebenfalls online und hier zu finden:

Testbericht Teil 1 --> Eindruck und Vergleich mit GWS 18V-125 SC

 

Lg
Plextor
Lieber ein Werkzeug ohne die passende Aufgabe, als eine Aufgabe ohne das passende Werkzeug

willyausdemnorden
Power User 4
Moin Plextor
Die Schnitttiefe!!!!
EIN KAUFARGUMENT keines sondergleichen !
Wie oft haben wir uns geärgert wegen der letzten paar Millimeter, besonders bei Dachziegeln.
Das mit dem Schalter kenne ich solange Bosch diese Schalter hat, war früher schon so, auch bei Stichsägen zb. GST 100, ein Ärgernis über Jahrzehnte, kann die Konkurenz deutlich besser.
Irgendwann, spätestens wenn etwas Dreck im Spiel ist musst du ihn ständig festhalten mit Handschuhen vollkommen unmöglich damit zu arbeiten, ist auch ein Sicherheitsrisiko, zumindest auf dem Dach (eine Hand für den Mann, eine fürs Geschirr wie beim segeln) wenn das olle Ding nicht will.
Wäre ich BG, würde ich solche Schalter sofort verbieten.
Gruss Willy
 

higw65
Power User 4
Auch wenn man jetzt immer scrollen und springen muss und man nicht direkt auf einen Testbericht antworten kann...

...danke für die Aussagen. Decken sich genau mit den Dingen die ich teilweise schon lange kritisieren.

Die Schalterwippen...
...seit der Umstellung auf die neu Wippe (war früher anders) deutlich schlechter zu bedienen. Sind die Finger ein wenig rutschig, ölig, fettig oder so...dann mit Rechts kaum und mit Links eigentlich gar nicht mehr bedienbar. Da achtet man überall auf zig Sachen...und hier entsteht ein Sicherheitsrisiko ohne Gleichen. Zum Glück sind die Wippen einfach austasuchbar...ich lasse mir jetzt welche mit Steg in der Mitte drucken. Günstiger als neue Geräte kaufen und mein GWS wäre letztens fast an der näschten Wand gelandet so pissig war ich. Da lobe ich mir sogar die alten Schalter unter den GWS...ähnlich wie bei den GSW 18-125 xx (Netzgeräte). Auch wenn damit manche Leute nicht klargekommen sind.
Wie man es richtig macht zeigt wieder der Bereich Holz bei den neuen GET: Das ist Vorbildlich gelöst.

Connectivity...
...hochgelobt...stark angepriesen und jetzt kann man damit nur noch das Licht schalten? Also...dazu brauche ich kein teures Modul.

Einlagen...
...ohne weitere Worte...mein Baldrian ist alle.

Fazit...X-Lock ist ein tollen System, deie Motoren sind klasse und die Leistung top... aber zu einem Winkel- und Trennschleifer gehört mehr .

Gruß GW

 
Ich bin nur auf der Durchreise...und die Forensoftware sorgt für eine baldige Weiterreise...

willyausdemnorden
Power User 4
Moin
Ach, die Scheuerstellen an den Einlagen hatte ich vergessen zu kommentieren.
Mal ne Frage, was glaubt ihr wie ein Winkelschleifer auf dem Bau nach einen, nach zwei oder falls er es erlebt nach 3 Jahren ausschauen tut??
Gut ok, wer es sich leisten kann und die Kunden alles zahlen könnte, könnte, man eine halbe Stunde früher packen und seine Maschinen putzen, das ist aber zumindest in unseren Breiten nicht der Fall und in Anbetracht der Stundensätze im Verhältnis zum Gerätepreis völlig unwirtschaftlich, ja wir sind hier im Profibereich..immernoch (:)
Von daher würde ich oder auch meine Kollegen die ich kenne diese paar Scheuerstellen nicht einmal bemerken.
Gruss Willy

haifisch18
Power User 4
Hi Plextor,

vielen Dank für den super Bericht!
Ich hab da nur noch eine Anmerkung: Statt der Mikrofasertücher hast du die englische Wallscannerseite verlinkt 😄

Die Connectivity der Geräte ist ein Witz. Warum kann man nicht endlich die Drehzahlen frei einstellen und damit die 3 Stufen belegen?
Warum hat man den Sanftanlauf komplett entfernt statt ihn schaltbar zu machen?
Maria, Maria, i like it laut!

higw65
Power User 4
Was die "Scheuerstellen" an den Einlagen...und vor Allem an Geräten betrifft...da hat sich Bosch oft nicht mit Ruhm bekleckert.

Auch das Argument..."wie die dann in ein paar Jahren aussehen" zählt nicht. Wenn ich ein Auto kaufe, dann möchte ich es auch ohne Kratzer erhalten...obwohl es ganz sicher nach kurzer Zeit welche haben wird. So ist das mit anderen Sachen auch.

Lese...oder muss mir öfter mal anhören, dass meine Maschine ja "gar nicht gebraucht" aussehen. Doch...das sind sie...und stehen nicht nur irgendwo in der Vitrine. Aber vermutlich sind das auch Leute die ungeduscht zum Date gehen. Damit die jeweilige Person gleich sieht wie man ist. Sorry...aber ich denke da anders. Muss nicht super-sauber-poliert-in-Watte-gepackt-sein...aber zumindest so, dass man nicht den Dreck der letzen Baustelle auf die nächste trägt.

Ich kann und konnte es übrigens früher und kann es auch heute noch nicht ab, wenn Maurerkübel oder Betonmischer nicht richtig ausgewaschen werden. Oder Rührkörbe...auch so ein Thema.

Natürlich sind Winkelschleifer irgendwann "used"...aber nicht schon beim Öffnen der Verpackung...wenn man sie denn unter den zerknitterten Prospekten und der Bedienungsanleitung gefunden hat.
Leider auch so ein leidiges Thema. Hier mutet Bosch mitunter den eigenen Kunden Dinge zu...wo man selbst die Sachen den Zulieferern wieder zurückschicken würde.

Was die Zubehörfrage betrifft...ja...passiert eben. Platz für Akkus, Lader und anderen Dingen, aber in der Praxis nicht nutzbar, weil man keine Scheiben mitnehmen kann. Platz für 12Ah-Akkus, aber wenn die Scheiben die man mitnehmen kann weg sind...nutzen die auch nicht mehr. Hier muss dringend an der Praxistauglichkeit gearbeitet werden...
...denn die L-Boxx und die Einlage sind keine teure Versand- und Verkaufsverpackung, sondern ein Transportbehälter für den täglichen Einsatz im praktischen Umfeld. Für den Rest kann man Karton-Versionen anbieten.

Gruß GW
Ich bin nur auf der Durchreise...und die Forensoftware sorgt für eine baldige Weiterreise...

plextor
Erfahrener
 
erstellt von willyausdemnorden am 26.06.2019, 16:18 Uhr
Moin
Ach, die Scheuerstellen an den Einlagen hatte ich vergessen zu kommentieren.
Mal ne Frage, was glaubt ihr wie ein Winkelschleifer auf dem Bau nach einen, nach zwei oder falls er es erlebt nach 3 Jahren ausschauen tut??
Gut ok, wer es sich leisten kann und die Kunden alles zahlen könnte, könnte, man eine halbe Stunde früher packen und seine Maschinen putzen, das ist aber zumindest in unseren Breiten nicht der Fall und in Anbetracht der Stundensätze im Verhältnis zum Gerätepreis völlig unwirtschaftlich, ja wir sind hier im Profibereich..immernoch (:)
Von daher würde ich oder auch meine Kollegen die ich kenne diese paar Scheuerstellen nicht einmal bemerken.
Gruss Willy

Hallo Willy,

da gebe ich dir im Grundsatz völlig Recht, aber ich bin da anders 🙂 Ich benutzte meine Maschinen gern und oft aber dreckig kommen die auch bei mir nicht zurück in die L-Boxx. Ich poliere die jetzt nicht mit Plastik Reiniger oder so, aber mit Druckluft oder Gebläse wird der grobe Dreck vom GBH oder Späne der GKS entfernt. Ist das vor Ort nicht möglich passiert es eben dann später in der Werkstatt inklusive L-BOXX. Es gibt nichts Schlimmeres als Bohrstaub oder Späne der sich in der Einlage verteilt.
Das bei Dir als selbständiger Handwerker die Zeit dafür nicht immer da ist und die Geräte Geld einbringen müssen versteh ich...ohne Frage...aber Maschinenpflege sollte auch hier ein Thema sein, vielleicht nicht auf der Baustelle.....aber wenigstens dann am Wochenende 🙂

Was die Scheuerstellen angeht: So wollte ich mich nicht darüber beschweren oder so...sondern nur darauf hinweisen.
Wollte mal wissen ob das Geräteübergreifend durch die Community oder eben hier durch die anderen 4 Tester bestätigt werden kann.
Find das nicht übermäßig Schlimm aber sehe es Im Grunde wie Gerald.....neu ist neu und muss auch neu aussehen...Punkt!! Was später passiert ist eine andere Kiste.


Gruß

Plextor
Lieber ein Werkzeug ohne die passende Aufgabe, als eine Aufgabe ohne das passende Werkzeug

plextor
Erfahrener
 
erstellt von haifisch18 am 26.06.2019, 20:24 Uhr

Ich hab da nur noch eine Anmerkung: Statt der Mikrofasertücher hast du die englische Wallscannerseite verlinkt 😄
 

Ja das habe ich 🙂

weil es eben keine Mikrofasertücher sind, die hier beigelegt werden.
Sondern diese "Waschlappen" mit der Aufschrift  "BOSCH  www.wallscanner.com"
die warscheinlich zu millionen produziert und jetzt in den Koffern entsorgt werden.


lg
Plextor

 
13632768.jpg
Lieber ein Werkzeug ohne die passende Aufgabe, als eine Aufgabe ohne das passende Werkzeug

gipfelholz
Neuling 3
Guten Morgen. Also bei uns gab es auch diese Scheuerstellen. Das heißt, das am Griff kleine schwarze Flecken waren, die sich aber relativ leicht entfernen lassen. Kann auch irgendwie beide Seiten verstehen. Klar möchte man ein neues Gerät, das keine Spuren hat.... Zumal es ja auch nicht günstig ist. Aber es ist halt auch Werkzeug, wo das Aussehen nach der Funktion kommt. Bzgl. des fehlendem Platz für die Scheiben Schutzbrille etc. werde ich die nächsten Woche mal etwas probieren. Könnte mir vorstellen, wenn man für den GWX eine LBoxx Gr. 3 (238) nimmt, könnte evtl. der Einhängekorb (leider muss der auch angepasst werden, da er nur in die alte LBoxx passt) mit reinpassen, dann hätte man auch alles praktisch in einer Box verstaut.
https://woodstoneart.de/category/werkzeugtest/bosch/

handwerker-scho
Treuer Fan
Moin,

also an meiner ist keine beschädigung zu erkennen und habt ihr eure Einlagen mal gedreht so wie ich geschrieben habe? Dann passt mehr an Scheiben rein in der Ecke. Allerdings jetzt wo man auf dem Bild die "alte" Einlage sieht, klar die war besser gedacht.
mfg Georg

plextor
Erfahrener
 
erstellt von handwerker-schorsch am 27.06.2019, 09:38 Uhr
Moin,

also an meiner ist keine beschädigung zu erkennen und habt ihr eure Einlagen mal gedreht so wie ich geschrieben habe? Dann passt mehr an Scheiben rein in der Ecke. Allerdings jetzt wo man auf dem Bild die "alte" Einlage sieht, klar die war besser gedacht.

Hallo,

hab die anderen Beiträge bewusst nicht vor Veröffentlichung meines Testberichtes gelesen. jetzt hab ich soweit alle durch!
Lob am alle , schöne Berichte habt Ihr verfast.
Af diese simple Idee, die Einlage probehalber zu drehen bin ich ehrlich gesagt garnicht gekommen.
Weil es aber auch aus meiner Sicht nicht sein kann, das man erst an der Kiste rumworschtelt damit man alles reinbekommt!!
Aber ich werde es mal testen und schauen ob ich so am Ende zufrieden bin.


gruß
Plextor
Lieber ein Werkzeug ohne die passende Aufgabe, als eine Aufgabe ohne das passende Werkzeug

Stefan_Frisch
Power User 4
Hallo plextor,
auch dir danke für deinen tollen Bericht!

Gruß
Stefan

gipfelholz
Neuling 3
2. Teil Test GWX 18V-10 SC

Nun haben wir eine zeitlang den GWX bei uns in der Werkstatt und haben heute noch einen direkten Vergleich mit dem kabelgebundenen GWS 13 CIE gemacht, der ebenfalls bei uns in der Werkstatt ist. Uns ist klar, dass das eigentlich kein Vergleich mit gleichen Voraussetzungen ist, aber wir sind dennoch der Meinung, dass er für den ein oder anderen brauchbare Informationen enthält.

Diese Woche (Donnerstag) werden wir noch ein Video zu dem GWX drehen. Falls irgendjemand etwas gerne darin mal in bewegten Bildern sehen möchte, kann er es hier kommentieren. Dann versuchen wir es in das Video mit aufzunehmen.

Folgende Arbeiten haben wir ausgeführt:
  • Mit Trennscheiben aus einem vergüteten 4 mm Sägeblatt eine Axt herausgetrennt (zähes und hartes Material)
  • Die Konturen mit der Fächerscheibe geschliffen
  • Die Fläche mit der Metallschruppscheibe „geglättet“
  • Mit dem Bosch Multi Wheel Carbide OSB geschnitten
Handling mit ProCore 8Ah und 4Ah

Für die Arbeiten haben wir sowohl 4Ah ProCore Akkus als auch 8Ah Akkus verwendet. Dabei ist uns aufgefallen, dass es sich mit den 8Ah Akkus leichter arbeiten lässt, als mit den 4Ah Akkus, da mit den kleineren Akkus der Winkelschleifer minimal kopflastig ist. Es ist nicht störend, aber es fällt auf.

Von der Kraft her hat es keinen merkbaren Unterschied gemacht, ob ein 4Ah oder 8Ah Akku drin ist. Jedoch sind die 4Ah Akkus um einiges schneller leer – was aber auch zu erwarten war. Wenn der Akku leer ist, blinkt das Display rot und der Winkelschleifer lässt sich nicht einschalten. War zumindest so bei uns. Kann aber auch sein, dass der Akku überlastet war und gleichzeitig leer, denn der 4Ah Akku war auch etwas erwärmt. Beim 8Ah Akku blieb hingegen die Temperatur im normalen Bereich.
Die 8Ah Akkus halten jedoch mehr als ausreichend lang. Wir konnten das Beil mit einer Akkuladung ohne Probleme ausschneiden. Dafür brauchten wir auch ziemlich genau eine Trennscheibe. Bei weicheren Material, wie Baustahl werden die Werte wahrscheinlich noch höher sein.

Einige bemängelten ja, dass die GWX keinen Sanftanlauf mehr haben. Wir persönlich finden es aber für Arbeiten, wie beim Beil herraus trennen sogar gut, dass kein Sanftanlauf vorhanden ist. Das hat folgenden Grund, bei diesen Arbeiten machen wir oft kleine Schnitte, schalten den Winkelschleifer ab, schauen kurz und „flexen“ weiter. In Verbindung mit der X-Brake ist das mit dem GWX 18V perfekt, da man zwischen den Schnitten kaum noch warten muss, bis die Scheibe stoppt und wieder anläuft.

Kleiner Nachtrag noch zum Tipp-Schalter. Wir persönlich kommen mit dem Schalter relativ gut klar, wenn man nur mit Metall arbeitet. Bei Holz ist es uns beim GWS 13 auch schon öfters passiert, dass sich Späne und Staub unter den Schalter setzt und der Winkelschleifer sich nicht mehr sofort ausschalten lässt. Da muss des öfteren erstmal der Schalter frei geblasen werden, bevor man ihn ausschalten kann. Gleiches kann wahrscheinlich bei Steinstaub passieren. Das könnte noch etwas besser gemacht werden von Bosch.

Vergleich Trennarbeiten GWX 18V vs GWS 13 CIE

Wir haben in beiden Winkelschleifern die mitgelieferten Trennscheiben verwendet. Dabei haben wir auch gesehen, dass die X-Lock Scheiben ohne Probleme auf den GWS passen.

Eigentlich sind wir davon ausgegangen, dass der GWS aufgrund der höheren Drehzahl besser mit dem Sägeblatt zu recht kommt. Aber das Gegenteil war der Fall. Mit dem GWX ging es sogar ein bisschen besser als mit dem GWS. Wir hatten das Gefühl, dass die Drehzahl (in Stufe 3) genau richtig abgestimmt ist.

Es ging mit dem GWS schon auch sehr gut, aber der GWX ist bei der Arbeit weniger gehüpft und lies sich etwas besser führen. Und er war auch sparsamer mit der Trennscheibe. Beim GWS wurde die Scheibe schneller verbraucht. Wir haben beim GWS natürlich auch die Drehzahl dem GWX angepasst, dennoch war der GWX in diesem Punkt minimal besser.

Die Trennscheiben konnte man bei beiden Winkelschleifern genauso weit runter abnutzen. Zwar ist die X-Lock Halterung deutlich kleiner als die SDS-Spannmutter, aber die Breite des Getriebekopfes verhindert eine höhere Abnutzung.

Zur Drehzahlregelung beim GWX auch noch einen kleinen Nachtrag. Die Drehzahl wird ja mit der „Kästchen-Taste“ gewählt. Dabei läuft das so ab, dass beim Drücken es von Stufe 1 auf Stufe 2 und dann auf Stufe 3 geht. Wenn man in Stufe 3 die Taste drückt, fängt es nicht wieder bei Stufe 1 an, sondern er geht dann rückwärts. Also von 3 auf 2 und dann auf 1.

Schleifen der Kontur mit der Fächerscheibe

Beim Schleifen mit der Fächerscheibe ist dann das erwartete Bild eingetreten. Hier ist der GWS aufgrund seiner höheren Drehzahl überlegen. Er nimmt einfach das Material schneller ab. Aber es funktioniert auch mit dem GWX gut nur ein bisschen langsamer.

Metall bearbeiten mit Schruppscheiben

Beim Schruppen haben wir das gleiche Bild vorgefunden, wie beim Schleifen mit Fächerscheiben. Die höhere Drehzahl ergibt einen höheren Arbeitsfortschritt.

Bei einer Schruppscheibe selber haben wir noch ein anderes Phänomen festgestellt. Eine Schruppscheibe war wahrscheinlich produktionsbedingt nicht 100% ausgewuchtet, sodass der GWX leicht vibriert hat. Wenn man die gleiche Scheibe aber auf den GWS montiert hat, war die Unwucht weg. Anscheinend können bei den X-Lock Scheiben geringfügige Fertigungstoleranzen dazu führen. War aber wie gesagt nur bei einer Scheibe. Wir haben danach noch eine zweite Schruppscheibe getestet, da gab es keine Unwucht.

Das Bosch Multi Wheel bei OSB

Wir arbeiten zwar viel mit Holz, werden aber das Multi Wheel eher selten verwenden, da wir für alles eigentlich ein besseres Gerät in der Werkstatt haben. Aber wir haben es dennoch an einer OSB-Platte mal probiert und es hat mit beiden Winkelschleifern gleich gut funktioniert. Es war auch kein Unterschied dabei zu erkennen.

Fazit zum GWX 18V-10 SC

Das X-Lock System ist Klasse, da beißt die Maus keinen Faden ab. Wir waren anfangs auch skeptisch, aber es überzeugte uns auf ganzer Linie. Es funktioniert intuitiv und man braucht nun wirklich nur noch einen Winkelschleifer, da mit dem schnellen Scheibenwechsel (z.B. Metall trennen und danach entgraten) keine Zeit mehr verloren geht.

Auch der Akku-Winkelschleifer an sich ist ein tolles Gerät, wobei wir persönlich eher zu einem kabelgebunden Gerät tendieren, da wir den Stromanschluss direkt an der Werkbank haben und die höhere Drehzahl für unsere Arbeiten Vorteile hat.

Zumal wir noch für das „schnelle Trennen“ noch den GWS 12V-76 haben. Auch das Verstauen in der Lboxx – dank des Tipps eines anderen Nutzers 2 Akkus in ein Fach zu stellen – ist dadurch deutlich nutzerfreundlicher, da man in das zweite Fach genügend Scheiben lagern kann.

Wir haben auch getestet, ob man den GWX in eine 238 Lboxx (Gr.3) mit dem Einhängekorb verstauen kann, aber leider geht dann die Lboxx nicht mehr zu.

Sollten ihr noch Fragen haben, könnt ihr uns diese gerne stellen.
 
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https://woodstoneart.de/category/werkzeugtest/bosch/

Stefan_Frisch
Power User 4
Hallo Gipfelhöhe,
vielen Dank für den zweiten Teil deines Testberichts!

Gruß
Stefan

Philipp_Seeger
Treuer Fan
Hallo,
mein zweiter Testbericht verschiebt sich etwas da ich das Projekt aufschieben musste wo er voll belastet werden soll.
gruß Philipp

gipfelholz
Neuling 3
So nun ist auch das erste Video zum X-LOCK fertig...
https://woodstoneart.de/category/werkzeugtest/bosch/

willyausdemnorden
Power User 4
Moin
Danke euch!
Ist ja ein richtig professioneller Werbefilm geworden (:)
Was für Projekte macht ihr damit?
Was passiert dem X-Lock wenn mal Gesteins-Gips-oder Metallstaub dazu kommt, was passiert wenn das über längere Zeit dreckig wird, und oder auch in Verbindung eines kleinen Regenschauers usw...halt der Baualltag ?
Bisher hab ich noch nichts gelesen das wer länger damit gearbeitet hat, ich kenne leider auch keinen hier der X-Lock hat.
Also meine Winkelschleifer haben diesbezüglich nichts zu lachen, aber ab und an puste ich sie durch, ganz besonders kritisch sehe ich den Akku hinten an der Flex der permanent dem Dreckflug ausgesetzt ist, den puste ich dann jeden Abend durch.
Ich muss auch das Gewinde reinigen und leicht fetten damit  die Scheiben nicht festgammeln, besonders bei Diamantscheiben die sehr lange auf dem Gerät verbleiben.
Kurzum, wie siehts mit der Praxis und dem Langzeiteinsatz aus?
Gruss Willy
 

gipfelholz
Neuling 3
Moin Willy, Also wir arbeiten damit zu 90 Prozent an der Werkbank. Das X-LOCK selber setzen wir dabei eigentlich nur bei Metall ein. Wir sind selbständige Messerbauer und Kunsthandwerker. Mit Metall an sich gab es kaum Probleme lediglich der Metallstaub (Funkenflug) setzt sich am Griff und unten an den Lüftungsgitter fest. Da hatte das X-LOCK bisher keine Probleme. Bei Gesteinstaub können wir keine Angaben machen. Langzeiterfahrung werden wir auf alle Fälle nachreichen. Haben ihn jetzt gerade mal 2 Monate, da waren bisher keine Probleme. Außer das die ProCore Akkus manchmal etwas strenger reinrutschen. Könnte vielleicht mit dem Staub zu tun haben.... Zur Reinigung des X-LOCK könnte es evtl. möglich sein, dass man die Einheit entfernen könnte. Ist mit 4 Schrauben befestigt. Befürchten nur, dass dann die Garantie erlischt, da eine Schraube mit Siegellack versehen ist.
https://woodstoneart.de/category/werkzeugtest/bosch/

willyausdemnorden
Power User 4
Moin
Mein Hintergedanke wäre, X-Lock regelmässig auspusten und dann ein Tröpchen Ballistol..kann aber auch sein das das verboten ist wie zb. beim MA55 (Magazinschrauber) da steht "do not oil"..
(:)
Bin gespannt wie sich das System bewährt, ich denke auf jeden Fall, selbst dann wenn es mal Pflege bräuchte oder auch mal ein Ersatzteil, es wird sich genau wie SDS - Plus, Max..durchsetzen.
Bin auch gespannt wann es die ersten X-Lock Scheiben beim Penny gibt..
(:)
Gruss Willy

gipfelholz
Neuling 3
Ja denken auch, dass es sich durchsetzen wird. Waren am Anfang auch erst eher skeptisch. Aber nach dem ersten Mal in der Hand haben, waren wir überzeugt... Wenn es auch in Zukunft keine grösseren Probleme mit dem Staub gibt, dann wird es auch recht schnell gehen, denken wir. Für uns ist auch nicht der schnelle Wechsel der grösste Vorteil, sondern das es keine herumliegende Muttern und Schlüssel mehr gibt, die selbst bei uns auf der Werkbank oft in irgendwelchen schwarzen Löcher mit Raum- und Zeitverschiebung verschwinden gibt. Denke auf einer großen Baustelle kommt das noch öfters vor. Großer Nachteil für uns ist, das die Hersteller von Schnitz- und Frässcheiben für Holz (Arbortech, KAINDL oder Kutzall) das System noch nicht unterstützen....ist aber wahrscheinlich das gleiche Problem, wie Pennyscheiben. Das wird erst kommen, wenn das System in der Masse angekommen ist und Bosch auch das Patent für die Scheiben frei zugänglich wird. Und ob das so schnell geht....mal abwarten.
https://woodstoneart.de/category/werkzeugtest/bosch/

higw65
Power User 4
 
erstellt von willyausdemnorden am 20.07.2019, 08:54 Uhr

..kann aber auch sein das das verboten ist wie zb. beim MA55 (Magazinschrauber) da steht "do not oil"..
Richtig...kein Mineralöl, denn das verbindet sich mit dem Gipsstaub und verharzt die Mechanik schneller als man arbeiten kann. Nicht das Öl ist das eigentliche Problem, sondern der Gips. Aber fein mit Ballistol pflegen macht nichts aus. Man darf es nur nicht übertreiben. Habe das ja immer mit meinen ganzen Zangen und Geräten in Verbindung mit Kreide. Öl...und Du fluchst...Ballistol...und man hat mehr und länger Bewegung. Meinen MA 55 habe ich nach einer Aktion (knapp 10k Schrauben) auch mal ausgepustet, ausgewaschen, ausgepustet, trocknen lassen udn fein mit Ballistol behandelt. Wieder wie neu.

Gruß GW
Ich bin nur auf der Durchreise...und die Forensoftware sorgt für eine baldige Weiterreise...

Stefan_Frisch
Power User 4
Hallo Gipfelhöhe,
vielen Dank für das tolle Video!

Gruß
Stefan