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82er Hohlbohrkrone Gewinde abgerissen

supergrobi
Aktives Mitglied 3
Ich muss gestehen, ich bin ein bischen enttäuscht. Ich stecke gerade in eine mittelschweren Kernsanierung. Dabei werden im gesammten Gebäude neue Stromkabel verlegt. Um die passenden Löcher für zukünftige Steckdosen und Schalter in die Wände zu bekommen (KS, Hohlblock und Beton) habe ich mir jeh ein Hohlbohrkronen-Set in 68mm (2 608 550 064)und 82mm (2 608 550 065 )besorgt. Die Löcher bohre ich mit dem GBH 2-28. Beide Teile zusammen eine gute Kombie, bisher bin ich zufrieden gewesen. Man hält den GBH bequem gegen die Wand und lässt Ihn die Arbeit machen. Wenn sich die Krone mal in einem Kabel o.Ä. verharkt, rutscht die Rutschkupplung des GBH durch und bricht einen nicht das Handgelenk, alles knorke.

Gestern habe ich aber auf einmal festgestellt, das sich zwar der Aufnahmeschaft dreht, aber die 82mm-Krone stehen bleibt.....
Der Teil des Aufnahmeschaft-Gewindes, der in der Hohlbohrkrone steckt, ist abgerissen......und ich habe mit der Krone noch keine 20 Löcher gebohrt....

Ich habe dann das Rest-Gewindestück aus der Krone entfernt und versucht den Aufnahmeschaft der 68mm-Krone zu benutzen, aber leider ist das Innengewinde der 82mm-Krone zu stark beschädigt.

Ist Euch so etwas auch schon einmal passiert? Ist das ein Garantiefall?

Wenn ich heute zu komme, mache ich mal ein paar Bilder....
 
32 ANTWORTEN 32

sireagle
Power User 4
Hallo supergrobi,

das klingt für mich nicht normal! Ich habe mit der 68er Bosch Hammerbohrkrone quasi die gesamte Baustelle meiner Kollegen bearbeitet. Zum Einsatz kamen 2x GBH 36 VF-LI Plus und ein GBH 4-32 DFR.
Das von Dir beschriebene Schadensbild würde ich nicht als normal betrachten, hier ist es natürlich schwer etwas zu beweisen, aber ich würe es definitiv reklamieren und entsprechend der von Dir hier gemachten Beschreibung auch bei Bosch den Schaden anzeigen. Ich denke hier besteht, wenn es keine Garantie gibt, eine gute Chance auf Kulanz.

Gruß
Sascha
Es gibt nichts Gutes, ausser man tut es! Lasst es uns BLAU tun...;) Instagram: http://www.instagram.com/sascha_s_werkstatt/ -/- YouTube: http://www.youtube.com/user/SirEagle22

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Hallo supergrobi,

Für den 2-28 ist eigentlich bei 68mm schluss.

Mich würde es daher nicht wundern wenn die Aufnahme der 82er Krone mehr Energie aufnehmen musste als gut für sie ist weil die Krone nicht richtig vorwärts kam.

Es kann natürlich auch ein Material-/ Produktionsfehler sein - es kann nicht schaden wie von Sascha empfohlen den Händler und auch Bosch zu kontaktieren.

Wenn ein ganzes Gebäude saniert wird, würde ich mir außerdem überlegen ob man dafür den 2-28 "verheizen" muss oder zu einem geeigneteren Modell greift.

Viele Grüße,
Oliver

higw65
Power User 4
Kommt immer auf das Material an. Beton ist nicht gleich Beton und dabei leiden die Kronen am Meisten. Dann kann sowas schon mal passieren.

Wobei ich auch die Vermutung hege dass der 2-28 zu schnell dreht für die 82er Krone und so das Gewinde deutlich mehr belastet wird. Eine 82er Krone gehört bei Beton auf einen GBH 4-32. Die dreht langsamer.

EInfach nur die Geschwindigkeit reduzieren würde zwar funktionieren und die Krone weniger belasten, aber dadurch den 2-28 deutlich meher, denn reduzierte Geschwindigkeiten unter Volllast sind für Motoren nicht besonders gut.

Gruß GW
Ich bin nur auf der Durchreise...und die Forensoftware sorgt für eine baldige Weiterreise...

Stefan_Frisch
Power User 4
Hallo Supergrobi,
meine Kollegen haben dir schon gute Tipps in Bezug auf die Maschinenauswahl gegeben.
Trotzdem kannst du deine Krone mal bei Bosch zur Überprüfung einsenden:

Bosch Willershausen
Tel.: 0711/400 40 460
Fax: 0711/400 40 481

Mo - Fr: 8 – 20 Uhr; Sa: 8 – 16 Uhr

Robert Bosch GmbH
Servicezentrum Elektrowerkzeuge
Zur Luhne 2
37589 Kalefeld-Willershausen

Gruß
Stefan

sireagle
Power User 4
Moin,

ich habe Gestern im großen Fluss ein Rezenssion entdeckt, ich glaube vom 06.08.2016, die scheinbar das gleiche Problem beschreibt.

Ich kann meinen Kollegen natürlich nur zustimmen das der GBH 2-28 nicht das geeignete Gerät für eine 82er Hammerbohrkrone. Hinzu kommt das ich bis zum heutigen Tag die 82er also vollkommen überflüssig erachte, aber das führt jetzt wahrscheinlich zu weit.

Allerdings muss ich gestehen das ich auf der Suche nach maximalen Drehzahlen, bzw. Drehzahlbereichen in den Technischen Daten der Hohlbohrkrone nicht fündig geworden bin. Auf den Produktfoto´s kann man zwar sehen das da etwas auf der Verpackung angegeben ist, aber das ist leiche rnicht zu entziffern, zumindest nicht mit 100%iger Sicherheit.

Auf meiner Sicht wäre es natürlich sinnvoll das die Hammerbohrkronen zumindest mit den Leistungen der jeweiligen Maschinen aus eigenem Hause klar kommen, was bei 82mm dann den GBH 2-28 zwar ausschließt, aber wir haben ja auch nicht GBH 3-XX, GBH 36 V(F)-LI/-EC (Plus) und nicht zuvergessen der bereits erwähnte GBH 4-32 DFR im SDS-Plus-Segement.

Ich bin gespannt was Bosch selbst dazu zu sagen hat, ob nun BoB oder der Service.

Gruß
Sascha


 
Es gibt nichts Gutes, ausser man tut es! Lasst es uns BLAU tun...;) Instagram: http://www.instagram.com/sascha_s_werkstatt/ -/- YouTube: http://www.youtube.com/user/SirEagle22

hpz
Spezialist
Hallo Sascha,
die 82er Bohrkrone hat schon seine Berechtigung,
man spart Zeit (Leitungseinführungen)
aber
man sollte auch einiges beachten z:B. Lochabstand (71 mm)
Es muss nicht immer Blau sein.... 😉

Wastl
Treuer Fan
Hallo!

Also die Bohrkrone hat eine Drehzahl Angabe von 300-400 Umdrehungen pro Minute.
Das ist nicht 'viel'.
Wenn man bedenkt, das es nicht mal die Hälfte der Umdrehungen einer solchen Maschine ist.
Und wenn es dann mal hakt, entstehen hohe Kräfte auf die Aufnahme.
Aber überflüssig ist die 82mm mit Sicherheit nicht.

M.f.G
out of order

sireagle
Power User 4
 
erstellt von hpz am 13.08.2016, 14:15 Uhr
Hallo Sascha,
die 82er Bohrkrone hat schon seine Berechtigung,
man spart Zeit (Leitungseinführungen)
aber
man sollte auch einiges beachten z:B. Lochabstand (71 mm)

Du weißt ich werde Dir nicht erfolgreich widersprechen können, ich habe meine persönliche Einstellung dazu und auf der Baustelle die hier im Forum ja bereits einen schönen langen Thread hat, ist alles mit 68mm erledigt worden.
Aber auch das schweift vom eigentlichen Thema ab und wenn ich den Drehzahlbereich für die 82er sehe, die Wadtl hier angibt, dann dreht auch ein GBH 4-32 DFR, der für Krone bis 90mm freigegeben ist mit 800U/min. doppelt so schnell.

Gruß
Sascha
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Wastl
Treuer Fan
@sireagle

Soll ja auch nur heißen, das man da kein Vollgas geben soll.
Dies geht schneller wie einem lieb ist.
Und die 68mm ist auch nicht für mehr gedacht.
Wie schnell habt ihr die Maschinen auf der Baustelle laufen lassen?
Da wo die Probleme mit den Rutschkupplung waren...

Grüße 
out of order

willyausdemnorden
Power User 4
Moin
Ich weiss ja nicht wie es euch geht beim Freihandkronenbohren, aber bei mir hakelts mitunter heftig und wenn die Bohrkrone dann richtig Fahrt drauf hat entstehen Kräfte die dann jeden Materialfehler aufdecken.
Gruss Willy

higw65
Power User 4
Hmmm...ich muss mal gestehen...auf die Drehzahl hab ich nicht mal geachtet. Steht zwar auf der Verpackung (die ja schnell entsorgt wird...aber das wars auch, denn im Netz weder unter den Daten, noch sonst irgendwie zu finden. Muss man wirklich nach suchen. Hab auch grad keine Lust zu schauen obs auf der Krone steht.

Dann ist der Grund eigentlich klar...und auch dass es eigentlich von Bosch keine Maschine für solche Kronen gibt, denn sie drehen alle schneller und können auch nur auf "gefühlte" Geschwindigkeiten eingestellt werden. Runtergeregelte Maschinen werden dann stärker belastet und gehen schneller in Rauch auf.

Was die 82mm-Kronen betrifft bohre ich eigentlich Alles damit. 68er nur im Bereich Trockenbau oder mal um nachträglich eine zusätzliche Dose zu setzen.
Warum? Weil sich 68er dann mit Putz-Klemmringen schneller und stabiler verankern lassen und dann ist auch der Putz schön gleichmäßig Außen rum. bei den 68ern in 68er Löcher habe ich leider zu oft erlebt dass Hohlräume neben der Dose waren und da die Klemmbügel dann reingedrückt haben.

Gruß GW
 
Ich bin nur auf der Durchreise...und die Forensoftware sorgt für eine baldige Weiterreise...

sireagle
Power User 4
 
erstellt von higw65 am 13.08.2016, 23:26 Uhr
[...]

Was die 82mm-Kronen betrifft bohre ich eigentlich Alles damit. 68er nur im Bereich Trockenbau oder mal um nachträglich eine zusätzliche Dose zu setzen.
Warum? Weil sich 68er dann mit Putz-Klemmringen schneller und stabiler verankern lassen und dann ist auch der Putz schön gleichmäßig Außen rum. bei den 68ern in 68er Löcher habe ich leider zu oft erlebt dass Hohlräume neben der Dose waren und da die Klemmbügel dann reingedrückt haben.

Gruß GW
 

Hallo Gerald,

da sprichst Du das an was ich mir die ganze Zeit denke, das ab spricht dann eindeutig für schlampige Arbeits seitens der Person die die Dose gesetzt hat.
Ich hab das Dosensetzen von einem Elektriker der alten Schule gelernt und der hat mir eingebläut das ich ordentlich Material einbringen muss, damit es eben keine Hohlräume gibt.
Aber das setzen von Dosen ist ja heute keine Arbeit mehr für den Elektriker, damit beauftragt man einen Helfer, der wenn man glück hat entweder weiß was er tut, oder verstanden hat was man Ihm erklärt hat, am Ende ist der schon wieder auf dem Weg zur Familie in der Heimat wenn der Elektriker vom Lehrling dann Schalter und Steckdosen einbauen und anklemmen lässt.

Was ich allerdings öfter als Argument für das Bohren von 82mm zu hören bekomme ist, das man dann mehr Platz zum ausrichten hat, und die Dosen nicht mehr schief werden können, was in meinen Augen aber eben auch für das handwerkliche Geschick solcher "Handwerker" spricht. Und wenn ich sowas zu hören bekomme denke ich immer das sollche Handwerker am besten immer nur Fertighäuser montieren, die schon mit fertigen Anschlüssen auf der Montagehalle gefahren werden.

Sorry wenn ich hier etwas zynisch klingen sollte, aber ich weiß zumindest das beim Kollegen auf der Baustelle alle Dosen sitzen, ohne Hohlräume.

Gruß
Sascha
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higw65
Power User 4
Genau...es ist dann immer schlampige Arbeit wenn sich ein Hohlraum gebildet hat.

Natürlich muss man viel Material einbringen...man muss darauf achten dass das Material nicht zu schnell hart wird...muss ständig neu anrühren und und und...und nur "weil es eben die alte Schule ist". Klar kann man auch Hagalith L nehmen...trocknet nicht so schnell an wie Gips. Machen auch Einige.

Und bevor jetzt wieder was kommt...ja...ich kann das auch. Sehr gut sogar, doch weiß ich auch wieviel schneller es geht wenn man Klemmringe verwendet. Auch dafür muss man übrigens sehr genau bohren. denn dann muss man nicht mehr viel ausrichten und wir können gerne mal einen Wettbewerb starten wer in einem Haus aus weißen KS oder rotem Ziegel mit 2 Personen in einer Zeit X mehr Dosen gesetzt bekommt. So dass sie verdrahtbar sind. Du würdest dich wundern wie schnell da auch die Kosten der Klemmringe wieder raus sind.

Es gibt übrigens noch einen Vorteil. Es kann beim Verdrahten schon mal vorkommen dass eine Dose bricht. Dann wird sie beim Klemmring einfach getauscht. Auch ist es mit Klemmringen einfacher die Leitungen einzuziehen. Grad da wo man mit mehreren Leitungen arbeitet. Ebenso lassen sich Leerrohre besser ansetzen.

Davon abgesehen hab ich immer keinen Bock auf die Schmiererei mit Gips oder anderen Zeuchs... 😉

Aber das ist wie mit Stichsägen...es gibt Leute wie mich die gerne mit Bügel-Stichsägen arbeiten...und Andere...die absolut nur Stabsägen benutzen...

Gruß GW
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Michael_Lechner
Treuer Fan
Wie machen die 68 mm Bohrloch Bohrer das mit den Dosen.Schneidet ihr da immer die Mittigen Kabeleinführungen weg? Die gehen nur mit einer 82 richtig rein.
Zum Gips.Welcher Halbwegs Vernünftige Elektriker nimmt heute noch Gips?In Feuchträumen ist er eh nicht zugelassen.Wir setzen mit Fertigmörtel wenn wir zeit aben zum anziehen lassen oder mischen je nach bedarf Schnellzement zu.

higw65
Power User 4
Das mit dem Gips war nur ein Beispiel aus früheren Tagen. Habs nur letzlich wieder gesehen und beim nachträglichen Setzen von Dosen hab ich meistens mit Flex-Fliesenkleber gearbeitet. Die Dinger sitzen immer noch sehr fest in der Wand.
Mache das eh kaum noch, aber ab und zu müssen auch mal nachträglich Netzwerkdosen in die Wand. Je nach Kundenwunsch.

Gruß GW
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sireagle
Power User 4
@Gerald

ich wollte weder Dich, noch sonst jemanden, persönlich angreifen.
Aber wenn wir das alles mal in einklang bringen und uns mal vor Augen führen was eine 82mm-Hammerbohrkrone leisten kann, dann prallen hier meiner Meinung nach zwei Welten aufeinander.
Und irgendeine der beiden Seiten müsste etwas tun.
Oder hat Kaiser eine Hammerbohrkrone im Sortiment die das leisten kann was sie leisten müsste um an einem GBH 4-32 DFR betrieben werden zu können?
Ansonsten bleibt nur das man Hammerbohrkronen sterben lässt und nur noch Diamanttechnik verwendet, mit entsprechenden Maschinen.

@Michael Lechner

Natürlich muss man den Kragen für die Dosenverbindung dann abtrennen. Und das man im Nassbereich keinen Gips nehmen kann ist auch klar, das würde ich auch in Aussenwänden vermeiden, denn Gips ist ein relativ guter Wärme-/Kälteleiter.

Gruß
Sascha
 
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higw65
Power User 4
Ich bekomme nur immer wieder mit..."Hurra, da gibt es eine Hammerbohrkrone...und da steht Beton drauf...also los"
Egal wie.

Es gibt sogar Leute die haben die Angewohnheit Hammerbohrkronen mit entsprechenden Adaptern auf eine GSB 162 zu packen und wundern sich dann warum die Rutschkupplung kaputt geht.
Das ist auch einer der Gründe warum es solche Schwierigkeiten mit dem Gerät gibt. Bei einer 90er wäre die Kupplung einfach mal festgebrannt. Merkt der Anwender erst dann wenn es hakt

Hammerbohrkronen sind schon gute Teile. Aber eben nicht für jede Art von Beton und erst recht nicht für armierten Beton. Dann verhaken die Zähne an der Armierung und das geht auf die Maschine und das Gewinde.

Mir sind da auch die Tage noch ein paar Bilder zu eingefallen. Einige haben ihre Kronen dann mit den Haltern verlötet oder verschweißt. Vermutlich auch weil die Gewinde aufgegeben haben.

Gruß GW

 
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sireagle
Power User 4
Hallo Gerald,

ich hoffe das hier nicht die Rede von armiertem Beton die Rede ist, denn dafür ist eine Hammerbohrkrone natürlich unbrauchbar, hier ist Diamanttechnik gefragt.

Selbst in den Prüfbetonwürfeln aus dem SDS-Plus-Bohrertest würde ich keine Hammerbohrkrone verwenden wollen, obwohl das per Definition ja gehen müsste.

Auch guter alter Backstein (Feldbrandstein) ist schon ein echter Härtetest für Hammerbohrkronen.

Überigens die Drehzahl bezieht sich auf die Bohrkrone selbst und nicht auf den SDS-Aufnahmeschaft, hier wäre tatsächlich mal Klärungsbedarf meiner Meinung nach.
Es wäre schön wenn man hier seitens Bosch/BoB mal Informationen an uns weiter geben würde.

Gruß
Sascha
 
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Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Hallo Zusammen,

Könnte das alles (Der aufgetretene Defekt, unsere Diskussion über Drehzahlen etc.) vielleicht der Grund sein warum, zumindest schonmal ein, Mitbewerber auf Hammerbohrkronen aus einem Stück setzt (Zentrierbohrer ausgenommen)?

EDIT: Ich sehe gerade das es auch von Bosch im SDS-Max Zubehör einteilige Hammerbohrkronen gibt.  (Dann liegen auch zwischen den Preisen keine Welten mehr, bestenfalls eine Pfütze...)

Derselbe Mitbewerber gibt für die SDS-Plus Hammerbohrkronen als Einsatzspektrum übrigens Mauerwerk (und keinen Beton) an. Preislich liegen da übrigens auch Welten dazwischen.

Zitat: "Anwendungen: Bohren von großen Durchmessern in Mauerwerk, Kalksandstein, Leicht- und Gasbeton etc. (...)"

Bei SDS-Max steht dann, Zitat: "Untergrundmaterial: Alle mineralischen Befestigungsgründe (nicht verstärkt)"

Rechtliche Information: Das Foto von der SDS-Max Bohrkrone ist von mir, das von der SDS-Plus Bohrkrone ein Bildschirmdruck von der Webseite des Mitbewerbers die Rechte an dem Bild liegen bei diesem.

Viele Grüße,
Oliver
11316417.jpg
11316419.png

supergrobi
Aktives Mitglied 3
So, erstmal vielen Dank für Eure Antworten.

Ich muss gestehen, das ich nicht in die BDA geschaut habe, bis zu welchen Durchmesser der GBH 2-28 "zugelassen" ist. Allerdings kann ich sagen, das der GBH 2-28 mit 82mm Bohrkronen noch lange nicht an seiner Belastungsgrenze angekommen ist. Von verheizen kann da keine rede sein.
Mein Elektriker ist noch von der alten Schule. Und er macht mir die Elektroinstalation in Seiner Freizeit. Dem werde ich nicht in seine Arbeitsweise hineinreden. Wenn der sagt, er braucht größere Löcher zum ausrichten, dann bekommt er die. Mit der 82er Krone ging das schön schnell, mit der 68er muß man dann halt wieder etwas nachstemmen. Geht auch.

Der Beton, in dem die Krone eingesetzt wurde, ist übrigens bewehrt, allerdings bin ich nicht bis auf die Bewehrung gekommen. Die Rutschkupplung des GBH hat meist ausgelöst, wenn sich die Krone in alten Stegleitungen verfangen hat.
 

supergrobi
Aktives Mitglied 3
Übrigens ist die 68er Krone auch nur für 370-500 U/min ausgelegt laut Umverpackung......... da dreht der GBH 2-28 mit seinen 900 Sachen auch fast doppelt so schnell.......

Und wie Higw65 schon ganz richtig angemerkt hat, ist das händische herunterregeln der Drehzahl keine wirkliche Option.....

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
 
erstellt von supergrobi am 15.08.2016, 07:27 Uhr
So, erstmal vielen Dank für Eure Antworten.

Ich muss gestehen, das ich nicht in die BDA geschaut habe, bis zu welchen Durchmesser der GBH 2-28 "zugelassen" ist. Allerdings kann ich sagen, das der GBH 2-28 mit 82mm Bohrkronen noch lange nicht an seiner Belastungsgrenze angekommen ist. Von verheizen kann da keine rede sein.
Mein Elektriker ist noch von der alten Schule. Und er macht mir die Elektroinstalation in Seiner Freizeit. Dem werde ich nicht in seine Arbeitsweise hineinreden. Wenn der sagt, er braucht größere Löcher zum ausrichten, dann bekommt er die. Mit der 82er Krone ging das schön schnell, mit der 68er muß man dann halt wieder etwas nachstemmen. Geht auch.

Der Beton, in dem die Krone eingesetzt wurde, ist übrigens bewehrt, allerdings bin ich nicht bis auf die Bewehrung gekommen. Die Rutschkupplung des GBH hat meist ausgelöst, wenn sich die Krone in alten Stegleitungen verfangen hat.
 

Was dein GBH 2-28 dir versucht mitzuteilen ist dass er leidet, und zwar sehr. Die Rutschkupplung wird mit jedem Mal das sie auslöst etwas "empfindlicher" werden - bis du schlussendlich gar nicht mehr mit der Bohrkrone arbeiten kannst, weil sie sofort auslöst.

Für dich mag es sich so darstellen als seien die Stegleitungen die Schuldigen, die Wahrheit ist aber das hier schlicht mit dem falschen Gerät gearbeitet wird.

Ich durfte vor kurzem sehen wie selbst ein (in meinen Augen Leistungstechnisch immer noch unterdimensioniertes), gelbes, SDS-Max Gerät mit weiter vorne gezeigter Bohrkrone durch die Keller-Aussenwand getrieben wurde und dabei seine liebe Mühe hatte - diese Bohrdurchmesser sind absolut nichts für 2kg Geräte.

Ist nur meine unmaßgebliche Meinung, kann selbstverständlich jeder halten wie er mag.

Viele Grüße,
Oliver
 

supergrobi
Aktives Mitglied 3
Mahlzeit Oliver,

Deine Meinung in Ehren, aber ich kann Dir versichern, das die Rutschkupplung nur durch Stegleitungen ausgelöst wurde. Beim Bohren in Beton wurde sie garnicht ausgelöst. Da hat der GBH einfach weitergedreht. Sicherlich ist Der GBH 2-28 nicht das adäquate Gerät, wenn man Tag täglich 82er Löcher in Beton bohren möchte, aber für mich und meine private Baustelle ist es genau die richtige Maschine. Der mute ich dann auch die 8 Löcher in Beton zu.

Gelernt hab eich jetzt, das sich jeder, der diese Bohrkronen mit einem SDS-Plus-Gerät und arretiertem Schalter benutzt, außerhalb der Garantie bewegt, da jede Maschine zu schnell dreht.

Meine restlichen Dosen bohre ich halt mit der 68er und stemme ein wenig nach.

higw65
Power User 4
Also bewehrter Beton ist oft härter als normaler Beton...und dann kommt es noch auf den verwendeten Kies an. Ist es Granitkies, Kalksplit, einfacher Kiesel aus weichem KS...und und und...

Was die Rutschkupplung betrifft so merkt man es immer erst dann wenn sie ganz durchrutscht. Davor merkt man es nicht. Ich hatte das bei einem Test mit der GSB 162 und Diamantkronen. Beim Sägen hätte ich schwören können dass die Kupplung nicht rutscht...und beim Ansehen des Videos hat man es dann genau gehört.

Gruß GW
Ich bin nur auf der Durchreise...und die Forensoftware sorgt für eine baldige Weiterreise...

hpz
Spezialist
Ich kann es nicht mehr lesen,
warum ist immer das Werkzeug schuld und nicht der Anwender.
Was soll man hier schreiben ?
Dosenbohrungen in Stegleitung und in armierten Beton
und sich wundern das die Bohrkrone nicht HURRA schreit
(Bei einer Neuinstallation entferne ich alle alte (Steg) leitungen)
Warum geht eine Ausbildung über 3 Jahre, wenn doch jeder Alles kann ?

Ich kann nicht alles, warum auch.
Habe ich Fragen zum Dachstuhl usw, frage ich hier Willy.
Habe ich Fragen zur Wasserversorgung usw, frage ich hier Sascha
Habe ich Fragen zu ..., frage ich ...

Grade hier im Bosch-Forum, treffe ich doch alle Gewerke

Frust weg, mir geht es besser
HPZ

 
Es muss nicht immer Blau sein.... 😉

sinus50
Moderator
Moderator
Liest ja auch kaum einer die BDA's oder Produktanwendungshinweise.-)

Gruß
sinus50

sireagle
Power User 4
@hpz

Du darfst mich auch fragen wenn es um die Hausinstallation geht, bin zwar nicht mehr ganz "Up 2 date" aber ich habs ja mal gelernt... ;))

Du hast natürlich vollkommen Recht, das die meisten von uns nicht aus reinem Spaß an der Freude 3 Jahre Ihr Gewerk erlernt haben, sich spezialisiert haben oder in einen artverwandten Berufszweig gewechselt haben.

Ich hab auch Verständnis dafür das man mit den Mitteln arbeiten möchte die einem zur Verfügung stehen, aber alles hat eben immer seine Grenzen und dann muss man entweder damit leben wenn man etwas Falsch oder Grenzüberschreitend eingesetzt hat und es dann eben nicht gehalten hat.

Eine Aussage möchte ich aber sofort mit unterschreiben und da ist es in meinem Gewerk auch nicht anders, bevor ich neue Leitungen in Wände und Boden bringe oder unter die Decke hänge, werden die alten Restlos entfernt und als Gas- und Wasserinstallateur sehe ich das bei Stromleitungen noch als viel wichtiger an als bei dem Zeug was meine Zumpfgenossen zu demontieren hätten.
Wenn man das in Eigenleistung macht kommt dabei ja noch ein positiver Aspekt dazu, man kann mit der investierten Zeit die alten Rohstoffe beim Schrotthändler noch zu Geld machen das man dann wieder in notwendiges und arbeitsgerechtes Werkzeug investieren kann.

Nichts gegen Dich supergrobi, aber ich denke wir werden uns in Zukunft öfter auf solche Fragen, Maschinenverwendungen, Arbeitsweisen usw. einstellen müssen. Denn der neue Vertriebsweg wird auch neue Kunden/An-/Verwender mit sich bringen.
Und der Eigenheimbauherr mit möglichst viel Eigenleistungsanteil wird sicher auch nicht weniger werden.

Ich bin gespannt wie das ganze dann auf Facebook abgeht, ich sehe da jetzt schon die Fan´s der Mitbewerber Ihre Anti-Bosch-Parolen schreiben.

@sinus50
wenn man das jetzt mal auf die Hammerbohrkrone selbst bezieht ist das auch nach entsorgen der Verkaufsverpackung fast unmöglich, wie Gerald ja bereits festgestellt hat.
Und ich denke da werden einige Mitleser auch mal etwas verdutzt aus der Wäsche geschaut haben.
Und wenn ich überlege wie das in den Betrieben höchstwahrscheinlich läuft auch nicht verwunderlich, denn die Maschine wird vom Chef bestellt oder sogar beim Händler geholt, der packt aus und heftet im Idealfall die BDA noch ab mit Garantiekarte/Registrierungsbeleg und Rechnungskopie, das nuja alle Unterlagen beisamen sind. Der Monteur draußen hat dann nie ein Stückpapier in der Kiste der Maschine, weil der die ja eh nur versaut und in die Kiste feuert. Da kann man dann schon von Glück reden wenn beim GWS auch die Trennscheiben mit dem korrekten Durchmesser verwendet werden, oder beim GBH auch Fett ins SDS-Futter kommt. Ich denke Du verstehst was ich meine und klar gibt es auch andere Beispiele wo es anders läuft.

Gruß
Sascha
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supergrobi
Aktives Mitglied 3
Hallo HPZ,

naja, ich verstehe Deinen Frust nur zum Teil. Schließlich habe ich dem Werkzeug nicht per se die "Schuld" gegeben, sondern lieb und Nett hier die Profies gefragt, weil ich eben auch weiß, das ich nicht alles weiß und kann......
Genau aus dem grunde lasse ich mir die E-Installation ja auch von jemandem machen, der das 3 Jahre gelernt hat. Allerdings versuche ich, aus Rücksicht auf die Freizeit des Kollegen, Ihm so gut wie möglich alles vorzubereiten.

Bei der abgerissenen Bohrkrone habe ich eingesehen, das es ehr ein Anwenderfehler, als ein Materialfehler war (siehe Post vorher) und meine Lehre daraus gezogen.

Warum hier allerdings wieder aus einer Mücke ein Elefäntchen gemacht wird, weiß ich auch nicht...

Naja, nichts desto trotz, vielen Dank dafür, das Ihr ein wenig Licht ins Dunkel gebracht habt und unter anderem auch meine Frage beantwortet habt.

supergrobi
Aktives Mitglied 3
 
erstellt von sireagle am 15.08.2016, 22:23 Uhr

Wenn man das in Eigenleistung macht kommt dabei ja noch ein positiver Aspekt dazu, man kann mit der investierten Zeit die alten Rohstoffe beim Schrotthändler noch zu Geld machen das man dann wieder in notwendiges und arbeitsgerechtes Werkzeug investieren kann.

Naja, ich habe mich aus ganz bestimmten Gründen gegen eine komplette deinstallation der alten Leitungen entschieden:

1.: alle Leitungen zu entfernen braucht Zeit. Und wer jetzt behauptet, die kostet ja nichts, der Irrt. Schließlich gibt es noch einiges anderes zu tun und Zeit ist generell nie genug da. Das werden andere hier auch kennen.

2.: Es entsteht ja nicht nur (Kupfer)-Schrott, sondern auch jede Menge Bauschutt in form von abgeschlagenen Putz. Den muß ich ja auch irgendwo wntsorgen und das kostet auch wieder Zeit und Geld.

3.: DIe ganzen Schlitze im Putz müssen ja jetzt auch irgendwie wieder zu. Und da sind eine Menge Schlitze, wo keine neuen Kabel rein kommen. Also kostet es wieder Zeit und Geld die wieder zu verschließen.

4.: Die paar Mücken, die man heutzutage für Kupferschrott bekommt, reichen bei weitem nicht, um den oben genannten Einsatz an Zeit und Geld aus zugleichen.

daher habe ich mich entschieden, die alten Leitungen nur da zu entfernen, wo sie entweder aufputz liegen, oder wo eh neue Leitungen eingebracht werden. Als Erfahrung aus diesem Thema werde ich aber mitnehmen, das ich in Zukunft ZUERST die alten Leitungen entferne und dann die Dosenlöcher bohre....


aber jetzt bin ich auch schon wieder meilenweit vom Thema......

higw65
Power User 4
 
erstellt von supergrobi am 16.08.2016, 08:14 Uhr
Bei der abgerissenen Bohrkrone habe ich eingesehen, das es ehr ein Anwenderfehler, als ein Materialfehler war (siehe Post vorher) und meine Lehre daraus gezogen.

Warum hier allerdings wieder aus einer Mücke ein Elefäntchen gemacht wird, weiß ich auch nicht...
 
Ist doch Alles gut...denn das ist normal bei so einer Diskussion und sie hatte doch auch ihren Wert, denn es haben sich einige Ergebnisse gezeigt die vorher so nie bewusst geworden sind.

Ich habe keine aktuelle Bosch-Krone hier...aber ist da auf der Krone (dem Deckel) die max. Drehzahl irgendwo eingraviert oder gelasert?

Gruß GW
 
Ich bin nur auf der Durchreise...und die Forensoftware sorgt für eine baldige Weiterreise...

Wastl
Treuer Fan
Hallo! Natürlich nicht... 😞 Einen schönen Tag noch.
out of order

higw65
Power User 4
Dann gibt es da seitens Bosch doch noch Verbesserungspotential. Auf allen Scheiben und Sägeblätter steht die Drehzahl ja eigentlich auch immer mit drauf. Grad eben weil die angebotenen Maschinen schneller sind.

Gruß GW
Ich bin nur auf der Durchreise...und die Forensoftware sorgt für eine baldige Weiterreise...