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Projekt: Gartenhaus Owersülze - Halbzeit und Infos

pfaelzer
Neuling 2
Hallo liebe Bosch-Freunde und Community,

ich habe bisher immer mal wieder gerne hier mitgelesen und wurde auch schon des öfteren inspiriert.
Dafür ein großes Lob und Danke an die fleißige Community 🙂 !


Seit Juli ist unser Gartenhaus-Projekt in Owersülze gestartet. Da ich nur hin und wieder daran arbeite wie es zeitlich passt,
kam ich bisher nur spärlich voran. Mein Ziel ist es, bis Anfang Dezember Halbzeit zu schaffen, also mindestens das Gartenhaus aussen
zu schließen und zu schützen.

Diverse Arbeitsschritte und Fortschritte wurden natürlich immer mal wieder festgehalten. Aktuell schaut das "Haus" so aus wie im Anhang. Falls Interesse besteht, kann ich dazu gerne auch mal eine Bilderreihe starten wie alles begann.

Um mein Etappenziel zu erreichen, habe ich mein Holzfavorit ---> sibirische Lärche Rhombusleiste bestellt und es sollte diese Woche eintreffen. Damit wird das Haus aussen verkleidet mit jeweils ca. 8mm Abstand zwischen den Leisten. Innen möchte ich das Holzgerippe mit OSB Platten oder ähnliches verkleiden, damit die Optik eines Raumes entsteht.
Nächstes Jahr soll dann die Inneneinrichtung wie Regale/Schränke ect. sowie der Steinboden folgen.

Unklar ist, welche Wetterschutzfolie/Unterspannbahn ich hinter die Rhombusleisten montieren soll.
Es gibt online diverse Unterspannbahnen hauptsächlich für Dächer, welche diffusionsoffen sind und ca. 50€ - 60€ kosten.
Diese sind wasserdicht + winddicht, jedoch nicht UV-stabil.
Dann gibt es spezielle Fassaden-Unterspannbahnen welche das vierfache kosten. Diese sind laut Beschreibung auch für offene Fassaden geeignet.

Meine Frage an die Profis und die welche schon Erfahrungen gemacht haben:
Würde diese 50€ Unterspannbahn reichen, oder brauche ich die "bessere"?

Da das Projekt schon nicht unbedingt günstig war, bin ich froh, wenn ich hier und da Euros sparen kann 🙂 !
Aber wenn etwas muss, dann wird das so gemacht. Ich will nicht am falschen Ende sparen.
Falls ich die Unterspannbahnen verlinken darf, mache ich das gerne. Bitte dann nochmal einen Hinweis ob das erlaubt ist.

Ich würde mich freuen, von euch den einen oder anderen Ratschlag oder Anregung zu bekommen.

Dies ist mein erster Beitrag und mein erstes großes Projekt. Bitte seid nicht so streng mit mir 😃

Liebe Grüße und allzeit frohes und sicheres Schaffen,

Dennis

 
13357202.jpg
12 ANTWORTEN 12

willyausdemnorden
Power User 4
Moin
Die Wandscheibenaussteifung erfolgt durch OSB-Platten innen, weil es fehlen ja Streben bzw. Windverbände?
Ich geh mal auf Grund der Gesamtkonstruktion davon aus das nicht gedämmt wird.
Fachungen von aussen bündig mit OSB auffüllen, Axter Tectop A tackern und dann die Lärche drauf.
Fachungen von innen wie geplant ganzflächig drüberschrauben, was aber meiner Ansicht nach ziemlich lieblos ausschaut, ich würde die Fächer absetzen, bzw. die innere Lage OSB in die Fächer einsetzen so das das Fachwerk voll sichtbar bleibt.
Den Zwischenraum OSB innen-OSB aussen so wählen das zb. 20mm Styropor passt falls mal temporär geheitzt werden soll.
Alles gut verschrauben und weil statisch relevant am besten noch mit PU-Leim verleimen.
Dann hält es.
Gruss Willy

Matthias_Rupp
Moderator
Moderator
Hallo Dennis, 

herzlich willkommen hier im blauen Forum. 

Schönes Projekt. Gerne freuen wir uns über weitere
Bilder zu deinem Projekt. 
Was die Unterspannbahn angeht so ist meist die teurere Variante auch die hochwertigere. 

Hierzu gibt es bestimmt noch einige Tipps von Praktikern hier aus dem Forum. 

Willy hat den Anfang ja schon gemacht. 

Viel Spass weiterhin. 

Gruss Matthias 
 
Um froh zu sein Bedarf es wenig - doch wer BOSCH hat ist ein König.

pfaelzer
Neuling 2
 
erstellt von willyausdemnorden am 19.11.2018, 21:53 Uhr
Moin
Die Wandscheibenaussteifung erfolgt durch OSB-Platten innen, weil es fehlen ja Streben bzw. Windverbände?
Ich geh mal auf Grund der Gesamtkonstruktion davon aus das nicht gedämmt wird.
Fachungen von aussen bündig mit OSB auffüllen, Axter Tectop A tackern und dann die Lärche drauf.
Fachungen von innen wie geplant ganzflächig drüberschrauben, was aber meiner Ansicht nach ziemlich lieblos ausschaut, ich würde die Fächer absetzen, bzw. die innere Lage OSB in die Fächer einsetzen so das das Fachwerk voll sichtbar bleibt.

Guten morgen Willy,

danke für deine Ausführungen. Ich sehe, dass ich doch durchaus noch ein ziemlicher Frischling auf dem Holz-Gebiet bin, denn
ich vestehe nur die Hälfte von dem was du mir empfiehlst 🙂
Aber ich würde das gerne verstehen und evtl. sofern es Sinn macht in die Tat umsetzen.

1.) Inwiefern müsste ich die Versteifung optimieren? Fehlen noch Querbalken oder Diagonalbalken?
Das Grundgerüst fühlt sich wirklich massiv und stabil an. Jede Balkenverbindung har eine lange Highforce Spaxschraube bekommen und jeweils noch 2 stabile Winkelverbinder.
Wie du richtig erkannt hast wird das Haus nicht gedämmt.
Die Idee innen die Fachungen nur mit OSB zu verkleiden finde ich sehr gut. Da wäre ich garnicht drauf gekommen.
So habe ich innen auf jeden Fall die bessere Optik, danke.

2.) Du hast gesagt, ich sollte die Fachungen aussen mit OSB auffüllen. Wie meinst du das? Die Platten auf die Balken oder innen einsetzen? Wie wäre dann hier die Befestigung?  
Ich wollte aussen allerdings komplett auf OSB verzichten und die Lärchenleisten direkt auf das Rahmengerüst und die Unterspannbahn verschrauben. Wäre das ok, oder sollte ich aussen wirklich noch mit OSB schließen?
Dann wird das mit meinem Etappenziel sehr sicher nichts werden ... ich war gedanklich ja fast schon fertig.

Deine Axter Tectop A Bespannung habe ich online nicht gefunden. Evtl. werde ich dann doch die teure Variante nehmen.
Das wäre dann die Pro clima solitex fronta quattro wandschalungsbahn, 75m2 für 215€ ....
@Matthias Rupp hat mir dazu ja auch geraten. Danke für die Willkommensgrüße 🙂

So, das war es erstmal wieder von mir. Ich freue mich über weitere Infos von euch und wünsche einen guten Dienstag!

LG, Dennis




 

willyausdemnorden
Power User 4
Moin
Ist immer schwer zu erklären, schaue Dir einfach mal das Video in Ruhe an, besonders den Anfang mit Kopfbändern/Drucksteifen.
Bin erst heute Abend wieder da..
Gruss Willy

willyausdemnorden
Power User 4
Moin
Jede Fachwerkwand braucht mindestens 2 Druckstreben, alternativ ein Kreuz aus Windrispenbändern (2x auf Zug) oder auch eine Lage OBS gut verschraubt, hält Druck und Zug.
Wände ohne Streben halten nur scheinbar.
Wie du die Wände jetzt aussteifst ist Geschmackssache, es reicht OBS innen glatt über alles drüber und aussen nur bündig in die Fächer wie schon erwähnt.
Du kannst auch NACH dem Aussen-OSB Holzstreben (Stärke: Ständerbreite-1x OSB) in die Fächer einpassen (sauber) und dann von innen alle Fächer mit OSB ausfüllen, sieht gut aus.
Dazu musst du nur eine dünne Zwischenlattung einsetzen, aussen: Aussenkante-1x OSB Stärke zurück und innen halt soweit rein wie es Dir gefällt, eventuelle Dämmung hat dann die gleiche Stärke wie deine Zwischenlatten.
Bitte beachten, dauerhaftes Heizen geht nicht, nur temporär weil OSB Aussen zuuu dampfdicht ist, wenn Heizen dann anders konstruieren, anderes Thema.
Zur Aussenseite kurz:
Es ist nicht gut wenn die Unterspannbahn keinen Rückenhalt hat weil sie ja im Bereich der Fugen offen liegt ausserdem ist sie an der Stelle dem Wetter ausgesetzt und sie kann auch heftig flattern.
Die Axter-Schalungsbahn ist auf Bitumenbasis und wetterfest, nimmt man auch unter Schiefer oder Metallfassaden, damit machst du nichts falsch.
Zu kaufen gibts die im Baustoffhandel, Preise weiss ich nicht.
Gruss Willy



 

pfaelzer
Neuling 2
Nabend Willy und danke schonmal für deine Mühen 🙂

Alles in allem sehr interessant und garnicht so einfach. Ich will es aber auch nicht übertreiben, schließlich wird das "nur" ein
Gartenhaus... also ein Lagerort für Gartengeräte und evtl. Fahrräder ect. Ich war der Meinung, ich bräuchte evtl. sogar nicht mal eine
Unterspannbahn. Da ich es aber langfristig bauen möchte macht das meiner Meinung nach Sinn.

Ich ziehe mir aus deinen Anregungen auf jeden Fall folgendes Fazit und will auf die Statik garnicht weiter eingehen:
Es ist zwar um einiges zeitaufwändiger, doch ich werde dennoch aussen OSB-PLatten zuschneiden und in die Fachungen bündig einsetzen. Das wird nochmal richtig Arbeit, zumal ich jede Fachung ausrahmen muss und jede Platte einpassen muss. Somit hat die Unterspannbahn aber immerhin was ordentliches im Rücken und die Verstreifung ist vorhanden.
Darauf kommen dann meine Rhombusleisten. Soweit passt das dann?

Wie ich dann innen weiter mache, wird sich nächstes Jahr zeigen. Dazu werde ich dann nicht mehr kommen.

Zu den Rhombusleisten gibt es noch folgendes zu fragen:
Ich würde die Leisten gerne unsichtbar befestigen. Schraubenköpfe in der Front sind da nicht so schön.
Da gibt es die schwarzen Polyamid CU-Montageprofile mit Distanzsteg.
Hier mal der passende Link dazu: CU-Montageprofile Onlineshop

Ich habe nichts besseres gefunden und falls mir keiner zwingend davon abrät, werde ich diese Profile besorgen.
Somit ist die Fassade hinterlüftet und keine Schrauben sind zu sehen.

LG, und schönen Abend,
Dennis
 

Holger_Schrade
Spezialist
Hallo Dennis

Zu Befestigung:

ein Kumpel von mir hat fast sein ganzes Haus mit einer Rhombusschalung verkleidet, da haben wir die Leisten mit Rundkopfnägel gefestigt.
Die Köpfe fallen kaum auf, und sind dank Druckluftnagler extrem schnell verarbeitet, bei solchen Profilen würden wir glaub heute noch Schrauben...

Grüße
 

pfaelzer
Neuling 2
Hallo Holger,

du hast recht, das wird eine ordentliche Schrauberei. Aber ich arbeite wirklich gerne mit meinem blauen  Bosch Akku Schrauber und
freue mich fast schon drauf, alle Leisten zu verschrauben. Die Idee zu nageln find ich gut, danke für den Tipp. Ich bin jedoch absolut der
Schraubertyp 🙂 . Da darf es gerne auch mal längern dauern. Zumal ich sowieso nicht der schnellste bin ....

Grüßle,
Dennis
 

willyausdemnorden
Power User 4
Moin
@Holger: Meinst du Stauchkopfnägel?
Die nutzten wir früher gern, allerdings platzte auch das Holz schon mal auf, dann bohrten wir an den kritischen Stellen (Enden) vor, diejenigen die neu waren hauten immer daneben, war dann nicht mehr so toll.
Später gabs dann Schiesser dafür, leider nur verzinkte Nägel satt Niro und man sah später so braune Striemen am Holz und das Plastikstückchen vom Nagelgurt hielt sich wacker im Wind..kurzum, das war alles MIST, mache ich nicht mehr.
@ Dennis:
Es gibt meiner Ansicht nach nur 2 Möglichkeiten die Bretter zu befestigen:
1. Klassisch, sauber vorbohren (Schablone, alle gleich), senken, Niroschraube Senkopf oder Linsenkopf, das wäre dann eher für die ländlich konservative Gegend (:)
2. Deine Halter unter den Brettern, eine gute Sache, ich würde aber immer Niroschrauben nehmen.
Kleiner Tip noch: Achte drauf das die Bretter mit dem Zopfende nach oben kommen, sieht besser aus und unten sägt man sie unter 10° schräg nach hinten weg, dann tropft das Wasser schneller ab.(Konstruktiver Holzschutz)
Zur Statik kurz:
Ich hab da nichts übertrieben, das ist einfach nur ein Grundsatz im Fachwerkbau, egal ob Wohnhaus oder Schubkarrenunterstand..
Ohne Streben oder aussteifende Platten sind nur deine kleinen Haltewinkel in den Ecken die eine Abstrebung darstellen, früher oder später kommt Bewegung in die Bude und wenn du die Winkel gespaxt haben solltest,  anstelle von Ankernägeln, dann brechen dir die Schraubenköpfe von ganz alleine weg und dann wars das irgendwann.
Von daher gibts immer ein paar Fachregeln im Bau..
Gruss Willy


 

pfaelzer
Neuling 2
Servus zusammen!

So ganz langsam mache auch ich Fortschritte ....

Die Zuschneiderei für die OSB Platten für die Fachungen nähert sich dem Ende.
Zwischenzeitlich habe ich auch die Basaltsteine bei 8-10 Grad Celsius verfugen können, welche rund ums Haus liegen.

Passende Folie für den Wetterschutz ist bestellt und auf dem Weg.
Sobald alle Platten zurechtgesägt sind, werde ich diese bündig auf die Lattung zwischen den Balken verschrauben.

@WillyausdemNorden

Du hast mir den Tipp gegeben, zusätzlich zu den Schrauben die OSB Platten zu verleimen. Kann ich da
den guten Weißleim nehmen, oder sollte es PU-Leim sein? Kann ich überhaupt OSB Platten ( die grobe Fläche ) auf
einer Latte verleimen, oder hält das nicht wegen der groben/glatten Struktur?

Sobald das getan ist, kommt die Wetterschutzfolie drauf, und dann war es das erstmal bis es wieder gemütlicher draussen wird.
Dann kann ich auch die Rhombusleisten mit Schutzlack streichen. Bei den Temperaturen zur Zeit einfach nicht möglich.

@Willy , was meinst du eigentlich mit Niro-Schrauben? Dazu fällt mir nur "nichtrostend" ein.... es werden auf jeden Fall Edelstahlschrauben werden, allein deswegen das es keine unschönen Rostflecken gibt.

Ich wünsche einen schönen Abend und LG,
Dennis

haifisch18
Power User 4
Niro ist ein alter Handelsname für einen nicht rostenden Stahl. Ähnlich zu Nutella oder Tempo. Gemeint sind damit Edelstahlschrauben
Maria, Maria, i like it laut!

willyausdemnorden
Power User 4
Moin
Wenn auf dem Bau nach "Robert" gefragt wird sind Edelstahlstahlschrauben gemeint, abgeleitet nach Robert de Niro, gibt noch zig andere Redensarten mit denen ein neuer Praktikant überhaupt nichts anfangen könnte...(:)
Niro ist aber schon offizieller Sprechgebrauch.
Leim für Aussenbauteil muss wasserfest sein, aber richtig wasserfest und nicht nur ungefähr wasserfest.
Da kommen in Frage:
Pu-Leime, einkomponentig, feuchtehärtend.
Expoxyleime 2 komponentig.
Da Einkompo reicht, leichter zu verarbeiten und viel billiger ist rate ich zu PU-Leim.
Gibts von versch. Herstellern mit versch. Namen und Anwendungen, von Fermacellkleber (roter Deckel) bis zum Flachdachkleber ist es alles gleich.
Vorsicht beim verarbeiten, Etikette durchlesen.
Gruss Willy