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Rasenmäher GRA 18V2-46 - da hab ich mehr erwartet....

Schaubi
Neuling 2

Hallo zusammen,
da schlendere ich nichtsahnend durch den Bauhaus und stolpere über den Karton vom neuen GRA 18V2-46 Rasenmäher. Erst war ich überrascht, weil ich nichts davon mitbekommen habe. Aber seis drum: 2019 hat mich der Mangel an einen Rasenmäher für blaue Akkus zu einem Mähroboter getrieben. Der ging vor Kurzem in den Sintfluten unter, und so war die Entscheidung nach kurzer Überlegung und Durchsicht der 2 YT-Videos klar: Ab jetzt werden unsere ~260qm wieder per Hand gemäht. Also mitgenommen und erst zuhause ausgepackt. Ist ja Bosch, wird wohl passen….dachte ich…

Beim Zusammenbau und beim Testen kam nach anfänglicher Euphorie schnell die Ernüchterung auf. Irgendwie war da ein Störgefühl. DAS soll 2024 die blaue Antwort auf die Konkurrenz und Mähroboter sein?

  • Das Teil ist schwer. Bockschwer. Mit 27,7kg ohne Akkus wiegt er mehr als ne volle  Gasflasche - mehr als ne Kiste Bier. Ein grüner Rotak 43 LI bringt nur 15kg auf die Waage und lässt sich mit einer Hand transportieren. Der hier nicht.
    In der Werbung wird das mit „robust“ umschrieben. Aber ginge robust nicht auch mit guten Plastik- oder anderen Metalllegierungen?
  • Der Holm ist viel zu lang (vmtl. durch das Gewicht nötig) und in der oberen von 2 Positionen geht das Griffstück mir (185cm) bis hoch zur Brust. Die untere Position ist dafür ‘n Tacken zu tief.
  • Den Klappgriff muss mit zwei Händen gleichzeitig in Erdnähe entriegelt werden – und ist so schwergängig, dass man mit dem Körper drücken muss um ihn umzulegen. UPDATE: Einer der Entriegelungsknöpfe hat eine Öffnungsstellung. Damit ok
  • Überhaupt – der Griff ist sehr unergonomisch. Keine Schnellspanner, Startknopf schlecht platziert, der Startergriff schneidet in die Hand – Da hat der Rotak mit seinen Formel1-Griffen mehr zu bieten.
  • Keinerlei Display, keine Akkuladestandsanzeige – nichts.
  • Im Akkufach ist viel Platz verschenkt. Den Sinn der Haube erschließt sich mir auch nicht. Sonst sind die Akkus auch dem harten Alltag ausgesetzt.  
  • Der Mulcheinsatz ist eine Frechheit. Es ist schon ein Gefummel, den am sauberen Gerät wieder in die richtige Position einzusetzen. Wenn da noch Gras und Dreck dazu kommt kann man das vergessen.
  • Es fehlen Plastikschoner, um bei einer hochkant-Lagerung das am Boden aufliegende Metall zu schützen
  • Laut BDA darf noch nicht mal mit Gartenschlauch gereinigt werden – geschweige denn mit Hochdruckreiniger
  • Durch das Gewicht und die Länge hatte ich Mühe, das Teil über meinen quadratisch-kleinen Stadtgarten zu bewegen.
  • Nach dem Mähen (nur Spitzen schneiden zum Test) waren in den 5,5Ah ProCores noch 2 Segmente frei. Das ist ok, aber auch nicht effizienter als der Rotak – bei dem ich einen 32V 4Ah Akku für die Fläche brauchte.
  • Dies ist mein erstes Bosch-Blau-Produkt „Made in China“

Nun kann man sagen, ich bin mit meinem Fitzelrasen nicht die Zielgruppe. Aber ich frage mich schon – wer dann?

  • Privatnutzern mit kleinen Gärten und blauen Akkus im Keller (wie mir) wird der zu unhandlich und zu schwer sein.
  • Privatnutzern mit größeren Gärten >600qm wird der Radantrieb fehlen, und benötigen wohl einen zweiten Satz Akkus um fertig zu werden ($$$)
  • Und professionelle GaLa-Bauer sind doch schon im Stihl-universum oder haben gleich einen Benziner / Aufsitzmäher

Zudem beschleicht mich das Gefühl, dass der GRA nicht wirklich „engineered by Bosch“ ist, sondern hier wurde auf eine vorhandene Basis mit Basisausstattung der Motor und die Akkuaufnahme aufgeflanscht und so verkauft – auf dass die Schreie in der blauen Community nach einem neuen GRA endlich verstummen mögen.

Wie ist euer Eindruck?
Gruß Schaubi


GRA2.jpgGRA1.jpg

9 ANTWORTEN 9

Schaubi
Neuling 2

Zur Ehrenrettung sei noch gesagt:

Das Teil ist jetzt nicht katastrophal schlecht. Es hat ordentlich Power, ist robust konstruiert, klappert und wackelt nicht, und die Hochkantlagerung nimmt erfreulich wenig Platz weg.

Aber es ist für mich nicht Fisch, nicht Fleisch. Um als robust zu gelten fehlt mir u.a. eine IP-Klassifizierung und - bei dem Gewicht - der Radantrieb. Der DIY-Anwender widerum vermisst innovative Details und das Handling ist schlecht...

Moin

Bist du in südlichen Ländern am mähen?

Früher musste man noch bei trockenem Rasen mähen...naja, heute alles anders.

Bei uns liegen die Bosch Rotak eingelagert, es ist Winter und die Maulwürfe haben freie Bahn...😀

Die neueren blauen Bosch Mäher in 36V waren exorbitant teuer, die standen seit Monaten beim Händler per Sonderangebot mit viel Rabatt..irgerndwo bei 2,5teur.

Danach nie wieder gesehen...draussen real nie, aber im Forum einige Nutzer die Dampf abgelassen.

Dafür kommen die Bosch 18V City Mower, Easy Mower...sie sind beliebt.10-20kg Gewicht und schnell mal in die Ecke gepfeffert..oder an Haken, macht jede Oma auch so.

Messer, Akku...jeder Baumarkt...hat es da.

Bin noch gespannt was das Profigewerbe mit den Akkumäher vor hat.

Gruss Willy

 

 

Hi Willy

im Gegenteil, "gemäht" wurde gestern im nördlichen Teil von NRW 🙂 Der Hobel muss ja getestet werden.

Rasen war sogar fast trocken.  Ich habe aber bei zweithöchster Stufe mehr das umliegende Laub gehächselt als Rasen geschnitten. Spitzen schneiden halt...

Lg

Hallo,

bin bei den Aussagen 100% dabei. Zwischen einem Profi Gerät und diesem Mäher liegen Welten.Die Kaufentscheidung wurde dadurch beschleunigt, dass ich schon einige andere 18V Pro Geräte professionell gewerblich einsetze.Das war in diesem Fall ein Fehler.

Zuhause ist er einfach zu verstauen, meine Wiese an der Hanglage mit großem Moosanteil mäht er unzureichend, das heißt, dass er tiefe Fahrspuren hinterlässt und das Gras herunterdrückt und nicht mäht. Wenden, lässt er sich durch seinen langen Holm nur sehr umständlich.Strom braucht er einiges, um das ständige Akku wechseln zu sparen, habe ich.mir noch 8AH Akkus bestellt.Ok, das weiß man vorher, erhöht aber die Kosten enorm.Das Gewicht ist sehr heftig.Wenn man das Teil noch ein paar Treppenstufen rauf oder runter trägt, geht's auf den Rücken.

Unter dem Strich, der er erste Bosch Pro Fehlkauf.

Rolf_Krauß
Treuer Fan

Hallo Schaubi, hallo Bosch

Bin heute Nachmittag nach Feierabend aus dringender Neugier und grundsätzlich eigentlich recht ernster Kaufabsicht schon zum zweiten Mal unterwegs auf GRA-Suche gewesen und fündig geworden. Leider nicht zum Forums-bekannten Händler des Vertrauens da es mir zum einen etwas zu weit war und von mir aus echt doof zu fahren geht. Sorry Matthias…

Ich kann bis auf den Mulcheinsatz alle oben genannten Punkte was meine persönlichen Präferenzen, die Einsatzsituation und die Einschätzung am ruhenden Gerät betrifft bestätigen. Der GRA 18V2-46 ist kein Mäher für mich, längst nicht das was ich mir zur heutigen Zeit unter eben einem blauen Bosch ausgemalt hab…. Somit bin Ich kein Kunde für das Gerät.

-Schiebebügel ellenlang und zu tief oder zu hoch und noch immer zu lang. Wo soll man da wie manövrieren? Auch das Mähdeck hat man unnötig ordentlich in die Länge gezogen. Betrachtet den Mäher mal von der Seite: Die vorderen und die hinteren Räder hätte man viel enger an den Drehkreis des Messers setzen können! Und der Auswurfkanal bis zum Fangkorb ist auch unnötig lang gestaltet. Das Mähgut hat einen weiten Weg an die Rückseite des Fangkorbes. Kompakt ist anders. Hat nur mein Garten Zäune, Innen- und Außenecken, Büsche, Gehölze, Umkehrpunkte? Ich wollte es mir schön reden weils der lang ersehnte Bosch Pro-Akkumäher ist und hab mich gedanklich mit Winkelschleifer und Schweißgerät an verschiedenen Stellen der Holme vergriffen….

-Warum kein Antrieb??

-Warum die Plasteräder?

-Warum der faltbare Schiebebügel? Macht mich am Vertikutierer regelmäßig verrückt.

-Mähdeck wenn es denn nicht rostet, was ich befürchte - ich muss an Steinen vorbei, kommt vor ich hergerichteten Gärten vor - für ne Ewigkeit. Für mein jetziges Kunststoffmähdeck kein Problem. Und das ist trotzdem was das noch gut funktionierend übrig ist selbst wenn alles andere am Ende ist. Die Höhenverstellung  rastet dafür in Kunststoff. Verstellen lässt er sich, das habe ich so empfunden, federentlastet sehr leichtgängig! Aber ich trau dem Kunststoffdingens nicht. Und an meinem Hon.. greift Metall in Metall. So konnte ich für meine ganz persönliche Wunschschnitthöhe ein zusätzliches Loch als Rastposition bohren. Scheidet hier aus. Ist aber wie gesagt was eigenes. Kein echtes Kriterium!

-Dass er sich nicht waschen lässt wusste ich noch garnicht!! Echt doof für nen Mäher. Habs gern sauber und gepflegt. Man hätt sogar einen Spülanschluss für Mähdeckinnenseite und Messer vorsehen können.

-Wenigstens jeweils eine Akkustandsanzeige pro Akku ist auch nicht zuviel verlangt. Fehlt aber aus mir unerfindlichen Gründen.

Den Mulcheinsatz hab ich mir schon nicht mehr angeschaut weils mir wurscht war. Der Satz von @Schaubi spricht mir aus der Seele:

Zitat: DAS soll 2024 die blaue Antwort auf die Konkurrenz und Mähroboter sein?

So hat’s gedanklich bei mir ein deutliches ”Plopp“ gemacht. Der Tagtraum vom mähen mit Bosch leider ohne Antrieb, aber mit Bosch Akkus ab dieser Saison ohne Ärger mit Kraftstoff und Vergaser ist abrupt geplatzt.

Darüber und über Bosch Professional werd ich mich noch ne ganze Weile ärgern…

Was erlaube Bosch…

Schon lange mit Blau. Früher am Bau, jetzt in der Haustechnik und auch @home.
Logisch.

Da ich auch mit dem Mäher liebäugle habe ich ihn mir auch mal angeschaut. Dafür war ich in einer Ausstellung mit diversen Fabrikaten.

Zum Gewicht muss ich sagen, er ist sogar leicht unter der Konkurrenz, wenn man innerhalb der Klasse bleibt. Hier werden für mich Äpfel mit Birnen verglichen. Hätte Bosch einen leichten billo Plastikmäher gebaut, hätte man sich vermutlich darüber beschwert. Es hat einen Grund, warum die Honda, Stihl und co. auf die Schwereren Blechmäher in der Oberklasse geht. Genauso gibt es meines Wissens keinen Hersteller der keine Plasteräder hat und das wäre zudem auch wieder extra Gewicht.

Von Handling her ist mir zwischen den Mähern kein großer unterschied aufgefallen. Auch schaue ich gerade verdutzt die Fotos von meinen Favoriten in der Ausstellung nebeneinander an und vergleiche noch mit anderen Mähern im Internet was Bosch beim Kanal zu Fangsack oder beim Radstand anders macht das der Mäher so furchtbar wird. Das die Teile so gebaut sind, hat seine Gründe und könnte man es einfach so verbessern, hätte ein Hersteller es schon längst umgesetzt.

Was das Reinigen angeht wird das bei den Meisten Akkumähern dasselbe sein. Husqvarna schreibt sogar, dass nicht einmal Wasser verwendet werden darf.   

Die fehlende Akkuanzeige ist mich auch aufgefallen, aber nicht nur beim Bosch. Ich habe bei dem Mäher nix groß zum Meckern gefunden, aber irgendwie war das einzige große Argument das ich schon viele Akkus in dem System hab auch sonst recht gute Erfahrungen mit Bosch gemacht habe. Etwas fehlt mir der bei dem Mäher der große unique selling point. Trotzdem ist es für mich ein solider Mäher auf dem Niveau seiner Mitbewerber. Und was den Radantrieb angeht vermute ich, dass dies nicht das einzige Modell bleiben wird.

Auch hat es keiner der Akkumäher, die bis jetzt gesehen habe geschafft, mich zu überzeugen, dass er besser ist als mein aktueller Benziner. Die brauchen noch ein bis zwei Generationen.

Max-Palue
Treuer Fan

Mir geht mein Benziner auf den Nerv. Seit fast 2 Jahren suche ich nach einen geeigneten Mäher für rund 600 qm Wiese. Die orangenen habe ich mir angesehen in der mittleren bis hohen Preisklasse. Die scheinen soweit in Ordnung zu sein, es gibt auch Radantrieb aber für Menschen ab 1.90 m ist der nichts, der Griff zu tief. Die grünen Bosch, na ja das gleiche in "Grün". Die mint Fraktion, kommt mir auch wie Spielzeug vor wenn Wiese zu mähen ist und es über Stock und Stein, zwischen Bäumen und Sträuchern geht. Ich hatte auf den Bosch blau gehofft.

Olaf_Schultz
Spezialist

Moin,

heute auf den "News-Displays" in der Hamburger U-Bahn zum neuen Apple-Glas.. "zu schwer und zu teuer"... es kämpfen also auch andere mit dem Problem und die habe eine viel gläubigere Jüngerschaft;-)

Für unsere paar qm hier tut es ein unkaputbarer gebrauchter grüner mit schwarzer/roter Spring... wobei der inzwischen häufig durch das Sensenblatt an der Krücke ersetzt wird und eh der mähfreie Mai gelebt wird... sind ja nicht bei Asterix und Obelix in Britanien;-)

Viele Grüße, Olaf

Bosch1969
Erfahrener

Hallo Schaubi,

ich habe ebenfalls mit dem neuen Mäher bereits testweise gemäht und war dabei von der Durchzugskraft echt begeistert, auch bei hohem Kraftbedarf. Leider besitze ich keinen eigenen, bei mir muss immer noch der alte Benziner ran.

Der in Kürze erste kräftezehrende Schnitt des Jahres steht ja nun bald an, ich bin gespannt auf deine Erfahrung im professionellen Extremeinsatz. Halte uns bitte auf dem Laufenden.

Gruß

Bosch1969

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YouTube: TheBoschler / facebook: Claus TheBoschler