Hilfe
abbrechen
Suchergebnisse werden angezeigt für 
Stattdessen suchen nach 
Meintest du: 

Führungschienenfähigkeit - Der Teufel und das Weihwasser

higw65
Power User 4
Es gibt so Zeiten da weiß man nicht wie man eienn text beginnen soll...denn wo fängt man an. Am Anfang? Nein...da gab es zwar das Feuer...im Falle Bosch das Funkenfeuer...aber das ist eine andere Geschichte.

Fangen wir also an als Bosch die Führungsschienen auf den Markt gebracht hat. Ja...das ist schon lange her. War das damals toll. Endlich gerade Schnitte auch bei Platten möglich und nicht immer die Maschine am Richtscheid anlegen. Endlich keine Abdrücke von Schraubzwingen mehr auf den Richtscheiden.
Da waren sie nun...Bosch war nicht der Erste...aber es gab sie..die Führungschienen. Schmal und handlich.

Es gab sie in 700 und 1400mm...und...es gab den MT 600. Den Tisch, der auf dem gleichen System aufgebaut hat.
Man konnte auch fast jede Handkreissäge auf diesen Maschinen verwenden...dank Adapterplatte. Eine einfache Kunststoffplatte...unter die Grundplatte geklemmt und schon ging es los. 2 Nuten (mit einem t) zum geraden Schnitt oder mit Gehrung. Dann gab es den Adapter für die Oberfräsen...es gab eine Universalfräse für Nuten und Lamellos...fast perfekt.
Es gab sogar Adapter für Stichsägen...glaubt ihr nicht?...doch...gab es. Funktionierte sogar...manchmal...aber das ist ein anderes Thema.

Dann kamen die neueren Schienen. Breiter...mit einer Lippe. Die Adapter konnten weiter genutzt werden...es gab neue Adapter für die größer werdenden Oberfräsen...es gab Adapter zum Anstecken an Handkreissägen die man wie einen Parallelanschlag anbringen konnte.
Es gab sogar eine Tauchkreissäge...zwar mit einer schwierigen und empfindlichen Mechanik, aber damals schon gut. Zu dem Zeitpunkt waren die Mitbewerber allerdings weiter. Viel weiter. Bosch hat sich da wohl langsam aber sicher in eine Art Technikschlaf gesungen...

Irgendwann wurden dann aus der einen Lippe bei den Schienen 2 Lippen...und Keiner hat es mitbekommen. Erst als massiv die eigentlich dafür gedachten Sägen in die Schienen gesägt haben. Auch das war nicht zu erklären. Bilder und Zeichnungen aus der BDa, Bilder der Schienen, Telefonate mit dem Service...lange Geschichten die...würde man sie Jemandem erzählen...sehr unglaubwürdig erscheinen.

Ja...und aktuell sind dann die neuen Schienen...die Mafell-Schienen auch bei Bosch angekommen. Kein schlechtes System. Damit ist viel möglich. Die Verbindung zweier Schienen ist stabiler als bei den alten Schienen und es gibt mehr Zubehör. Aber wie sieht es denn mit den ganzen Geräten aus.
Nun...es gibt relativ von Anfang an passende Handkreissägen...es gibt eine Tauchkreissäge, die wohl auch das Sahnestück auf den Schienen ist.
Dann dauert es ewig bis es einen mehr oder weniger guten Oberfräsenadapter gibt. Ich bin davon immer noch nicht richtig überzeugt, weil das Ganze eigentlich zu aufwändig ist. Aber das ist eine andere Geschichte.
Ein Adapter für Stichsägen steht lange auf der Agenda...und kommt irgendwie doch nicht.
Das wars dann...ein paar Sägen...und die Oberfräsen...mehr nicht.

- Kein Tisch...wie den MT 600 (ok...ich habe einen)
- Keine Möglichkeit für Nuten und Lamellos
- Kantenfräse...keine Chance...
- Nassschneider...oha...man könnte ja damit arbeiten.
- Akku-Handkreissägen...nur das nicht.
- Akku-Metallkreissägen...iiiihhhhh

Alte Sägen ohne Nut...warum auch ?!
Der Kunde kann sich ja auch eine neue Säge kaufen, die dann passt. Das bringt Umsatz
(Originalton Bosch-Verkäufer).
Ja...das kann er...aber die kann er auch dann vom Mitbewerber kaufen. Wer so denkt der der hat es nicht verstanden. Wenn ich ein neues Schienensystem bringe, dann sehe ich zu dass ich möglichst viele Geräte aus meinem Portfolio Schienentauglich mache. Ich muss quasi den Kunden dazu verleiten die neuen Schienen zu kaufne...fast egal wie alt die Maschienen und Geräte sind. Ein Adapter für 15-20,-€ ist schneller gekauft als eine ganze Maschine.  Denn hat er sie erst...die Schienen...dann kauft er garantiert auch wieder Bosch, wenn sein Gerät mal defekt ist. Denn die passen auf die Schienen. Klar werden jetzt wieder die Finger gehoben udn es wird gesagt..."aber die Maschinen von Mafell passen auch". Klar...nur steht auf den Schienen nun mal Bosch...und das ist immer im Kopf wenn man davor steht.

Ich frage mich daher 2 Dinge:

1. Warum zum Teufel wurden und werden nicht eine Menge Adapter auf den Markt gebracht?
Einbuße der Schnitttiefe? Na und...gab es früher auch. Das weiß man wenn man sich die Adapter kauft.
Passgenauigkeit? Sorry, aber auch wenn dann der Schnitt 1mm neben der Gummikante läuft ist das zu berücksichtigen. Wer ganz genaue Schnitte will, der kennt diese Maße oder aber kauft sich auch die entsprechende Säge.
Kosten? Selbst wenn man mit den Adaptern eine schwarze Null schreibt ist das Ganze immer noch als Gewinn zu sehen...denn die Leute bleiben bei Bosch. Viele Hersteller machen das vor...und ich meine nicht unbedingt den Werkzeugsektor.

2. Warum kommen auch lange nach Einführung der neuen Schienen immer noch Geräte auf den Markt die nicht tauglich sind? Denke da an die GDC 125 und die GKM 18. Da denke ich manchmal..."die Entwickler fürchten hier die Schienen wie der Teufel das Weihwasser".
" Weil man einen Steinschneider oder eine Metallkreissäge nicht an einer so präzise angeschnittenen GUmmikante führen kann und beim Stein oder Metall schneiden das Gummi beschädigt werden kann?"
Ja...das habe ich mal als Erklärung gehört. Mit erhobenen Finger.
Ich habe dann die Schiene genommen und gefragt..." Warum dann diese Maschinen nicht einfach so gebaut werden dass sie auf der anderen Seite der Schiene laufen?...also die Seite ohne Gummikante." Ungläubiger Blick und ein " das geht nicht, das ist nicht so gedacht."....
...nun ja...frage ich dann..." warum ging das dann auf den Schienen der 2. Generation...den Schienen mit einer Gummilippe. Alter Geräte liefen auf der Seite ohne Lippe, neue Geräte auf der Seite mit Lippe"..." Äh...davon weiß ich Nichts"...
...richtig...denn der Kollege war zu der Zeit als das so war noch nicht bei Bosch.

Es gibt Dinge die ich einfach nicht verstehe...das ist eine Sache davon.

Für meinen Teil...zusammengefasst...kann ich nur sagen...
- Meine GDC läuft auf den neuen Schienen
- Ebenso wie eine alter Universalfräse
- Es gibt einen Kapp- und Sägetisch
- ich kann mit den Schienen sogar Glas und Spiegel schneiden
- ...und die GKM ist als Nächstes dran.
- ...vielleicht auch gleich danach die GFF...

In dem Sinne einen schönen Abend

Gruß GW

P.S. Eins habe ich noch vergessen. Die neuen Schutzhauben für die Winkelschleifer hätten sich auch verdammt gut mit den Schienen kombinieren lassen...
ACHTUNG: Texte können Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten! Zu Risiken und Nebenwirkungen konsultieren Sie ihren Psychiater.
40 ANTWORTEN 40

willyausdemnorden
Power User 4
Moin
Meine Erfahrung:
Das ganze "Führungsschienenproblem" kenne ich, seit etwa Februar 2015, seit ich hier reinschaue. Vorher noch nie.
Etwa 2005 habe ich die Schiene zum ersten Male kennengelernt, die hatte ein Quereinsteiger der wie ich später feststellen musste niemals in der Lage war mal wenigstens einen Meter geradeaus zu sägen, ohne Schiene ging bei ihm rein Garnichts, alter Heimwerker mit neuem Gewerbeschein, naja, auch dafür hält die Werkzeugindustrie einiges vor.
Später bekamen wir einen Auftrag HPL, Glasal, oder Planeternitplatten (Namen und Preise varierten im Laufe der Jahre stark) mit sichtbaren Schnittkanten an einer Fassade abzuliefern.
Problem dabei, wir mussten vor Ort ein bestimmtes Verlegemuster einhalten,ausmessen, zusägen, anbringen.
Vorher wurden die Platten direkt im Baumarkt an einer speziellen Plattensäge exakt auf die Maße in der Liste zugeschnitten, jetzt hier gings halt nicht.
Da erinnerte ich mich an die Schiene vom Kollegen, anderes Blatt gekauft, Probeschnitten, etwas üben weil die Schnittlinie leider nicht exakt mit der Kante an der Schiene übereinstimmte,etwas schätzen, schauen, dann ging es.
Schnitte waren super und verkaufbar.
Angestachelt durch diese Schienen kaufte ich mir mal zum Spass eine, zum hinlegen, falls es mal ganz genau werden soll, dann habe ich eine da, frisst ja kein Brot.
Benutzt habe ich sie mal aus Bequemlichkeit, weil es einfach schön leicht ist, Schiene etwas beihalten, Säge entlangführen und gut ist, man kann sich dran gewöhnen, man muss nicht die ganze Zeit führen, ich beutzte sie immer öfter und überlege auch mal eine richtige von Bosch zu holen umd die alte (Scheppach) nur noch für Fermacell herhalten zu lassen, nicht nur weil die gut sägt, nein die lässt sich gut absaugen.
So, seit 2005 habe ich Festool, Makita und Scheppach kennengelernt, sägen tun sie alle, Schnitte alle vorzeigbar.
Aber ein "Problem" habe ich nicht damit.
Ein Problem gibts zb. wenn ich Deckelschalung am Giebel unter 10° Hinterschnitt schräg absägen soll, da muss ein langes gerades Brett her an welchem die Schiene dann wiederum entlangeführt wird, dh. man muss schon hier und da mal ein kaum sichtbares Späxchen eindrehen damit nichts verschiebt und meine Schiene hat bereits Löcher zum anspaxen, als Querverweis zu deinen Abdrücken an den Richtscheiten(:)
Ich werde das Schienensystem weiter nutzen, ausbauen und auch üben, was geht wie am besten.
Aber, wirklich oft gesehen habe ich das System all die Jahre nicht, obwohl ich nun wirklich jeden Tag mit vielen anderen Gewerken auf dem Bau bin das kommt auch deswegen zustande:
Tischler:
Kommt, schaut, misst, lasert, notiert, bespricht und fährt wieder. Tage später kommt er mit den vorgefertigten Teilen auf den Bau und montiert, Kofferparade?, Schienen? alles Fehlanzeige.
Unsere Tischler haben Werkstatt, Holzlager, Plattensägen, Format, Abricht, Dicken, Bandsäge, Bandschleifanlage usw. mit Zentralabsaugung und Spänesilo, fast alle haben das.
Auf dem Bau haben die eine Täschen wo alles drin ist, mehr brauchen sie nicht.
Grosse Zimmereien, Fassadenbauer, Klempner, Stahlbauer und auch Steinmetze haben Werkstatt, Lager und alles und alles und montieren nur noch auf dem Bau, auch keine Kofferparade,keine Schienen, nichts mit vor Ort.
Was, wer bleibt über:
Heimtüftler und so kleine Fuzzis wie mich die gezwungen sind alles vor Ort anzufertigen weil eben die grossen Anlagen fehlen und selbst diese Klientel sieht nach Möglichkeit zu das die Platten direkt beim Baustoffhändler gegen geringen Aufpreis gleich passend gesägt werden, auch deswegen weil sich Platten von 2,50x1,25 schwer tragen und transportieren lassen wenn man allein ist , denn nicht jeder hat Helfer,Sprinter und Plattenwagen.
Die Schienen haben ihre Berechtigung, keine Frage, aber es ging und geht auch ohne.
Unter den Gesichtspunkten frage ich mal ob der ganz "grosse Markt" für Führungsschienen im Baugewerbe überhaupt da ist oder ob halt nur eine Randgruppe damit versorgt sein möchte?
Gruss Willy

higw65
Power User 4
Das dachte ich auch mal...bis ich die Kolonnen bei großen Umbauten gesehen habe, die eben ganze Läden ausbauen und weit weg von ihrem Heimat-Stützpunkt sind. Da ist das eine Koffer- und Schienenparade die sich sehen lassen kann. Leider oft in Grau...und nicht in Blau.

Alle Gewerke die nicht weit weg sind von ihrer Werkstatt, die brauchen das eher nicht. Aber das ist auchnur halb richtig. Auch ich kenne Firmen deren Mitarbeiter fahren "mal eben in die Firma" um was zu sägen...weil sie auch zu faul sind um Schienen mitzunehmen. Der Kunde bezahlt das ja...weil er es nicht besser weiß. Aber dann gibt es die Bauleiter udn Architekten denen das aufällt und die dann schon mal sagen: "Sorry, so nicht...ihr werdet nicht für die ganze Fahrerei bezahlt. Nehmt das richtige Werkzeug mit".

Die Schienen sind ja nicht nur zum sägen gut. Seitdem es wieder einseitig "gelippte" Schienen gibt, setze ich die recht universell ein. Auch z.B. als Schnittkanten für Teppiche, für Gipskarton usw. Das geht hervorragend, weil die Schiene eben an der Kante schön schräg ist und immer sicher liegt. Letzlich als Auflage für einen Tresen durchsichtige dicke PVC-Folie geschnitten...das ist das durchsichtige Kram, was man auch als Lamellen in großen Hallen findet. Ohne Schienen?...keine Chance. Da rutscht jeder Winkel und jedes Richtscheid beim Schneiden. Aber keine FSN.
Das Problem vieler Leute...sie denken nicht kreativ...und nur in ihrer eigenen schmalen lösungsorientieren Denkweise...auf vorgegebenen Lösungswegen.

Grad dann wenn ich vor Ort was anpassen will und muss ist eine Schiene unabdingbar. Aber auch in der Werkstatt, denn nicht alles geht auf der Plattensäge.

Gruß GW
ACHTUNG: Texte können Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten! Zu Risiken und Nebenwirkungen konsultieren Sie ihren Psychiater.

willyausdemnorden
Power User 4
Moin
Wie gesagt ,bei und hier sind Schienen die Ausnahme und die Fahrerei zahlt die Fa. wegen Festpreise, kaum ein Architekt oder Bauleiter lässt sich heute noch auf Stundenzettel ein.
In den Werkstätten gibts auch Formatsägen, eigentlich Grundausstattung , zum mobilen Sägen auf Böcken ist dort eh kaum Platz.
Es bleiben so Leute wie mich oder du auch, und die reinen Monteure von weiter weg, aber es ist nicht so das die Schienen in jedem Auto liegen, das wäre mir schon aufgefallen, denn seit Bobforum achte ich drauf.
Der Kollege(Zimmermeister) den ich seit 2 Wochen zusammen bin hat auch keine, er ist 10 Jahre am Markt.
Deshalb schreibe ich das ja, mich wunderts ja auch ein wenig.
Gruss Willy

 

bluefire
Spezialist
Hallo,

zu dem Thema Führungsschiene und die Probleme mit den Adaptern muß ich Higw65 Recht geben.

Warum ist es so schwer Adapter für die Geräte auf den Markt zu bringen, die durch ihre Bauart nicht Führungsschienentauglich sind. Wie z.b. die GKS 18. Die läuft nur auf den alten Schienen. Also wenn es mit einem Nachfolger Jahre lang dauert, könnte man doch für die Zwischenzeit einen Adapter herausbringen.
Zum Thema Genauigkeit von Adaptern möchte ich mich an dieser Stelle nicht auslassen. Da rege ich mich nur wieder auf.

Zu dem Satz von Higw: Warum dann diese Maschinen nicht einfach so gebaut werden dass sie auf der anderen Seite der Schiene laufen?
Dazu möchte ich sagen, daß ich meine Flachdübelfräse mit Hilfe des Adapters für die GKS 10,8 Führungsschienentauglich gemacht habe. Und meine Fräse läuft auf der anderen Seite der Schiene.
Der Vorteil ist einfach, daß ich mir die eingesägte Gummilippe nicht ruiniere.

Gruß
bluefire
 
6483429.jpg
www.instagram.com/bluefiretools

mibu3000
Spezialist 2
Hallo higw,

ja, es ist auch so ein Thema... naja was soll man sagen...

In Deinem Beitrag, hast Du sehr viele Gedanken von mir wiedergespiegelt und noch viel anderes - durchdachte / mit Konzeptansatz ans Licht gebracht !

Traurige Grüße,
mibu3000

willyausdemnorden
Power User 4
Moin Mibu!
Nicht traurig sein, ihr habt ja recht, selbverständlich kann und sollte man Gerät gleich schienentauglich bauen, kostet vermutlich nicht viel.
Ich selbst hab eine GKS 65, uralt, mit Führungsnut im Tisch und wusste erst seit Kurzem das es da mal eine Schiene zu kaufen gegeben haben muss.
Ist ja kein Nachteil auch wenn keine Schiene favorisiert wird.
Nur wollte ich gern ahnen welchen Stellenwert diese Schiene bei den Marketingleuten hat?
Warum lassen sie die Nut denn weg, warum interessierst die scheinbar nicht?
Warum verzichtet man bereitwillig auf den Streifen Aluprofil den man gut hätte mitverkaufen können, am besten gleich bieg-und aufrollbar wie bei Mafell?
Warum überlässt man den Mitbwerbern den Kuchen?
Gruss Willy


 

higw65
Power User 4
 
erstellt von willyausdemnorden am 29.05.2015, 18:28 Uhr
Ich selbst hab eine GKS 65, uralt, mit Führungsnut im Tisch und wusste erst seit Kurzem das es da mal eine Schiene zu kaufen gegeben haben muss. 
So uralt kann die nicht sein... 🙂
 
ACHTUNG: Texte können Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten! Zu Risiken und Nebenwirkungen konsultieren Sie ihren Psychiater.

willyausdemnorden
Power User 4
Moin
Nummer hab ich nicht parat, aber ganz sicher von vor 2000.
Für Bosch-Profi nakla kein Alter in dem Sinne, hast schon recht (:)
Gruss Willy

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Bei den FSN´s muss man auch über den Tellerrand (Deutschland) schauen. In den USA gibts z.B. viele kleine "Contractors" die alleine oder vielleicht mit 1-2 Helfern Renovierungen etc. machen und bei denen die Werkstatt auch gleich die Garage für den Pickup ist. Da hat keiner ne Felder/Altendorf o.ä rumstehen. Mit FSN´s und den entsprechenden Maschinen kann man sehr gut größere Stationärgeräte ersetzten ohne dabei große Einbusen an Genaugigkeit hinehmen zu müssen.

In anderen Ländern sieht die Handwerkerlandschaft eben auch anders aus, und Bosch macht ziemlich sicher den Großteil des Umsatzes nicht in Deutschland sondern auf den internationalen Märkten. Also selbst wenns hier keinen stören würde, das mag im Ausland ganz anders aussehen. Und dann wird bei der Konkurrenz gekauft.

Verstehe z.B. nicht warum nicht die neue Metallkreissäge auf der FSN geführt werden kann? Wie Higw schon gesagt hat, wenns da bedenken wegen Hitze gibt dann halt auf die der anderen Seite anschlagen, oder eine abgeänderte Schiene bringen die zwar mit den normalen kompatibel ist (vorallem mit dem Zubehör u. Geräten) aber halt speziell für den Einsatzbereich gerüstet ist.

Ähnliches gibts bei Festo ja für die neue Akku HKS für Dackdecker o.ä. Wenn man da sowieso schon mit Mafell zusammenarbeitet kann man für solche Spezialisten doch sicher Synergerien finden.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Bosch ist ein riesiges Unternehmen mit vielen Köchen (die den Brei verderben).

Darum wird wohl Bosch auch niemals die "Systematik" von Festool haben. Außer es gibt einen radikalen Wechsel bei der Führung von Bosch PT, wird es immer Chaos, Inkompatibilität und Undurchsichtigkeit beim Zubehör der Elektrowerkzeuge geben.

mibu3000
Spezialist 2
 
erstellt von DBFBARobertBosch am 30.05.2015, 03:02 Uhr
Bosch ist ein riesiges Unternehmen mit vielen Köchen (die den Brei verderben).

Ich denke, so wird es bestimmt nicht sein;
wenn dann eher im Gegenteil, das jeder Koch sein eigenes Süppchen kocht !!

Jedoch, kenn ich die Struktur der Entwicklung bei Bosch-PT nicht !

Aber jeder, der in einer großen Firma arbeitet - weis, das es schwierig ist - bestimmte technische Konzepte, zwischen Bereichen/Abteilungen/Werken/Ländern - immer schön zu vereinen;
Wenn dann noch - wie in meiner Firma - immer mehr starre Hirachien durch Umstrukturierung hinzukommen - welche dann Entscheidungen und den Informationsflluß völlig stillegen... ... ...

Grüße,
mibu3000

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
 
erstellt von mibu3000 am 30.05.2015, 10:07 Uhr
 
erstellt von DBFBARobertBosch am 30.05.2015, 03:02 Uhr
Bosch ist ein riesiges Unternehmen mit vielen Köchen (die den Brei verderben).

Ich denke, so wird es bestimmt nicht sein;
wenn dann eher im Gegenteil, das jeder Koch sein eigenes Süppchen kocht !!

Das läuft auf das gleiche hinaus.
 

Aber jeder, der in einer großen Firma arbeitet - weis, das es schwierig ist - bestimmte technische Konzepte, zwischen Bereichen/Abteilungen/Werken/Ländern - immer schön zu vereinen;
Wenn dann noch - wie in meiner Firma - immer mehr starre Hirachien durch Umstrukturierung hinzukommen - welche dann Entscheidungen und den Informationsflluß völlig stillegen... ... ..


Und wenn dann noch Egos dazukommen (scheint irgendwie unvermeitbar in großen Firmen?) kann der Suppenbrei ja nicht gut werden.

higw65
Power User 4
Oh ja...und die Egos einiger Mitarbeiter sind verdammt groß...dabei gibt es auch da ein passendes Zitat zu

In allen Zweifelsfragen ist stets die Sache über die Person zu setzen, jeder soll mitwirken zum Wohle des Ganzen
Robert Bosch (1861-1942)


Gruß GW
ACHTUNG: Texte können Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten! Zu Risiken und Nebenwirkungen konsultieren Sie ihren Psychiater.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Mal zrück zum Thema selbst.

Die aktuell erhältliche GKS 18V-Li ist demnach also noch für die alte Führungsschiene konstruiert, die GKT dagegen schon ffür die neue, wie auch GKS 55-85 und 190? 

Das ist ja sehr schlau.

Dann hoffen wir mal alle, dass die GKS 18 und 36 demnächst mal Nachfolger bekommen.
Die würden wir glaube ich alle gern sehen, mit Führungsschienenut für die neue.

Die beidseitig Nutzung der Schiene wäre meiner Meinung nach bei jedem Systemwechsel eigentlich Pflicht. Schließlich kann ich nicht erwarten, daß meine Kunden wegen einer neuen Maschiene gleich den ganzen Maschinenpark austauschen. Und 2 Führungsschienen nimmt ja auch keiner auf dauer mit.

 

willyausdemnorden
Power User 4
Moin
Ich hätte auch gerne eine 36V Hks, mit Schiene und normaler Bauart so das der Abfall nach rechts abfällt.
Gruss Willy

mibu3000
Spezialist 2
OK - Zurück zum Thema;

Die längst überfälligen GKS 18 und 36 - mit aktueller Motorentechnologie - werden bestimmt "G-Modelle" für die aktuellen FSN sein; wenn nicht, dann ist irgendein Ego zu groß 😉

Grüße,
mibu3000

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
http://katalog.mafell.de/index.php?IdTreeGroup=12961&IdProduct=27441

Sowas eben.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Da passen die Bosch 36V Akkus wohl nicht,  oder?

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
http://www.mafell.de/de/36v-akku.html

Hm....
 

Stefan_Frisch
Power User 4
Hallo DBFBARobert Bosch,
deine Aussagen zur Firma Bosch kann ich so nicht stehen lassen! Die handelnen Personen verderben nicht den Brei, nein er wird die letzten Jahre immer besser! Natürlichlich besteht noch Verbesserungspotenzial. Darüber hinaus glaube ich nicht, dass du die Abläufe in einem so großen Industrieunternehmen beurteilen kannst.

Gruß
Stefan

higw65
Power User 4
Also ich als ehemaliger Mitarbeiter von Bosch (nicht bei Power Tools) kann das wohl dann beurteilen...

...und auch wenn es Niemand hören will, aber es ist in vielen Bereichen genau so wie DBFBARobertBosch geschrieben hat. Allerdings nicht nur bei Bosch...in vielen Konzernen.
Bei den Power Tools ist es an vielen Stellen auch so dass dort eine hohe Personalfluktuation herrscht und an großen Umstrukturierungen. Das schlägt sich auch auf die Produkte und die Probleme damit wieder. Das sind Fakten...keine Vermutungen.

Ich würde auch gerne wissen ob Du das überhaupt beurteilen kannst, wenn Du die Aussagen so nicht stehen lassen kannst? Hast Du denn schon in so einem großen Industrieunternehmen gearbeitet?

Trotzdem sollten wir darauf jetzt auch nicht rumreiten...mein EIngangsbeitrag sollte zum Denken und Handeln anregen und ist keine Abrechnung oder es soll damit die Arbeit der derzeitigen Mitarbieter abwerten. Doch es geschehen Dinge die man oft einfach nicht erklären kann.

Aber wir sind hier um eben auch mal kritisch an die Sachen ranzugehen und zu versuchen als "Fans" da Bosch auch die Außenwirkung zu beschreiben. Dazu gehören aber auch unterschiedliche Meinungen und Eindrücke.

Gruß GW

 
ACHTUNG: Texte können Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten! Zu Risiken und Nebenwirkungen konsultieren Sie ihren Psychiater.

mibu3000
Spezialist 2
 
erstellt von higw65 am 30.05.2015, 20:58 Uhr

Trotzdem sollten wir darauf jetzt auch nicht rumreiten...mein EIngangsbeitrag sollte zum Denken und Handeln anregen und ist keine Abrechnung oder es soll damit die Arbeit der derzeitigen Mitarbieter abwerten. Doch es geschehen Dinge die man oft einfach nicht erklären kann.
 

Ja, so ist es ! 
Es läuft nun mal, die ein oder andere Sache nicht perfekt;
Ja und um solche Dinge - konstruktiv - zu kritisieren, ist hier bestimmt nicht der Falsche Platz...

Ja, und es ist nun mal auch so, das kleinere Firmen hier und da mehr "System" aufbringen;
Aber auch auf der anderen Seite, wieder viele Defizite haben !

Sprich :
Bosch und seine Mitarbeiter stehen - im Durchschnitt - sehr gut da !

Grüße,
mibu3000

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
 
erstellt von christian.l am 30.05.2015, 12:58 Uhr
...
Die aktuell erhältliche GKS 18V-Li ist demnach also noch für die alte Führungsschiene konstruiert, die GKT dagegen schon ffür die neue, wie auch GKS 55-85 und 190? 
...

 

Ich muss mich mal selbst zitieren.

Aus freulichem Anlass (Geburtstag eines Freundes) habe ich gestern leicht neidvoll beiwohnen dürfen, wie eben dieser Freund sein Geburtstagsgeschenk in Blau mit roter Schrift auspacken durfte 😉

Eine GKS 190.
Sehr nett, und als reine HKS auch sicher ein tolles Gerät.
Enttäuscht war ich zu sehen, dass diese GKS 190 keine Nut für die Führungsschiene hat, ergo weder für alt noch für neu.
Das wollte ich nur mal noch hier hinterlassen, nicht dass irgendwer am ende wegen diesem Punkt schimpft 😉

higw65
Power User 4
Ich könnte jetzt mal böse sein und schreiben: Wenn man Maschinen mit einer Nut versieht, dann müssen die Maschinen auch Maßhaltig gebaut werden. Ohne Nut gibt es mehr Spielraum 😉
ACHTUNG: Texte können Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten! Zu Risiken und Nebenwirkungen konsultieren Sie ihren Psychiater.

Stefan_Frisch
Power User 4
Hallo Christian,
bei der GKS 190 sehe ich es etwas anders: Die Maschine ist ein Promomodell, dass zu einem sehr günstigen Preis angeboten wird. Die meisten Kunden, die sich das Gerät kaufen, wollen keine Führungsschiene nutzen (Ja es gibt auch noch Kunden, die auf Führungsschienen verzichten).

Gruß
Stefan

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Stefan, da ist was falsch rüber gekommen, aber in meinem Zitat wirkt es, sls ob die 190 auf die Schiene passt, tut se nicht, das sollte nur korigiert hier stehen.

Schlimm ist das bei diesem einen Modell jetzt nicht. Da ist der "Verzicht" sogar nachvollziehbar.

mibu3000
Spezialist 2
Hallo Stefan,

ja ok, es gibt diese Leute; und es sind bestimmt die, wo bei der Maschine "sparen" und sich erst recht keine "sündhaft teure" Führungsschiene kaufen werden...
-> Wortlaut von einem Kollegen
Dazu kann er - als Profi - auch ohne Führungsschiene gerade sägen !
Hab das auch so im Raum stehen lassen; denn wo fängt man an... Bei "was ist überhaupt gerade ?"

Wie dem auch sei - zum Thema :
Es muss dem Käufer letztendlich klar sein, das nicht alle GKS Führungsschienentauglich sind !

Grüße,
mibu3000
 

mibu3000
Spezialist 2
Hallo in die Runde,

hab das ganze Thema mal ein wenig "sacken lassen" und wurde diese Woche auf einer Folie einer Präsentation wachgerüttelt.
Letztendlich ist denk ich mal das Problem, das bei Bosch die FSN nicht fest als Bestandteil im Gesamtsystem verankert ist;

Sprich gehört eigentlich vom Grundsatz dazu "wie das Amen in der Kirche", wo der Teufel bestimmt jedes mal zusammenzuckt 😉

Somit ist es nur eine Niesche, die von (bewusst) wenigen auserwählten Maschinen bedient wird; jedoch nicht bei allem was gerade geführt werden soll "Standard" ist...

Grüße,
mibu3000

heikob
Spezialist
Moin Mibu, wie meinst du das? Ist eventuell wieder ein Schienen Wechsel möglich wenn mit Mafell die Verträge auslaufen? Gruß Heiko

mibu3000
Spezialist 2
 
erstellt von heikob am 21.06.2015, 17:36 Uhr
Moin Mibu, wie meinst du das? Ist eventuell wieder ein Schienen Wechsel möglich wenn mit Mafell die Verträge auslaufen? Gruß Heiko

Nein, das bestimmt nicht ! Denk auch das das nicht eintreffen wird !
Nur, das bei anderen die Führungsschiene einen anderen Stellenwert im "Systemgedanken" hat !

Grüße,
mibu3000

higw65
Power User 4
Nein...er meint das Grundsatzproblem dass die Sache mit en Führungsschienen nicht als Bestandteil im Gesamtsystem verankert ist.

Auf der Folie wird sicher keine neue Führungsschien gezeigt worden sein...sondern es ging vermutlich um Marketing, Organisation etc.
Das Ganze kann man ja auf viele Bereiche ausdehnen. Eigentlich überall.

Gruß GW

P.S. Mibu war schneller 🙂
ACHTUNG: Texte können Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten! Zu Risiken und Nebenwirkungen konsultieren Sie ihren Psychiater.

sinus50
Moderator
Moderator
Auf welcher Veranstaltung gab es denn solche Folien zu sehen?

Gruß
sinus50

higw65
Power User 4
Die sieht man auf vielen Schulungen und Veranstaltungen.
ACHTUNG: Texte können Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten! Zu Risiken und Nebenwirkungen konsultieren Sie ihren Psychiater.

sinus50
Moderator
Moderator
Danke.

Stefan_Frisch
Power User 4
Hallo,
bei den Bosch Holzprodukten ist die Führungsschiene in meinen Augen absolut verankert.
Einige Geräte stammen halt noch aus der Zeit vor den aktuellen Führungsschienen und bei anderen wiederrum wird aus preislichen Gründen auf die Nutzbarkeit der Schiene verzichtet.

Gruß
Stefan

bluefire
Spezialist
Hallo in die aufgescheuchte Runde

Ich glaube auch nicht daß es einen Wechsel bei den Führungsschienen gibt. Jetzt wo das System einigermaßen
etabliert ist wäre ein Wechsel Unsinn.

Die Frage ist nur über welchen Zeitraum wir jetzt sprechen.
Ich weiß nicht in was für Intervallen die alten Schienen ersetzt wurden.
In unserer schnelllebigen Zeit werden Modellwechsel nach immer kürzeren Produktzyklen durchgeführt.
Aber hier haben wir ein System in das schon einiges an Entwicklungsarbeit gesteckt wurde.
Dabei handelt es sich auch immer um eine hohe finanzielle Investition.
Ich glaube, daß wir in den nächsten...... ich hoffe mal mindestens 10.....Jahren uns da keine Sorgen machen müssen.
Es sei denn, das die Rechte an den Schienen bei Mafell liegen. Sollte die Zusammenarbeit aus irgenteinem Grund enden, könnte uns führer als uns lieb ist, ein Modellwechsel ins Haus stehen.

Wir werden sehen ob bei den nächsten Sägen (vieleicht GKT 18) die Führungsnut auf die aktuellen Schienen passen.
Das wäre ein Indiez dafür daß erstmal alles bleibt wie es ist.

Gruß
bluefire

 
www.instagram.com/bluefiretools

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Stefan, naja, aber wenn man schon die Führungsschiene wechselt, wäre ein sehr rasches anpassen bestehender Produkte an die neue Führungsschiene eigntlich obligatorisch.

Wo bleiben die neuen GKS?
Vor allem, dass die neuen Geräte dann auch nur bedingt auf die Schiene passen (GKS 10,8V) ist auch nicht unbeingt ein Zeichen für den allumfassenden Systemgedanken bei einem Führungsschienensystem...
Das die GKM gar nicht auf ne Führungsschiene passt ist ebenso n bisserl blöd...

Die Kritik ist also schon gerechtfertigt. Ich Denke mittelfristig auch über ne Akks GKS nach, aber auf die neue Schiene muss se passen. Zur Zeit hab ich da keine Bosch vor Auge.

mibu3000
Spezialist 2
Hallo in die besorgte Runde,

Keine Angst - ein weiterer Führungsschienenwechsel bei Bosch sollte nicht anstehen !
Wollte nur bemerken, das bei einem Wettbewerber die Führungsschiene fester Teil des Systemkreises ist !

@Stefan
Also nicht nur "auserwählte" Holzprodukte; 
Sondern alles, was nur irgendwie gerade geführt werden will !

Auf die Holzprodukte zurück :
Das "Preisliche" wird gewiss nicht die Hürde sein - wenn dann die "Politik" und der "Wille"; Eine kompatible Führungsnut kostet quasi "nichts"... ...

Grüße,
mibu3000

higw65
Power User 4
Richtig...und auch bei Bosch sollte...nein...muss die Führugnsschiene fester Bestandteil des Systemgedankens (oder Kreises) sein.

Das  gilt auch für GKM und GDC...ebenso wie für einige andere Geräte. Nur so kann man auch Produktgruppenübergreifend Kaufanreize schaffen.

Preisliche Gründe werden gerne vorgeschoben...und dann Anhand von Zahlen erklärt die sich oft schnell widerlegen lassen.

Gruß GW
ACHTUNG: Texte können Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten! Zu Risiken und Nebenwirkungen konsultieren Sie ihren Psychiater.