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Alle 18V Akkus laden auf einmal nicht mehr

hofi
Neuling 2
Hallo zusammen,

ich habe je 3 Akkus mit 5Ah und 1,5Ah und dazu zwei verschiedene Ladegeräte (GAL 1880 CV und noch ein älteres mit weniger Ladeleistung).
Seit neuestem habe ich mit ausnahmslos allen Akkus das Problem, dass wenn ich sie ins Ladegerät stecke der Ladevorgang beginnt (LED blinkt) und nach ca. 10s springt die Anzeige auf Akku voll (LED Leuchtet) um und es wird auch nicht weiter geladen.
Die Ladezustandsanzeige der Akkus zeigt aber an, dass diese Leer bzw. teilweise leer 1/3 bzw. 2/3 Balken sind.

Ich kann mir nicht erklären dass alle Akkus auf einmal kaputt gehen, genauso wie ich mir nicht erklären kann, dass beide Ladegeräte auf einmal den Geist aufgeben. Selbst wenn letztere kaputt sind sollten sie doch garnicht erst anfangen zu laden.
25 ANTWORTEN 25

willyausdemnorden
Power User 4
Moin
Ich würde als erstes mal eine andere Steckdose antesten, wer weiss wie verschlissen die Kontakte sind..
Als nächstes denke ich an die Lader, ja wäre nicht allzu abwegig das beide kaputt sind..
Waren die Lader rein zufällig mal einem einem Stromerzeuger dran???
Als letztes die Akkus,, nein, ich glaubs net..
Gruss Willy

hofi
Neuling 2
Die Steckdosen wurden letztes Jahr neu gemacht, seitdem stecken die Lader ununterbrochen an der selben Steckdose in der Werkstatt.
Ich werde erstmal versuchen mir irgendwo Akkus und Ladegeräte auszuleihen, ein bisschen mystisch ist das ja schon...

abbu
Erfahrener
Schon mal ausgesteckt und ne weile Stromlos stehen lassen?
Ich bin nicht die Signatur, ich putze hier nur...

hofi
Neuling 2
Jap, alles schon probiert.

donniedarko
Spezialist
Du hast sie nicht über irgendwelche ominösen Adapter an anderen Maschinen benutzt oder??? Waren sie vielleicht im schwarzen Auto in der prallen Sonne bei über 60Grad Innentemperatur?
aus dem echten Nordfriesland!

willyausdemnorden
Power User 4
Moin
Selbst davon dürften sie nicht kaputt gehen..die könn(t)en noch heisser werden.
Ein Gedanke noch:
EIN verbogener Akkukontakt (warum auch immer) am Akku oder am Gerät kann womöglich andere Kontakte mit beschädigen, dann zieht sich dieser Schaden quer durch alle Akkus und alle Lader durch.
Am Lader sieht man die Kontakte ja gut, mal genau hinsehen..
Gruss Willy
 

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Hi hofi

wurde der Fehler gefunden?

Gruß

hofi
Neuling 2
Ja der Fehler wurde gefunden.

Ich habe mir zunächst Akku und Ladegerät ausgeliehen um den Fehler eingenzen zu können. Dabei stellte sich heraus, dass beide Ladegeräte defekt waren.
Ein Blick ins Innere offenbarte dann den Grund: die Eingangskondensatoren waren komplett im Eimer (geplatzt) deshalb gingen die Ladegeräte auch zunächst und haben dann erst beim Laden Abgeschalten als Leistung gebraucht wurde.
Jetzt war allerdings die Frage warum beide Geräte kaputt waren. Nach einiger Suche habe ich auch diesen Fehler gefunden: In einer Unterverteilung der Elektrischen Anlage lag ein Defekt vor. Dort war der Nulleiter ab, wahrscheinlich wurde der bei der Erweiterung der Anlage nicht richtig fest gemacht war aber zunächst fest genug, sodass die Anlage ok war.
Das führte dazu dass der Strom von einer Phase über die Ladegeräte und dann vom (nicht am Netz verbundenen) Nulleiter über ein anderes Gerät auf eine andere Phase geflossen ist. Der FI spricht bei solchen Fehlern leider nicht an weil der Summenstrom ja trotzdem Null ist.

 
13704797.jpg

higw65
Power User 4
Wenn der Strom dann über eien andere Phase versucht abzufließen...hat man aber meist keine 230V mehr...und das kann mehr als ein paar Kondensatoren kosten.

Gruß GW
Ich bin nur auf der Durchreise...und die Forensoftware sorgt für eine baldige Weiterreise...

hofi
Neuling 2
Ist klar, die Spannung am Ladegerät ist dann ja von dem abhängig was zwischen Nulleiter und der anderen Phase hängt, sollte aber in der Regel unter 230V sein. Mehr wäre es ja nur wenn das andere Gerät sehr niederimpedant ist.

Das Problem weswegen die Kondensatoren kaputt gegangen sind ist ja in dem Fall nicht die Spannung, sondern, dass der Stom nahezu komplett über die Kondensatoren geflossen ist und diese dadurch Thermisch kaputt gegangen sind, weil sie einfach nicht dafür gebaut sind.
 

viertelelf
Spezialist 2
Wenn die Nullleiterunterbrechung dich nur zwei Ladegeräte gekostet hat, dann bist du wirklich billig davon gekommen.
Das kann empfindlich teuer werden. Sicherheitshalber solltest du noch checken, was alles an dem Leitungssegment hing, die Geräte haben alle Überspannung bekommen.

hofi
Neuling 2
Da hing nix weiter dran. Überspannung hätten die Geräte wie oben erklärt auch nicht zwangsläufig bekommen.

willyausdemnorden
Power User 4
Moin
Hmm, wenn die Null ab ist, dann fliesst da doch nichts mehr?
Ausser bei Drehstrom zwischen 2 Phasen (240V) ...400V!!
Nachtrag: Zwischen den Phasen sinds 400 nicht 240V!!
Schule ist länger her..(:)
?
Gruss Willy

hofi
Neuling 2
Ja es müssen zwei Geräte an zwei verschiedenen Phasen hängen. Die sind dann sozusagen zwischen den Phasen in Reihe geschaltet. Daher sehen sie auch nicht die volle Spannung zwischen den Phasen da sie einen komplexen Spannungsteiler bilden. Natürlich kann man aber nicht sagen wie viel Spannung die Geräte wirklich abbekommen haben da das von zu vielen Faktoren abhängt.

viertelelf
Spezialist 2
 
erstellt von hofi am 03.09.2019, 21:37 Uhr
Da hing nix weiter dran. Überspannung hätten die Geräte wie oben erklärt auch nicht zwangsläufig bekommen.

Der Elektriker, der meine Hauselektrik verkabelt hat sah das ziemlich anders.
Er hat mir von seinen Erfahrungen erzählt, als er vergessen hat den Nullleiter zu verkabeln. Mehrere Tausend Euro Schaden.
Ich habe das einmal bei einem Versuchsaufbau verbaselt, es tut einen gewaltigen Schlag wenn neben einem ein Steuergerät hochgeht, weil es Überspannung bekommen hat.

hofi
Neuling 2
Überspannung kann, muss aber wie gesagt nicht zwangsläufig vorhanden sein, das hängt alles ziemlich davon ab welche und wie viele Geräte an einer Phase hängen. Die Geräte müssen ja auch nicht wegen Überspannung kaputt gehen, sondern können ja auch wegen den Strömen die dann fließen kaputt gehen.

Egal wie: Für die Geräte ist das keinesfalls gut.

Jens21
Erfahrener
 
erstellt von willyausdemnorden am 03.09.2019, 21:38 Uhr
Moin
Hmm, wenn die Null ab ist, dann fliesst da doch nichts mehr?
Ausser bei Drehstrom zwischen 2 Phasen (240V) ...400V!!
Nachtrag: Zwischen den Phasen sinds 400 nicht 240V!!
Schule ist länger her..(:)
?
Gruss Willy
Hallo Willy,
es kommt drauf an wo die Null unterbrochen ist.
Wenn es ein einphasiges System ist also Kabeltrommel, Verlängerungskabel usw. passiert nichts, dann funktioniert das Gerät einfach nicht und fertig.
Aber wenn es ein mehrphasiges System ist, Unterverteilung usw. und die Null ist unterbrochen kommt es zu einer Reihenschaltung / Parallelschaltung von 2 oder mehreren Geräte sie hängen an 400V weil zwischen 2 Phasen und sie sind über Null noch miteinander verbunden. Je nach cos phi der Geräte ob jetzt kapazitive oder induktive Last teilen sich die Spannung zwischen den 2 Geräten auf und dies kann sowohl zu Unterspannung als auch Überspannung führen.

Bei Wikipedia findet ihr auch noch einen kleinen Absatz dazu mit Grafik die es ziemlich gut verdeutl...

Gruß Jens

willyausdemnorden
Power User 4
Moin
Ich kriegs langsam auf die Reihe (:)
Normal stellt sich das Problem ja nicht, entweder wir haben 240V oder 400V, je nach Steckdose halt.
Aber wehe da ist was falsch angeschlossen...sieht man ja.
.
Ich hatte in der Werke mal 110v an den Steckdosen, Neonröhren halbdunkel und der 400V Kompressor summte leise vor sich hin...dauerte eine Zeit, aber ich fand heraus woran das lag (:) kurios halt.
.


Ich denke jetzt grad an die schnöden langweiligen Texte in den BDA`s die man normalerweise immer überblättert..mit dem korrekten Anschluss und  des E-Meisters und und...das war auch das was wir ganz zu Anfang als Ursache vermuteten.
Gruss Willy

 

Pulsi
Aktives Mitglied 3
nur mal eine Frage zum Verständis: 
Alle die hier vom Nullleiter (PEN) schreiben, meinen doch sicherlich den Neutralleiter (N), oder?
Alle sagten „Das geht nicht.“ Dann kam einer, der wusste das nicht und hat`s einfach gemacht.

Holger_Schrade
Spezialist
Genau Pulsi, du hast hier vollkommen recht.

Einen "Nullleiter" gibt es schon länger nicht mehr, früher war das mal die bezeichnung für dne (PEN)
Neutralleiter ist die technisch Richtig.

An sich ist das ein recht bekanntes Problem, weniger in der Festinstallation, sondern eher im landwirtschaftlichen Bereich, hier wurden lange Zeit aus kostengründen 4 adrige Drehstromleitungen verwendet, was ja bei Motoren überhaupt kein Problem ist, sobald allerdings auf 230V Schuko auflöst, führt das zu defekten, hatte das Problem selbst auch schon, seit dem Prüfe ich jede Steckdose vor dem Einstecken.
Normal fallen lockere Schrauben bei der Schleifenwiderstandsmessung auf.

Hier kann Hofi froh sein, dass nur die Ladegeräte defekt sind, mit etwas pech fackelt dir bei eine lockeren Verbindung die Bude ab.

 

willyausdemnorden
Power User 4
Moin
Und der MP, Mittelpunktsleiter ist auch blau oder???
Nur ums noch komplizierter zu machen (:)
Gruss Willy

hofi
Neuling 2
Ja, Mittelpunktleiter ist der Neutralleiter, der ist blau.

willyausdemnorden
Power User 4
Moin
Richtig spannend wirds wenn du noch die alten Anlagen hast mit der klassichen Nullung und Phase grau oder schwarz und dann noch eine rote Strippe..das ganze im Verbund mit teilweiser neuer Anlage mit FI im Bad..da kriegste Kopfläuse...(:)
Da schmeiss ich auch die Klotzen und hole einen Elektrischen her der das beherrscht (:)
Gruss Willy

Holger_Schrade
Spezialist
Der genau genommen, hier gar nichts mehr machen darf, und die gesamte Anlage erneuern sollte.
Erklär das aber mal dem Kunden 😉

willyausdemnorden
Power User 4
Moin
Ist auch richtig so, ich würde mich wäre ich Elektriker in solche Dinge auch nicht reinhängen.
ABER, vor Jahren war das noch erlaubt und die Anlagen bestehen ja noch und es wurde damals von E-Meistern so gebaut und auch erweitert, alles legal zu der Zeit.
In unserem 2. Haus ist gemischte Anlage, teils klassisch genullt, teils recht neu mit FI im Bad, wurde in den 80igern mal nachgerüstet.
Es kommt jetzt alles neu, wir legen alle Strippen neu rein, (darf ich, Kabelverlegung im Hochbau) wenn fertig kommt der Elektriker, setzt einen Disposchrank, sorgt für 400V Drehstrom (ist noch nicht da) , legt den alten Kram tot und schliesst das NEUE an.
So die Idee..
Aber "erstmal" muss es noch so gehen.
Ist aber eine recht komplexe Angelegenheit und sollte der "Elektrofachkraft" vorbehalten bleiben, irgendwo haben die Jungs das mal gelernt.
Gruss Willy