so, Freunde aller scharfen Sachen, jetzt versuch ich es mal mit den Bildern...
Das erste zeigt unseren alten Doppelschleifbock mit Klemmhalter, recht klapprig und man erkennt, das durch die drehende Zustellung der Winkel mit steigendem Abtrag immer stumpfer wird
2. typischer Hohlschliff - als ich früher das Eisen noch von Hand über den Abziehstein geschubbert habe war es immer ein Kampf, nicht zu verkippeln, ich wollte wirklich nur eine "Tangente zu den beiden höchsten Punkten der Schneide schleifen. Ging halt auch irgendwie, hat mir aber als Pedant und Pingelfritze vom Dienst keine Ruhe gelassen...
3: Hier die Schleifvorrichtung für unseren Bandschleifer, geht sicher auch an einem Tellerschleifer oder einer in einem Halter montierte Flex mit Dia-Scheibe (die aus dem Baumarkt mit den Löchern - TV Werbung gabs auch mal)
Verstellbar von 20 bis knapp über 25 grad, habs nicht genau getestet.
4: ja, ich weiß, ist wenig Platz für die Finger und Schleifwunden heilen langsam ;-)). Betrachtet es einfach als Vorserienmodell, und es sind ja meine Finger. Mit einer kleinen Linearführung und Klemmung ginge es auch Kindersicher.....
5. Die Abziehvorrichtung und das Herz des neuen Systems- die hatte ich bei der Entwicklung auch als erstes im Kopf. Unterbau Multiplex, Oberteil 8mm Resoplan. Der Bügel vorne ist schwenkbar und dient als Höhenanschlag. Der Überstand entspricht genau einer Materialstärke Resoplan, welches auch als Unterlage für den Abziehstein dient.
6.: Hier die Eisenklemmung auf der 25° schrägen Unterplatte. Mit der Rändelmutter wird vorgespannt, bis der Eisenklemmblock leicht aufliegt, mit der Flügelmutter Fixiert (die kann an 2 Stellen eingesetzt werden für unterschiedlich breite Eisen
7: die Schneide vor dem Abziehen, man sieht den relativ groben und nicht sehr ebenen Schliff des Schleifbandes. Wäre schön, wenn es ebener wäre geht aber auch so.
8: Jetzt der wichtigste Aspekt: die Wassersteine (oder auch andere; Art und Körnung je nach persönlichen Vorlieben und Geldbeutel) werden in die Halterung geklemmt, die aus dem gleichen Stück Resoplan sind wie der Anschlagbügel. damit erfolgt der Abtrag immer exakt in der Ebene des gewünschten 25°-Winkels. Diesen könnte man möglicherweise auch noch verstellbar machen, ist mir aber zu mühsam, da ich mit dem Ergebnis sehr zufrieden bin und noch genug andere Bastelprojekte warten......)
9: und voila - der vordere Teil ist sehr sauber auspoliert, den Grat ziehe ich mit einem kleinen Arkansas-Stein (Schleiffeile) 1-2x ab. Meinen kahlen Unterarm vom Rasiertest hab ich jetz nicht mehr fotographiert (f oder ph??)
Hoffe alle Klarheiten beseitigt zu haben und freue mich auf eure Kommentare. Wer jetzt meckert über so viel Aufwand für ein scharfes Stecheisen, dem sei (vorrauseilend) geantwortet: jedem das Seine und mir halt ein Bastelprojekt, ihr dürft auch gerne weiter Freihandschleifen.
gurten Abend
ToFi