PKS 55 A vs. PKS 66 AF

[mkk82]

Hallo zusammen,

bekommt man hier eigentlich nur Hilfe in Bezug auf die P-Serie?
Ich versuche es einfach mal...

Ich bin auf der Suche nache einer für mich passenden Handkreissäge.
Einsatzbereich: Brennholzunterstand bauen, Hochbeet bauen, Schalung für div. Betonarbeiten bauen, Baumhaus für den Sohn bauen, Sichtschutz zum Nachbarn hin bauen.

Nach längerer Recherche (auch im P-Bereich von Bosch) bin ich bei der PKS 55 A bzw. 66 AF hängen geblieben:
Die PKS 66 AF hat 1.600 W Leistung, ein 190 mm Sägeblatt, schneidet bis zu 66 mm tief und wiegt 3,9 kg.
Die PKS 55 A hat 1.200 W Leistung, ein 160 mm Sägeblatt, schneidet bis zu 55 mm tief und wiegt 5,0 kg.

Gibt es noch weitere, vielleicht funktionale Unterschiede der beiden Modelle?
Für die PKS 66 AF gibt es eine Führungsschiene. Gibt es die für die PLS 55 A auch?

Reichen denn 1.200 W Leistung aus oder sollte man da lieber auf Nummer Sicher gehen?

Danke für eure Hilfe.
Michael.

[Holger_Schrade]

Hallo Michael

erst mal herzlich willkommen im blauen Bosch Forum.
Allerdings du bist hier im Bosch Professional Forum gelandet, hier diskutieren wir eigentlich nur über Werkzeuge die mit G anfangen und Blau sind.

Tips und Kaufberatung zu den grünen Heimwerkergeräten findest Du unter
http://www.1-2-do.com/de/

Alterntaiv kannst Du dir mal die GKS 55+ GCE ansehen.

Grüße Holger

 

[mkk82]

Servus,

danke für die Info und den Hinweis zu 1-2-do.

Grüße,
Michael.

[mkk82]

Was mich aber in diesem Zusammenhang doch mal interessieren würde:
Welche Arbeiten müsste ich als Privatperson, die solch eine Maschine auch nur für den Privatgebrauch nutzt, denn ausführen, damit man mir zur blauen Linie rät?
Fängt das schon beim Dachausbau (200 qm OSB Platten zusägen) an?

[mack3457]

200 qm OSB Platten zurechtsägen kann ich auch mit meiner mindestens 30 Jahre alten Black & Decker. Und das wird mit Bosch Grün ebenso gehen. Das ist nicht der Punkt.

Die Frage ist mehr, ob Du Spaß an gutem Werkzeug hast und wieviel Du dafür bereits bist, auszugeben. Und natürlich, wie sehr Du es benutzen wirst. Bosch Blau ist halt für den täglichen Baustelleneinsatz konzipiert - da kommt man als Privatanwender eh nie hin.

Was mich damals als Privatanwender für Bosch Blau motiviert hatte, waren a) sehr positive Stimmen und b) die Problemlosigkeit, die sie versprachen, auch wenn mir die Geräte mal vom Dach fallen oder ich in unvorhergesehene Situationen komme (z.B. 260er oder 320er Tellerkopfschrauben mit Akkuschrauber ohne Vorbohren in Balken einzuschrauben). Ich hatte schlicht keine Zeit oder Lust, mich mit Werkzeug zu befassen - es sollte einfach immer funktionieren, mehr nicht. Und ich wusste nicht so recht, was alles an Aufgaben auf mich zukam - auch das sollte es mit abdecken.

Für normale Anwendungen wird Bosch Grün allemal ausreichen und sicherlich auch gut sein. Aber mangels eigener Erfahrungen kann ich herzlich wenig dazu sagen. Da ist das Bosch Grün-Forum sicherlich besser geeignet.

Wenn ich mir die PKS 55A anschaue, dann ist sie führungsschienentauglich und hat einen integrierten Staubbehälter - letzteren findest Du z.B. bei Profigeräten nicht, einfach weil er ständig geleert werden müsste und Profis halt in der Regel eine geeignete Staubabsaugung zur Verfüung haben.

Wenn Du überschaubare Aufgaben hast, kannst Du Dir den Aufpreis für Bosch Blau schenken, denke ich.

Thomas Mack

[willyausdemnorden]

Moin
Vom Dach fallen darf garnichts, ab hier verlassen wir schon den Profibereich (:)
Die sauteuren und grossen Sägen zb. in rot haben einen derart filigranen Unterbau (Magnesiumdruckguss) das zu hartes Abstellen schon zu Schäden führen kann, einen Flug aus nur 50cm Höhe wäre absolut tödlich, da ist dann teure Teile kaufen angesagt.
Solche Maschinen dürfen nur von Leuten behandelt werden die das kennen.
Hier schneiden die Heimwerkermaschinen mit einfachem Pressblech als Unterbau deutlich besser ab, die biegt man hin und weiter gehts.
Profisäge oder nicht, ich säge gern mit den Grünen, billig, praktisch, belastbar zb. auch bei Abrissarbeiten, alte Böden aufsägen und dgl..wenn die kaputt ist kommt eben die nächste dran, da würde ich meine teuren Zimmereisägen niemals für hernehmen.
Die grünen HKS können so einiges vertragen, auch die Skil sind wunderlich zäh wenn man sie hart drannimmt.
Und für OSB reicht jede billige HKS dicke aus.
Wenn wir jetzt aber Holzteile für eine sichtbare Konstruktion sauber zuschneiden wollen dann brauche ich eine Säge die zum einen genau winklig zum andern auch anständig ruhig läuft ohne zu zittern oder zu flattern, da scheidet sich dann die Spreu vom Weizen ob das Teil 100eur oder 1500eur gekostet hat und nicht immer sind Kappsägen oder Unterflursägen vor Ort, manchmal muss eine gute HKS eben reichen und es geht auch.
Profisägen sind insich wesentlich stabiler gebaut, da wackelt nichts und daher bleiben diese auch unter Last ganz ruhig und laufen dem Anriss exakt nach.
Das wird mit Billigsäge nichts.
Gruss Willy









 

[sireagle]

Hallo Michael,

wie meine Vorredner schon sagten liegt es eigentlich mehr an Dir selbst ob Dich für Blau oder Grün entscheidest.

Ich für meinen Teil würde mich immer wieder für Blau entscheiden, denn wenn ich mal Arbeiten Ausführen muss die eben doch etwas anspruchvoller sind kann ich im Profibereich auf entsprechende Lösungen kommen.

Du hast die Führungsschiene angesprochen bei den Kreissägen, schau Dir mal die Schienen von den Grünen an und dann die von den Blauen.

Wenn man dann mal die Strassenpreise der Geräte vergleicht ist der Preisunterschied oft nur marginal und nicht selten sieht man das P-Geräte sogar teurer angeoten werden als G-Geräte. Wenn es dann um Akku-Geräte geht kommt noch dazu das die G-Geräte mit Akku´s versehen sind die mehr Ah bieten als im P-Bereich, hier erklärt sich auch oft ein gewisser Preisunterschied.
Und wenn ich erstmal einen Grundstock an Akku´s habe, dann kann ich bei den G-Geräten die Geräte auch solo kaufen und schon relativiert sich der Preisunterschied schon wieder auf ein kleineres Maß.

Bei Werkzeug ist mein wichtigster Rat sowieso unabhängig von Hersteller oder Produktreihe, ein Werkzeug muss gut in der Hand liegen, man muss bei der Arbeit mit der Maschine ein Gefühl haben das einem die Maschine passt.
Hier habe ich durch die gesamte Produktpalette bei Bosch bisher nur selten den Eindruck gehabt das mich eine Maschine irgendwie verhindert.

Mein Tipp, such Dir einen guten Händler oder hör Dich im näheren Umkreis um wer Dir die Möglichkeit bietet die Maschinen mal anzufassen, eventuell auch mal damit zu arbeiten und entscheide Dich dann wenn Du Dich wohl fühlst.

Bei Akku-Geräten solltest Du Dir vor Augen halten wenn Du ein Akku-Gerät kauft ist das die Tür zu einem Akku-System die Du aufstößt und hier ist dann auch die Vielfalt des restlichen Systems nicht unwichtig und natürlich ob Du Geräte ohne Akku kaufen kannst um den Kostendruck klein zu halten.

Und wie Willy gerne sagt lieber eine Maschine haben für die keine Arbeit da ist, als ein zu Arbeit zu haben für die man die passende Maschine nicht hat.

Gruß
Sascha