Ich habe die neue Bosch Handoberfräse GOF 1250 LCE jetzt schon ein paar Wochen bei mir in der Werkstatt. Nun möchte ich über meine ersten Eindrücke und Erfahrungen mit dieser Maschine berichten.
L-Boxx Transportkoffer
Zu der Verpackung in der L-Boxx gibt es bei der neuen Fräse aus meiner Sicht nichts zu beanstanden. Die GOF liegt passgenau in einer Schaumstoffeinlage wie sie bereits von Exzenterschleifer GEX 125-150 AVE bekannt ist, der Parallelanschlag hat seinen Platz darüber. Was mich aber diesmal wirklich begeistert ist, dass diesmal an weiteres Zubehör gedacht wurde. So sind beispielsweise Vorrichtungen integriert um den kompletten OFA-KIT (außer FSN) unterzubringen. Eine kleine Skizze in der Deckeleinlage zeigt, wo welches Zubehör seinen vorgesehenen Platz findet. Da wurde bei der Konstruktion diesmal wirklich nachgedacht. Super! Auch ist diesmal eine wirklich sehr informative Deckeleinlage vorhanden aus der hervorgeht, welche Fräser es gibt. Die dazugehörige Artikelnummer ist gleich dahinter abgedruckt sodass man es bei einer evtl. Bestellung sehr einfach hat.
Der Lieferumfang
Die GOF 1250 LCE wird, wie bereits oben beschrieben, mit einem Parallelanschlag geliefert wie ihn Bosch zu all seinen Oberfräsen packt. Dieser verfügt über eine integrierte Feineinstellung. Ausserdem ist eine SDS-Aufnahme für Kopierhülsen enthalten, ebenso eine 17mm Kopierhülse. Auch ein Zentrierdorn und ein Montageschlüssel sind mit dabei. An der Maschine ist eine Aufnahme für Fräser mit einem 8mm Schaft montiert.
Die Maschine
Die Bosch GOF 1250 LCE ist wirklich sehr leicht und handlich. Durch die z.B. von der Festool OF 1010 bekannten Griffposition liegt die Maschine aus meiner Sicht sehr angenehm in der Hand und lässt sich sicher führen. Das etwa 4 Meter lange Netzanschlusskabel geht am rechten Haltegriff in die Maschine hinein. Zur Vorbeugung eines Kabelbruches hat Bosch hier eine bewegliche Kugeltülle verbaut. Die Höhenfeststellung lässt sich durch einen gut positionierten Hebel an der linken Seite durch den Daumen lösen. Lässt man den Hebel los, geht er durch die integrierte Feder zurück in Ausgangsposition und arretiert die Höhenverstellung wieder. Die Fräse kann, wie viele andere Oberfräsen von Bosch auch, nach dem feststellen noch feinjustiert werden. Diese Funktion weiß ich von diesen Maschinen sehr zu schätzen. Zum nachstellen ist oben an der linken Seite ein Drehrad. An diesem ist eine kleine Scala woran man im 1/10mm ablesen kann wie weit die Frästiefe nachjustiert wurde. Doch Bosch geht mit der "LCE" Ausführung dieser Oberfräse noch einen Schritt weiter und spendiert hier eine digitale Anzeige zum Direkten ablesen der Frästiefeneinstellung. Anfangs war ich etwas skeptisch wegen der Genauigkeit besonders bei wiederholten Einstellungen doch es passt immerwieder! Die digitale Anzeige, welche ebenfalls im 1/10mm anzeigt, schaltet sich bei Verstellung des Schiebers automatisch ein. Sie funktioniert unabhängig vom Netzanschluss da hier eine kleine Knopfbatterie den nötigen Strom liefert. Aufgefallen ist mir hier, dass der kleine Deckel, der die Batterie abdeckt, etwas locker sitzt und ich hoffe, dass ich diesen nicht noch verlieren werde. Als Fazit zur digitalen Frästiefenanzeige würde ich sagen das es eine sehr gelungene und hilfreiche Funktion ist, da man die Frästiefe auch nach verstellen immerwieder genau auf ein vorheriges Maß einstellen kann. Die Anzeige funktionierte bei mir bisher immer zuverlässig.
Als nächste sinnvolle Funktion möchte ich auf die Spindelarretierung eingehen. Dies ist eine wirklich sehr nützliche Erweiterung. Es gibt an der Maschine jetzt einen Hebel welchen man zur Arretierung der Spindel umlegen kann. Dreht man ein Stück an der Fräseraufnahme, rastet es automatisch ein. Die Maschine kann jetzt dank abgeflachtem Gehäuse auf den Kopf gestellt werden. Dann hat man beide Hände frei um die Maschine zu halten und den Fräser zu befestigen oder zu lösen. Nach dem Fräserwechsel legt man den Hebel einfach wieder zurück in Ausgangsposition um die Spindel wieder freizugeben. Die LCE Variante ist zudem mit einer hellen LED Beleuchtung ausgestattet. Sechs Dioden sind rund um die Fräseraufnahme positioniert und leuchten so den Arbeitsbereich optimal aus ohne einen Schatten zu bilden. Die Bodenplatte besteht aus einem durchsichtigen Kunststoff. Auch die Öffnung ist recht groß sodass man einen optimalen Blick auf das Werkstück hat. Diese reduziert sich natürlich wenn die Maschine weit eingetaucht ist. Bei der GOF 1250 LCE ist die Absaugvorrichtung und der Staubsaugeranschluss jetzt in die Grundplatte integriert. Durch den erhöhten Kunststoffring wird die Absaugleistung optimiert. Möchte man die GOF mit einer Kopierhülse benutzen, kann man an die Kunststoffplatten die bekannte SDS Aufnahme anschrauben. Diese ermöglicht sekundenschnelles Einsetzen und Entfernen der Kopierhülse. Zum einmaligen Ausrichten der SDS Aufnahme ist im Lieferumfang bereits ein Zentrierdorn enthalten, genau wie die 17mm Kopierhülse. Manch Mitbewerber lässt sich dies extra bezahlen.
Mein Fazit
Beim Arbeiten mit der Fräse sind mir bisher keine nennenswerte Nachteile aufgefallen. Tolle Handhabung, einfache Bedienung, ausreichend starker Motor und zahlreiche neue Features die das Gesamtbild abrunden. Aus meiner Sicht ist es eine wirklich tolle Maschine, vielleicht sogar die beste in dieser Klasse. Besonders erwähnen möchte ich hier nochmal die L-Boxx mit ihrem durchdachten Platzangebot und dem Infoblatt im Deckel. Mir scheint, als hätte Bosch alle Wünsche erhört und umgesetzt. Von mir gibt's an dieser Stelle ein großes Lob und beide Daumen hoch!
Viele Grüße Thomas (Holzwurm-Tom)
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Hier noch ein paar Fotos zum obigen Bericht. Leider hängt sich mein Computer beim hochladen der Bilder laufend auf, deshalb in mehreren kleinen Schritten. Ich hoffe, man verzeiht es mir.
Hier sind Bilder vom inneren der L-Boxx und der Deckeleinlage
Gruß
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Hier noch der letzte Teil der Fotos Viel spass beim anschauen und durchlesen. Falls noch Fragen offen sind, können diese gerne an mich gestellt werden. Ich werde mich bemühen, diese schnellstmöglich zu beantworten.
Gruß Tom
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Hey, wieder mal ein sehr informativer Beitrag von dir. Wenn du die Maschine schon ein paar Wochen hast, hast du ja auch schon einige Erfahrung damit einfliessen lassen können. Klingt sehr gut, was du über die Maschine schreibst. Vielen Dank, Gruss, Dietmar Hirsch
Guten Morgen Tom, danke für Deinen Bericht. Deinem Lob für die Deckeleinlage kann ich mich nur anschließen. Hier sind die Vorschläge aus dem Forum aufgegriffen und umgesetzt. Sehr gut gefällt mir auch die kleine Abbildung, auf welcher man erkennt, wo in der L-Boxx, welches Zubehörteil eingeräumt werden kann. Diese Deckeleinlage kann als Vorbild für andere Deckeleinlagen dienen.
An die, für diese Deckeleinlage verantwortlichen BOSCH´ler: Super gemacht, Daumen hoch!!!
EHRE, DEUTSCHES VOLK UND HÜTE, TREULICH DEINEN HANDWERKSSTAND. ALS DAS DEUTSCHE HANDWERK BLÜHTE, BLÜHTE AUCH DAS DEUTSCHE LAND. HANS SACHS
Auch von mir besten Dank für diese informative Vorstellung der neuen Oberfräse und die ausführlichen Bilder. Weiterhin viel Erfolg und Freude an der neuen Maschine.
erstellt von sinus50 am 28.09.2014, 11:25 Uhr Auch von mir besten Dank für diese informative Vorstellung der neuen Oberfräse und die ausführlichen Bilder. ...
Gruß sinus50
...und ich habe schon befürchtet, dass ich nach der kleinen Diskussion am Freitag aufgrund der vielen Bilder geschimpft bekomme 😉
Gruß Thomas
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@tom, dank dir für deinen sehr informativen bericht. nachdem ich zum er jetzt in meiner küche zum ersten mal selber ausfräsungen in der arbeitsplatte vorgenommen habe, wächst der vorher schon latent vorhandene wunsch nach einer of .... 😉 aus diesem grund 2 fragen von mir:
- wäre die 1250 lce aus deiner sicht für "fräsanfänger" geeignet?
- wo hast du deine her?
weder hier auf der seite von bosch noch in der bucht ist sie zu finden ....
gruß und dank
Bosch . Denn für billiges Werkzeug bin ich zu arm ... !
Hallo Benno, die GOF 1250 ist als reine Handoberfräse eine wirklich gute Maschine und in der LCE Ausführung nochmal besser da sie u.a. LED Beleuchtung und auch die digitale Anzeige der Höhenverstellung hat. Durch den Pistolengriff lässt sie sich sehr gut führen, gefällt mir persönlich besser als die herkömmlichen Griffe. Aber das habe ich in meinem Bericht bereits alles erwähnt 🙂
Ich würde sie natürlich einem Einsteiger empfehlen da die Maschine nicht zu groß und schwer ist. Also ideal um Kanten zu bearbeiten, Nuten zu fräsen oder sonstige leichte Fräsarbeiten. Wenn es dann später bei Bedarf an größere Fräswerkzeuge geht, dann kann man sich nach einer stärkeren Maschine umsehen die dann im besten Fall im Frästisch betrieben wird 😉
Die GOF 1250 LCE ist z.Zt. noch nicht erhältlich und wird wahrscheinlich erst nächstes Jahr bestellbar sein. Meine Maschine habe ich von Bosch. Ich nehme mit der Maschine an dem Feldtest teil, die Maschine geht nach einem halben Jahr dann wieder zurück!
Gruß Thomas
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@holzwurm, dank dir für die schnelle antwort.wäre dann auch eines der geräte, welche ich nicht oft brauchen würde, im bedarfsfall aber froh wäre, es zu haben .... wie bei den anderen blauen schätzen auch .... habe im o.g. fall sowohl spüle als auch ceran-feld bündig in meine küchenarbeitsplatte eingelassen ... viel messerei, rumgemurkse mit latten als anschlag usw usw usw .... von der fehlenden absaugung ganz zu schweigen ... aber dem (geliehenen) gaul schaut man nicht .... und ich war in dem fall froh, überhaupt die möglixhkeit zu haben.
gruß
Bosch . Denn für billiges Werkzeug bin ich zu arm ... !
... andererseits hätte ich in dem vorliegenden dringenden fall vielleicht meine regierung ohne große diskussion von der notwendig- und vielseitigen verwendbarkeit dieser blauen versuchung überzeugen können ... 😉
gruß
Bosch . Denn für billiges Werkzeug bin ich zu arm ... !
Hallo @scoop, bei allem Respekt, aber der gepostete Beitrag zeugt sicherlich nicht von einem fundierten, auch nur -zumindest teilweise- erlesenen Wissen aus z. T. einschlägigen Foren, geschweige denn von jeglicher anderweitiger Verbindlichkeit! Einfach nur in`s "Blaue" zu schreiben erscheint vielleicht einfach, sollte aber nicht das Ziel eines qualitativ hochwertigen Forums, oder dessen Teilnehmer sein.
@scoop Nachdem Du hoffentlich u.A. die Links von Michael angeschaut hast; Was fehlt Dir denn konkret bei Bosch ? bzw, was passt von anderen Herstellern nicht in/an eine GOF ?
Hier im Forum darf man sich auch - konstruktiv formuliert - was wünschen !
tja, was scoop fehlt werden wir wohl nie erfahren...
Jetzt ich kann Bosch in diesem Punkt nur loben ! -> als Schwabe was ungewöhnliches 😉
Bosch hat sich dem OF-Markt ernsthaft angenommen, was man auch im aktuellen Zubehörkatalog sieht. (2013: 25 Seiten / 2014: 45 Seiten, wobei viel Zubehör noch gar nicht drin ist FSN, OFA, RA & Co..)
Die Zubehör-Lage bei den Oberfräsen ist in der Tat besser denn je. Es muss nur eben auch erst noch bei den angeschlossenen Fuinkhäusern auch wirklich ankommen - wie man ja sieht, passen sich Meinungen nicht automatisch an.
Das Führungsschienen-System läuft für meine Begriffe noch etwas zu sehr neben den zugehörigen Maschinen her. Da ist irgendwie ebenso viel Nachholbedarf wie für eine Absaugmuffen-, Halterungs- und Schutzhauben-Kompatibilitäts-Tabelle. Man muss den Systemvorteil bei jeder Gelegenheit deutlich machen, da darf eigentlich nichts verpuffen. Man sollte ganz konsequent bei allen Produkten, die zusammen mit den FSN laufen, auf die FSN und das übergreifende Zubehör verweisen und umgekehrt beim Führungsschienesystem die verschiedenen Adapter alle auflisten mit Verweis auf passende Geräte. Nicht nur im Katalog, sondern in gleichem Maß auch online.
Wer für etwas immer nur den niedrigsten Preis zu zahlen bereit ist, sollte höchstpersönlich mindestens drei Jahre lang ganz exakt dort und zu den da üblichen Bedingungen arbeiten müssen, wo es herkommt. MF
Entweder bin ich blöd oder blind...aber etwas verwirrt auf jeden Fall. Mir war so als ob die GOF 1250 LCE lange nicht Online war. Jetzt plötzlich ist sie aber wiefer zusehen...als ganz normale Maschine und nicht mal unter den Neuheiten zu finden.
Seltsam ist das schon...oder eben doch nicht.
Gruß GW
Ich bin nur auf der Durchreise...und die Forensoftware sorgt für eine baldige Weiterreise...
Hmm, hab sie schon seit der Pressevorstellung vor gefühlt einem Jahr im Auge... War lang nicht Online aber seit Mitte/Ende letztes Jahres ist sie online, aber oft nicht über die Suche zu finden...
Bei nem stationären Händler konnte ich sie noch nicht sehen/bekommen; muss irgendwelche Probleme geben... Online ist es mit der Verfügbarkeit auch suspekt; immer mal wieder werden für ein paar Tage einige angeboten, die dann schnell nicht mehr lieferbar sind...
Lang mach ich das nicht mehr mit - knurr... Hätt ich mir letztes Jahr gleich die GMF 1600 geholt...
Hallo in die Runde, nochmal zur Info: Die GOF 1250 LCE ist in Deutschland seitens Bosch noch nicht lieferbar. Ich denke im Laufe des Jahres können wir das Gerat bei den Händlern in den Regalen bestaunen.
erstellt von Stefan Frisch am 01.02.2015, 20:31 Uhr ...... Ich denke im Laufe des Jahres können wir das Gerat bei den Händlern in den Regalen bestaunen.
...und kaufen! Es ist nämlich wirklich eine tolle Fräse. Also, freut euch drauf!
Gruß Tom
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Die Bosch GOF 1250 LCE konnte ich jetzt bereits ein halbes Jahr ausgiebig testen. Einen ersten Eindruck habe ich bereits hier oder auch auf meinem Blog hinterlassen. Jetzt habe ich noch ein Video dazu erstellt um die wichtigsten Funktionen zu zeigen.
Viele Grüße Thomas
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Moin Schönes Video, immer nett wenn man mal schauen kann wie weit die Technik doch schon ist, bei meinen Fräsen gibts nichts digital...(:) Ich bin immer wieder überrascht, auch in andern Werkzeug-Test-Videos, wie man es schafft das so ein Gerät nach einem halben Jahr noch wie frisch gekauft aussieht, kein Staubpartikel, nichts.. Wenn ich da an meine Koffer und Maschinen denke, ohmann, ich glaube ich muss mich abgrundtief schämen!! Seid froh das ich euch keine Bilder senden kann.. Schönen Abend in die Runde! Gruss Willy
Hallo Willy, mit einem solchen Kommentar habe ich gerechnet. Ich habe die Maschine für das Video natürlich ordentlich sauber gemacht. Dies mache ich aber auch so meist nach der Arbeit, vielleicht nicht jedes Mal aber schon relativ oft. Man muss auch bedenken das ich meine Maschinen alle im privaten Bereich benutze und dementsprechend damit umgehe. Ich bin da aber auch sehr pingelig 😉 Mir ist aber auch klar, dass dies im gewerblichen Einsatz kaum oder nicht immer möglich ist.
Gruß Thomas
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Moin Thomas! Auf meinem fast neuen Stichsägenkoffer, L-Boxx, ist seit ein paar Tagen weisse Farbe drauf, so Kleckse. Niemand auf dem Bau hat da Farbe, ich auch nicht, auch nicht im Auto oder sonstwo an anderen Stellen. Es ist nirgends Farbe da, ausser auf meinem neuen Koffer, wie kommt das ? Ich weiss es nicht. Verstehst du wie ich es meine? So eine Gerät wie im Video würde ich als fiktiver Kaufintereressent glattweg für völlig unbenutzt halten. Deine Homepage find ich gut, tolle Fenterverkleidung, hätte von...... Hut ab, und weiter so! Gruss Willy
Vielen Dank Willy, es freut mich das Dir meine Seite gefällt. Es macht natürlich einen Unterschied ob ich meine Koffer täglich auf andere Baustellen schleppe wo auch andere Handwerker tätig sind oder ob ich meine Maschinen nur oder überwiegend in meiner kleinen Kellerwerkstatt benutze. Ich habe das selbst lange genug mitgemacht und unsere Maschinen sahen natürlich auch dementsprechend aus.
Zu Deinem Stichsägen Koffer, ich persönlich würde einen Koller kriegen aber betrachen wir es mal aus praktischer Sicht. Der Koffer ist dafür da um die Maschine sicher zu transportieren oder aufzubewahren. Die wenigsten Handwerker stört es ob sie Kratzer haben oder Farbe drauf ist. Es kommt natürlich auch immer noch etwas aufs Gewerk an, aber das Thema hatten wir ja bereits vor kurzer Zeit schon hier im Forum.
Gruß Thomas
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Hallo Zusammen, die Oberfräse ist ja jetzt schon was länger auf dem Markt und ihr habt hier schon einiges gelesen. Trotzdem möchte ich gerne meine Eindrücke mit Euch teilen und da Tom hier schon einen Bericht eröffnet hat, nutze ich diesen mal. Da ich diesen Beitrag ursprünglich für meinen Blog geschrieben habe(patrick-holzwerker.de), habe ich ihn etwas abgewandelt und weniger Bilder beigefügt. Mehr gibt’s auf meinem Blog;-).
Lieferumfang und L-BOXX
Geliefert wird die Oberfräse mit dem Parallelanschlag, der SDS Aufnahme, 17 mm Kopierring und Maulschlüssel für den Fräser Wechsel in der L-Boxx der Größe 3 (236er). Bosch hat hier, wie auch bei seinem Exenterschleifer GEX 125-150 AVE, eine stabile Styropor Einlage mitgeliefert. Nach meiner Meinung schlägt Bosch hier den richtigen Weg ein und sollte alle Einlagen (wenn machbar) so anfertigen und ausliefern. Einlagen sind für mansche vielleicht nicht ganz so wichtig und viele Holzwerker bauen sich diese nach ihren Vorstellungen und Bedürfnissen (bei mir ist das nicht anders) aber zu dieser Einlage möchte ich Euch noch was zeigen. Hier wurde vorm anfertigen nicht nur an die Oberfräse gedacht sondern neben dem Parallelanschlag kann auch einiges an Zubehör untergebracht werden. Was möglich ist, könnt ihr auf den Bildern am Ende des Berichtes sehen. Soviel zur L-Boxx, kommen wir nun zur Maschine und schauen uns die einzelnen Bauteile einmal etwas genauer an.
Eindrücke Maschine
Mir ist direkt der Hebel für die Höhenverstellung aufgefallen. Dieser wird mit dem Daumen nach hinten gedrückt und schon kann man die Fräse in der Höhe verstellen. Die Feststellung funktioniert andersrum genauso einfach und komfortabel. Zugegeben, erst hab ich etwas zweifelnd geschaut und mich gefragt ob dieser Hebel stabil genug ist aber zum jetzigen Zeitpunkt konnte ich keine wirklichen Nachteile feststellen. Neben der Höhenverstellung, gibt es noch die Feineinstellung. Diese ist wie schon bei meiner GOF 1600 CE sehr einfach zu bedienen und durch einen leichten Widerstand sehr fein einzustellen. Gerade durch diese Funktion, ist das genaue einstellen kein Problem und führt zu vernünftigen Ergebnissen. Die digitale Anzeige ist ein wirkliches Futur. Sie ist so feinfühlig, das sofort Veränderungen im Display zu sehen sind. Das in Verbindung mit der Feineinstellung sorgt für frustfreies einstellen der Maschine. Solche technischen "Spielereien" braucht vielleicht nicht jeder aber ich finde hier ist die Umsetzung sehr gut gelungen. Der Öftere Einsatz wird zeigen wie Belastbar dieses System ist. Natürlich setzt Bosch auch hier einen Revolver Anschlag ein. So ist das Fräsen in mehreren Stufen möglich. Sehr gut lässt sich auch die Drehzahl einstellen und zwar Stufenlos von 1 bis 6. Wobei Stufe 1 ca. 10.000 U/min und Stufe 6 ca. 24.000 U/min entsprechen. Was auch sehr gut gelöst wurde, ist das einspannen der Fräser. Dieses geht bei dieser Maschine sehr einfach und komfortabel. Man zieht den seitlichen Bügel und die Spindel arretiert sich. Der Fräser muss jetzt nur noch eingesetzt und mit dem Maulschlüssel festgezogen werden. Nach meiner Meinung, hat Bosch hier die bis jetzt beste Arretierung verbaut. Man muss nur daran denken, den Bügel für die Arretierung wieder zurück zu setzen, da die Maschine über keine Einschaltsperre verfügt. Da wir gerade beim festziehen des Fräsers sind noch eine kleine Anmerkung zum Maulschlüssel. Wenn man die Mutter anzieht, kommt man zwangsläufig in die näher der Säulen. Damit der Schlüssel diese aber beim dran kommen nicht beschädigt, kleben viel Klebeband, Kreppband oder Ähnliches über ihn. Für meinen Teil bin ich nicht so ein Freund davon und so habe ich mich für ein Stück Gartenschlauch entschieden. Den bekommt man in jedem Baumarkt für kleines Geld und schützt nach meiner Meinung sehr gut. Handlicher ist er dadurch finde ich auch noch geworden. Was auch mit Sicherheit für lange "Arbeitsfreuden" sorgen wird, ist die Verbindung des 4 Meter langen Netzanschlusskabels mit der Maschine. Hier hat Bosch wieder die Kugeltülle verbaut. Diese Verbindung hat sich auch bei meiner Bohrmaschine in meinem Bohrständer bewährt. So wird einem schnellen Kabelbruch vorgebeugt. Wenn man nun den Stecker der Maschine einsteckt, fällt einem natürlich direkt die gute Ausleuchtung auf das Werkstück auf. Bosch hat hier sechs LED's verbaut die eine Schattenfreie Sicht auf das Werkstück ermöglichen. Bei der GOF 1600 CE war das mit zwei LED's ganz in Ordnung aber so wie es jetzt gelöst ist Optimal. Man kann die LED'S aber nicht ausschalten. Hier hätte ich mir die Möglichkeit gewünscht, dass dieses ginge. Viele möchten die Maschine eventuell im Frästisch verbauen, da ist die Beleuchtung nicht notwendig bzw. je nach Tisch auch störend. Für eine gute Sicht sorgt auch die durchsichtige Grundplatte aus Plexiglas. Bosch hat die schon bei der GOF 1600 CE verbaut und sorgt damit für eine optimale Sicht auf das Werkstück. Die Plexiglasscheibe ist zwar was anfällig für Kratzer aber es handelt sich ja auch um ein Werkzeug. Sollte die Scheibe mal zu sehr verkratzt sein, kann man sich ja eine neue bestellen. Natürlich nützt die beste Sicht recht wenig, wenn die Absaugung nicht effektiv ist. Bosch setzt hier nach meiner Meinung eine recht gute Absaugmöglichkeit ein. Hier wurde die Absaugung und der Anschlussstutzen direkt im Grundkörper verbaut bzw. alles in einem Guss hergestellt. Des Weiteren wurde ein erhöhter Kunststoffring verbaut, der ebenfalls die Absaugung optimiert. So gut die Absaugung auch ist aber wie man vielleicht auf dem Bild oben sehen kann, setzt sich feiner MDF Staub überall ab.
Praxis
Natürlich habe ich mir die Maschine nicht nur angeschaut, sondern auch zum Einsatz gebracht. Nachfolgend möchte ich Euch vier verschiedene Fräsversuche zeigen, die im Großen und Ganzen die "Alltags" arbeiten nach meiner Meinung wiederspiegeln. Natürlich kann man noch viel mehr mit dieser Fräse machen wie Lochreihen fräsen und Arbeiten mit dem Kopierring aber ich habe mich erstmal aufs Grundlegende konzentriert. Zum Materialeinsatz kommt 18 mm Fichte Leimholzplatte.
Als erstes interessierte mich, wie das Arbeiten mit dem Parallelanschlag ist. Dadurch, dass die Maschine Diagonal zum Werkstück steht, soll das Führen an der Kante relativ einfach sein und der Anschlag weniger verlaufen. Genau das konnte ich beim Fräsen eines Falzes feststellen. Die Maschine läuft sauber mit dem Parallelanschlag am Werkstück entlang und es entsteht eine ordentlich gefräste Falz. Bei Fräsungen gleicher Weise die ich mit der GOF 900 CE gemacht habe musste man sehr darauf achten das der Parallelanschlag nicht wegläuft. Die diagonale Position der GOF 1250 LCE ist da eine innovative Verbesserung der Bosch Oberfräsen. Der Pistolengriff steuert sehr zu diesem guten Ergebnis bei.
Mein nächster Versuch, war das Fräsen einer Nut. Diese kann man auch mit dem Parallelanschlag machen aber hier habe ich mich für die Verwendung des FSN OFA-KIT von Bosch entschieden. Hierbei handelt es sich um eine Aufnahme für die Oberfräse, um diese an einer Führungsschiene zu führen. Hierdurch lässt sich die Position sehr gut einstellen und die Nut kann leicht gefräst werden.
Der Klassiker beim Fräsen, ist das Anfahren einer Rundung. Jeder der schon mal mit der Oberfräse eine Rundung gefräst hat, weiß diese Funktion bestimmt sehr zu schätzen. Mit der GOF 1250 LCE und dem verbauten Pistolengriff, lässt sich die Rundung mit einer Hand anfahren. Hierbei muss man natürlich auf das Handling besonders achten. Generell sollte eine Oberfräse mit zwei Händen geführt werden.
Bei meinem letzten Fräsversuch, war ich sehr gespannt. Hier kam der Zirkeladapter OFZ von Bosch zum Einsatz. Hier kann man die Stangen vom Parallelanschlag verwenden. Der Zirkeladapter verfügt über einen Zentrierdorn mit ca. 4mm Durchmesser. Nachdem ich mit einem Bohrer ein Loch gebohrt hatte, konnte ich sehr mühelos eine runde Nut fräsen. Das Arbeiten geht auch hier sehr leicht von der Hand und ich konnte eine saubere runde Hohl Kehle fräsen.
Mein Fazit zu der GOF 1250 LCE
Wenn man so einen "Maschinen-Test" macht und darüber schreibt, möchte man das so Objektiv wie möglich machen. Zumindest ist das bei mir so. Man schreibt über die Sachen die einem Gut und nicht so gut gefallen haben. Bei der GOF 1250 LCE muss ich aber zugeben das ich total begeistert bin von dieser Maschine und bis auf die im Beitrag angebrachten Punkte, nichts zu beanstanden habe. Von mir eine klare Kauf Empfehlung. Hier hat Bosch eine sehr gute Maschine auf den Markt gebracht.
Besonderer Dank geht an die Firma Bosch, die mir für den Zeitraum des Tests, die Maschine zur Verfügung gestellt hat.
Das wars an dieser Stelle, Gruß Patrick
Zu diesem Beitrag habe ich auch ein Video gemacht.
Hallo Bob, habe mir nach dem lesen der Testberichte auch eine GOF 1250 LCE bestellt, ein wirklich gute Oberfräse, wie Tom und Patrick sie schon ja sehr aussagekrätig vorgestellt haben. Die Lieferung erfolgte vom Zentrallager Worms aus durch GLS . Leider wird die Oberfräse in der wirklich hochwertigen Hartschaumeinlage aus PP (6 035 834 A35) und auch der darüber positionierte Parallelanschlag durch nichts von oben, von Richtung Deckel der L-Boxx 238, in Position gehalten. Dadurch hat sich der Parallelanschlag in seiner Postionierung während des Transportes verselbstständigt, und die beiden unteren Anschläge (Richtung Grundplatte GOF 1250 LCE) in der Hartschaumeinlage sind angebrochen und rechte ist fast abgebrochen ! In die informative Deckeleinlage aus bedrucktem Karton mit Fräserübersicht (0 000 000 000 PT-AC/MKB1 Date: 01.09.2014) hat der Parallelanschlag, wenn er schon mal unterwegs ist, dann auch noch ein Loch in die Tabelle der Scheibenfräser gehauen ! Das finde ich sehr traurig, das zumindstest nicht mal eine "Transportsicherung aus Karton" den Parrallelanschlag in seiner Postion hält, damit man als Endkunde keine beschädigte Ware bekommt ! Wie komme ich an eine unbeschädigte Hartschaumeinlage aus PP (6 035 834 A35) ? Und an eine Deckeleinlage mit Fräserübersicht ohne Einschlagloch ? Da mir an der GOF 1250 LCE und an der L-Boxx 238, bis jetzt keine Transportschäden aufgefallen sind, möchte ich nicht das "Gesamtpacket" reklamieren und an den Lieferranten zurückschicken, denn wer weiß ob ich bei der Ersatzlieferung nicht wieder Pech habe, und wieder was beschädigt ist, oder sogar noch mehr. Denn so wie jetzt die Postionierung von der Oberfräse und des Parallelanschlages in der Hartschaumeinlage ist, und eine Transportsicherung aus Karton fehlt, funktioniert ein Transport ohne Beschädigungen nur bei waagerechtem Transport der L-Boxx, was aber bei Transport durch Packetdienste als "Stückgut" reine Glücksache ist, und nur "Palettenweise" funktionieren kann. Bitte melden sie Sich bei mir. Gruß Thomas Schüler
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