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Vorschlag: 12V Akku mit ProCore Fuß und 7Ah für 12V biturbo Geräte

Ruben
Neuling

Hallo in die Runde,

ich habe mich heute gefragt, warum Bosch eigentlich keinen leistungsfähigeren 12V Akku rausbringt.

Technisch wäre das m.E. möglich, wenn man vergleichbar mit dem aktuellen 12V 6Ah Akku (3x 3Ah im Griff + 3x3Ah im Fuß) einen Akku baut mit:

3x18650er 3Ah Zellen im Griff (identisch zum 6Ah Akku) + 3x21700er 4Ah Zellen ("ProCore") im Fuß parallel geschaltet. Dann ergibt sich ein 7Ah 12V Akku mit deutlich besserer Spitzenlastfähigkeit.

Solange die Zellspannung/Zellchemie ähnlich ist (3x3,6V=10,8V) sollte das möglich sein und die ProCore Zellen im Fuß könnten unter harten Leistungsanforderungen deutlich mehr Strom abgeben, was die Spannung weniger einbrechen ließe - die schwächeren 18650er Zellen im Griff würden (bedingt durch den höheren Innenwiderstand dieser Bauart) dabei automatisch weniger belastet.

Geräte wie die 12V GKF, GWS, GKS, GEX, GAS aber auch ein GSR in schwieriger Anwendung würden davon m.E. sehr profitieren und der Vorteil wäre, dass mit einem einzigen neuen Produkt die ganze Produktfamilie aufgewertet würde. Ist das strategisch nicht gewollt oder warum macht man das nicht?

Für mich stellt sich zunehmend die Frage, ob ich in die 12V Serie weiter investieren sollte oder ob Bosch die irgendwann wie einst die 14,4V Geräte sterben lässt. Wenn Innovationen nur noch auf der 18V Serie kommen, macht mich das zumindest nachdenklich.

Ein solches Produkt wäre daher m.E. auch ein Statement, dass Bosch weiterhin an die 12V Produkte glaubt und man weiter in dieses Produktuniversum investieren kann ohne es später zu bereuen. Außerdem würde ein solcher Akku zukünftig stärkere Maschinen innerhalb der 12V Produktfamilie ermöglichen.

Falls ihr Infos oder Gedanken dazu habt, würde ich mich freuen.

LG Ruben

2 AKZEPTIERTE LÖSUNGEN

Am besten gefällt mir bisher der Ansatz mit den 3x 26650er tabless Zellen, eine im Griff und zwei im Fuß. Aber auch die Kombination von 3x"Standard" 18650er im Griff mit 3x"ProCore" 21700er im Fuß oder ein reiner 18650er tabless Akku (sofern es die Zellen gibt) hätte seinen Reiz. Ideen für bessere Akkus gibt es jedenfalls doch einige.

Dazu die Produktpflege auf EC Motoren für 12V biturbo Produkte - das wäre perfekt. Ob Bosch diesen Weg gehen möchte, ist eine andere Frage und wird hier wohl unbeantwortet bleiben.

Lösung in ursprünglichem Beitrag anzeigen

Danke Gerald und Hardy für die Hinweise zu den Kontakten, das scheint wirklich ein Problem zu sein. Allerdings würde ich auch hier sagen, dass es für jedes Problem eine Lösung gibt.

Ganz spontan würde ich da vorschlagen:

- Wenn der Kontakt der Flaschenhals ist und nicht die Zelle, könnte man den Temperaturfühler zum Kontakt verlegen, damit der immer an seiner Maximaltemperatur betrieben werden kann.

- Den Vorschlag von weiter oben noch näher ausgeführt (s. Abbildung): keine ganz neue (inkompatible) Schnittstelle einführen, sondern eine Ergänzung der beiden Messerkontakte um Hochstrom-Federkontakte in dem freien Plateau-Bereich des Akkus (s. Bild). Akkus und Geräte mit diesem Kontakt könnte man als "biturbo" Geräte kennzeichnen. Wenn bestehende Produkte mit biturbo Produkten kombiniert werden, hätte der Kontakt halt keine Funktion, aber ein Biturbo Akku mit Biturbo Gerät könnte dann zu den zwei Messerkontakten die zusätzlichen (zwei oder vier) Hochstromverbinder nutzen.

Dass 3x Procore (tabless) Zellen nicht sonderlich viel besser sein werden als 6x18650er Zellen erscheint plausiblel, aber die drei oben vorgeschlagenen Lösungen bzgl. der Zellkonfiguration (als Lösung markiert) waren auch alle leistungsstärker als 3xProCore.

Aber angenommen, man würde das alles umsetzen (bessere Zellen, bessere Kontakte, durchgehend EC brushless Motoren) - dann wären auch 12V Geräte mit richtig Dampf dahinter möglich und z.B. eine 12V biturbo GWS, mit der man mit hoher Leistung flexen kann ohne ständige Temperaturabschaltung. Oder ein kompakter 12V GAS, der auch richtig saugen kann... 😉

Aber gut, zusammengefasst entnehme ich den Beiträgen, dass die User sich da alle einig zu sein scheinen (egal ob DIY oder Handwerk), dass die fehlende Weiterentwicklung der 12V Linie bedauerlich ist. Unabhängig davon, ob der sehnlichste Verbesserungswunsch bei der Gerätevielfalt, den Motoren oder den Akkus liegt. Man kann nur hoffen, dass Bosch diese Rufe hört, vielleicht war diese Diskussion hier ein kleiner Beitrag dazu.

Danke euch allen für eure Beiträge und eine guten Start in die Woche! 🙂


Hochstrom-Federkontakte_GBA.jpg

Lösung in ursprünglichem Beitrag anzeigen

17 ANTWORTEN 17

Hardy1
Erfahrener 2

Hallo Ruben, 

in der 12V Range vermisse ich zunächst einmal eine Produktpflege, wie z.B.: eine leistungsgesteigerte GST 12V EC mit besserer Sägeblattführung, eine leistungsgesteigerte GSA 12V EC mit mehr Hub, eine GKS 12V EC, ein GOP 12V mit Snap-In-Arretiersystem, ein deutlich optimierter GAS 12V (was die Saugleistung anbelangt), aber auch Neuheiten wie z.B. einen 12V Akkupolierer, einen 12V Tacker Duotack (oder doch besser 18V?), sowie ein pneumatischer GBH 12V! 
Was den von dir angesprochenen Akku anbelangt: für welche Ströme sind die Kontakte der 12V Linie überhaupt ausgelegt (Kontaktbrand)? Und bringt der Betrieb unterschiedlicher Akkutypen nicht wieder Probleme mit sich? 

Mit freundlichem Gruß

Hardy 

Hallo Hardy,

zunächst einmal volle Zustimmung zu den von dir genannten Punkten. Gerade die 12V Produkte brauchen eigentlich durchgehend den Brushless Motor, um das Maximale aus der Baugröße rauszuholen. Das ist auch ein Grund, warum ich die von dir genannten Produkte bisher noch nicht gekauft habe (bis auf den GOP, dessen Werkzeugwechsel mich so nervt, dass ich ihn wohl wieder verkaufen werde). Den GWS habe ich mir dagegen sofort gekauft, als es ihn mit EC Motor gab und das ist auch ein super Teil, wenn der Akku etwas mehr Dampf hätte.

Wo wir schon bei 12V Produktwünschen sind, würde ich mir noch einen kompakten Akkukompressor wie den von Milwaukee wünschen.

Einen 12V GBH finde ich dagegen durch den GFA Aufsatz für den GSR 12V-35 FC nicht unbedingt notwendig und die aktuelle Lösung im FlexiClick System auch schön gelöst - auch wenn die Vollmetall Ausführung beim 18V GFA schon deutlich wertiger wirkt, was wieder die Freude an der 12V Serie etwas schmälert. Es ist ja auch nicht nur rational - es ist die Freude an gutem Werkzeug, warum man so viel Geld für einen Hobbyschrauber hinlegt. Wenn dann die 12V Geräte immer so abgespeckt sind wie der Plastikring beim 12V GFA, dann geht zumindest für mich der Haben-Wollen Effekt verloren.

Ich stehe gerade vor der Anschaffung eines neuen Akkuschraubers und gerade der rote 12V Mitbewerber aus Übersee ist schon eine starke Konkurrenz. Bosch setzt wohl darauf, dass die (künstlich?) schwachen 12V Geräte den 18V Absatz ankurbeln, aber ich glaube, es geht auch zunehmend Kundschaft in andere 12V Produkte des Mitbewerbs verloren - schade. Gerade Hobbyhandwerker bräuchten oftmals keine 18V Produkte, wenn man mit 12V "biturbo" Geräten wirklich alles ausgereizen würde.

Ich möchte hier auch kein Bashing betreiben, eigentlich bin ich ein echter Bosch blau Fanboy, aber die aktuelle Fokussierung auf die 18V Reihe kann ich nicht nachvollziehen und hoffe, dass Bosch hier auch auf der 12V Linie nachlegt.

Zu deinen Fragen: Für welche Ströme die 12V Kontakte ausgelegt sind, weiß ich nicht, allerdings entscheidet ja die Maschine welchen Strom sie zieht und nicht der Akku. Der soll m.E. einfach möglichst eine konstante Spannung selbst unter Belastung liefern. Den Schutz der Kontakte vor Überhitzung sehe ich als Aufgabe des Werkzeugs und da könnte man bei "12V biturbo" Geräten ja entsprechend reagieren, dass die nur die volle Leistung abgeben, wenn ein "12V Procore Fuß" verbaut ist (z.B. mit weiteren Kontakten im Pro-Core Akku und Erkennung derselben in der Maschine). Ältere Maschinen oder Akkus ohne diesen Zusatzkontakt hätten dann nur die Leistungsfähigkeit der aktuellen 6Ah Akkus.

Das Parallelschalten von 18650er und 21700er Zellen sollte möglich sein, sofern es auf Zellebene geschieht und die Zellen so ausgewählt werden, dass die Entladeschlussspannung und Ladeschlussspannung gleich sind - dann kann das akku-interne BMS die Spannung in diesem Bereich halten, was für beide Zellen dann passt. Ich sehe da zumindest keinen Grund, der dagegen spräche, aber falls es technische Einwände gibt, wäre ich über Hinweise dankbar - dann könnte ich wenigstens nachvollziehen, warum es keine 12V Biturbo Geräte gibt.

LG Ruben

Hallo Ruben, 

bei meiner Aufzählung fehlender 12V Geräten hatte ich noch ein kompaktes, preiswertes Baustellenradio vergessen, wie ein GPB 12V-2SC oder ein GPB 12&18V-2SC. Ein GDA 12V Deltaschleifer wäre auch nicht schlecht (wobei ich persönlich wohl eher zu einem GDA 18V greifen würde). Und was den GFA 12-H anbelangt: Ich finde sowohl das 12V als auch das 18V FlexiClick sehr gelungen! Der GFA 12-H rundet das 12V FC-System durchaus für überschaubare Anwendungen ab und der Kuststoff Verriegelungsring stört mich persönlich überhaupt nicht. Die FC-Vorsätze werden bei den 18V Maschinen nicht nur verriegelt, sondern auch noch gegen den Schrauber verspannt. Beim 12V FC-System ist dies nicht der Fall und macht sich m.M.n. auch bei all den anderen Vorsätzen nicht negativ bemerkbar, aber durch die Baulänge des GFA 12-H sitzt mir dieser Vorsatz zu wackelig am GSR 12-35 FC-Schrauber. Ein GBH 12V-12 oder -14 wäre noch einmal eine ganz andere Liga! Er könnte den ausgelaufenen GBH 18V Compact locker ersetzen und wäre dabei vermutlich noch einmal deutlich leichter und handlicher als ein GBH 18V-22 (welchen ich hiermit nicht kritisieren möchte!). Mit seinem pneumatischen Hammerwerk wäre er auch für Serienbohrungen geeignet. Und wenn man dazu dann noch eine kompakte, aktive Absaugung hinbekommen würde, wäre das für mich ein Must Have! 
Für viele Menschen, ob DIY oder Handwerker*innen, steht der Begriff „Boschhammer“ für eine ganze Gattung. Und ausgerechnet im kompakten 12V System von Bosch fehlt der pneumatische GBH! 
Und was die 21700 Zellen im 12V System anbelangt, es gab hier schon Diskussionen über 12V Biturbo bzw. 12V ProCore Akkus. Ein Kritikpunkt war die daraus resultierende Baugrösse. Vielleicht äußert sich ja noch ein Spezialist für Li-Ion Akkus hier im Forum zu deinem Vorschlag, „angepasste“ 18650 und 21700 Zellen in einem Pack zu kombinieren. Der Zuwachs an Größe und Gewicht hielten sich bei deinem Vorschlag ja noch in Grenzen! 

Mit freundlichem Gruß

Hardy 

Hallo Hardy,

bzgl. 12V GBH stimme ich dir zu, das wäre sicher ein interessantes Produkt für EFH Besitzer, die hin und wieder Löcher bis 10mm in Ziegel oder Beton setzen müssen. Letztlich stünde das Gerät dann aber im Mitbewerb zum GSR 18V-90 FC mit GFA Aufsatz und da will Bosch anscheinend keine Konkurrenz schaffen, sondern die Leute auf die 18V Linie zwingen - nicht dass ich das gut finde, aber so ist mein Eindruck.

Zum Radio könnte man noch ergänzen, dass das neue GPB 18VH-6 SRC auch 12V Akkus unterstützt, allerdings ist das Gerät weder kompakt noch leistbar. Ob ein Nachfolger für den GBP 12V-10 mit DAB+ usw. geplant ist, kann ich dir nicht sagen - momentan schaut es wohl nicht danach aus, ich würde nicht darauf warten.

LG Ruben

JUR
Aktives Mitglied 3

Gegenvorschlag:

Einfach 18650er Tablesszellen verbauen. Dies ergibt mehr nutzbare Kapazität aufgrund geringeren inneren Widerstands und damit geringere Wärmentwicklung, welche ja an sich schon einen  Teil der gespeicherten Energie verbraucht. Die Zellen würden 1:1 in vorhandene Gehäuse passen und liefern nebenbei noch höhere und anhaltendere Stromstärken.

 Leider wird das wohl eher nicht passieren, da sich Bosch im Gegensatz zu Milwaukee bedauerlicherweise scheinbar eher aus der 12V-Sparte verabschieden will. Zumindest wurde auf dem Community-Tag kommuniziert, dass eine Weiterentwicklung der 12V-Akkus nicht geplant ist.

Sollte es dahingehend doch neue Initiativen geben, so bitte ich um Aufklärung, mein Beifall hierzu ist sicher!

 

VG Jürgen

Hallo Jürgen,

ja das stimmt, ein "12V+" tabless Akku würde das Problem auch lösen und wäre wohl der Königsweg. Das Problem daran ist allerdings, dass die tabless Technologie aus der Automobilindustrie kommt und die keine 18650er Zellen mehr einsetzt, sodass es diese Zellen vmtl. gar nicht gibt. Wobei ich nicht ausschließen würde, dass wenn Bosch (sofern sie wollen) an Samsung oder Panasonic herantreten könnten und kundenspezifische 18650er tabless Zellen anfragen könnten. Wo ein Wille, da ein Weg...

Ich fasse diesen Faden damit vorläufig zusammen:

Bosch hätte zur Leistungssteigerung der 12V Produktlinie mehrere Optionen:

- Man setzt sich mit den Zellherstellern zwecks einer kundenspezifischen 18650 tabless Zelle zusmammen und lässt das Packaging wie es ist (Vorschlag Jürgen)

- Man kombiniert die 18650er Standard Zellen im Griff mit bereits vorhandenen 21700er ProCore (ggf. tabless) Zellen im Fuß (s. mein Vorschlag oben)

- Man lässt den Griff leer und baut nur einen leistungsstarken 12V tabless Fuß dazu - basierend auf 3x 21700 (4Ah) oder noch neueren 26700 (5Ah) oder 32700 (6Ah) Zellen (neuer Vorschlag).

- Man packt 1x 26650/26700 tabless Zelle in den Griff (anstatt 3x 18650er) und 2x 26650/26700er in den Fuß (anstatt 3x 18650). Dann ist der Akkufuß ähnlich groß wie beim 12V 6Ah Akku, hat zwar nur 5Ah, aber dafür mehr Power als die 21700 Procore Zellen (neuer Vorschlag). Achtung Korrektur! Vorher stand hier 32700er Zelle, aber die passt in das bestehende Akkugehäuse doch nicht rein (in den Griff würde man es zwar reinbekommen, aber das wäre nicht mehr kompatibel zum aktuellen System).

- Dazu der Vorschlag von Hardy, auch mit dem bestehenden 6Ah Akku mehr rausholen zu können über eine Produktpflege und das komplette Umstellen der Serie auf brushless EC Motoren, um die vorhandene Energie bestmöglich zu nutzen.

Alternativ (und das scheint der Weg von Bosch zu sein) lässt man das alles bleiben und fokussiert sich auf den 18V Markt, bzw. überlässt den 12V Markt zunehmend Milwaukee, was aus Kundensicht irgendwie schade und schwer nachvollziehbar ist.

LG Ruben

Am besten gefällt mir bisher der Ansatz mit den 3x 26650er tabless Zellen, eine im Griff und zwei im Fuß. Aber auch die Kombination von 3x"Standard" 18650er im Griff mit 3x"ProCore" 21700er im Fuß oder ein reiner 18650er tabless Akku (sofern es die Zellen gibt) hätte seinen Reiz. Ideen für bessere Akkus gibt es jedenfalls doch einige.

Dazu die Produktpflege auf EC Motoren für 12V biturbo Produkte - das wäre perfekt. Ob Bosch diesen Weg gehen möchte, ist eine andere Frage und wird hier wohl unbeantwortet bleiben.

Ich habe mir das mal aufgezeichnet und nachgemessen. Wenn die 18650er Zellen nicht weiterentwickelt werden, könnte man max. eine 28650/28700er Zelle verbauen, sofern es die gäbe. Marktüblich scheinen allerdings nur 26650er Zellen zu sein. Trotzdem wäre das eine Option - falls jemand einen 3D Drucker hat und ein bisschen sich auskennt, wäre das vielleicht ein schönes Projekt mal einen 12V GBA Akkuhalter zu konstruieren, wo eine 26650er Zelle im Griff steckt und 2 Stück im Fuß.


12V-GBA_mit_26650.png

Hardy1
Erfahrener 2

Hallo Ruben, 

für mich stellt sich nicht die Frage, ob ich 12V oder 18V Elektrowerkzeuge nutze möchte, ich brauche beides! Wie schnell kommt man mit einem sehr leistungsstarken GSR/GSB 18V von der Baugrösse her an Grenzen oder müsste umgekehrt einen kompakten GSR 12V bei härteren Anwendungen quälen. Um beim GSR zu bleiben, bei manchen Anwendungen ist mir ein 12V Schrauber wiederum zu kompakt, wenn ich ein starkes Gegenmoment habe. Dann schätze ich einen 18V Bohrschrauber mit größerem Griff und Zusatzhandgriff. Ich erlebe neben der 18V Akkulinie sehr wohl auch das 12V Akkusystem im professionellen Einsatz. Gerade wieder beim Tischler die GKF 12V-8 zum Fasen von Eichenholz gesehen, oder den GHO 12V-20 bei der Kantenbearbeitung und die GSR 12V-35 (FC) gehören schon zur Grundausstattung ! Beim Spengler war ein GSC 12V-13 im Einsatz, beim Metallbauer ein GDR 12V-110 und GDS 12V-115. Das 12V System gehört einfach gepflegt und weiterentwickelt! Es gibt genug Werkzeuge, die im 12V Segment schmerzlich fehlen und der 18V Linie dabei keine Konkurrenz machen würden! 

MfG Hardy

Ich war neulich mit der Deciled und dem GWS12V hinter dem Warmwasserspeicher untwegs... eine der flachdichtenden 1"-Uberwurfmuttern auftrennen. Da war es eng, mit einem 125er Winkelschleifer wäre da nichts gewesen, von feinfühligkeit mal ganz zu schweigen. Auch die GSA12V hat ihren Charme bei engen Verhältnissen. Insofern: 12V hat seine Berechtigung und eine unverzichtbare Gruppe. Z.B. ist IMHO der GWG12V auch unterschätzt... was ebensogut einstellbares in 18V als Geradschleifer gibt es immer noch nicht. Olaf

 

Das stimmt schon, doch gerade für den GWS ist es doch traurig, dass (wenn es stimmt was Jürgen weiter oben geschrieben hat) Bosch keine Weiterentwicklung der 12V Akkus plant. Ich habe vor einer Weile mit dem GWS bei einem Fenstertausch Bewehrungseisen in der Ecke der Fensterlaibung abgeschnitten, da wäre meine kabelgebundene 125er Flex nicht dran gekommen. Die Akkus musste ich immer wieder tauschen, damit ich weitermachen konnte. Ich sehe absolut den Anwendungsfall, ich denke das war nie der Punkt.

Ich habe mir jetzt einen neuen 6Ah Akku bestellt, es kann auch sein, dass meine Akkus schon etwas alt sind - trotzdem glaube ich bei der Technologie einfach an keine große Leistungssteigerung mehr. Wenn man die Akkus wirklich nicht mehr weiterentwickelt ist die Serie imho schon halb abgekündigt.

Ich wollte Akkugeräte bisher immer kompakt und flexibel haben. Was mit 12V nicht ging, habe ich mit kabelgebundenen Geräten abgedeckt. Ein Einstieg in die 18V Welt wäre für mich nicht notwendig gewesen, wenn sich die 12V Linie besser weiterentwickelt hätte - was ich dann insgesamt doch schade, teuer und überflüssig finde. Nun muss ich aufgrund verschiedener Anwendungsfälle mein Akkuuniversum um eine weitere Batterie ergänzen. Ob ich da den blauen in 18V nehme oder den roten in 12V, lasse ich hier mal offen. 😉

D4rkRush3r
Aktives Mitglied 3

Ich würde mir keine großen 12V Hoffnungen mehr machen. Bosch hat mehrfach deutlich erwähnt, dass das Hauptaugenmerk auf 18V liegt - und das merkt man auch. Man muss ja nur einmal schauen, wie wenige (bis gar keine) 12V Geräte in den letzten Monaten/Jahren veröffentlich wurden. Da werden die bestimmt keine teure neue/vorhandene/verbesserte 12V-Akku-Entwicklung mehr machen.

Meine Empfehlung (so schwer es auch ist, da es wirklich sehr gute blaue 12V Geräte gibt): Schaue dich mal bei Milwaukee um, dort hat der CEO erst letzten wieder das volle Engagement für 12V Geräte hervorgehoben und wie wichtig diese sind.

JUR
Aktives Mitglied 3

Da bin ich ganz bei Dir! Wenn ich mich heute neu für eine Marke bzgl. Akku-Powertools entscheiden müsste, wäre es tatsächlich Milwaukee. Ich denke qualitativ schenken sich die beiden Marken nichts, aber das Maschinenangebot, die Produktphilosophie  insgesamt und insbesondere im 12V-Bereich finde ich inzwischen deutlich interessanter. Ich möchte niemals auf meine kleinen, leichten 12V-Geräte verzichten, die nehme ich wesentlich gerner in die Hand wie die 18V-Geräte.  Und seien wir mal ehrlich, die Produkte beider Hersteller kommen inzwischen ohnehin aus aller Welt.

 

VG

Jürgen

higw65
Power User 4

Ich lese und beantworte nicht Alles...aber das funktioniert nicht. 

Aktuell werden nicht Mal die 6Ah voll genutzt, denn die Belastbarkeit der Kontakte sind das Problem. Also müssten dann neue Geräte auch mit neuer Schnittstelle konstruiert werden. 

Milwaukee geht da etwas radikaler ran und belastet die Schnittstelle mehr. Das führt bei längerer und höherer Belastung gerne mal zu Verformungen. 

Es werden auch immer gerne "12V ProCore" vorgeschlagen mit eine Zelle im Griff und zwei im Fuß. Aber diese Akkus wären nicht so leistungsfähig wie die 6Ah bei ähnlicher Größe. 

Auch Tabless bringt hier keinen echten Vorteil. 

Wo ich allerdings zustimme...es fehlen noch einige 12V-Geräte und die MÜSSEN kommen und da kommt auch noch was. Nur in 18V zu denken ist DIY-Denken. Wer bei 12V dem roten Mitbewerber den Markt überlässt, der macht das dann auch mit den 18V, denn haben die Verwender erstmal 12V in Rot, dann kaufen sie auch 18V. 
Ähnlich wie damals mit den Gartengeräten. Auch da hat man sich gegen eine Pro-Reihe entschieden und die Verwender massenhaft zu den Mitbewerbern geschickt. Makita, Dewalt und Milwaukee, aber auch Metabo wären nicht so beliebt, wenn man sich für eine Erweiterung der Garten-Tools in 18V UND auch 12V entschieden hätte. Aber wollte man nicht wahrhaben. 

Von daher muss JEDEM klar sein, dass das nicht auch mit 12V passieren darf! 

Zur Anwendung das richtige Gerät in der passenden Voltklasse...DAS ist Professional! 

Aber man schafft es ja nicht mal eine 12V-Allianz ins Leben zu rufen...

Ich bin nur auf der Durchreise...und die Forensoftware sorgt für eine baldige Weiterreise...

Hallo Gerald, 

Du sprichst mir aus dem Herzen! Das man die professionelle 36V Gartengeräte nicht ausgebaut hat und dann vom Markt genommen hat, konnte ich nicht nachvollziehen. Es waren meiner Meinung nach sehr hochwertige Gartengeräte und auch das Zubehör konnte sich sehen lassen. Wenn ich z.B. alleine an die Freischneider und die Auswahl an „Messern“ dazu denke! Und auch Sabo schien ja mit im Boot zu sitzen. Letzten Endes stößt man mit der Einstellung den Käufern vor den Kopf und zerstört das Vertrauen in eine Marke. Das 14,4V System hat mich persönlich dagegen nie interessiert. Ich hatte mich für die kompakten 12V und die leistungsstarken 18V Elektrowerkzeuge entschieden. Daher fand es nur konsequent, das Bosch das m.M.n. überflüssige 14,4V System vom Markt genommen hat. Für diejenigen, die sich für dieses System entschieden hatten, ist so eine Zäsur natürlich sehr ärgerlich und sollte daher auch die Ausnahme bleiben! Wenn Bosch jetzt nicht kurzfristig bei den 12V Geräten nachlegt, so befürchte ich, geht auch diese Schiene den Bach hinunter… 

Wie Du schon geschrieben hast: „Zur Anwendung das richtige Gerät in der passenden Voltklasse...DAS ist Professional!“ 

Ich nehme aber auch positiv zur Kenntnis, dass sich zur Zeit so einiges bei den 18V Elektrowerkzeugen tut und auch bei den Blauen 18V Gartengeräten! 

Mit freundlichem Gruß

Hardy 

Danke Gerald und Hardy für die Hinweise zu den Kontakten, das scheint wirklich ein Problem zu sein. Allerdings würde ich auch hier sagen, dass es für jedes Problem eine Lösung gibt.

Ganz spontan würde ich da vorschlagen:

- Wenn der Kontakt der Flaschenhals ist und nicht die Zelle, könnte man den Temperaturfühler zum Kontakt verlegen, damit der immer an seiner Maximaltemperatur betrieben werden kann.

- Den Vorschlag von weiter oben noch näher ausgeführt (s. Abbildung): keine ganz neue (inkompatible) Schnittstelle einführen, sondern eine Ergänzung der beiden Messerkontakte um Hochstrom-Federkontakte in dem freien Plateau-Bereich des Akkus (s. Bild). Akkus und Geräte mit diesem Kontakt könnte man als "biturbo" Geräte kennzeichnen. Wenn bestehende Produkte mit biturbo Produkten kombiniert werden, hätte der Kontakt halt keine Funktion, aber ein Biturbo Akku mit Biturbo Gerät könnte dann zu den zwei Messerkontakten die zusätzlichen (zwei oder vier) Hochstromverbinder nutzen.

Dass 3x Procore (tabless) Zellen nicht sonderlich viel besser sein werden als 6x18650er Zellen erscheint plausiblel, aber die drei oben vorgeschlagenen Lösungen bzgl. der Zellkonfiguration (als Lösung markiert) waren auch alle leistungsstärker als 3xProCore.

Aber angenommen, man würde das alles umsetzen (bessere Zellen, bessere Kontakte, durchgehend EC brushless Motoren) - dann wären auch 12V Geräte mit richtig Dampf dahinter möglich und z.B. eine 12V biturbo GWS, mit der man mit hoher Leistung flexen kann ohne ständige Temperaturabschaltung. Oder ein kompakter 12V GAS, der auch richtig saugen kann... 😉

Aber gut, zusammengefasst entnehme ich den Beiträgen, dass die User sich da alle einig zu sein scheinen (egal ob DIY oder Handwerk), dass die fehlende Weiterentwicklung der 12V Linie bedauerlich ist. Unabhängig davon, ob der sehnlichste Verbesserungswunsch bei der Gerätevielfalt, den Motoren oder den Akkus liegt. Man kann nur hoffen, dass Bosch diese Rufe hört, vielleicht war diese Diskussion hier ein kleiner Beitrag dazu.

Danke euch allen für eure Beiträge und eine guten Start in die Woche! 🙂


Hochstrom-Federkontakte_GBA.jpg