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Keine Maschinen mehr von der Scintilla AG in Zuchwil SO

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Gerade habe ich gelesen das Bosch die Holzmaschinenfertigung von der Schweiz nach Ungarn verlagern wird.In 2016 ist Schluss in Solothurn.Da freut man sich noch eine Maschine aus der Scintilla Produktion zu besitzen. Gruessech
59 ANTWORTEN 59

Hermen
Power User 4
Egal ob Kostendruck oder notwendige Neuinvestionen.....es ist der falsche Weg und auch das falsche Signal.

Es erklärt aber auch, warum meine Idee von einer Art "Luxusklasse"

"BOSCH by Scintilla"

keinen Anklng fand.


Da kann ich nur sagen.....schade, schade!!!
Nichts ist beständiger wie die Veränderung!

higw65
Power User 4
Heiße Nadel...und hauptsache billig...äh sorry..."kostengünstig" produzieren.

Wenn Scintilla wegfällt, dann war es das vermutlich völlig mit dem guten Ruf. Leider lernt man nicht aus den Problemen die sich seit einiger Zeit häufen.

Schade...aber jeder beschreitet den Weg den er gehen will...und sei es direkt auf den Abgrund zu...denn das Licht des Erfolges kann sehr hell scheinen...da übersieht man gerne mal das Ende des Pfades.


ACHTUNG: Texte können Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten! Zu Risiken und Nebenwirkungen konsultieren Sie ihren Psychiater.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
 Hallo Forum,
es gab hier vor einiger Zeit für eine Umfrage für eine Diplomarbeit mit der Fragestellung, ob der Markenname vom Käufer unabhängig vom jeweiligen Herstellerland gewertet wird.
Gibt es schon eine Auswertung?
Grüsse, Dietmar Hirsch 

Hermen
Power User 4
Ich hatte eigentlich tatsächlich die Hoffnung, das die Boschobersten wirklich mal hier im Forum mitlesen und auch erkennen, das nur der unbedingte Wille Qualitätsprodukte herzustellen der einzig richtige Weg ist um im Massenmarkt herauszuragen und zu bestehen.

So manche Produkte werden diesem Grundgedanken (der eigentlich ein Teil der Firmenphilosphie sein sollte) gerecht.

Aber es werden auch immer mehr Produkte die nicht mal den Namen Bosch tragen dürften, geschweige denn das diese Blau sein dürften.

Ich glaube Robert Bosch rotiert momentan in seinem Grab.
Nichts ist beständiger wie die Veränderung!

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Es ist schon seltsam das man weiss und häufig liest das es genug Interessenten gibt die für ein Alleinstellungsmerkmal problemlos das doppelte zahlen. (ich) & viele chinesen sehen auf CH Armbanduhren auch keine andere Zeit, Klobürsten in der Elbphilharmonie, hermens AMG Beispiel und weitere.
Weshalb Bosch vor einer Edelmarke zurückschreckt weiss keiner.

Blaue Grüsse

heikob
Spezialist
Bosch wird mit solchen Entscheidungen immer uninteressanter für den Qualitätsliebenden Konsumenten!
Vielleicht sind die Fans aufgerufen mal ihre Meinung direkt an die Konzernleitung zu senden, auch wenn das wahrscheinlich nichts bringt...
Wenn BWLer das Sagen haben  kommt sowas dabei raus  😞

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Dazu fällt mir nur eins ein: sehr sehr schade !!!

Ich habe in den letzten Jahren immer zu Bosch gehalten weil sie in meinen Augen "die letzten" waren die das Wort "billig" im Hintergrund gehalten haben.
Qualität war und ist mir wichtig.

Viele dieser Qualitätshersteller gibt es leider nicht mehr (Elu,Holzher usw.)
Makita hat es vorgemacht uns stellt heute fast nur noch Müll her.

Wollt Ihr da auch hin Fa. Bosch ?

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Finde ich sehr bedauerlich und schade. Ich halte nichts von diesen Kostenumwandlungen etc. Qualität setzt sich immer durch und darf dann auch gerne mehr kosten. Ist meine Meinung

ybarian
Power User
Es ist doch immer wieder lustig, wie die eigene Wahrnehmung als das Maß aller Dinge verstanden wird.

Zum einen haben wir seit einigen Jahren Toaster und ähnliches Made in China, die gerne schonmal explodieren und abfackeln, zum anderen haben wir das Qualitätsmerkmal Made in Germany, und damit hochwertige Produkte, die sich weltweit grosser Beliebtheit erfreuen.

Es erscheint als die grenzdebile Wahnsinnstat eines oder mehrer BWL'er, sich einem vermeintlichen Kostendruck zu beugen und kostengünstig im Land der explodierenden Toaster produzieren zu wollen, und natürlich glauben wir die wahre Absicht dahinter zu erkennen, eine schnelle Gewinnsteigerung zu Lasten der Qualität.

Aber wenn man wirklich einen Blick in die Zukunft werfen will, dann sollte man zurück in die Vergangenheit blicken.

Da wurden in China das Papier, das Schiesspulver und viele andere epochale Erfindungen gemacht, in Ägypten wurden Pyramiden gebaut, die noch heute - einige 1000 Jahre später - als achitektonische Unmöglichkeit bezeichnet werden, und das zu einer Zeit, als die Indianer in den USA noch mit Knüppeln und zu Fuss hinter den Bisons her wetzten und im heutigen Deutschland die Barbaren und die Vandalen für so manchen Eintrag in den Geschichtsbüchern sorgten.

Zum einen haben wir also eine Spanne von mehreren 1000 Jahren, in denen so manche Hochkultur kam und auch wieder in der Bedeutungslosigkeit verschwand, zum anderen haben wir die Spanne der eigenen Wahrnehmung, die nur wenige Jahre umfasst, und in der China und andere nicht gerade durch Qualität glänzen.

Aber man sollte sich einfach mal anschauen, wie das Qualitätsmerkmal 'Made in Germany' überhaupt entstanden ist, denn urpünglich wurde damit vor minderwertigen Produkten aus Deutschland gewarnt (de.wikipedia.org/wiki/Made_in_Germany).

Die Frage wäre also nicht ob auch aus China und anderen Billiglohnländern qualitativ hochwertige Ware kommt sondern ab wann.

Und daraus resultiert die nächste Frage ob Bosch mit dieser Politik Weitsicht beweist und sich mit seinen Qualitätsprodukten am Markt behaupten kann oder in der Bedeutungslosigkeit verschwindet.
Die Farbe meiner Werkzeuge ist mir egal, solange sie blau sind^^

Michael_Scholz
Erfahrener 2
Ich habe täglich damit zu tun, kommt ein Kunde, sieht sich die Maschine an und legt sie wieder beiseite, weil drauf steht, Made in Malaysia oder ähnlich. Dann zu erklären warum Bosch dort produzieren läßt, interessiert fast niemanden. Es möchte aber auch niemand viel mehr Geld ausgeben, wenn die Geräte hier in Deutschland gebaut werden, wobei noch nicht mal gesagt werden kann, ob sie dann wirklich teurer sind.
Blaue Grüße

sinus50
Moderator
Moderator
Einfach nur schade; wohl dem, der noch einige dieser tollen
Maschinen in seinem Werkzeugpark hat.

Gruß
sinus50

higw65
Power User 4
Bosch ist die Marke die immer mit Deutschland in Verbindung gebracht wird. Schade dass es so kommt.

Passt nicht ganz der Vergleich...aber als Nokia damals die Geschichte mit Boschum hatte...war das der Anfang vom Ende. Schlagartig sanken die Umsätze. Nun bauen sie keine Handys mehr.
ACHTUNG: Texte können Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten! Zu Risiken und Nebenwirkungen konsultieren Sie ihren Psychiater.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied

Original von Ferdinand Haller am 20.11.2013, 08:58 Uhr
Viele dieser Qualitätshersteller gibt es leider nicht mehr (Elu,Holzher usw.)
Makita hat es vorgemacht uns stellt heute fast nur noch Müll her.

Wie Bitte? Festool, Mafell, Fein, teilweise Metabo usw., richtige Qualitätshersteller gibt es einige und die sind trotz Made in Germany teilweise nicht mal wirklich viel teurer als Bosch!
Finde die Entscheidung gegen Scintilla und die Richtung allgemein die Bosch nimmt alles andere als gut und genau deswegen bin ich auch schon vor längerer Zeit auf die oben genannten Hersteller umgestiegen.

Kony
Power User 3
 Auch ich finde es nicht gut, da in der Schweiz: bekanntlich Qualität und Zuverlässigkeit hergestellt wird!
Ich selbst schaue immer, wenn ich ein Gerät kaufe auf Made in ???, bei China oder PRC bin ich vorsichtig, da berechtigter Weise die es mit der Qualität nicht so genau nehmen.
Bei ein “paar EURO`s mehr" nehme ich lieber Made in Germany oder Schweiz.


Gruß
Kony
Geht nicht, gibt es nicht!

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Man sollte bei allem bedauern einfach mal an die wirtschaftlichen Grundbedingungen denken. Die Schweiz ist ein absolutes Hochlohnland und bildet sich bekanntlich sehr viel darauf ein kein EU-Mitglied zu sein. Der Entscheid von Bosch ist nun eben die Kehrseite dieser Haltung. Bei Facharbeiterlöhnen die gerne mal bei 5000.- Euro anfangen und den hinzukommenden Währungsschwankungsproblemen - wie sollen denn bitteschön am Schweizer Standort noch konkurrenzfähige Produkte prodiuziert werden?

So gesehen ist das weniger eine Qualitätsfrage, sondern vielmehr eine rein wirtschaftliche Entscheidung und absolut nachvollziehbar.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
 Hallo Forum,
der BWLer wird immer versuchen, den Mittelweg zwischen Massenware und Qualität zu gehen.
Wenn ich mir hier im Forum anschaue, wie die Reaktionen auf  Maschinen sind, die " Made in Germany" produziert sind, z.B. die GKT 55 oder die GBM 16, ist schon sehr deutlich zu sehen, wieviel Wert auf Qualität bei den Anwendern gelegt wird, die damit ihr Geld verdienen und etwas davon verstehen.
Wenn sich ein Produkt den Respekt des Profis verdient hat, kann es seinen Preis verlangen und wird gefragt.
Erst dann sollte der BWLer ins Spiel kommen, und die Marke auch dem breiteren Publikum nahe bringen.
Wieviele Menschen fahren in Europa einen SUV- zum Einkaufen und bezahlen das auch?
Ein gutes Marketing, das sich auf Qualität berufen kann, wird ein gutes Prodzkt auch einem breiteren Publikum
verkaufen.
Da rede ich durchaus auch von mir selbst; wenn ich mir Maschinen kaufe, soll es etwas gutes sein, und gerade hier über das Forum erfahre ich die Empfehlungen, die ich suche. 
Ich hoffe, daß Bosch blau bei der Qualität bleibt, wie sie in den o. g. Maschinen verarbeitet ist.
Gruß, Dietmar Hirsch

Hermen
Power User 4
@Aerosol

den Boschverantwortlichen sprichst du sicherlich aus dem Herz.....den Kunden auch?

Da frag ich mich aber wer den das Geld für die Managergehälter im Endeffekt zahlt?

Klar ist im Massenmarkt der Standort in der Schweiz unrentabel, aber es gab schon vor geraumer Zeit auch mal die Idee einer sogenannten Upper-Class bei den Boschwerkzeugen.

BOSCH by Scintilla

Kleine Stückzahl und natürlich teurer.
Hier wäre der schweizer Standort sogar ideal gewesen (allein aus werbetechnischen Gesichtspunkten "...wie ein schweizer Uhrwerk).
Das Risiko wäre gering gewesen....aber man hätte halt was tun müssen....die Produktion in ein Günstiger-Lohnland zu verlegen ist natürlich momentan einfacher.

Auf lange Sicht muss sich Bosch aber daran messen lassen in wie weit man aus der Masse herausragt / herausragen will.

Hier geh ich eindeutig mit der Meinung von Dietmar mit.
Der Kunde ist auch bereit für Qualität zu zahlen, man muss ihm einfach nur dazu eine Chance geben.

Leider krankt das bei Bosch gerade etwas

GKS mit FSN, GSR, .....und viele Kleinigkeiten bei den Geräten wo immer mehr gespart wird (da sind die EC-Modelle direkt eine Wohltat).

Leider wird Made in Germany bei Bosch immer kleiner geschrieben....und Made in CH gar nicht mehr.
Nichts ist beständiger wie die Veränderung!

Jörg_Weller
Treuer Fan

Ich habe heute morgen eine relativ teure L-Boxx mit "Made in China" Inhalt erhalten und ehrlich gesagt hätte ich das noch nicht einmal gewusst, wenn ich nicht für die Registrierung auf das Typenschild hatten schauen müssen ...

 

Mir persönlich ist es egal wo ein Produkt gebaut wird solange es die Anforderungen erfüllt die ich daran stelle und bin bisher auch diesbezüglich noch nicht enttäuscht worden.

 

@Hermen

Du schreibst:

"Der Kunde ist auch bereit für Qualität zu zahlen, man muss ihm einfach nur dazu eine Chance geben."

 

Ich glaube das ist einfacher gesagt als das es der Realität entspricht ...
Schau' z.Bsp. mal ins grüne Forum ...

... da finden sich nach eigenen Aussagen zig "Kunden" für ein GRÜNES Werkstattradio.

 

 

Wenn aber Bosch morgen um die Ecke käme und würde ein grünes Radio präsentieren mit dem Aufruf "Da habt Ihr es, nun kauft es auch!"  ...

... würden 95% es doch nicht kaufen mit Erklärungsversuchen wie:

* uns ist gestern die Waschmaschine kaputtgegangen
* wir haben in diesem Jahr kein Budget mehr für Werkzeug
* ich warte lieber bis es 50% billiger wird
* usw. usf.

 

Bei den meisten Menschen sind die Augen und das "haben-wollen" sehr viel größer ausgeprägt als der tatsächliche Vorsatz so etwas auch wirklich zu kaufen ...

 

... und ehrlich gesagt ist das im gewerblichen Bereich nicht anders. Das Werkzeug muss funktionieren und wenn es das mal nicht mehr macht, ist Garantie & Service sehr viel wichtiger als ein 30% höherer Anschaffungspreis für ein Made in Germany(Schweiz) Produkt.

 

Geld regiert nun mal die Welt und wenn wir alle mal zu uns selbst ehrlich sind, forcieren wir diese Denkweise und nehmen für uns gerne das günstigste Angebot wahr.
 

... ich arbeite weder in der Telekommunikation noch in der Energieversorgung, die Auswahl war leider stark eingeschränkt ,,,

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
@AerosolLaut Wikipedia beschäftigt HILTI in Lichtenstein 1900 von 21000 Mitarbeitern. Bestimmt auch ein Hochlohnland, in Scintilla geht es um 400 Leute.Blaue Grüsse

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Hallo Jörg,
sorry, aber ich gebe dir nur zum Teil recht.
Es gibt viele Lebensbereiche, in denen die Geiz ist Geil- mentalität gelebt werden kann.
Ich kaufe Lebensmittel auch meistens im Discounter.
Ob beim Sport Adidas auf meiem T-shirt steht, oder ob ich irgendein Billigshirt anhabe, ist mir gleich.
Da spielt es aber auch keine grosse Rolle.
Ich werde in den nächsten Tagen eine Betonbodenplatte aufschneiden, um Regenabflüsse zu legen.
Da bin ich froh, den GWS 24-230 im Regal zu haben, und habe Carsten nach einer guten Diamentscheibe gefragt.
Die Arbeit ist schwer genug- da brauche ich anständige Maschinen.
Wenn ich mir vorstelle, mir damit mein Geld verdienen zu müssen, würde ich nur beste Maschinen kaufen, ansonsten geht das zu viel auf die Knochen- und anständig arbeiten kannst du auch nicht.
Wenn ich mir mal günstigere Maschinen gekauft hatte, habe ich es im nachhinein jedesmal bereut.
Ich habe eine sehr arbeitsintensive Baustelle zuhause.
Grüsse, Dietmar Hirsch 
 

Jörg_Weller
Treuer Fan

Hallo Dietmar.

 

Dein Post widerspricht nicht meinem sondern unterstützt ihn ...

Ich habe niemals eine GEIZ IST GEIL Mentalität in den Vordergrund stellen wollen (auch wenn diese weitverbreitet ist aber keiner es zu gibt).

 

Gutes Werkzeug ist wichtig, na klar und ohne Widerspruch (würden wir uns sonst hier treffen?) ...

... aber das kann auch aus Ungarn, Malaysia, China u.w.w.i.n.a. kommen, Hauptsache es tut seinen Dienst so wie wir uns das vorstellen.

 

Nur wegen einer aufgegebenen Produktionsstätte den Todesgesang eines Herstellers anzustimmen ist mir ein bisschen dick.  Wir wissen doch alle das unsere Tools schon lange nicht mehr EXKLUSIV MADE-IN-GERMANY sind und kaufen trotzdem weiter Blaues Boschzeug ...

 

Warum eigentlich?

 

Ich persönlich finde, dass wir den "Drahtziehern" bei Bosch durchaus die Kompetenz zurechnen sollten zu wissen was sie tun ...

... ich arbeite weder in der Telekommunikation noch in der Energieversorgung, die Auswahl war leider stark eingeschränkt ,,,

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
 " Warum eigentlich"- weil der Käufer Qualität sucht, und Bosch blau für die meisten auch dafür steht.
Aber ebenfalls auch hier im Forum gut zu verfolgen ist eine Entwicklung, wo sich Profis z.T. sehr stark über nachlassende Qualität bei Bosch  beklagen.
Es geht natürlich nicht nur um eine aufgegebene Produktionsstätte.
Aber es scheint ein Trend bei Bosch zu sein, möglichst billig zu produziern, ohne die Qualität dabei halten zu können.
Das ist auch für mich immer wieder ein Grund, bei anderen Herstellern zu kaufen.
Ich kaufe Bosch blau, weil ich auf Qualität setze.
Aber ich verlasse mich nicht mehr blind darauf, dass auch Qualität drinn ist.....
Grüsse, Dietmar Hirsch


Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Das Problem wird die Gewinnoptimierung sein um noch ein oder zwei Prozent Umsatzrendite heraus zu holen.

Ich kann mir nicht vorstellen, daß bei einem Massenprodukt mit entsprechenden Automatisierten Fertigungprozessen, die Lohnkosten wirklich eine signifikante Rolle spielen.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied

Original von Aerosol Arena am 27.11.2013, 10:43 Uhr
Man sollte bei allem bedauern einfach mal an die wirtschaftlichen Grundbedingungen denken. Die Schweiz ist ein absolutes Hochlohnland und bildet sich bekanntlich sehr viel darauf ein kein EU-Mitglied zu sein. Der Entscheid von Bosch ist nun eben die Kehrseite dieser Haltung. Bei Facharbeiterlöhnen die gerne mal bei 5000.- Euro anfangen und den hinzukommenden Währungsschwankungsproblemen - wie sollen denn bitteschön am Schweizer Standort noch konkurrenzfähige Produkte prodiuziert werden?

So gesehen ist das weniger eine Qualitätsfrage, sondern vielmehr eine rein wirtschaftliche Entscheidung und absolut nachvollziehbar.





Das die Schweiz ein Hochlohnland ist stimmt sicherlich doch trotzdem beweisen es unzählige Schweizer oder auch Lichtensteiner Firmen jedes Jahr dass es möglich ist Qualitativ absolut hochwertige Produkte konkurenzfähig(also mit Gewinn) zu produzieren! 
Ich bin selber Vorarlberger Grenzgänger und Arbeite seit 16Jahren als Werkzeugmacher in der Schweiz und kann nur sagen dass es möglich ist, für einen Grosskonzern wie Bosch erst recht!
Das die Schweiz nicht bei der EU ist stimmt zwar auch(und darauf können sie stolz sein) aber mit den Bilateralen Abkommen ist auch das kein Ausschlusskriterium mehr und fang Bitte erst gar nicht mit den "Währungsschwankungsproblemen" an, wo waren den die Probleme als der Kurs in die andere Richtung ging und für den Arbeiter am Ende vom Monat weniger in der Tasche blieb aber für den Arbeitgeber um einiges mehr? 
Das es eine wirtschaftliche Entscheidung war oder ist glaub ich sofort aber sicher nicht weil sie mit Scintilla Rote Zahlen schreiben würden sondern halt weil der Schwamm noch nicht komplett ausgequetscht worden ist.
Zu deinen Aussagen über den Lohn in der Schweiz sage ich jetzt mal lieber auch nichts den das sagt mir das du vom realen Lohnniveau nicht wirklich was mitbekommen hast.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Zu deinen Aussagen über den Lohn in der Schweiz sage ich jetzt mal lieber auch nichts den das sagt mir das du vom realen Lohnniveau nicht wirklich was mitbekommen hast.
------------------
Lieber Vorarlberger Gernzgänger,
bin Schweizer, auch in Vorgesetzter Position und wenn ich eines kenne und beurteilen kann, dann das Lohngefüge und die Stückkosten. Aber bitte weiterhin viel Spaß damit, die Schweiz zu glorifizieren.

Recht gebe ich allerdings den Leuten hier, die eine Spezialedition "Scintilla by Bosch" (oder umgedreht) angeregt haben. So etwas hätte sicher seine Existenzberechtigung und würde auch Käufer finden. Letztlich sehe ich das aber wie Jörg, es kann an jedem Standort der Welt in guter Qualität produziert werden. Die Aufgabe des Standortes in Solothurn ist weder das Ende von Bosch noch der Untergang des christlichen Abendlandes.

heikob
Spezialist
Warum produziert Bosch dann so etwas simples wie Stichsägeblätter in der  Schweiz? Da laufen doch wirklich nur Stanzen und Schleifautomaten, oder täusch ich mich da?

Die reale Situation ist halt so, das Bosch Produkte, aus anderen Werken, als der Schweiz oder Deutschland, immer wieder Qualitätsprobleme hatten...
Ich schau möglichst aufs Herstellungsland, denn bei vielen Herstellern macht das den Unterschied 😉

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
@heokobMit den Stanzen und Schleifmaschinen hast du wohl recht, die könnten überall auf der Welt stehen. Jedoch ausreichend von dem richtigen Werkstoff zu bekommen ist das eine, weiterhin muss man selbst in der Lage sein diese Lieferungen auch zu verifizieren. Zu Schluss bedarf es noch der richtigen Materialzuführung und ggf. Temperaturführung, ohne know how sind die Maschinen sonst schnell hinüber. Blaue Grüsse

heikob
Spezialist
Härten und Materialprüfung ist aber auch kein Hexenwerk 😉  wollte damit aber sagen das es unglaubwürdig ist, wenn die Topmaschinen des Konzerns dort nicht Konkurenzfähig produziert werden können, aber Sägeblätter schon!

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
heikobDa bin ich voll deiner Meinung!Blaue Grüsse

Bosch1969
Erfahrener
Hallo zusammen,

das finde ich sehr, sehr schade mit der Entscheidung bei der Scintilla AG!

Für mich war und ist das schweizer Herstellerwerk ein Garant für nahezu unkaputtbare Maschinen! Meine ältesten Maschinen von dort sind mittlerweile über 30 Jahre alt und...immer noch im Einsatz!

Gruß
Bosch1969



YouTube: TheBoschler / facebook: Claus TheBoschler

higw65
Power User 4
Ich bin darüber auch nicht glücklich...aber das ist wohl auch ein Preis der überall vorgelebten "Geiz ist geil"-Mentalität und der...auch hier im Forum ...immer wieder währenden Frage nach dem "letzten Preis". Das kann ein Hersteller eben nur bedingt abfangen.

Auch ist der Preiskampf im Handel mittlerweile sehr extrem. Wurde mir gestern erst wieder bestätigt. Nun...darüber kann man lange diskuttieren...und wird nie zu einem echten Ergebnis kommen..

Für meinen Teil war ich allerdings sehr überrascht als ich Geräte neuester Generation "Made in PRC" in der Hand hatte...die definitv in der Haptik und der Verarbeitung den Geräten aus der Schweiz ebenbürdig waren. Klingt komisch...ist aber so.

Gruß GW
ACHTUNG: Texte können Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten! Zu Risiken und Nebenwirkungen konsultieren Sie ihren Psychiater.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Denn Leuten in der Scintilla geht (ging) es wahrscheinlich so.
http://www.elefantstudios.ch/files/elefant...kgraf_pic01.jpg
Ihr seit gut, jedoch wurde das Loch zu klein.

Kony
Power User 3
 Hallo Leute,

heute hatte ich einen Akku-Schlagschrauber von Fein in der Hand, und was musste ich auf dem Typenschild lesen: Made in PRC.
Auch andere "Deutsche Hersteller" lassen nicht nur in Old - Germany produzieren!

Ich wollte es nur erwähnen, da auch Fein hier als nur Deutscher Hersteller erwähnt wurde.

Schade finde ich es trotzdem, das immer mehr in China produziert wird.


Gruß
Kony

Geht nicht, gibt es nicht!

Hermen
Power User 4
Auch bei Metabo steht vielfach ....."Made by Metabo" ..... "Made in PRC" .....

Oder man findet (komischerweise) gar nix......Gestern im Bauarkt mal geschaut.

Allerdings macht das dass nicht besser....nur weil es Andere auch machen muss man nicht auch in den Brunnen springen.

Scintilla in der Schweiz war nicht nur ein Traditionsstandort, sondern auch ein Name, der eben mit seinem Standort untrennbar verbunden war ... es lässt halt tief Blicken wohin die Reise geht.
Nichts ist beständiger wie die Veränderung!

heikob
Spezialist
 Moin, 
da muss man unterscheiden,  der Schlagschrauber ist Zukauf von Milwaukee Fein sekber stellt nur in Deutschland her! Bei Metabo sind einige Einstiegsmodelle (entsprechend Bosch grün) aus China, die Gewerbemodelle sind alle aus Deutschland! 

Gruß Heiko

Kony
Power User 3
Hallo heikob,

was interessiert mich ob der Schlagschrauber Zukauf ist oder nicht.
Fakt ist, Fein verkauft ihn unter seinen Namen!
Oder muss ich erst als Käufer immer erst Nachforschungen betreiben?

Gruß
Kony

Geht nicht, gibt es nicht!

heikob
Spezialist
 Muss dich ja auch nicht interessieren, das ist aber der Grund warum er nicht Made in Germany ist. Was von Fein hergestellt wird kommt aus Deutschland. 

Alexander_Ankla
Treuer Fan
Hallo,

naja Made in Germany, die Engländer haben Recht ... 😉

Ich Arbeite auch bei einer Deutschen (Weltweiten) Firma und manchmal muss ich mir da auch an kopf langen ...

Beispiel: Ich bekomm ein Gerät bei dem eine Schraube einen cm hinten rausschaut, antwort des Monteur bei Reklamation (Drehmomentschrauber löste aus)

Und das Beste ist ja noch, die wollen ja nicht einmal das man den leuten zeigt das die einen Fehler gemacht haben ...

...

Weshalb ich schreibe, ich wollte gerade auf eine amazon Kundenbewertung eines Bosch Home produktes antworten, nach dem Moto Billig Elektronik ist teuer und ach du sch**se das ding ist laut Karton "Made in Germany".

Jetzt versteh ich die Welt nicht mehr ... Bosch ist Groß, weis jeder (Früher stand auf jedem teil sony) Heut ist es Bosch, aber wieso muss man dann "teure sachen" am Arsch der Welt produzieren und Wegwerf Artikel hier in Deutschland?

Dann doch lieber die Schrauber in Malaysia, und die größeren Maschienen vor Ort (Deutschland / USA).

Entwicklung in Deutschland, Montage am Arsch der Welt und die Deutschen Entwickler werden nach und nach von Inder Abgelöst (Haben die bei bosch dann wenigstens Blaue Punkte auf der Stirn) Und aus BOB wird BUDI ...

Bitte nicht zu ernst nehmen, ich bin nur Kunde

Gruß Alex
275673.jpg
...

Alexander_Ankla
Treuer Fan
btw.: da sieht man mal wieder das die Logistig doch zu günstig ist, oder setzt Bosch demnächst auch auf Drohnen.

Gruß Alex

...