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Abschleifen von Kunststoff-Schneidbrettern

lohrjaeger
Treuer Fan
Hallo,
hat jemand Erfahrungen mit dem Aufarbeiten von PE-Kunststoff-Schneidbrettern?
Wie und mit welchem Werkzeug, bzw. Schleifmittel geht man da am Besten ran?

Gruß und Dank
Hermann
13 ANTWORTEN 13

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Hallo Hermann,
mit schleifen wird das sicher GARNICHTS;
schleifst dir höchstens nen Wolf und plan ist nacher nix mehr :-)!
Natürlich abhängig wie "verranzt" die Dinger sind ;-).
Habe jahrelang für einen großen Fleischereibetrieb deren Schneidbretter mit Maßen von bis zu ca. 100x60x4 cm "abgerichtet".
Denke das war auch PE.

leistungsstarker Dickenhobel,
kleinster Vorschub,
geringe Materialabnahme,
viele Durchgänge
viel Zeit (und Schweiß)

Das ganze funzt aber nur - WICHTIG!- mit scharfen HM-Messern in der Maschine.

Leider müssen da dann die meisten Schreinereien/Zimmereien zunächst passen, oder zumindest immer erst umrüsten, was natürlich dem Wohlgefallen und der Preisbildung nicht zuträglich ist :-)..
Vielleicht findest ja was in der Nachbarschaft.

Good Luck
Ursel

Holger_Schrade
Spezialist
Hallo, Je nach Größe kannst es auch auf eine Fräse spannen und mit einem Messerkopf mit guten HM Wechselplatten abfräsen. Bosch hat dafür leider nichts wirklich passendes im Programm. Grüße Holger

higw65
Power User 4
Wenn ein ab und zu auftretender kleiner "Steg" nicht stört, dann geht es auch mit einem GHO. Habe letztes Jahr eine ganze Reihe Bretter mal mit dem 18er abgerichtet. Aber wie schon beschrieben mit scharfem Messer, geringer Geschwindigkeint, eingespannten Brettern und einer Vorsprühflüssigkeit die eine statische Aufladung verhindern sill. Funktionierte nach ein paar kurzen Tests sehr gut.

Gruß GW
Ich bin nur auf der Durchreise...und die Forensoftware sorgt für eine baldige Weiterreise...

lohrjaeger
Treuer Fan
Wo ist denn eigentlich das Problem bei der Bearbeitung von PE?
Beim Schleifen hatte ich halt die Befürchtung, daß sich da vielleicht was zuschmiert.......?

Gruß
Hermann

higw65
Power User 4
Das passiert auch, kann aber mit der entsprechenden Geschwindigkeit verhindert werden. Nur bei Schneidbrettern ist Schleifen eher kontraproduktiv. Da sollte man eine möglichst geschlossene und glatte Oberfläche haben.
Ich bin nur auf der Durchreise...und die Forensoftware sorgt für eine baldige Weiterreise...

lohrjaeger
Treuer Fan
Also irgendwie stehe ich jetzt auf dem Schlauch?!
Gerade wenn ich schleife habe ich doch eine geschlossene und glatte Oberfläche?
 
erstellt von higw65 am 15.10.2014, 10:06 Uhr
Das passiert auch, kann aber mit der entsprechenden Geschwindigkeit verhindert werden. Nur bei Schneidbrettern ist Schleifen eher kontraproduktiv. Da sollte man eine möglichst geschlossene und glatte Oberfläche haben.

 

higw65
Power User 4
Dann schau Dir eine geschliffene Fläche mal unter dem Mikroskop an. Du wirst dich wundern. Egal...selbst mit 800er Nass.

Beim Hobeln wird die Oberfläche abgeschält, was besser ist. Je nach Schärfe der Messer
Ich bin nur auf der Durchreise...und die Forensoftware sorgt für eine baldige Weiterreise...

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Morgen,
im meinem Beitrag oben ging es mir weniger um die Oberflächengüte:
vielmehr sehe ich das zu erwartende Ergebnis in Relation zum veranschlagten Zeit- und Materialaufwand (meist unter überwiegenst betriebswirtschaftlichen Aspekten).
Sicher kriegt man das eine Vesperbrett mit schleifen und polieren -u. U. selbst mit einem Multicutter- auch hin.

Schleifpapier kost ja nix ... .
Zur Not kann man ja auch noch Urlaub nehmen .... .
Oder es hilft ein Snikkers, ... .

Die primäre Frage vor jeder Arbeit ist, "was lohnt sich wann und warum?"

🙂
Ursel

lohrjaeger
Treuer Fan
 
erstellt von ursel am 15.10.2014, 11:11 Uhr
Morgen,
im meinem Beitrag oben ging es mir weniger um die Oberflächengüte:
vielmehr sehe ich das zu erwartende Ergebnis in Relation zum veranschlagten Zeit- und Materialaufwand (meist unter überwiegenst betriebswirtschaftlichen Aspekten).
Sicher kriegt man das eine Vesperbrett mit schleifen und polieren -u. U. selbst mit einem Multicutter- auch hin.

Schleifpapier kost ja nix ... .
Zur Not kann man ja auch noch Urlaub nehmen .... .
Oder es hilft ein Snikkers, ... .

Die primäre Frage vor jeder Arbeit ist, "was lohnt sich wann und warum?"

🙂
Ursel

Hallo Ursel,
ich gehe jetzt mal von Schneidbrettern aus, die von der Größenordnung her in etwa bei GN 1/1, 53x32,5x2 cm liegen. Da sollte der Aufwand mit einem GEX150 überschaubar sein?

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Hallo Hermann,
Eingangsfrage war nach "Erfahrung mit dem Aufarbeiten von PE-Kunststoff-Schneidbrettern".
Diese Frage ist von mir entsprechend eig. Erfahrungen beantwortet.
Auf die Idee mit dem GEX würde ich aus o. a. Gründen nicht kommen.

Viele Wege führen nach Rom ;-).
Vielleicht schreibst hier später wie´s dir ergangen ist.

Gruß
Ursel

wuppwop
Power User 2
Hallo lohrjaeger,

Das Problem beim Schleifen liegt dabei das du damit wie higw65 schon sagt mikroskopisch kleine schleifriefen aufs Material bringst.

In diese Riefen setzen sich Keime und Bakterien, weswegen solche geschliffenen Platten niemals in Hygiene-Bereichen wie Schlachtbetriebe oder Küchen eingesetzt werden sollten.

Beim hobeln der Platten bleibt die Oberfläche glatt und geschlossen, somit können sich keine Erreger festsetzen.

Gruß WW
"Wenn Sie nicht aufhören mich anzuschreien, fang ich an aufzulegen"

mibu3000
Spezialist 2
Hallo Lohrjäger,

Kunstroffe, speziell flächig, schleifen ist für mich auch immer problematisch (wenn sie wie Deine Vesperblätter "natur" bleiben)
GWS oder GEX reiben mehr Riefen rein, wo ja gerade hier nicht erwünscht sind.

Grüße,
mibu3000

P.S.
Tipp zur Nachbearbeitung :
Mit dem GHG lassen sie sich die Riefen vielleicht nachträglich noch ein wenig minimieren.
Mit Heißluft in der richtigen Temperatur (rantasten) hab ich schon viele Kunsstoffe "veredelt" 
 

lohrjaeger
Treuer Fan
Hallo nochmal,
ich hab jetzt einfach mal ein Brett mit letztlich 320er Abranet von MIRKA mit dem GEX150 geschliffen und ich bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Vielleicht werd ich bei Gelegenheit mal mit einer noch feineren Körnung drüber gehen.
Inwiefern das Ergebnis einem professionellen Betrieb genügt, wage ich nicht zu beantworten......für den privaten Bereich erscheints mir mehr als ausreichend......mal sehen ob die Qualitätsstelle hier in der Firma Kunststoffoberflächen messen kann. Wäre schon interessant.

.....so und jetzt hab ich noch einige Edelstahl und Aluteile hier, die aufgearbeitet werden müssen.
Aber das ist wohl einen neuen Faden wert. 🐵

Gruß
Hermann