Poroton schneiden

[newbie]

Hallo,

kann man eine Bosch Professional GSA 18V-LI C zum schneiden von 36,5er Poroton Hochlochziegel verwenden.
Oder gibt es eine bessere alternative. Mir geht es um eine preiswerte Möglichkeit die Hochlochziegel zu schneiden.

Gruß
Obdelix
 

[beyondblue]

Guten Morgen/Tag,

ich nutze dieses Blatt: 2608650355, alternativ 2608650354.

Viel Erfolg und schoenen Tag!

[Jens21]

Um welche Anzahl geht es denn?
Kann mir vorstellen das es eine sehr langwiedrige Sache ist.

Gruß Jens

[newbie]

Es geht um recht viele Steine bzw. um einen ganzen Hausbau (2.Vollgeschosse + Garage)

[Jens21]

Puh vor dieser Aufgabe stand ich auch, wir haben uns vom Baustoffhändler der mir die Steine verkauft hat eine Steinsäge geliehen, mit etwas Verhandlung war sie sogar sehr kostengünstig.
Das Projekt ist eine Nummer zu groß für die Säbelsäge denke ich....

Gruß Jens
 

[newbie]

Genau diese Befürchtung hatte ich auch. Wäre auch zu schön mit einem Werkzeug für 200€.

[Gelöschter Benutzer]

 

erstellt von newbie am 07.05.2019, 13:53 Uhr
Es geht um recht viele Steine bzw. um einen ganzen Hausbau (2.Vollgeschosse + Garage)

Wenn Du jeden Stein passend schneiden willst, plane sehr viel Zeit ein. Nicht für das Schneiden, sondern für das hin und her. Normalerweise kann man auch 36,5er noch behauen. Oder man setzt eben kleinformatigere Steine ein.

[Jens21]

Behauen sehe ich nicht als Alternative, kommt bestimmt auch auf die Steine drauf an, aber da ist nachher mehr Schrott als alles andere.
Auch wenn nachher noch verputzt wird soll der Rohbau aber doch auch ordentlich aussehen und man braucht vernüftige rechtwinklige Schnitte.
Die Säge muss immer passend in dem jeweiligen Geschoss auf der Decke stehen dann hält sich das hin und her auch in Grenzen.
Wenn der Kran kommt zum Decke legen, Säge damit runter. Wenn der nächste Zug kommt mit Steinen, Säge wieder hoch in die neue Etage.

Gruß Jens
 

[willyausdemnorden]

Moin
Vielleicht käme die GFZ 16-35 noch in Frage, habs noch nie probiert, aber was man so sieht sind Steinsägen wie im Bild oder Winkelschleifer und Hammer direkt auf der Rüstung, ist aber mehr in Osteuropa Mode.
Man siehts dann wenn fertig mehr Mörtelstellen als Poroton zu sehen ist (:)
Eigentlich nicht Sinn der Sache..
Gruss Willy
 

[manni1983]

Moin. Mit der gsa bist du in dem fall denke ich nicht so gut unterwegs ( da ist das auch nicht sooo dolle mit dem winkel) was willy sagt mit dem gfz das ist da schon die bessere wahl ( wir haben bei der arbeit einen aligator von dew.... damit funktioniert das schon echt gut) passende blätter gibt es auch für den gfz meone ich. Kurzum die beste wahl für deinen umfang ist ein clipper wenn das zu teuer kommt nimm eher den aligator als eine säbelsäge. Und das alles hauen ich glaube das macht man nicht lange. Gruß Markus

[newbie]

Danke für die vielen Rückmeldungen. Ich werde dann doch lieber nach einer richtigen Steinsäge schauen. Falls die mir dann auch zu teuer zum mieten kommt, dann wird es die Aligatorsäge.

[willyausdemnorden]

Moin
Überlegs Dir nochmal, der Alligator liegt bei 400 und der Satz Blätter bei 50 oder so (HM-Blätter) und DAFÜR kannst du die Steinsäge lange leihen glaub ich.
WENN du allerdings später noch Wärmedämmungen (Mineralfaserdämmplatten) zu sägen hast dann kaufe dir den Alligator einfach, denn da brauchst du ihn wieder.
Ist immer blöd wenn man das Gesamtprojekt nicht kennt.
Gruss Willy
 

[Gelöschter Benutzer]

 

erstellt von Jens21 am 07.05.2019, 15:58 Uhr
Behauen sehe ich nicht als Alternative, kommt bestimmt auch auf die Steine drauf an, aber da ist nachher mehr Schrott als alles andere.
Auch wenn nachher noch verputzt wird soll der Rohbau aber doch auch ordentlich aussehen und man braucht vernüftige rechtwinklige Schnitte.  ....

Unsinn!  Hast Du jemals auf‘m Bau gearbeitet? Echte Maurer wollen vorwärts kommen, auf Millimeter wird da nicht gearbeitet. Dazu gehört, dass Steine überhaupt nur im Ausnahmefall behauen werden. Eben nur, wenn auch kleinformatigere Steinen nicht passen. Zur Not wird mit Speis und Bruchstücken gearbeitet. Nur Gasbeton wird gesägt.

[christian86]

Hallo newbie,
Unten habe ich dir mal ein paar Bilder vom Sägen eines Porotonstein mit der GSA 18v-32 und dem Bosch Säbelsägeblatt für Porotonstein gesetzt.
Für ein paar Steine ist das ganz ok oder um ein paar Auschnitte zu machen.
Aber für den Bau einer ganzen Garage oder Haus das würde ich dir eher zu einer großen Säge wie Jens21 im Foto gezeigt hat raten.
der äußere Rand der Porotonsteine ist recht stabil aber Innen kann man mit einem Hammer schnell ein paar riesen Löcher machen

Auf den letzten Baustellen wo ich gewesen bin, mit Porotonstein gemauert bzw. geklebt würde stand immer eine dieser Sägen um die Steine passend zu sägen.
 

[newbie]

Hallo Christian86, danke für die Bilder.
Ich sehe es mittlerweile auch so, dass eine richtige Steinsäge notwendig ist.

[Jens21]

 

erstellt von grobschlosser am 08.05.2019, 21:55 Uhr
 

erstellt von Jens21 am 07.05.2019, 15:58 Uhr
Behauen sehe ich nicht als Alternative, kommt bestimmt auch auf die Steine drauf an, aber da ist nachher mehr Schrott als alles andere.
Auch wenn nachher noch verputzt wird soll der Rohbau aber doch auch ordentlich aussehen und man braucht vernüftige rechtwinklige Schnitte.  ....

Unsinn!  Hast Du jemals auf‘m Bau gearbeitet? Echte Maurer wollen vorwärts kommen, auf Millimeter wird da nicht gearbeitet. Dazu gehört, dass Steine überhaupt nur im Ausnahmefall behauen werden. Eben nur, wenn auch kleinformatigere Steinen nicht passen. Zur Not wird mit Speis und Bruchstücken gearbeitet. Nur Gasbeton wird gesägt.

Ja habe ich auf meinem eigenen.
Da Poroton Steine geklebt werden ist da nichts mit Speis und Bruchstücken.
Es wurde mit einer Steinsäge vernüftig gesägt, nicht im Milimeterbereich aber im 5mm Bereich!

Gruß Jens21
 

[haifisch18]

Echte Maurer füllen die Behaulöcher in solchen Steinen einfach mit 0,5 Bauhülse. Die ist universell einsetzbar und sorgt dafür, dass man auch auf geraden Strecken noch Zusatzmeter machen kann.


Willys Rechnung mit dem Alligatoa finde ich interessant wenn man viel selbst machen will. Die Holländer wollen für eine Woche mit der Steinsäge schon soviel das damit die kleine Säge bezahlt ist.

[Jens21]

 

erstellt von haifisch18 am 09.05.2019, 14:21 Uhr
Willys Rechnung mit dem Alligatoa finde ich interessant wenn man viel selbst machen will. Die Holländer wollen für eine Woche mit der Steinsäge schon soviel das damit die kleine Säge bezahlt ist.

Ich kann die Rechnung bestätigen, hatte die Säge mehrere Monate da viel in Eigenleistung gemacht wurde und sie war günstiger wie der Alligator. Kommt halt auf die Verhandlung drauf an und ob der Baustoffhändler es als Service sieht, schließlich verdient er ja sein Geld mit den Steinen nicht mit der Säge.

Gruß Jens

[Matthias_Rupp]

Kurze Info noch zur GFZ 16-35 Doppelblattsäge. 
Offiziell gibt es für diese Maschine kein Blatt zum Poroton schneiden. Das Blatt wird nur für Porenbeton empfohlen. 

Die Mitbewerber bieten hier leider eine Größere Auswahl an Blättern für ihre Doppelblattsägen.  

Ob das Bosch Blatt für Poroton geht weiß ich nicht. Hab ich noch nicht probiert. Aber bei den heutigen Druckfestigkeitsklassen der Steine glaube ich kaum das das lange funktionieren wird. 

Gruss Matthias 

[Gelöschter Benutzer]

 

erstellt von haifisch18 am 09.05.2019, 14:21 Uhr
Echte Maurer füllen die Behaulöcher in solchen Steinen einfach mit 0,5 Bauhülse. 
...

Nix da. Die Hülsen kommen schön zurück in den Kasten. Kosten immerhin 0,08€/Stück. Als Handlanger mussten wir immer einen großen Eimer „Schrotten“ bereithalten, aus dem sich die Maurer bedienen konnten. Ich war wirklich erstaunt, wie genau die Jungs einen Stein, zur Not mit der Kellenkante, behauen konnten. Auf meinen Baustellen gab es keinerlei Steinsäge. 

[sireagle]

 

erstellt von grobschlosser am 09.05.2019, 20:09 Uhr
 

erstellt von haifisch18 am 09.05.2019, 14:21 Uhr
Echte Maurer füllen die Behaulöcher in solchen Steinen einfach mit 0,5 Bauhülse. 
...

Nix da. Die Hülsen kommen schön zurück in den Kasten. Kosten immerhin 0,08€/Stück. Als Handlanger mussten wir immer einen großen Eimer „Schrotten“ bereithalten, aus dem sich die Maurer bedienen konnten. Ich war wirklich erstaunt, wie genau die Jungs einen Stein, zur Not mit der Kellenkante, behauen konnten. Auf meinen Baustellen gab es keinerlei Steinsäge. 

Wann war das? In welchem Jahrzehnt des letzten Jahrhunderts?

In Zeiten von Blower-Door-Test wird sich keine Maurer mehr solche Arbeitsweisen Leisten können, unser Willy rennt jetzt mit der GTC 400 C durch Schleswig-Holstein und sucht nach Wärme-Lecks an den Häuser der Eingeborenen, also selbst dort muss man spätestens jetzt bei den Maurern umdenken.
Nein die alten Häuser stürzen jetzt nicht ein und im Winter werden die Hütten auch nicht mit Frosteinfall nie da gewesenen Ausmaßes kämpfen, aber wird sind faktisch im Jahr 2019 und in den heutigen Zeiten rennt südlich von Schleswig-Holstein jeder 1,289ter Bauherr doch noch vor Fertigstellung zum Anwalt für Baurecht wenn er die Nadel im Heuhaufen gefunden hat um gleich die gesamten Baukosten zurück zu holen.

Gruß
Sascha