Werkzeugschwund auf Baustellen...

[phobos]

Hallo Forum!

Ich wollte mal aus Interesse wissen, ob euer geliebtes Werkzeug auch schon mal aus unerklärlichen Gründen Beine bekommen hat und von der Baustelle verschwunden ist.

Ich denke mal, dass ich nicht der einzige bin, der da schon sein Lehrgeld bezahlen musste. Bei mir war der Schaden zwar noch wirklich überschaubar aber es hat meine Einstellung gegenüber vermeindlich freundlichen Menschen doch sehr verändert.

Mir wurde mein kleiner grüner Helfer PLR25 gestohlen. An jenem Tag war ich spät Freitags Nachmittags alleine auf der Baustelle. Es ging darum den Installationsvorbau in einem Bad auszumessen. Ich liess den Laser an der vermessenen Stelle liegen, da ich keinen Marker dabei hatte. Danach bin ich 45 Minuten weg um Material zu holen. Als ich wieder kam, waren unerwarteter Weise vier Mann vom Bauunternehmer da um Restarbeiten auszuführen sowie ein Mann vom Trockenbau. Der PLR25 war weg.

Ich habe dann freundlich nachgefragt, ob sich jemand meinen Laser ausgeliehen hat... "Nein, wir haben ihn nicht gesehen!"

Da die Baustelle verschlossen war, und nach deren eigener Aussage niemand sonst dort war muss es einer von den 5 Kanidaten gewesen sein. Aber alle haben ganz freundlich und empört getan...

Seit diesem Tag lasse ich nicht mal mehr eine Rolle Isoband unbeaufsichtigt liegen.

[willyausdemnorden]

Moin
Es gibt bei mir viele Geräte die ich selten brauche, manchmal ein, zwei Jahre lang nicht, oft sind das Flohmarkt oder Internetschnäppchen gewesen die dann wegen Habenwollen geschossen hatte, ABER, alles teure Marken UND im guten Zustand, sonst hätte ich nicht zugeschlagen, so, ein Gerät war der GEX 125ae.
Wie neu, alles Top, habe den oft benutzt aber er lag auch lange herum.
Eines Tages hatten wir bei uns in der Küche ein Kaffeepläuschen im Bekannten-Verwandten-und Familienkreis und "Irgendeiner" von denen, es war ein Mann, fragte mich ob der den Schleifer mal leihen dürfte.
Aus irgendeinem Grund war ich kurz raus in die Werkstatt und hab das Gerät direkt mitgenommen und in Flur gestellt damits nicht vergessen wird.
Nach Ende des Kaffeekränzchen waren alle weg und die GEX auch, soweit soweit alles klar.
Etwa gefühlte 2 Jahre später wollte ich Auto schleifen, Spachtelstellen usw..
WO IST DER EXCENTER?
WER HAT IHN?
Ich hab den gesamten Clan im hohen Norden abtelefoniert, den GEX hat angeblich keiner.
Falls du hier mitliest, ich wohne immernoch in xxx, stell das Ding einfach in die Garage, die ist auf.
-
Seitdem wird im Stundenbuch, Tagebuch eine Seite mit "wer hat wann was ausgeliehen" geführt.
Man meints gut, will helfen und hat nichts als Ärger und Geldschaden, der andere tut sich das dann brav in seinen Keller.
So direkt auf der Baustelle hat man mich noch nicht beklaut, wenn mal eine Kneifzange fehlt ist das kein Klauen, der andere hat sicher gedacht es wäre seine und das er dann doch 2 in seiner Kiste hat merkt der dann nicht, lass ich durchgehen, ich behaupte auch nicht das ich nicht mal einen fremden Latthammer eingepackt habe.
In der Berlinzeit habe ich Treppenhäuser überarbeitet und musste Frühstück und Mittag auf dem Absatz machen und wenn ich was brauchte oder zum Klo musste kan Wachablösung, weil auch Mieter hinter den Türen sind oft grosse Renovierer...
Gruss Willy
(es ist fast soweit...(:)    )




 

[higw65]

Vor Jahrzehnten ist mal eine Stichsäge (Blau) verschwunden. Der Typ der es gewesen sein muss hat es natürlich abgestritten. Nur hat ihn das mehr oder weniger den Job gekostet.

Seitdem hab ich höchstens mal was vergessen oder verlegt. Verliehen wird Werkzeug grundsätzlich nicht mehr, außer an Personen die die Geräte im Grunde noch besser behandeln als ich oder aber wenn ich in der Nähe bin.
Aber auch weil sich rumgesprochen hat dass ich Leuten schon mal was ins Kreuz werfe, wenn man sich einfach Werkzeug ohne zu fragen nimmt.

Bei Werkzeug und Maschinen werd ich zur Bache mit ihren Frischlingen...

Gruß GW

[Gelöschter Benutzer]

Gibt da noch ne Variante-
du gehst ans Regal, wo die Maschine immer liegt- verschwunden.
Du gehst zu deiner Frau:" Schatz, weisst du, wo der ... ist?"
"Ja, hab ich mal gebraucht, aber vergessen zurückzulegen!"
Dann gehst du suchen.
Das sind die Momente, wo du den Satz, "bis dass der Tod euch scheidet", in die Tat umsetzen könntest.
Aber dann gibt es auch die Momente, in denen du ihr ales verzeihst, wenn sie nur nicht aufhört.... 
Das Leben ist halt so.
Gruß, Dietmar Hirsch

[hpz]

Werkzeug und Frauen verleiht man nicht!

[bluefire]

Hallo,
also ich verleihe schon mal Werkzeug. Aber nur an gute Freunde und nicht an Bekannte von Bekannten....
Und es gilt immer der alte Grundsatz: KAPUTT GIBT NEU UND WEG GIBT HIEBE !!!  😉

Gruß
bluefire
 

[willyausdemnorden]

Moin 
Dietmar, das kenne ich auch sehr gut, aber Hammer ist dann wenns heisst: "Du hast doch noch mehr davon??"
HPZ: Im Prinzip alles richtig nur bei Frauen ist es aber so das halt nichts kaputtgeht (:)
-
Ich hab als Lehrling ua. einen Zimmererwinkel bekommen, aus einem Stück geschmiedet und die Ecke ist nicht dicker als der Rest, das Ding ist einfach super und ich hab so einen nie wieder in keinem Laden gesehen.
Da häng ich dran, darf niemals weg. Er war mal weg, Grossbaustelle und ich am suchen, Cheffe meinte ich müsse ja weiter, da wurd ich wütend:"Aber NICHT ohne diesen Winkel!!!!!
Da suchte Chef selbst und Junoirchef auch noch und meine Wenigkeit, durch alle Etagen bei allen Gewerken gefragt und geschaut bis plötzlich dieser Winkel genau unten am Eingang stand wo wir alle schon jeder 7x geschaut hatten, da hat doch tatsächlich irgendeiner Muffensausen bekommen..
-
Als Kind wurde ich beim stemmen erwischt und zwar Stechbeitel+Schlosserhammer und immer druff, da kam ein alter Zimmerer und schenkte mir ein Klopfholz aus echtem Pockholz und sauschwer aber klasse zum arbeiten.
Dieses Teil hatte er bereits als Jugendlicher auf gebraucht geschenkt bekommen, ich schätze es ist weit über 100 Jahre alt, sowas gibts auch nirgends zu kaufen.
Im Zuge der überbetrieblichen Ausbildung war das Teil auch mal weg, da wurde auch gemeinschaftlich gefahndet bis es wieder da war...da dachte doch glatt einer er hätte es mit seinem verwechselt...tststst.
Schönes Wochenende euch!
Gruss Willy


 

[Stefan_Frisch]

Hallo phobos,
leider ist das keine Seltenheit mehr. So was ich von den Kunden höre, verschwindet immer mehr Werkzeug auf der Baustelle...

Gruß
Stefan

 

[willyausdemnorden]

Moin
Es gibt ja schon so kleine GPS Sender die Meldung machen wenn sich die Position ändert und man online schauen können soll welchen Weg das Teil grad nimmt...(:)
Haben die Förster im Wald eingeführt weil Stämme verschwanden..
Vlt. wäre das mal was für teure Maschinen?
Gruss Willy

[Gelöschter Benutzer]

Jup, das hier ist ziemlich nett: https://www.thetileapp.com

Viele Grüße,
Oliver

[higw65]

Die meisten Systeme werden mittlerweile extrem klein...aber brauchen weiterhin Sichtverbindung zu den Satelliten. Im Auto oder in der Kiste bringt das Nichts.

@OMendl
Die "tile" sind per Bluetooth gekoppelt und haben eine Reichweite bis etwas über 30m.

[Gelöschter Benutzer]

Weiß ich, hab einige davon (wenn auch nicht am Werkzeug) funktioniert gut. Und wie mehr Leute die Dinger benutzen, umso besser wirds 🙂

Viele Grüße,
Oliver

[willyausdemnorden]

Moin
Die Sender für Holzklau senden aus dem Holz heraus, es darf sogar 30mm Holz drüber sein.
HIGW, warum "Sicht"verbindung, das sind doch Funkwellen?
Ich hab das hier gelesen:
https://www.enaikoon.com/fileadmin/enaikoon_2011/DEVICES/Locate_series/locate-18/Diebstahlsicherung_von_Rohholz_mittels_GPS_gestuetzter_Verfahren.pdf
Gruss Willy
 

[Hallenser2_0]

Interessanter Beitrag, Willi.  Mußte sogar 2x schmunzeln. Zum Einbringen der Sender werden BOSCH-Geräte verwendet und die Lehreinrichtung befindet sich im @higw65-Land... 🙂


Nachtrag:
 
Mein schmerzlichster Verlust war bisher der Diebstahl eines 100er GBS samt Systainer.
Der Witz dabei, es war nicht mal so eine brummochsige Rohbaubaustelle, sondern ein bewohntes MFH mitten in Halle a/d Saale. Keine Parkmöglichkeit vor dem Haus…benötigtes Werkzeug schnell ausgeladen, innen hinter der Haustür abgestellt, Haustür 2x verschlossen und nur ein paar Minuten abwesend, um einen Parkplatz zu finden.
Bei meiner Rückkehr war er weg.
Seit her ist mein natürliches Vertrauen zur Menschheit komplett bei Null und jede Person, die sich meinem Werkzeug bis auf einen Meter nähert, egal ob Weibchen oder Männchen, wird als mutmaßlicher Mauserettich betrachtet und nicht mehr aus den Augen gelassen.
Erst Weihnachten 2014 habe ich einen ordentlichen Ersatz in Hannover erstehen können, da der GBS 100 ja nicht mehr gebaut wird.
 
Dann ist mir auch mal ein Baustrahler „abhanden“ gekommen. Das war so ein gummierter, stoßfester mit Neonröhre. Gerade mal eine Woche alt und frisch nach der Markteinführung, Mitte der 1990er Jahre von Würth gekauft. Damals so um die 150,- DM.
Den hatte ich in der Hektik vergessen, von der Baustelle mitzunehmen und als es mich, noch auf der Fahrt durchzuckte, daß ich den habe stehen lassen, war es zu spät. Bei der Rückkehr, vielleicht ne halbe Stunde später, war er nicht mehr auffindbar.
Das war zwar auch ärgerlich, aber da war ich ja wenigstens noch selber dran Schuld.
 
Verborgt wird, außer an einen meiner besten Freunde, von dem ich weiß, daß er im Fall der Fälle, selbstredend für Reparatur oder neuwertigen Ersatz sorgt, nichts mehr.
 
Während meiner Berufsausbildung hatten wir einen Fachkundelehrer alter Schule. Also ganz, ganz alter Schule… wenn Ihr wisst was ich meine. Korrekt und preußisch bis ins Mark, aber niemals ungerecht. Wir alle haben ihn gemocht und geachtet und mit Ende unserer Ausbildung ging er in Pension.
 
Einer seiner Sprüche war:
„Meine Herren, alles was mit „F“ anfängt, wird nicht verborgt! Merken Sie sich das fürs Leben!  Frau, Fahrzeug, Füllfederhalter, Feines Werkzeug….“
 
 
 
 
 

[handwerker-scho]

Moin zusammen,

aktuell bin ich in einer Wellpappkarton Firma unterwegs. Montieren dort eine neue Linie. Sind also viele viele Firmen unterwegs dort und was soll ich sagen. Da stehen Maschinen Rum vom feinsten, alle Kisten offen, Quasi wie selbst bedienung, aber nichts kommt weg. Jeder sich mal kurz jedem vorgestellt, wer was braucht kurz bescheid geben, der eine hatte halt ne GBH 18 ^^ der andere ne Rote aber ohne Akku und aufm Steiger ist das schon unpraktisch, also kurz gegenseitig mal geliehen und später wieder zurück gegeben, läuft.
Mit bekommen das was weg gekommen ist habe ich seit meiner Ausbildung noch nicht erlebt. Immer ehrliche Menschen wie es mir scheint. Mir persönlich ist mal nen Schraubenzieher abhanden gekommen, aber da gibts schlimmeres.

[higw65]

 

erstellt von willyausdemnorden am 21.03.2015, 04:57 Uhr
Moin
Die Sender für Holzklau senden aus dem Holz heraus, es darf sogar 30mm Holz drüber sein.
HIGW, warum "Sicht"verbindung, das sind doch Funkwellen?
 

Richtig...aber dann haste das Ganze nicht richtig gelesen, denn auf die Probleme mit dem Empfang ist in 4.1.4 eingegangen worden.
"Die Platine mit GPS- und GSM-Antenne muss möglichst freie Ausrichtung gen Erdumlaufbahn des Satellitensystems haben"
Schon mal versucht mit einer GPS-Antenne innerhalb eines Hauses oder eines Autos Empfang zu bekommen? Richtig...geht nicht. Auch nicht hinter geschichteten Frontscheiben und unter den Heizdrähten der Heckscheiben. Die GPS-Empfänger werden immer besser, brauchen aber zum Empfang möglichst "freie Sicht"...sprich keine Funkstörenden Hindernisse zu den Satelliten.
Daher sind im Auto heute die Antennen auch möglichst Außen angebracht oder dei Navi-Systeme werden hinter der Frontscheibe montiert.
Dass diese Dinger auch in Tunnel etc. funktionieren liegt einzig und allein an der Rechenleistung der Systeme und der Software. In den ersten Jahren der Navigation wurden noch Magnetstreifen in den Felgen montiert um eine Navigation auch dort zu ermöglichen wo kein GPS-Empfang ist. Danach wurden oft die Raddrehsignale von Autos angezapft. Das lag in den ersten Jahren aber auch daran weil das System noch nciht auf 5m genau arbeiten konnte Es wurde kunstlich "unscharf" gemacht von den Amerikanern.

Fakt ist...wenn man ein solches System in ein Werkzeug einbauen will, dann wird es teuer. Du brauchst das Gerät, eine zusätzliche SIM-Karte und eine Stromversorgung. Im dem Fall der Stämme schon recht schwierig. Hier wurde das System mittels Rüttelsensor aktiviert. Wie mancht man das bei Werkzeug? Bei Autos ist es etwas einfacher. Dort werden (gute) Systeme so verbaut dass sie eine eigene unabhängige Stromversorgung besitzen und per Ferne aktiviert werden können. Das bringt aber wenig wenn die Diebe das Auto in einen Container packen. Dann muss man Glück haben.

Die HAWK ist mir bekannt. Kauft viel bei uns und ein evemaliger mitarbeiter arbeitet dort. Das ist übrigens auch die Hochschule die jedes Jahr die Akkuschrauberrennen veranstaltet...mit grünen Bosch-Schraubern. Mal Onkel Google befragen 😉

Gruß GW

[sireagle]

Meine Werkzeug ist immer nur dann diesem Werkzeugschwund verfallen, wenn ich mal wieder für meinen Vater gearbeitet habe.
Wenn ich bei dem durch die Werkstatt laufe, dann finde ich heute Werkzeuge die ich vor 10 oder 15 Jahren als verloren geglaubt habe. Ich hatte mir in der Lehre einen Satz Belzer-Schraubendreher gekauft, ich hab diesen Satz geliebt und wehe es hat sich jemand gewagt die Schraubendreher für etwas anderes zu verwenden als zum Drehen von Schrauben...;)
Naja, dieser Satz hat auch Füße bekommen und ich hab mich letzten Weihnachten noch daran erinnert und mich geärgert das der Satz verschwunden ist. Kurz nach Neujahr war ich dann mal wieder bei meinem alten Herrn und geh durch die Werkstatt und was liegt da? Der Satz Belzer-Schraubendreher mit meiner Markierung.

Ich glaube wenn mein alter Herr mal die Augen zu macht, kann ich noch das eine oder ander gute erkzeug von mir wiederfinden, wird sicher auch nicht schwer sein meins, von seinem zu unterscheiden, denn seins ist 5x vorhanden, 4x kaputt und einmal quasi neuwertig Ausserdem steht fast überall "Einhell" drauf die Werkzeuge wo Fein, Flex, Bosch (dann aber das Grüne), Festo, Facon, Belzer, SnapOn und so weiter drauf steht, ist mit sicherheit von mir.

Da ich freiwillig auf das Erbe verzichte, hole ich mir dann nur mein Zeug wieder...;)

Auf der Baustelle ist mir mal ne Wasserwaage und eine Pumpenzange abhanden gekommen und ich hab letztes Jahr ein 38/42er Maulschlüssel verschludert, aber das war meine eigene Schusseligkeit.

Gruß Sascha
 

[willyausdemnorden]

Moin
HIGW, irgendwie scheints ja doch zu funktionieren, man ortet ja auch Handys überall, zumindest wenns um Verbrechen geht, villeicht reichts ja schon wenn der Sender beim verladen für kurze Zeit Kontakt aufbauen kann?
Jedenfalls ist das System bei Förstern beliebt wie ich gehört habe.
Hallenser, ich hab schon geschaut was ich verlinke kann hier ja nicht jeden Mist nennen (:)
Gruss Willy



 

[higw65]

Handy schnell orten...oh ja...in Serien und Filmen. Aber da steht es auch im Drehbuch ^^

Ansonsten brauchst Du ein eingeschaltetes Handy, mindestens 3 Masten und den Zugriff. Oder aber das Handy ist für die GPS-Ortung und Zugriff freigegeben. Dann braucht das Gerät allerdings auch mind. die nötige Verbindung zum Satelliten.

Sage ja nicht dass das nicht geht. Aber es gibt immer Einschränkungen. Sind aber Systeme in Planung bei denen das dann auch anders geht. Nur verhindern wird man den Diebstahl dadurch nicht.

Gruß GW

[willyausdemnorden]

Moin
Wäre ja auch zu schön gewesen so ein Teilchen im Koffer zu verstecken und dann in Ruhe am Pc schauen welchen Weg der Stemmhammer grad nimmt...
Vielleicht geht der noch erst zum reinemachen und dann zum Service...aber ich träume wohl.
Gruss Willy

[phobos]

Gibt es eigentlich eine Datenbank für Bosch blau, in die man die Seriennummer seines Gerätes eintragen lassen kann, wenn es gestohlen wurde?

[Hallenser2_0]

Nein, bisher leider noch nicht.

[sireagle]

Die Seriennummer einer Maschine gibst Du bei der 3 Jahres Garantie-Anmeldung mit ein, die sollte dann auch im Zertifikat mit drin stehen.
Wenn Du dann wirklich bestohlen wirst, wirst Du die Seriennummer zum einen bei der Polizei angeben und zum anderen würde ich dann auch Bosch kontaktieren oder erfragen ob die Polizei das tut, wenn Bosch intern dann eine solche Datenbank führt wird das Gerät dann sicher beim Eintreffen im Service identifiziert. Das wäre zumindest wünschenswert, aber diese Frage wäre dann von BOB zu beantworten.
Eine öffentliche Datenbank sehe ich aus Datenschutzgründen als schwierig an.

Also BOB wie sieht das bei Bosch aus? Exitiert so etwas, wird da mit Behörden zusammen gearbeitet?
Es geht hier nicht darum das Bosch die Ermittlungen übernimmt, sondern diese von Seiten der Behörden geführten Ermittlungen unterstützt.

Gruß
Sascha

[willyausdemnorden]

Moin
Sollte der Staatsanwalt ermitteln müssen ihn alle unterstützen, ich, du, wir und Bosch ist davon nicht ausgenommen, da wird also nicht erst gefragt.
Bosch hat die Datei bereits und selbverständlich schaut der Staatsanwalt da rein, das dürfte nun schon sein.
Bosch muss darüber hinaus alle Geschäftsvorfälle 10 Jahre lang aufbewahren wie alle andern Geschäftsleute auch.
Aber wenn der Staatsanwalt keinen Bock hat wegen einem Akkuschrauber das Verfahren anzuzetteln dann wirds eng, dann kann Bosch Daten einsehen lassen muss es aber nicht.
Trotzdem wäre so eine Datei dann auch für Bosch eine Arbeitserleichterung, die könnte dann bei berechtigtem Interesse vom Anwalt eingesehen werden, so wie bei den Autokennzeichen/Halterfeststellung auch.
Ich wette das wenn jetzt Diebstähle in grossem Stil abgehen jetzt bereits schon die Firmen wie Bosch die Daten rausrücken, leider nur die registrierten.
Bei Hilti kursiert seit Jahrzehnten das Gerücht das alles registiriert wäre, eine tolle Sache, egal obs stimmt.
Gruss Willy


 

[higw65]

Die Seriennummern sind nur auf dem Schild aufgedruckt und nirgendwo weiter eingestanzt oder graviert. Von daher auch sehr einfach zu fälschen. Daher macht das wenig Sinn darüber nachzudenken diese zu nutzen, denn im Falle eines Diebstahls ist es wohl eher selten dass das Geät auch im Serevice auftaucht.

Bei der Polizei sieht das anders aus. Diese können entsprechend in ihre Datenbanken gestohlene Geräte einpflegen und machen das auch wenn die Nummern bekannt sind. Leider sehr aufwändig und das Ermitteln ist nicht so einfach wie es uns Serien und FIlme immer zeigen. Wenn die die Wirklichkeit zeigen würde wäre die Sendezeit beendet bewor etwas herausgefunden worden ist.
Das hilft aber nur wenn die Polizei z.B. gestohlene Gegenstände bei einem Dieb oder einem Hehler findet.


Gruß GW

[Stefan_Frisch]

Hallo in die Runde,
ich möchte an dieser Stelle noch auf ein weiteres Problem aufmerksam machen: Die meisten Reparaturfälle werden über die Händler eingeschickt und dabei erfährt Bosch nicht von welchem Kunden das Gerät stammt. Das heißt das Reparaturzentrum weiß gar nicht, ob die Maschine gestohlen wurde.

Gruß
Stefan

[Gelöschter Benutzer]

Meine Maschienen und Werkzeug werden prinzipell net mehr verliehen. Und wenn sich jemand wagt da dran zu gehen, gibs lack vom feinsten. Arbeite sowieso nur mit eigenen Maschienen und so. Da weis ich wenigstens, egal welche ich nehme, das die einwandfrei funktioniert.

Sag imma, meine Maschienen die dafür da sind, damit ich vernümftig arbeiten kann und nicht andere. Auf baustellen wird nur das ausem Wagen geholt was ich brauche und die sind imma wenn möglich in Sichtweite. Und wenn ma nicht möglich, is der Koffer zu. Die meisten die mich kennen wissen schon, Finger weg sonst Finger ab 🙂

[willyausdemnorden]

Moin
So, nun stell dir vor du bekommst einen Praktikanten oder Helfer dazu...(:)
Noch schlimmer wirds wenn deine Helfer mal  ohne dich arbeiten müsssen, dann geht einem schon der Stift, und genau DANN geht merkwürdigerweise irgendwas kaputt, reisst ein oder verbiegt..jede Wette.
Das ist das Problem wenn Angestellte sich das Werkzeug teilen müssen und keiner mehr direkt selbst verantwortlicht ist.
Da fehlen auch permanent Bohrer, Bits und Sägeblätter, sind immer alle.
ABER warte mal zum Wochenende wenn sie ihre Privatbaustelle haben, jeder hat alle mit, keiner hat was vergessen, keiner ist krank...
Gruss Willy

 

[Gelöschter Benutzer]

Bei diesen unmenschlich niedrigen Löhnen ist man ja geradezu gezwungen, mal Sachen mitzunehmen, die man zufällig auf der Straße findet...

[Gelöschter Benutzer]

Willy jupp, des ist so wahr. Die privaten Werkzeuge werden dermaßen vorsichtig und pfleglich behandelt... Nur die Firmengeräte, sch... drauf..

Da bin ich aber auch eher von der Sorte, teures Werkzeug wird immer pfleglich behandelt, denn irgendwer hat es bezahlt... 

Ich habe bisher Gott sei dank immer nur kleinzeugs, wie ne Zange, nen Schraubendreher oder sowas. Der Wert war nie über 10€ und bei sowas kann man auch schwer sagen, ob das nicht wegen meiner Schusseligkeit wo lag, das wer beim einräumen dachte, es sei seins.

Meine Maschienen geb ich auch nur wem, wo ich weis, dass ich die in gutem Zustand zurück bekomme.

[willyausdemnorden]

Moin
Ich hatte immer Angst das das Teil ausgerechnet bei mir die Grätsche macht und ich zum Alten reindurfte....
Im letzten Betrieb hatte ich fast alles selber weil ich keinen Bock hatte jeden Morgen nach Maschinen zu betteln..
Allerdings habe ich heute noch Sägeblätter genug...die fressen ja kein Brot(:)
Gruss Willy
 

[sireagle]

Bei uns im Betrieb ist alles was Elektrisch oder mit flüssigem Treibstoff betrieben wird immer nur einmal vorhanden.
Eine Qual wenn man dann der Zweite ist.
Kürzlich ist ein Kollege umgezogen, hatte natürlich auch frei und hat sich dann den Bosch Bohrhammer im Würth-Kleid mitgeholt, war keine Problem für den Tag, aber als der 1,5 Wochen Später immer noch in seinem Umzug beschäftigt war, wurde es ein Problem...
War natürlich ein Tag wo der Herr dann noch Überstundenabbau machte, der Kollege der die Maschine brauchte fragte jeden anwesenden wo die Maschine sei, jeder wusste es keiner hat den anderen in die Pfanne gehauen.
Das Problem wurde irgendwie gelöst, keine Ahnung wie, aber der Bohrhammer brauchte dann noch über eine Woche bis er wieder den Weg an seinen Platz im Regal fand.
Wenn ich mir in der Firma ein Werkzeug zu privaten Zwecken leihe und schaffe das nicht im angestebten Zeitraum nehme ich das Werkzeug jeden Tag wieder mit in den Betrieb bis ist es erledigt habe und lasse es nicht Zuhause liegen wo keiner Zugriff darauf hat.
Aber ich muss mir auch eher selten was beim Betrieb leihen, eher läuft das umgekehrt und wenn ich mir mal einen privaten SDS-Bohrer oder so für die Firma verschleisse, dann gibt es ne Meldung an meinen Meister und ich kann mir einen auf Firmenkosten beschaffen.

Aber ich kann jeden Unternehmer verstehen der bei der Ausrüstung nicht unbedingt das Premium-Material kauft. Wir sind 6 Mann im technischen Aussendienst davon sind zwei die Ihr Werkzeug pflegen. Da findest man bei mir auch Werkzeug das 20 Jahre alt ist, bei den anderen wird wird viel Werkzeug "verschliessen" und muss durch neues glänzendes ersetzt werden.

 

[Gelöschter Benutzer]

@ willyausdemnorden
Wenn ich nen Hlefer oder Prakti oder was weis ich noch zur unterstützung habe, bekommt der seine eigenen Maschienen und Werkzeuge. Da wird auch für unterschrieben. Und glaube mir, das erste was die erfahren is, das alles was blau is tabu is. Mir wurden schon genügend Maschienen vermackt oder vonne Leiten auffen Boden geschmissen, weil nach dem Motto, net meins. Und so was kotzt mich mega an.


@ christian.l
Da kann ich Dir nur zustimmen. Wenn man die Maschienen ordentlich behandelt und regelmässig ma mit Luftdruck ausbläst und mal drüberherputzt sowie mal nen bissle Fett ins Bohrfutter macht, hat man imma Maschienen die imma perfeckt laufen. Sage imma, zum verhunzen waren die einfach zu teuer.

[willyausdemnorden]

Moin
Chef kauft mehrere neue GWS 230 im Würth Outfit, jeder bedient sich bis alle weg sind. Einer der Kollegen nimmt das Teil direkt mit nach Haus, packt das Ding mitsamt Brottasche auf den Küchentisch.
Moment später kommt Cheffe vorgefahren (passierte öfter wegen Besprechungen) und nun wohin so schnell mit GWS??----ab in Kühlschrank---Cheffe tritt ein, setzt sich und sabbelt los, dreht sich um zum Kühlschrank:"Hast mal ein Bier?"..öffnet den Kühlschrank....was dann ganz genau passierte ist nicht überliefert, aber rausgeflogen ist der Kollege deswegen nicht, aber das machte fix die Runde.
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Cheffe bekommt eine Europalette voller neuer 10l Baueimer, mehrere 100 stck., steht aufn Platz, 3 Tage später will Cheffe mit Enkel zum angeln und sagt hol uns mal jeder einen neuen Eimer..
Enkel kommt zurück, Opa?? welche Eimer denn?
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Vermieter ruft an und fragt wann Cheffe sein "Lager" auflösen möchte weil der Mitarbeiter wäre bereits ausgezogen.
Autogarage voller Kupfer-Zinkrinnen, Schweissbahnen, Firstrollen, Deltamaxx, Würthschrauben usw...
Cheffe schickt 2 Mann +Auto und Anhänger. Was dann passierte keine Überlieferung.
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Was in diesem Betrieb desöfteren vorkam waren leere Maschinenkoffer oder nur mit einem Lader oder Wechselakku drin..schlichtweg auf dem Bau vergessen.
In den Zeiten wo es um Millionen Auftragsvolumen ging fiel das alles kaum auf..
Was müssen die Betriebe nur ein Geld geschaufelt haben...?
Gruss Willy




 

[phobos]

Verleihen ist natürlich auch immer so eine Sache. Manchmal kommen Anfragen - da kann man nicht "Nein" sagen. Man weiß jedoch schon im Vorfeld, dass wenn man "Ja" sagt, das ganze garantiert in die Hose geht. Ist noch gar nicht so lange her, da wurde ich gefragt, ob ich mal kurz meinen Laser kurz hergeben würde. Natürlich habe ich "Ja" gesagt und den Laser mit frischen Batterien und Kugelkopf-Stativ verliehen. 4(!!!) Wochen später habe ich dann mal vorsichtig nachgefragt, ob ich die Sachen wiederhaben könne. Klaro, wurden sogar vorbeigebracht. Ich nahm sie kurz in Empfang und erstmal auf Seite gestellt weil ich im Stress war. Abends nehme ich den Laser aus der Tasche um zu gucken ob er noch OK ist. Geht nicht mehr an! Batterien gewechselt - Ah! Geht wieder! Über neue Batterien hätte ich mich trotzdem gefreut. Dann wollte ich Laser und Stativ wegpacken ins Lager. Auf einmal fällt mir auf, dass das Stativ komisch aussieht... Ich weiss nicht wie und vor allem WARUM derjenige das komplette Kugelgelenk samt Platte auseinandergebaut hat aber das alles fehlte! Ich sofort angerufen - "Da fehlt was? Was denn genau? Muss ich mal gucken." Es dauerte dann weitere 7 Tage bis alle Teile wieder da waren. Zwei Schrauben blieben verschollen aber ich konnte ich durch gleichwertige ersetzen.
Das schlimme ist: Wenn derjenige wieder fragen würde, dann müsste ich ihm sogar wieder etwas verleihen. Hoffen wir mal, dass er nichts mehr braucht. 🙂

[higw65]

 

erstellt von phobos am 02.04.2015, 21:54 Uhr
Das schlimme ist: Wenn derjenige wieder fragen würde, dann müsste ich ihm sogar wieder etwas verleihen.

Hat zwar ein wenig gedauert, aber das habe ich meinem kompletten Umfeld abgewöhnt. Egal wer da fragt. Selbst meine Eltern wissen was sie nutzen dürfen und können und was nicht.
 

[sireagle]

Ich frage mich warum man demjenigen dann wieder was verleihen muss?

Also selbst wenn das mein höchster Chef wäre, würde ich in einem solchen Fall sagen: Kauf Dir Dein Zeug selbst, dann weißt Du auch was es kostet. Und wenn Du dann unnötigerweise einen Kugelkopf demontieren und zerlegen musst, dann weißt Du vielleicht auch wie Sinnfrei das ist wenn man den wieder mühsam zusammenbasteln darf.

Ich glaub ich hätte dem den Kugelkopf auf den Tisch gelget und gesagt, bitte einmal Neu!

Gruß
Sascha
 

[willyausdemnorden]

Moin
Aber es gibt auch die Situation das man einfach mal leihen MUSS, ich habe einen Kumpel da würd ich nie "nein" sagen,ich brächte ihm das Teil auch sofort vorbei, das muss einfach sein, egal wie, weil er mir früher sehr oft und kompetent bis spät in die Nächte bei Projekten geholfen hat und nie die Hand aufhielt.
Das gehört sich dann einfach so, auch wenns Boschblau ist, auch wenns weh tut (:)
Aber das ist wirklich die Ausnahme, ich denke das ich da eher hinfahren würde und ihm den Fall dann so erledige.
Das stecken jahrzehntealte Beziehungen dahinter.
Der würde mir das Teil aber niemals kaputt zurückgeben, das wäre undenkbar, da brauchst den Koffer nur ins Regal schieben, da fehlt auch nichts.
Ihm würd ich auch das Portemonaie geben, wenn der sich ein Bier holen wollte..(:)
Aber diese Geschichten werden immer seltener..leider.
Schönen Feiertag in die Runde!
Gruss Willy



.
 

[higw65]

Willy...es ging aber nicht darum es Leuten zu leihen bei denen man weiß wie gut die damit umgehen...sondern um die wo man vorher schon sicher ist dass das Werkzeug entweder zu spät, defekt oder erst auf nachfrage zurück kommt.

Gruß GW

[willyausdemnorden]

Moin
In dieser Situation kann es ein verleihen MÜSSEN nur geben wenn man irgendwie in einer Schuld steht, durch Mischgeschäfte .. ich helfe dir jetzt dafür bekomme ich aber..manchmal sind das auch Geldgeschäfte, grauenhaft sowas.
Oder die Kinder haben freien Zugang wie bei uns und ich brauchte Dreieckschleifer der nicht mehr da war...weil ohne überhaupt zu fragen mitgenommen worden..
Ich hab dann erstmal Rundfragen machen müssen wer hat was geklaut...aber es kam wieder.
Sohnemann "dachte halt" ich bräuchte den eh nicht und rumliegen kann das Teil auch bei ihm (:).
Innerhalb der Familie gebe ich auch raus, ist was kaputt finden wir Lösungen.
Gruss Willy