Ich habe das Thema ja schon öfter mal angeschnitten, aber bin nie dazu gekommen dazu ein Video zu drehen. Es geht um Fußplatten für den schonenden Schnitt von z.B. lackierten oder anderen Oberflächen. Gerade in den Kunststoff-Fußplatten setzen sich beim Schneiden von Metall gerne kleine Späne fest. Klar gibt es den Metall-Überschuh, aber mit dem kann man keine lackierten Metalle schneiden. Das gibt Kratzer.
Die Idee ist nicht neu. Früher habe ich immer das graue Filz aus dem Heizungsbau unter die Fußplatten geklebt oder aber Malerkrepp auf die entsprechenden Schnittstellen. Aber das hat alles seine Vor- und Nachteile. Das graue Filz ist zu grob. Hier verfängt sich schnell Späne die dann kratzt. Malerkrepp auf den Schnittstellen geht nicht bei jeder Oberfläche, weil man es nach dem Schneiden schlecht herunter bekommt (drückt sich fest) und der Kleber Oberflächen schädigen kann. Daher habe ich nach einer einfachen Variante gesucht und diese wie folgt umgesetzt. Ich habe mir einen Rolle 30mm-Filz geholt und diesen klebe ich auf Ersatz-Fußplatten. Gibt es eigentlich für alle neueren Sägen. Mal ist es die Metallplatte für die Sägen mit Kunststofffuß oder aber die Kunststoffplatte für die Sägen mit Metallfuß. Einfach mal im Zubehör schauen.
Erst war die Überlegung die Platte komplett zu bekleben, aber das habe ich dann verworfen. 2 Streifen reichen völlig aus. Natürlich könnte man diese Streifen auch als gestanztes Set anbieten. Wäre relativ einfach. Entfernen lassen sich die Streiben recht gut unter Zuhilfenahme des Heißluftgebläses. Ein Gedanke war auch das Ganze mit einem Klettadapter zu versehen. Also die Filzplatten als Schnellwechseladaption zu verwenden. Doch trägt das ein zu doll auf und man bekommt ein leicht "schwammiges" Gefühl beim Sägen.
Ganz wichtig ist oberste Sauberkeit...denn jeder Span kann Kratzer verursachen. Daher möglichst immer mit Absaugung arbeiten.
Aber in dieser Form lassen sich wunderbar lackierte Metalle und auch Acryl etc. sauber und ohne Kratzer schneiden.
Gruß GW
Ich bin nur auf der Durchreise...und die Forensoftware sorgt für eine baldige Weiterreise...
eine tolle Lösung stellst Du uns da vor. Hab ich bereits bei meinen alten Stichsägen ähnlich gemacht und hatte den Fehler gemacht es vollflächig zu bekleben - die Lösung mit 2 Streifen ist auf jeden Fall ideal.
Gehört als Innovationsvorschlag eingestellt - Daumen nach oben
Ich arbeite damit jetzt etwa ein dreiviertel Jahr und daher kann ich da auch aus der Erfahrung sprechen. Da ich heute die Sägen alle in der Werkstatt hatte...hab ich dann auch die Koffer mal wieder ein wenig "reorganisiert" und die Platten neu beklebt. Daher ist auch jetzt das Video.
Trotzdem muss man immer auf Sauberkeit achten. Mit Späne ist es so wie mit dem kleinen Stein in der Sohle...und dann damit auf neues Laminat oder Parkett. Hat vermutlich Jeder schon mal erlebt der damit arbeitet.
Gruß GW
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tolles Video, sehr guter Tipp, werde ich Samstag auch umsetzen.
Aber, denke an deine Sicherheit. Beim Hantieren an den Akkumaschinen BITTE IMMER den Akku entfernen. (hier Fussplatte / Blätter -wechseln). Bei Netzgeräten, Stecker ziehen!
Ich sehe das auch nicht als Böse und mute hier auch nicht zum Nachmachen an. Aber ich kenne wirklich Niemanden, der beim Blattwechsel oder sogar beim Überstulpen der Fußplatte an einer Stichsäge den Netzstecker zieht (die im Video übrigens nicht drin waren) oder aber den Akku entnimmt.
Bei Winkelschleifern ist das ähnlich. Aber auch da werden Trenn- und Schleifscheiben auch oft gewechselt ohne dass die Geräte vom Strom genommen werden. Zumindest bei den Kleinen. Anders bei Handkreissägen, Kettensägen etc. Da sollte man das machen. Wobei man es bei der Sicherheit auch übertreiben kann. Man sollte immer wissen wo genau die Finger sind.
Gruß GW
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@gw Erst mal Danke, für Dein hilfreiches Video, gerade im Hinblick, auf den Tipp mit den NUR seitlichen Streifen ! ...bin auch schon öfters über das Thema "Kratzer" gestolpert und hab viel experimentiert...
Frage zu Deinem Band : Ist das ein wirkliches Filzband, oder eher das Moosgummi-ähnliche Thermo-Isolierband ??
@Thema: Sicherheit Man muß hierbei die "Kirche im Dorf" lassen, und wirklich BEWUSST unterscheiden - wann wirklich Gefahr besteht !
Vielleicht nur: Finger weg vom Gashebel und der Gefahrenstelle... oder - Besser, aber auf "Nummer Sicher" gehen und Stecker/Akku RAUS !!!!! Wo ich jetzt vorsichtig bin, ist gerade bei Benzingetriebenen Maschinen, wo ich auf jeden Fall den Zündkerzenstecker abzieh... ...
Aber wie dem auch sei : Es geht um "Stichsägen-Fußplatten"
Ja...und beim Auto auf jeden Fall die Stecker ab und den Sprit aus dem Tank beim Reifenwechsel 😉
Nein...es ist Filzband aus "technischem Nadelfilz". Polypropylen. Kein Moosgummi-ähnliches Band. 25m, 30mm 2,5mm stark, schwarz ...aus der Bucht 🙂
Aber egal wo man sägt...am Besten immer vorher probieren. Denn auch Lacke und Oberflächen reagieren unterschiedlich auf den Druck und die Vibrationen, die beim Sägen entstehen.
Ach so...im Übrigen eignen sich die Filzstreifen auch für den Nassschneider GDC 125, z.B. wenn man polierte oder empfindliche Fliesen schneidet. Die fehlende Führungsschienenfähigkeit der 125er und die Metall-Grundplatte sorgen für Ärger auf empfindlichen Oberflächen...
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