am 15.11.2020 10:10
Gelöst! Gehe zu Lösung.
am 10.10.2022 14:56
am 07.01.2023 18:33
am 08.03.2023 21:26
Mit nur einer Maschine, vielen Akkus und Meißeln lassen sich solche Hohlräume im festen Fels erzeugen. In der Mitte im unteren Drittel des Bildes ist zum Größenvergleich die Maschine zu sehen.
am 08.03.2023 21:48
Klasse, Danke für die interessanten Einblicke. ++
Gruß, sinus50
am 15.03.2023 11:44
Ich habe nun mal Stichproben bei meinen 12Ah ProCore Akkus gemacht. Mir ist aufgefallen, dass die Akkus unterschiedliche Ladeschluss-Spannungen aufweisen. D.h. wenn das GAL 18V-160 zum Aufladen der Akkus verwende, dieses abschaltet und voll meldet, haben die Akkus doch recht unterschiedliche Spannungen. Teilweise zeigt die Statusanzeige am Akku auch nur 4 LEDs an. Manche Akkus haben 20,8V, was pro Zelle 4,16V macht (da leuchten natürlich alle 5 LEDs). Das wäre ja so weit in Ordnung. Jetzt habe ich mir mal einen Akku bei dem nur 4 LEDs leuchten genauer angeschaut. Dieser hatte eine Spannung von 19,6V, nachdem das Ladegerät den Ladevorgang selbständig beendet hat. Der Verdacht lag da jetzt sehr nahe, dass die Zellen nicht mehr ausbalanciert sind. Um dies festzustellen habe ich den Akku (siehe Bild) geöffnet, was glücklicherweise recht einfach und sicher möglich ist. Man muss trotzdem vorsichtig mit den blanken Kontakten sein. Eine Messung ergab, dass 2 Zellenblöcke (also 3 parallelgeschaltete Akkus) eine Spannung von 3,72 V hatten und die anderen 3 Blöcke irgendwo bei 4,03 und 4,06V lagen. Da kann der Akkupack als Ganzes natürlich nicht mehr richtig funktionieren. Wie ist so etwas möglich? Der Akku ist noch nicht besonders alt (ca. 1 Jahr und hat nicht mehr als 10 Ladezyklen durch). Auffällig ist auch, dass mehrere Blöcke betroffen sind. Noch ärgerlicher ist, dass die restlichen 20 Akkus ebenfalls schon leichte Anzeichen von nicht balancierten Zellen aufweisen. Da geht es um richtig viel Geld und so etwas ist eigentlich nicht akzeptabel. Seltsamerweise habe ich bei älteren Akkus (nicht ProCore, sondern noch die alten 6Ah und 5Ah mit 18650-Zellen), welche mittlerweile schon knapp 10 Jahre alt sind, überhaupt keine Probleme oder Ausfälle und diese Akkus funktionieren noch sehr gut.
Nun habe ich unter ständiger Temperaturüberwachung versucht, den ProCore-Akku wieder auszubalancieren, in dem ich die Zellen mit der niedrigen Spannung von 3,7V so weit einzeln nachgeladen habe, bis alle Zellen die gleiche Spannung hatten (Da gingen jeweils gut 7Ah rein, um die Spannung der anderen Zellen zu erreichen). Es hat sich glücklicherweise keine Zelle seltsam erwärmt (Geschädigte oder tiefentladene Akkus können Dendriten bilden, die zu internen Kurzschlüssen in der Zelle führen können). Jetzt lasse ich den Akku mal ein paar Tage liegen und schaue, ob die Zellen wieder selbständig aus dem Gleichgewicht fallen. Eine Theorie könnte sein, dass Wasser in den Akku eingedrungen ist, so dass die Zellen sich ungleichmäßig entladen haben. Dies scheint aber nicht der Fall zu sein, da an keiner Stelle auf dem Bild Anzeichen von Korrosion zu sehen sind. In den Gehäuseschalen war auch kein Schlamm oder Schmutz zu sehen (auch wenn eine bessere Abdichtung wünschenswert wäre). Ich hoffe auch, dass die Elektronik im Akku eine Einzelzellenüberwachung hat, so dass keine Zelle Über- und keine Unterspannung bekommt und nichts beschädigt wird (Dies ist für jeden Akkupack Pflicht). Wie die einzelnen Spannungen der Zellen von der Elektronik abgegriffen werden, erschließt sich mir momentan allerdings noch nicht direkt. Dünne Leitungen sind jedenfalls nicht zu sehen. Eine Temperaturüberwachung der einzelnen Zellblöcke in dieser Leistungsklasse sollte ebenfalls vorhanden sein.
am 23.03.2023 10:38
Nun ist der Akku wieder zusammengebaut und vollständig über das GAL 18V-160 aufgeladen worden. Nach der Beendigung des Ladevorgangs hat nun der Akku eine Spannung von 20,96V, was deutlich besser ist als einige andere ProCore-Akkus, die noch nicht nachträglich ausbalanciert worden sind. Ein Test in der Maschine zeigte auch eine entsprechend gute Leistung und Ausdauer (fast besser wie neu).
Für mich stellt sich da schon die Frage, ob die aktuelle Akku-Technik an mehreren Stellen etwas Optimierungsbedarf hat.
Bei der Gelegenheit habe ich mir nochmal die Bosch-App zum GAL 18V-160 genauer angeschaut. Da steht etwas von Akkuzustand. Da wird vermutlich die Energie gemessen, die in den Akku passt. Dazu muss ich aber einen vollständigen Ladezyklus durchmachen. Softwaretechnisch ist es doch sicher möglich die geladene Energie des Akkus in Ah direkt anzuzeigen (unabhängig davon, ob der Akku zuvor vollständig entladen war). Zusätzlich wäre für die Diagnose die Anzeige der einzelnen Spannungswerte sinnvoll. D.h. die Spannungen der einzelnen Zellen und die Gesamtspannung. So könnte man sehen, ob ein manuelles Ausbalancieren der Zellen noch sinnvoll, oder der Akku verschlissen ist. Problem ist auch, wenn der Akku zu lange mit nicht ausbalancierten Zellen rumliegt, altern die Zellen unterschiedlich schnell, was die Problematik der nicht ausbalancierten Zellen verschärft. Für mich nicht nachvollziehbar, warum diese Anzeige fehlt, wenn ich schon so eine App habe.