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Welche Akkuschrauber wäre der Richtige ?

User_05
Neuling

Hallo Forum,

wie Ihr schon dem Betreff entnehmen könnt bräuchte ich euren Rat für den richtigen Akkuschrauber. Der Akkuschrauber soll !häufig! größere Schrauben wie 6x140mm Senkkopf oder auch 8x200mm Tellerkopf ordentlich einschrauben können und dabei nicht aus dem letzten Loch pfeifen, da es in fast allen Holzarten klappen soll (Fichte, Eiche, Buche, Lärche). Dazu sollen aber auch ganz normale Bohrarbeiten in Metall und Holz möglich sein, sowie normale Schraubarbeiten bis 4x70mm in Holz. Auch würde ich das Gerät zum Schrauben und Reparieren an meinen Motorgeräten nutzen wollen, wo kein Bohrfutter und Kompaktheit von Vorteil wäre.  

Ein Schlagbohrfunktion ist ausdrücklich nicht gewünscht, wenn überhaupt ein Bohrhammer Aufsatz für Flexi Click Geräte.  

Nach dem Recherchieren auf der Bosch Website habe ich festgestellt, dass theoretisch von den Technischen Daten allein der GSR 12v-35FC reichen würde, allerdings hätte ich in der Praxis da meine Befürchtungen. Da käme der GSR 18V-90FC ins Spiel. Vom Technischem Datenblatt her wäre auch dieser geeignet, jedoch Zweifel ich, dass man größere Schrauben damit Dauerhaft gut einschrauben kann. Ein Vorteil hätten beide Geräte für mich mit dem FC Bohrhammeraufsatz, Der bestimmt super für hier und da mal ein Dübel versenken ist. Zum Schluss bleibt noch der GSR 18V-150C, der wäre perfekt für die großen Schrauben. Aber hätte für Kleinkram eher Nachteile (Größe,Gewicht). 

Als letzte Idee hätte ich da noch die Idee von Kombination des GSR 12V-35FC/GSR 18V-90C und des GSR 18V-150C. Damit wäre eigentlich jede Anwendung abgedeckt aber die Investition sehr hoch. 

Wie würdet Ihr Entscheiden oder was wäre eure Idee in diesem Fall ? Wenn Ihr Fragen dazu habt stellt sie gerne. 

Viele Grüße und einen schönen Abend 

8 ANTWORTEN 8

Hardy1
Erfahrener

Hallo User_05, 

deine Anforderungen sind schon so vielfältig, dass sie m.M.n. nur durch unterschiedliche Bohrschrauber erfüllt werden können. 
Der GSR 12V-35 FC ist sehr kompakt, dafür aber erstaunlich leistungsstark und mit den FlexiClick Vorsätzen auch noch sehr flexibel. In deinem Fall würde ich aber vom GFA 12V-H abraten.  
Als leistungsstärkere Ergänzung wäre der GSR 18V-90 FC sehr universell, dieser dann mit GFA 18V-H Borhammervorsatz. Im Gegensatz zum GFA 12V-H wird dieser nicht nur am Schrauber verriegelt, sondern auch noch verspannt. Außerdem hat der 18V GSR das gewisse Etwas mehr an Leistung und arbeitet nicht nur mit dem Bohrhammervorsatz souveräner. Somit könntest Du mit dieser Kombi auch hier und da mal entspannt einen Dübel setzen (bis 10mm). 
Bleiben die Forderung nach der häufigen! Verschraubungen von „großen“ Schrauben. Der GSR 18V-150 C ist dafür bestens geeignet (mit Zusatzhandgriff). Wenn die Schrauben, welche Du verwendest, auch für einen Drehschlagschrauber geeignet sind, könnte man auch über einen GDX 18V-210 C nachdenken. Dieser hat im Vergleich zum GSR fast kein Gegenmoment und kann direkt Kraft-/Impact-Bits aufnehmen (25 mm Bits nur mit Bithalter, längere direkt), aber auch Kraft-/Impact-Steckschlüssel für Schrauben mit z.B. Aussensechskant, Torx E (Metalbau, Kfz. etc.) und Kraft Schraubendrehereinsätze (z.B. Torx T, Inbus) mit 1/2“ Vierkant. An Grenzen kann so ein Drehschlagschrauber bei langen Holzbauschrauben mit Vollgewinde kommen, wenn die Schlagkraft durch elastische Verformung (Torsion) der Schraube verpufft. Da wäre der GSR 18V-150 C dann wieder im Rennen. 
Die 18V Geräte können sich das Ladegerät und die Akkus teilen, so dass man mit Sologeräten im Karton oder in der L-Boxx aufbauen könnte. 
Mit freundlichem Gruß

Hardy 

Roger__
Erfahrener

Hallo User 05,

deine letzte Idee halte ich für die Beste. Wenn häufig Schrauben dieses Kalibers eingedreht werden sollen, dann musst du zum großen Besteck = GSR 18V-150 greifen. Wie Hardy schon erwähnte, der Zusatzhandgriff ist dabei wichtig.

Wenn ich mich recht erinnere, hat der User @willyausdemnorden aber mal erwähnt, dass für bestimmte Tellerkopfschrauben eine bauaufsichtliche Forderung ist, dass für diese Schrauben nur ein Schlagschrauber verwendet werden darf. Da würde ich mich mal genauer informieren. Dann wäre natürlich ein passender Schlagschrauber Pflicht. Hardy hat schon den 210er GDX erwähnt, evtl. darf es sogar noch ein größeres Kaliber sein.

Für alle Schraubarbeiten unter 5-6mm würde ich den empfohlenen GSR 12V-35FC ins Auge fassen. Das Teil macht mit seinen Aufsätzen einfach nur Spaß.

Grüße, Roger

Hallo Roger, Hallo User 05, 

ich kann mich an die Aussage von @willyausdemnorden betreffs der Tellerkopfschrauben auch erinnern! Es gab aber auch schon Diskussionen, ob z.B. Spax Tellerkopfschrauben (ABC Spax) überhaupt für Drehschlagschrauber zugelassen sind. Von z.B. SWG (Würth) und Heco (Hettich) gibt es zugelassene Schrauben. Dann gibt es auch Schrauben mit Bohrspitze, bei denen man (bauaufsichtlich) wiederum nicht vorbohren darf, so meine Kenntnis. 
Bei der Anwendung von @User_05  würde ich allerdings in Hartholz mit entsprechendem Durchmesser vorbohren, sonst ist das Abscheren der Schraube vorprogrammiert. 
Benutzt man Schrauben mehrmals, was bei vielen „großen“ Schrauben nicht vorgesehen ist, sollte man bedenken, dass die Gleitbeschichtung nur beim ersten Verschrauben wirksam ist! 
Nutzt man einen GDS mit Adapter für Schlagfeste Bits, kann bereits der Adapter Innenvierkant auf 1/4“ Bitaufnahme recht viel Schlagenergie kosten. Daher hatte ich auch Kraft Schraubendrehereinsätze ins Spiel gebracht. Oder man nimmt für Impact Bits einen GDR. Wenn man beides in einem Gerät möchte, ist der GDX 18V-210 C zur Zeit das stärkste Gerät bei Bosch. 
Einen GDS 1050 HC (3/4“) per Adapter auf 1/2“ zu reduzieren, kosten ebenfalls viel Schlagkraft. 3/4“ Kraftsteckschlüssel sind zudem recht kostspielig… 
Den GDS 18V 1000 (C) gibt es nicht als „H“ Version! (Hole = Bohrung für Sicherungsmittel im Abtriebsvierkant). 
Und was den GSR 12V-35 FC betrifft: er ist sehr kompakt! In dieser Disziplin können die 18V Geräte nicht mithalten. Aber Rom wurde auch nicht an einem Tag gebaut…. 
MfG Hardy

Moin

Ich schweife noch mal ab, altes Thema:

Tellerkopfschraube mit DREHSCHLAGSCHRAUBER !

Tellerkopfschrauben mit Schlagschrauber ergeben hohe Pressung in beide Bauteile.

Drehschlag setzt jedes Stück Energie ein, grad dieser grosser Teller setzt es besser um.

Früher so: Schraubzwinge und Vorschlaghammer und beide Teile passten zusammen=PRESSUNG!! (Nagel, Bolzen,Schraube)

Hier für der GSR falsch, es fehlt der Schlag!!!🙄

Unsere Architekten haben reichlich viele Bauaufsichtskataloge, zig tausende "Positionen".

Jede Verbindung ist mit einem Hammerschlag nachzusetzen !

Jede Dachlatte per Schussnägeln nachzusetzen! (Bau BG auch!)

Wer heute einen guten Architekt/Statiker zur Seite hat, der hat entsprechende Werkzeuge und Materialien da.

Ich hab in der Zimmerei alles selbstverständlich umgesetzt.

Gruss Willy

 

 

 

 

 

 

 

 

User_05
Neuling

Hallo,

vielen Dank euch Beiden für die Ideen. Der 12V Schrauber fällt somit erstmal raus, wenn das mit dem Dübeln sowieso eher schwierig ist und ich spare mir ein weiteres Akkusystem :). Die Idee mit dem Schlagschrauber für die großen Schrauben finde ich auch ganz gut. Ich tendiere da aber wenn eher zum GDS 1000 oder 1050, da ich diesen dann auch in Zukunft für einen Schlagschrauber Fällkeil im Wald benutzen kann. Für die großen Schrauben gäbe es dann den 1/4 sechskant Aufsatz und zum bohren den GSR 18V-90FC. 

Tatsächlich ist es bei meinen häufigen großen Schrauben sogar technisch gesehen egal ob mit oder ohne Schlag gearbeitet wird. Ich benutze diese nämlich nicht für den Holzbau wie gedacht, sondern befestige damit beim Chainsaw carving meine kleineren Stämme (25-40cm Durchmesser) an meinen selbstgebauten Halter. Beim einschrauben und ausschrauben der Schrauben ist da eher viel Gefühl gefragt damit diese nicht brechen. (Das herausfummeln der Schraubenreste ist immer ziemlich nervige Sache). Somit wäre ja wieder der GSR 18V-150 gefragt durch die gut kontrollierbare Kraft. Tatsächlich habe ich es schonmal mit einem 220NM Akkkuschlagschrauber von Makita probiert, was aber nach knapp 1/2 der Schraube in Eiche fast nur noch in Krach geendet hat und das Gefühl von fest oder gleich ist die Schraube ab war auch nicht so richtig da(Wie es dann mit größeren Schlagschraubern ist weiß ich nicht). Ich konnte den GSR 18V-150 tatsächlich schon einmal auf der Bosch Pro Tour testen und war wirklich sehr beeindruckt von der Dosierbarkeit der Leistung des Gerätes. Leider gab es da den GSR 18V-90 noch nicht sonst hätte ich auch diesen ausprobiert und könnte ihn besser von der Leistung her einschätzen.

Vielleicht hat ja schon jemand Erfahrung mit den großen Schlagschraubern im Holzbau gemacht und kann die hier teilen, bevor man sich für teuer Geld ein Gerät kauft was doch nicht passt. 

Danke an Hardy und Roger schonmal für eure guten Einwände und Ideen. 

Viele Grüße, User_05

tt76
Treuer Fan

Moin user05

Ich benutze den 35FC wirklich gern und viel, auch muss er schonmal! Ne 8x200 oder Ähnliches einschrauben. Das geht zwar, aber das mag er nicht. Dosierbarkeit dabei ist null.

Mittlerweile hab ich nun den 90FC. Der ist wirklich sehr kompakt, äußerst kräftig und er 'spielt' mit den großen Schrauben. Die nächste Eskalationsstufe (GSR 18VE-2-LI) verschlimmert seitdem in der L-Boxx. Ich hatte ja auf nen Grund für den GSR 18V-150 C gehofft, aber mit dem 90FC ist das obsolet geworden 🙂

Von Drehschlagschrauben in Holz halte ich nicht so viel, zumal in manchen Zulassungen steht, die Schrauben müssen ohne Unterbrechung eingetreten werden..

Mein GDS 1050 H macht trotzdem Spaß, auch wenn ich TR-30 noch nicht habe.

_____________________________________ mit blauen Grüßen Torsten

Moin

Ein falsch gewählter GSR für Tellerkopfschrauben passiert jetzt erstmal nichts, weil der Teller liegt auf.

Beide Bauteile "scheinbar" fest.

Zum Spass mal eine GSR 18VE-2-li ein Video gebastelt, der GSR stand, Motor stand, quasi auf null Umdrehungen, also kurz vor dem Aufbrennen.

Der Teller lag auf, beide Bohlen gehalten.

Danach GDS 18V-LI HT geholt, nun gings erst los: JETZT drehte der Teller weiter!!

Beide Bohlen zusammengebrochen, die Schraube hat alles gemacht.

Mir gings darum das man den Unterschied GSR auf GDS aufzuzeigen.

Auch beim GDS aufhören, wenn der Teller grad bündig wird reicht.

Leider weiss ich wo das Video bei Youtube gelandet, ist lange her.

Wer aber unbedingt will:

GSR schrauben, dazu einen Fäustel und einen Schlag geben, mit 1/2" T40 Bit und Quergriff zum anziehen, kräftig ziehen.

Mit jeder Umdrehung ein Stücke weiter.

Erst dann ,wenn der Teller im Holz einbricht, maximale Pressung erreicht.

In trockener Eiche noch viel mehr möglich 😀

Ich habs Video gefunden:

https://www.youtube.com/watch?v=LpkM_KXeb-M&t=19s&ab_channel=SaschaSchneider

Gruss Willy

 

Hardy1
Erfahrener

Hallo @User_05

noch ein Hinweis zu Drehschlagschraubern mit 1/2“ Vierkant (GDS): möchte man Impact Bits verwenden, kann man den Bosch Impact Control 1/2“ Adapter für 1/4“ Schrauberbits einsetzen. Allerdings gibt es von Bosch auch den Hinweis: „Geeignet für Schraubarbeiten unter 80 Nm Drehmoment“. 
Den GSR 18V-90 FC sehe ich als großen Bruder des GSR 12V-35 FC. Wo der 12V GSR durch seine Kompaktheit punktet, z.B. im Möbel(auf)bau, punktet der 18V GSR mit deutlich mehr Leistung (und ist dabei trotzdem noch relativ kompakt). 
Für schwere Bohr- oder Schraubanwendungen würde ich aber beide nicht einsetzen. Beim 12V GSR hat man kaum etwas in der Hand, um bei einem KickBack noch die Kontrolle zu behalten. Es gibt Anwender, die sich aufgrund der Leistung dieses kleinen GSR schon eine KickBack Control Abschaltung gewünscht haben. Der GSR 18V-90 FC verfügt über Kickback Control, aufgrund seiner handlichen Größe verfügt aber auch er über keinen Zusatzhandgriff (soll jetzt keine Kritik sein!). Bohrt man mit größeren Durchmessern in Blechen, arbeitet mit Lochsägen, hat schwere Schraubanwendungen zu bewältigen etc. ist ein Zusatzhandgriff meiner Meinung/Erfahrung nach obligatorisch, wenn man sicher arbeiten möchte (z.B. GSR 18V-150 C). 
Mit freundlichem Gruß

Hardy