Und wer in China verkaufen will muss auch in China produzieren,
Das mag für Massen- und Billigware gelten, aber komischerweise sind im Land des Kopierens Deutsche Produkte unheimlich begehrt, weil sie den Nimbus von Qualität haben.
Aber nicht nur weil sie "Deutsche Produkte" sind, sondern weil sie "MADE IN GERMANY" sind und damit für die Chinesen (und nicht nur für die) ein Gütesiegel tragen.
Deutschland hat seinen Ruf in dieser Welt noch nicht verloren, aber wenn wir uns mit so zweifelhaften Umschreibungen wie :
"Made in EU"
"Designed by..."
"Made by XY-Hersteller"
vermarkten möchten, schiessen wir uns selber ins Knie.
Es geht schon lange nicht mehr darum tatsächlich ein qualitativ hochwertiges Produkt mit Herzblut herzustellen, was das Qualitätssiegel "Made in Germany" trägt.
Das war zu Zeiten als jetzige Großbetriebe noch unter familiärer Regide waren.
Zur heutigen Zeit wird die Aktiengesellschaft meist von Seelenlosen* Managern geführt.
Denen geht es meist nicht tatsächlich um das Wohl des Unternehmens, nicht um die Qualität des Produkts.
Hier gehts dann nur noch um.
Absatzmärkte
Gewinnmaximierung
Gewinnausschüttungen
schlanke Produktion
...
Klar muss ein Unternehmen Konkurrenzfähig sein, das kann aber auf mehrere Arten erfolgen.
Entweder durch immer billigere Produktion auf Kosten der Qualität oder durch Zurückkehr zu alten Werten wie Qualität, Haltbarkeit, Wertbeständigkeit,...
Das bedeutet aber auch nicht jeden Trend hinterher zu laufen, sondern selber welche zu setzen.
Das bedeutet, Produktzyklen zu verlängern, dafür qualitativ hochwertiger zu bauen.
Selbst in einer vermeintlich schnelllebigen Welt gibt es Unternehmen, die Werterhalt auf ihre Fahnen geschrieben haben.
Dazu zähle ich z.B. Festool, Fein, Duss, Hilti, aber auch z.B. Apple,....
Dort kommt es weniger auf den Preis an, sondern Vielfach haben die Produkte schon Kultstatus.
Klar für eine neue Hilti campiert ein Handwerker keine drei Tage vorm Händler, aber die Geräte sind vielfach über jeden Zweifel erhaben.
Da muss Bosch hin und ich hoffe das die Umfrage genau das zeigt.
*Seelenlos = im Sinne von: Sich nicht mit den Werten der Firma identifizieren, die Aktienwerte über das langfristige Wohl der Firma zu stellen und nur in den zeitlichen Dimensionen seines eigenen Anstellungsvertrages zu denken.
Nichts ist beständiger wie die Veränderung!