Hallo in die Runde,
gestern hatte ich den GAS 18V-10 L mal an seine Belastungsgrenzen gebracht.
Ich habe meinem geliebten Hausdrachen eine Hack- und Schneidbrett auch 30mm Bucheleimholz hergestellt.
Maße nach Vorgabe der geliebten Gattin und das war dann natürlich die Chance den GAS 18V-10 L anstatt des großen GAS 35 L SFC+ einzusetzen.
Es wurde gesägt, gefräst und geschliefen und natürlich wurde nur mit blauem gearbeitet:
Als es dann ans Schleifen ging war ich aber auf Grund von 180er Schleifpapier durchaus gesapnnt was der Filter so zeigt.
Alles lief super, bis der EneRacer komplett leer gesaugt war, der GAS 18V-10 L hat keine schwächen in der Saugleistung gezeigt, als ich dann aber den Akku wechseln wollte sprang der GAS nur kurz an und ging sofort wieder aus, erst dachte ich es würde wegen dem zugesetzten Filter streiken, aber nein, dem Kleinen war es eindeutig zu warm geworden, denn nach Reinigung des Filters wollte er auch nicht weiterlaufen nur kurz anlaufen und wieder aus. Erst wieder nach einer Abkühlpause lief er wieder wie er sollte.
Also hier hat man ebenso einen Schutz wie in allen anderen Werkzeugen auch.
Im Anhang findet Ihr ein paar Bilder von Gestern.
Gruß
Sascha
gestern hatte ich den GAS 18V-10 L mal an seine Belastungsgrenzen gebracht.
Ich habe meinem geliebten Hausdrachen eine Hack- und Schneidbrett auch 30mm Bucheleimholz hergestellt.
Maße nach Vorgabe der geliebten Gattin und das war dann natürlich die Chance den GAS 18V-10 L anstatt des großen GAS 35 L SFC+ einzusetzen.
Es wurde gesägt, gefräst und geschliefen und natürlich wurde nur mit blauem gearbeitet:
- GKT 55 GCE
- GOF 1250 LCE
- GSS 18V-10
- GAS 18V-10 L
Als es dann ans Schleifen ging war ich aber auf Grund von 180er Schleifpapier durchaus gesapnnt was der Filter so zeigt.
Alles lief super, bis der EneRacer komplett leer gesaugt war, der GAS 18V-10 L hat keine schwächen in der Saugleistung gezeigt, als ich dann aber den Akku wechseln wollte sprang der GAS nur kurz an und ging sofort wieder aus, erst dachte ich es würde wegen dem zugesetzten Filter streiken, aber nein, dem Kleinen war es eindeutig zu warm geworden, denn nach Reinigung des Filters wollte er auch nicht weiterlaufen nur kurz anlaufen und wieder aus. Erst wieder nach einer Abkühlpause lief er wieder wie er sollte.
Also hier hat man ebenso einen Schutz wie in allen anderen Werkzeugen auch.
Im Anhang findet Ihr ein paar Bilder von Gestern.
Gruß
Sascha
Testbericht Bosch GAS 18V-10 L
Teil 1: Lieferumfang und Verarbeitungsqualität
Erst mal ein herzliches Danke an Bosch, BOB und die Entwickler die mich und die anderen Tester ausgewählt haben um den GAS 18V-10 L vor Serienstart zu testen.
Ich stelle in dieser Testrunde anscheinend den Privatanwender dar. Zwar nutze ich beruflich auch einen Staubsauger, allerdings handelt es sich hierbei um einen speziellen Sauger, den es so von Bosch nicht gibt.
Vorweg, den Akku-Sauger testen zu dürfen empfinde ich als ein Privileg. Nicht nur weil dies vor dem eigentlichen Serienstart möglich ist und ich ihn als privater User testen darf, sondern weil der GAS tatsächlich äußerst gelungen ist und das Saugen mit einem Akkusauger erstmals wirklich Spaß macht.
Aber dazu später noch mehr.
Lieferumfang:
Dieser dürfte zwischenzeitlich hinreichend bekannt sein.
Akkusauger mit Nass-/ Trocken-Filter, der Saugschlauch mit C35 Anschlüssen und einer Länge von ca. 1,6 m, ein dreiteiliges Verlängerungsrohr, eine Fugendüse und eine kleine Flächendüse… alles recht überschaubar, aber vollkommen ausreichend als Grundausstattung.
Das Einzige was mir persönlich erst mal abging, war ein Werkzeugadapter.
Ansonsten empfinde ich die Ausstattung dem Preis angemessen.
Bereits beim Auspacken ist mir aber aufgefallen, dass der Akku-Sauger nicht nur sehr stabil, sondern auch sehr hochwertig gebaut wurde.
Hier war ich wirklich erstaunt, was für 129,- € (netto) möglich ist.
Die verwendeten Kunststoffe sehen nicht nur sehr hochwertig aus, sondern fassen sich auch genauso an. Hinzu kommt, dass diese auch noch sehr großzügig in der Wandstärke dimensioniert wurden (Der Schmutzbehälter hat z.B. eine Wandstärke von 3mm… was übrigens zwingend notwendig ist, aber dazu später mehr).
Hier gibt nichts nach, was nicht nachgeben soll!
Vor allem beim Saugschlauch war ich (genauso wie meine Mittester) schlicht von den Socken.
Das hätte ich in der Preisklasse nicht erwartet.
Dieser hebt sich qualitativ von dem üblichen „Billig-Wellrohr-Design“ anderer Saugschläuche wohltuend ab und ist dazu noch extrem flexibel.
Das Bild wird schließlich vom Schlauchhalter und dem Saugrohrhalter abgerundet.
Der Schlauchhalter wird aufgesteckt und mittels einer Rändelschraube gesichert. Auch hier hat sich Bosch keineswegs „Lumpen“ lassen und ins Gehäuse ein Metallgewinde eingelassen (so wie es eigentlich immer sein sollte).
Der Schlauch selber wird nach dem Rumwickeln von einem Gummizug gehalten.
Dieser ist auch so ausgelegt, das er lange hält. Selbst wenn der Gummi durch Alterung doch mal reißen sollte, muss kein neuer Halter gekauft werden.
Der Halter ist zweiteilig und mit sechs Schrauben verschraubt. So kann der Gummi und auch die Rändelschraube erneuert werden.
Die kleine Flächendüse findet übrigens auch noch ihren Platz an dem Halter.
Der Halter für die Saugrohre wird aufgesteckt und durch eine Federlasche gesichert.
Beide Halter lassen sich (wenn nötig) schnell abbauen und dürften auch noch nach Jahren im Arbeitsalltag ihren Dienst verrichten (wenn man nur etwas achtgibt).
Die Fugen- und Flächendüsen sind materialtechnisch zwar Standardware. Dennoch hat man die Fugendüse so konstruiert, dass diese in einem der drei Teile vom Saugrohr transportiert werden kann, zudem ist sie auch noch recht lang und schmal, so dass man auch in engere Fugen kommt.
Der Halter für die Saugrohre mag eventuell auf den ersten Blick für den ein oder anderen etwas deplatziert und sperrig wirken, aber auch hier haben sich die Entwickler was dabei gedacht
(oder war es Zufall?).
Die drei Rohrstücke lassen sich mit einer Hand entnehmen und auch zusammenbauen, was ich persönlich sehr gelungen finde.
So, genug der Schwärmerei…. 😉
Daher zu dem einzigen Punkt der mich etwas stört.
Der GAS 18V-10 L hat ein geschütztes Akkufach. Der Deckel ist Federbelastet und schnellt hoch, sobald der Sperrknopf gedrückt wird.
Alles eigentlich ganz gut gelöst, aber hier wäre u.U. ein kleines Gummielement als Puffer gut gewesen.
Die Feder ist zwar so stark, dass der Deckel ohne Gegenhalten gleich anschlägt, aber dennoch so schwach, dass dieser nicht in der obersten Position gehalten wird und wieder absackt.
Ein Gummielement als Puffer und dafür eine stärkere Feder hätte den Deckel sanfter nach oben schwenken lassen und gleichzeitig wäre der Deckel auch oben geblieben. Auf Dauer ist das haltbarer.
Allerdings ist das lediglich ein Vorschlag, was verbessert werden könnte.
Der Deckel selber mit Scharnier und Verschluss ist sehr wertig gebaut. Auch hier wurden verschraubte Einzelkomponenten einer vergossenen Variante vorgezogen (was übrigens auch für den zweiteiligen, verschraubten Tragegriff gilt).
Leider sind beim Deckel die Schrauben im lediglich Kunststoff verschraubt. Ein Ersatzdeckel dürfte allerdings nicht teuer sein.
Ich bin übrigens auf die Ersatzteilliste gespannt und hoffe dass es dort auch alle Einzelteile gesondert zum Nachbestellen gibt.
Alles in allem wurde aber ansonsten bei der Konstruktion sehr viel Wert auf Qualität gelegt.
Teil 2: zusätzliche Ausstattung und Features
Ausstattung
Über die Ausstattung kann man natürlich vortrefflich diskutieren. Was hat er, was könnte er noch haben, was geht ab.
Egal wie, den Preis sollte man aber immer im Auge behalten. Für 129,- (Netto) dürfte angesichts der qualitativen Umsetzung nicht viel mehr drin gewesen sein.
Im Prinzip kann man ich den Sauger ein- und Ausschalten und das wars erst mal.
Außen hat er noch eine Ladestandsanzeige, da man ja die vom Akku nicht sieht.
Zusätzlich hat er noch Ösen zum Einhängen von einem Tragegurt.
Es sind wieder mal die inneren Werte die den Sauger auszeichnen. Angefangen von dem sehr kräftigen Motor bis hin zu dem qualitativ hochwertigen Filter und der Möglichkeit den GAS 18V-10 L auch als Nasssauger einzusetzen.
Aber dennoch lohnt es sich auch für zukünftige Akku-Sauger ( z.B. höherpreisige Modelle) und auch für den GAS 18V-10 L über Erweiterungen und Ausstattungsdetails nachzudenken.
Es soll auch keine Kritik an dem jetzigen GAS 18V- 10 L sein, sondern vielmehr die Möglichkeit für die Entwickler ein Feedback von den Anwendern zu bekommen.
Tragegurt:
Nett, wenn es speziell einen dafür gibt, aber nicht zwingend notwendig, da ein guter Tragegurt schnell organisiert ist.
Wenn schon ein spezieller Tragegurt, dann gleich so konstruiert, dass man diesen auch gleich am Gerät „verräumen“ kann, das er nicht stört. Ansonsten muss man den Gurt jedes Mal abnehmen wenn er nicht benötigt wird, damit er aus dem Weg ist (zumindest mir geht es so).
Schutzgitter für Filter:
Zwar ist der Filter nicht aus Papier und daher widerstandsfähiger, aber dennoch wäre angesichts der Saugleistung ein aufsteckbares Schutzgitter ein kostengünstiger zusätzlicher Schutz beim Nass- und Trockensaugen.
Staubbehälter:
Ein etwa 1,5fach höherer Behälter (am besten noch mit einem Henkel) als Zubehör wäre nicht nur eine Erleichterung (gerade beim Nasssaugen), sondern würde auch ein Problem beim Saugen beheben (da komm ich aber später noch dazu).
Längerer Saugschlauch:
hierfür sehe ich persönlich nicht zwingend eine Notwendigkeit.
Die Saugleistung ist m.M.n. sowieso auf mind. 2,50m ausgelegt (Saugschlauch + Saugrohr ohne Vorsatz). Daher langt eigentlich ein zweiter serienmäßiger Saugschlauch + ein Adapter C35 auf C35.
Den zweiten Schlauch bekäme man in einer L-Boxx unter und kann diesen bei Bedarf zusätzlich anschließen.
Roller:
Das sehe ich so wie Gerald. Ein Rollbarer Untersatz ist zwingend notwendig. Man braucht ihn sicherlich nicht immer und manchmal ist er auch störend.
Daher muss er auch abnehmbar sein.
Der Roller selbst sollte von den Abmessungen so klein wie möglich aber dennoch kippsicher sein.
Ob jetzt mit zusätzlichem Stauraum oder nicht ist Geschmackssache, viel wichtiger ist das da was zeitnah kommt.
L-Boxx:
Was mich bewegt, auch wenn es nicht jedem wichtig ist, wäre die Kompatibilität zu den L-Boxxen (=Systemgedanke).
Einmal zum einfacheren Transport. Gerade dieser kompakte Sauger bietet sich schlicht und einfach an, ihn auf den L-Boxxen (sei es mit dem Roller oder der Sackkarre) „mitzutransportieren“.
Zusätzlich bleibt es nicht bei der Grundausstattung. Egal ob Adapter, Saugvorsätze, Schlauchverlängerung, Teleskopstange,… . Irgendwas wird immer zusätzlich mitgenommen.
Da würde es passen, wenn man eine L-Boxx „drunterschnallen“ kann.
Ob es dann eine „136er“,…, LT-Boxx oder ein „Active Rack“ mit Schublade ist, mag dem User überlassen sein, nutzen werden das sicherlich mehr.
Eine 102er ist übrigens fast zu klein, wenn man einen zusätzlichen Schlauch und etwas Zubehör mitnehmen möchte.
ich könnte mir auch vorstellen, dass der GAS 18V-10 L hin und wieder nur als Zweitsauger mitgenommen wird. Dann kann dieser mit dem Adapter auch problemlos auf die Zubehör-L-Boxx von einem z.B. GAS 35 aufgeklickt werden. Das Zubehör wird halt brüderlich geteilt. Müsste man aber wegen dem höheren Schwerpunkt testen.
Wie können L-Boxx-Adapter und Roller günstig und flexibel wechselbar umgesetzt werden?
Das Ganze ist eigentlich leichter als man denkt. Der Fuß vom Sauger ist am Behälter angeschraubt.
Hier könnte Bosch einfach einen Zubehörfuß mit einer Aufnahme oder integrierten Befestigung anbieten, auf dem entweder der Roller oder der L-Boxx Adapter (wechselweise) augeklipst werden können.
Das ganze darf auch ruhig was kosten.
Ein- / Ausschaltautomatik:
Diese Funktion ist zwar nicht zwingend notwendig, wäre aber wünschenswert.
Bosch hat den Sauger auf die 1,60m Schlauchlänge als Handsauger ausgelegt und nur zur Not für den Maschineneinsatz. Hier hätte man den Sauger aber eventuell technisch bereits vorbereiten können.
Einfach ein Steckplatz für ein BT-Modul, was zwischen Akku und Schalter eingreift und entweder von den Modulen in den Bosch-Geräten aktiviert wird, oder über einen separat zu befestigenden Schalter am Gerät (z.B. per Klett), dann könnte man den auch für alle Geräte verwenden.
Am GAS 18V-10 L wäre das weder ein technischer Aufwand noch mit großen Mehrkosten verbunden gewesen.
Aber eventuell gibt es ja noch eine „C“-Variante.
Blasfunktion:
Das wäre schlicht DAS Gimmick und ein Mehrwert (ohne viel Aufwand) gewesen.
Die Leistung dafür hätte er gehabt.
Aber eventuell kommt hier ja noch eine „+“-Variante (oder ein „C+“ ??? ;-))
Wenn nicht, muss man mal beim Nachfolger oder beim GAS 36V schauen…
Saugkraftregulierung:
Klar gibt es sicherlich auch mit dem GAS 18V-10 L Situationen in der die maximale Saugkraft nicht benötigt wird oder sogar störend ist. Allerdings halte ich eine Saugkraftregulierung bei dem 18V-Modell noch nicht zwingend für nötig. Anders schaut das eventuell bei einem möglichen 36V-Modell aus.
So, jetzt hab ich auch den Video und die Bilder für den dritten und letzten Teil von meinem Testbericht fertig.
Teil 3: Praktische Erfahrung und Fazit
Saugleistung
Hier muss ich sagen, dass mich der GAS 18V-10 L tatsächlich mehr als nur überrascht hat. Zwar war ich ja bereits etwas darauf vorbereitet, aber über die tatsächliche Saugleistung bin ich dann doch sehr erstaunt gewesen.
Wie man in dem kleinen Video von mir sieht, hat er an den Maschinen, wie auch beim normalen saugen immer genügend Saugleistung.
Zwar kommt die Leistung logischerweise nicht gänzlich an die eines guten, stromgebundenen Werkstattsaugers ran, aber für einen 18V Akkusauger ist die Saugleistung vom GAS 18V-10 L m.M.n. brachial.
Auch eine Saugschlauchverlängerung geht (wenn man nicht noch zusätzlich das Saugrohr anschließt).
Eigentlich ist ja die Saugleistung sowieso auf etwa 2,50m ausgelegt (Saugschlauch + Saugrohr ohne Vorsatz).
Man muss lediglich darauf achten, immer einen vollgeladenen Akku, sowie genügend Reserveakkus griffbereit zu haben wenn man etwas länger am Stück saugen möchte.
Leider muss ich hier noch hochrüsten, da mir bisher meine 3 und 4Ah-Akkus bisher eigentlich gereicht haben. Lediglich die Akkuflex ist fast genauso „stromhungrig“ wie der Akkusauger.
Hier sind tatsächlich 5Ah das Mindeste und man sollte auch 3 volle Akkus im Wechsel bereit haben um auch etwas länger unterbrechungsfrei saugen zu können.
Denn die Akkus werden schnell leer und auch richtig warm, so dass u.U. der erste Akku bereits leer ist bevor der zweite fertig geladen ist.
Einziger wirklicher Nachteil beim Saugen ist meiner Ansicht nach der etwas zu kurz geratene Schmutzbehälter.
Dieser hätte mind. 5cm höher sein sollen, bzw. max. etwa die 1,5fache Höhe des jetzigen Behälters haben müssen.
Warum?
Bereits geringe Mengen an Schmutz, die durch die Zentrifugalkraft vom Filter abgehalten werden, landen wiederrum genau dort, wenn der Sauger abgeschaltet wird, da der Filter zu dicht am Behälterboden ist.
Das könnte vermutlich auch durch ein langsameres Runterfahren (statt des abrupten Abschaltens) etwas abgemildert werden, jedoch ist ein etwas längerer Behälter sicherlich die einfachere und günstigere Lösung.
Ich hab das probiert und bin auf die Suche nach einem passenden Eimer gegangen. Tatsächlich hab ich einen gefunden, sogar noch in einem Blau.
Man was hab ich mich gefreut… war aber nur von kurzer Dauer.
Der Eimer hat sogar so gut gepasst, dass sich der Motorkopf gleich nach dem Einschalten festgesaugt und den Eimer sogar leicht nach innen gezogen hat.
Fünf Sekunden später hatte der Eimer dann auch schon zwei Risse.
Jetzt ist mir auch klar, warum der Plexiglasbehälter 3mm Wandstärke hat 😉
Aber eines hat dieser Versuch aber gezeigt, der Schmutz rieselt nach dem Abschalten durch den höheren Behälter (ca. 5 cm) nicht mehr so schnell in den Filter… und ein Henkel wäre extrem praktisch!
Auch das Volumen steigt natürlich, leider genauso wie die Bereitschaft des Saugers zu kippen (wegen dem höheren Schwerpunkt).
Aber prinzipiell wäre ein etwas höherer und damit auch größerer Behälter mit Henkel als Zubehör (am besten gleich mit einem geänderten Fuß für Roller und L-Boxx) eine tolle Ergänzung.
Arbeiten mit dem Sauger:
Es gibt ja mehrere Möglichkeiten mit dem GAS zu arbeiten, entweder hängt man ihn um, stellt ihn am Boden oder auf den Tisch oder man hält ihn einfach in einer Hand.
Problem bei der Sache bleibt allerdings der relativ kurze Schlauch.
Zum Absaugen in der Hand halten dürfte erst mal Standard sein.
Am Boden stellen… klar geht auch, solange man nicht auf Länge arbeiten muss, denn hier wird der Schlauch sehr schnell viel zu kurz.
Also auf den Tisch stellen (wenn man gerade da arbeitet). Geht, aber trifft wohl auch nicht auf alle Arbeitssituationen zu und kann auch störend sein.
Vielleicht hat Bosch gerade deswegen in der Werbung die Küchen genommen? 😉
Oder man zieht ihn am Boden hinterher… ohne Rollen?
Das geht nicht lange gut (hier hätte man in der Produktentwicklung eventuell vorher in der Praxis nachfragen sollen).
Oder doch mit Tragegurt auf der Schulter?
Mit dem Tragegurt z.B. kann man je nach Statur den Sauger schon etwas „fixieren“ (siehe Video / Bilder). Das funktioniert am Boden stehend noch ganz gut (wenn man sich nicht zu viel bewegt) oder man hält ihn mit einer Hand fest.
Beim normalen Absaugen eher weniger schwierig.
Problematisch wird es aber wenn man beide Hände zum Arbeiten benötigt.
Hier kann man den Sauger nicht mehr halten und das mit dem fixieren läuft dann früher oder später auch aus dem Ruder und der Sauger verabschiedet sich dann unkontrolliert Richtung Schwerkraft.
Eventuell wäre hier ein Quergurt nicht schlecht, den man an die Gürtelschlaufen der Hose einhängen könnte um so den Sauger besser fixieren zu können.
Generell sehe ich den Tragegurt aber in erster Linie um den Sauger zu transportieren (wobei auch hier dasselbe Problem auftreten kann).
Allerdings mit dem Sauger auf der Leiter beim Bohren mit einem Saugfix zu arbeiten… neeee!
Das ist mit einem normalen Tragegurt eher eine Notlösung.
Was bleibt nach der Erkenntnis?
Ganz einfach.
Einen rollbaren Untersatz und einen längerer Schlauch (mind. 2,5m) oder besser noch einen zweiten (gleichlangen) Schlauch mit Adapter zum verlängern muss Bosch zwingend nachliefern, damit der Sauger im Alltag effektiver einsetzbar ist.
Aber auch in der Bedienung selbst gibt es ein Defizit. Wie bereits erwähnt, finde ich auch den Ein- / Ausschalter von der Position nicht so prickelnd.
Dieser hätte zwischen Griff und Akkuanzeige gehört, damit man den Sauger beim Halten auch mit der Tragehand ein- und ausschalten kann.
Das wäre ergonomischer und effektiver gewesen.
So muss man sich entweder verrenken, die zweite Hand nehmen oder man hat naturgegeben entsprechend große Hände.
Hinzu kommt noch, dass der Druckpunkt vom Schalter etwas schwammig ist.
Zwar kann man das jetzt nicht mehr ändern, aber bei der nächsten Generation oder dem nächsten Akkusauger-Familienmitglied sollte man daran denken.
Fazit:
Der Sauger ist gut… wirklich gut!
Vor allem wenn man das Gebotene in Relation zum Preis setzt.
Auf der Habenseite stehen die sehr gute Qualität, die enorm hohe Saugleistung, das Praxisorientierte (mitgelieferte) Zubehör und das weitestgehend durchdachte Design, sowie die Möglichkeit auch Nass zu saugen.
Im Prinzip ist der Sauger so zum größten Teil schon alltagstauglich, aber es fehlen ein paar Details.
Das Meiste auf der Ebene Zubehör, was also noch durchaus auch nachträglich leicht machbar ist.
- Schlauchverlängerung (gleicher Schlauch wie bereits mitgeliefert) + Adapter C35/C35
- Rollwagen aufklipsbar
- Adapter für L-Boxx (für Rollwagen und L-Box Adapter müsste ein geänderter Fuß ins Zubehör)
- passende Werkzeugadapter
- Höherer Schmutzbehälter mit Henkel
Die Aufzählung beinhaltet die für mich wichtigsten Zubehörteile, genau in der Reihenfolge.
Alles das wäre ohne großen Aufwand schnell machbar.
Ansonsten kann ich Bosch für diesen ersten „großen“ Akkusauger tatsächlich nur Lob aussprechen und hoffen, dass das notwendige Zubehör zeitnah den Weg zum Kunden findet, damit der Sauger nicht nur sein Dasein als „Zwischenreiniger“ fristet!
Teil 3: Praktische Erfahrung und Fazit
Saugleistung
Hier muss ich sagen, dass mich der GAS 18V-10 L tatsächlich mehr als nur überrascht hat. Zwar war ich ja bereits etwas darauf vorbereitet, aber über die tatsächliche Saugleistung bin ich dann doch sehr erstaunt gewesen.
Wie man in dem kleinen Video von mir sieht, hat er an den Maschinen, wie auch beim normalen saugen immer genügend Saugleistung.
Zwar kommt die Leistung logischerweise nicht gänzlich an die eines guten, stromgebundenen Werkstattsaugers ran, aber für einen 18V Akkusauger ist die Saugleistung vom GAS 18V-10 L m.M.n. brachial.
Auch eine Saugschlauchverlängerung geht (wenn man nicht noch zusätzlich das Saugrohr anschließt).
Eigentlich ist ja die Saugleistung sowieso auf etwa 2,50m ausgelegt (Saugschlauch + Saugrohr ohne Vorsatz).
Man muss lediglich darauf achten, immer einen vollgeladenen Akku, sowie genügend Reserveakkus griffbereit zu haben wenn man etwas länger am Stück saugen möchte.
Leider muss ich hier noch hochrüsten, da mir bisher meine 3 und 4Ah-Akkus bisher eigentlich gereicht haben. Lediglich die Akkuflex ist fast genauso „stromhungrig“ wie der Akkusauger.
Hier sind tatsächlich 5Ah das Mindeste und man sollte auch 3 volle Akkus im Wechsel bereit haben um auch etwas länger unterbrechungsfrei saugen zu können.
Denn die Akkus werden schnell leer und auch richtig warm, so dass u.U. der erste Akku bereits leer ist bevor der zweite fertig geladen ist.
Einziger wirklicher Nachteil beim Saugen ist meiner Ansicht nach der etwas zu kurz geratene Schmutzbehälter.
Dieser hätte mind. 5cm höher sein sollen, bzw. max. etwa die 1,5fache Höhe des jetzigen Behälters haben müssen.
Warum?
Bereits geringe Mengen an Schmutz, die durch die Zentrifugalkraft vom Filter abgehalten werden, landen wiederrum genau dort, wenn der Sauger abgeschaltet wird, da der Filter zu dicht am Behälterboden ist.
Das könnte vermutlich auch durch ein langsameres Runterfahren (statt des abrupten Abschaltens) etwas abgemildert werden, jedoch ist ein etwas längerer Behälter sicherlich die einfachere und günstigere Lösung.
Ich hab das probiert und bin auf die Suche nach einem passenden Eimer gegangen. Tatsächlich hab ich einen gefunden, sogar noch in einem Blau.
Man was hab ich mich gefreut… war aber nur von kurzer Dauer.
Der Eimer hat sogar so gut gepasst, dass sich der Motorkopf gleich nach dem Einschalten festgesaugt und den Eimer sogar leicht nach innen gezogen hat.
Fünf Sekunden später hatte der Eimer dann auch schon zwei Risse.
Jetzt ist mir auch klar, warum der Plexiglasbehälter 3mm Wandstärke hat 😉
Aber eines hat dieser Versuch aber gezeigt, der Schmutz rieselt nach dem Abschalten durch den höheren Behälter (ca. 5 cm) nicht mehr so schnell in den Filter… und ein Henkel wäre extrem praktisch!
Auch das Volumen steigt natürlich, leider genauso wie die Bereitschaft des Saugers zu kippen (wegen dem höheren Schwerpunkt).
Aber prinzipiell wäre ein etwas höherer und damit auch größerer Behälter mit Henkel als Zubehör (am besten gleich mit einem geänderten Fuß für Roller und L-Boxx) eine tolle Ergänzung.
Arbeiten mit dem Sauger:
Es gibt ja mehrere Möglichkeiten mit dem GAS zu arbeiten, entweder hängt man ihn um, stellt ihn am Boden oder auf den Tisch oder man hält ihn einfach in einer Hand.
Problem bei der Sache bleibt allerdings der relativ kurze Schlauch.
Zum Absaugen in der Hand halten dürfte erst mal Standard sein.
Am Boden stellen… klar geht auch, solange man nicht auf Länge arbeiten muss, denn hier wird der Schlauch sehr schnell viel zu kurz.
Also auf den Tisch stellen (wenn man gerade da arbeitet). Geht, aber trifft wohl auch nicht auf alle Arbeitssituationen zu und kann auch störend sein.
Vielleicht hat Bosch gerade deswegen in der Werbung die Küchen genommen? 😉
Oder man zieht ihn am Boden hinterher… ohne Rollen?
Das geht nicht lange gut (hier hätte man in der Produktentwicklung eventuell vorher in der Praxis nachfragen sollen).
Oder doch mit Tragegurt auf der Schulter?
Mit dem Tragegurt z.B. kann man je nach Statur den Sauger schon etwas „fixieren“ (siehe Video / Bilder). Das funktioniert am Boden stehend noch ganz gut (wenn man sich nicht zu viel bewegt) oder man hält ihn mit einer Hand fest.
Beim normalen Absaugen eher weniger schwierig.
Problematisch wird es aber wenn man beide Hände zum Arbeiten benötigt.
Hier kann man den Sauger nicht mehr halten und das mit dem fixieren läuft dann früher oder später auch aus dem Ruder und der Sauger verabschiedet sich dann unkontrolliert Richtung Schwerkraft.
Eventuell wäre hier ein Quergurt nicht schlecht, den man an die Gürtelschlaufen der Hose einhängen könnte um so den Sauger besser fixieren zu können.
Generell sehe ich den Tragegurt aber in erster Linie um den Sauger zu transportieren (wobei auch hier dasselbe Problem auftreten kann).
Allerdings mit dem Sauger auf der Leiter beim Bohren mit einem Saugfix zu arbeiten… neeee!
Das ist mit einem normalen Tragegurt eher eine Notlösung.
Was bleibt nach der Erkenntnis?
Ganz einfach.
Einen rollbaren Untersatz und einen längerer Schlauch (mind. 2,5m) oder besser noch einen zweiten (gleichlangen) Schlauch mit Adapter zum verlängern muss Bosch zwingend nachliefern, damit der Sauger im Alltag effektiver einsetzbar ist.
Aber auch in der Bedienung selbst gibt es ein Defizit. Wie bereits erwähnt, finde ich auch den Ein- / Ausschalter von der Position nicht so prickelnd.
Dieser hätte zwischen Griff und Akkuanzeige gehört, damit man den Sauger beim Halten auch mit der Tragehand ein- und ausschalten kann.
Das wäre ergonomischer und effektiver gewesen.
So muss man sich entweder verrenken, die zweite Hand nehmen oder man hat naturgegeben entsprechend große Hände.
Hinzu kommt noch, dass der Druckpunkt vom Schalter etwas schwammig ist.
Zwar kann man das jetzt nicht mehr ändern, aber bei der nächsten Generation oder dem nächsten Akkusauger-Familienmitglied sollte man daran denken.
Fazit:
Der Sauger ist gut… wirklich gut!
Vor allem wenn man das Gebotene in Relation zum Preis setzt.
Auf der Habenseite stehen die sehr gute Qualität, die enorm hohe Saugleistung, das Praxisorientierte (mitgelieferte) Zubehör und das weitestgehend durchdachte Design, sowie die Möglichkeit auch Nass zu saugen.
Im Prinzip ist der Sauger so zum größten Teil schon alltagstauglich, aber es fehlen ein paar Details.
Das Meiste auf der Ebene Zubehör, was also noch durchaus auch nachträglich leicht machbar ist.
- Schlauchverlängerung (gleicher Schlauch wie bereits mitgeliefert) + Adapter C35/C35
- Rollwagen aufklipsbar
- Adapter für L-Boxx (für Rollwagen und L-Box Adapter müsste ein geänderter Fuß ins Zubehör)
- passende Werkzeugadapter
- Höherer Schmutzbehälter mit Henkel
Die Aufzählung beinhaltet die für mich wichtigsten Zubehörteile, genau in der Reihenfolge.
Alles das wäre ohne großen Aufwand schnell machbar.
Ansonsten kann ich Bosch für diesen ersten „großen“ Akkusauger tatsächlich nur Lob aussprechen und hoffen, dass das notwendige Zubehör zeitnah den Weg zum Kunden findet, damit der Sauger nicht nur sein Dasein als „Zwischenreiniger“ fristet!
Hallo in die Runde,
ich hab von meinem Händler die Info das der GAS 18V-10 L ab ca. KW 36 lieferbar sein soll.
Hier macht man seitens Bosch also auch alles klar für einen flüssigen Marktstart.
Da sag ich mal: Bravo!
@Willy
meinst so ne Düse wie im Anhang?
Gruß
Sascha
ich hab von meinem Händler die Info das der GAS 18V-10 L ab ca. KW 36 lieferbar sein soll.
Hier macht man seitens Bosch also auch alles klar für einen flüssigen Marktstart.
Da sag ich mal: Bravo!
@Willy
meinst so ne Düse wie im Anhang?
Gruß
Sascha
