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Testberichte Wärmebildkamera GTC 400 C

Stefan_Frisch
Power User 4
Hallo,
hier könnt ihr eure Testberichte zu der GTC 400 C veröffentlichen.

Gruß
Stefan
124 ANTWORTEN 124

haifisch18
Power User 4
Kauf die Kamera bei einem Premium Partner, dann kannst du sie 30 Tage im Alltag ausprobieren und falls sie nichts ist (ich finde sie immer noch gut gelungen!) wieder zurückgeben.
Maria, Maria, i like it laut!

Holger_Schrade
Spezialist
Hallo Jonne84,

ich hab dir hier mal ein paar Bilder einer E-Verteilung, in dem Fall ist alle in Ordnung der Verteiler und die Leitungen sind durch die Last einfach etwas warm. Die 32A Abgänge laufen hier schon mehrere Stunden bei rund 28-30A.

Grüße

 
15355443.jpg15355449.png15355446.jpg

blackfox
Treuer Fan
Hallo,
in diesem Beitrag findet ihr meine Erfahrungen mit der Bosch GTC 400 C. Ich nutze das Gerät privat und habe KEINE fachlichen Kenntnisse im Bereich Thermik, Emissionswerte oder Meta-Themen, die für einen echten Testbericht notwendig wären. Das es sich hierbei um eine potentiell “hohe Investition für einen Privathaushalt” handelt, ist mir bewusst und soll nicht Teil einer Diskussion werden. Es handelt sich hier NICHT um einen Testbericht bzw. um einen Vergleich mit anderen Kameras. Dieser Bericht dient lediglich dazu meine Erfahrungen mit dem Gerät, der Software und anderen ggf. im Lieferumfang enthaltenen Komponenten niederzuschreiben. Änderungen werden nach und nach ergänzt und entsprechend markiert.

Updates
2020/12/03 - Initialbericht
2020/12/04 - Korrektur: Änderung der Akku-Kapazität von 1,5 Ah auf 2 Ah 
2020/12/05 - Ergänzung Ersteindruck
2020/12/07 - Ergänzung Praxis, Zwischenfazit

Einleitung
Wie eingangs bereits erwähnt, bin ich Privatanwender. Ich nutze primär Geräte aus dem Bosch Professional Segment - falls möglich mit Akku-Anbindung. Teilweise sind andere Hersteller in einzelnen Disziplinen besser, teils sogar deutlich und manchmal auch günstiger. Trotzdem wäge ich in der Regel nach Preis- Leistung ab und sehr häufig lande ich da bei Bosch Professional. Hier erhalte ich meist eine akzeptable bis gute Gesamtqualität, einen sehr guten und schnellen Service (in Bezug auf Reparaturen), Abwärtskompatibilität für das eigene Akku-System und eine sehr gute Verfügbarkeit. Letztere ist vor allem deswegen wichtig, weil es hier viele Händler gibt die für einen gewissen Wettbewerb sorgen und damit die Preise auf ein gutes “kauf ich mir”-Niveau setzen.

Verwendet werden die Geräte auf meinen Baustellen im Bereich Immobilien. Diese muss ich teilweise stark sanieren und leiste hier Vorarbeiten für unterschiedlichste Gewerke. Ich nehme zwar Rücksicht auf mein “Handwerkszeug” und schmeisse die Geräte nicht einfach irgendwo in den Dreck, trotzdem werden sie teilweise richtig hart rangenommen, was man dann auch an diversen Abnutzungserscheinungen erkennt. Zu den Anwendern, die ihre Geräte auf eine Decke ablegen, gehöre ich sicherlich nicht, allerdings reinige ich die Geräte nach Gebrauch und lagere sie fachgerecht im Koffer. Das Gerät darf also Werkzeug sein und wird auch als solches genutzt. 

Zur Zeit (Winter 2020) klettern die Temperaturen stellenweise gerne mal unter null, was in einigen Wohneinheiten immer mal wieder zu Problemen führt. Hierunter fallen Schimmelbildung und eine erhöhte Wahrnehmung der kalten Luft bzw. die tatsächliche  Abkühlung der Räumlichkeiten. Nicht immer sind die Probleme auf falsches Lüften zurückzuführen. Hier und da gibt es aber wirklich Schwachstellen, die zum Teil auf die zur damaligen geltenden Baumaßnahmen, Umsetzungen, Richtlinien, dem Stand der Technik und ggf. Sparmaßnahmen (wie sie aber leider heute auch noch existieren) schließen lassen. Und dann wären da noch die Elemente, die einfach irgendwann ausgedient haben, so zum Beispiel Dichtungen, Leitungen, Anschlüsse, Heizkörper/Ventile, etc.

Ich schätze mich als handwerklich sehr geschickt ein und traue mir eine realistische Einschätzung von Problemenen und deren Lösung zu. In der Regel kann man viel Geld mit Eigenleistung und Vorarbeiten sparen, dass auch häufig wie bereits erwähnt, in Koordination mit einem Fachbetrieb. Manchmal kann man aber nicht alle Probleme gleichzeitig lösen, weswegen man nach Priorität wie Folgeschäden, Mietmangel und finanziellen Mitteln handeln muss. Die Meinung von Handwerksbetrieben bzw. Fachfirmen ist nach meiner Erfahrung nicht immer identisch und damit nicht immer korrekt. Ich mache mir eben gerne selbst ein Bild von Problemen. Um die subjektive Wahrnehmung nach Handlungsbedarf bzw. Dringlichkeit noch untermauern zu können, habe ich mich für eine Wärmebildkamera entschieden. 

Erwartungen
  • Aufspüren von Wärme/Kältebrücken
  • Ortung von Leckagen defekter Warm/Kalt-Wasserleitungen
  • Optimierung von Heizkörpern (Vor-Rücklauf-Temperatur) und Leitungen (Wärmeverlust)
  • Prüfung diverser Elektroinstallationen (Hitzeentwicklung)
  • Einfache Bedienung des Gerätes, gute Auflösung der Fotos, Möglichkeit einer unkomplizierten und schnellen Reparatur im Schadensfall, Garantie
  • Erfahrung sammeln, Austausch mit Besitzern einer Wärmebildkamera
Findung
Da ich bisher keinerlei Erfahrung mit Wärmebildkameras habe, recherchierte ich zuerst im Internet. Hier gibt es verschiedene Angebote sich ein solches Gerät zu leihen, teilweise sogar mit Vergünstigungen. Ich wollte aber die Möglichkeit haben mich länger mit dem Thema auseinandern zu setzen, Erfahrung zu sammeln und das Gerät in Zukunft weiter nutzen zu können. Ggf. würden sich weitere Einsatzgebiete finden. 

Das Preislimit hatte ich auf 400 Euro begrenzt. Bei meinen Recherchen sind mir Marken wie Flir, Bosch, Testo, Seek und Trotec am häufigsten aufgefallen. Jedoch konnte ich wenig bis keine Vergleiche von den Geräten finden. Hier müsste man vermutlich eher den Fachhändler ansteuern und die Geräte vor Ort testen bzw. zum Testen ausleihen um dann Unterschiede festzustellen zu können. Geräte online zu bestellen und gegeneinander “antreten zu lassen”, eines zu behalten und die anderen wieder zurück zu schicken, ist für mich einfach zu mühselig. Gerade der Tatsache, dass die Geräte auf Dauer getestet werden, würde diese Möglichkeit auch gar nicht zulassen. Es existieren zwar vereinzelt Werbevideos der Hersteller und auch diverse Kurzvorstellungen einiger Youtube-Konsorten, ich bin aber sicher, dass nur ein Fachmann wirklich genau weiß, welches Gerät besser ist bzw. für den einzelnen Anwendungsfall besser geeignet ist.

Kurz und knapp, ich habe mein Limit erhöht und da ich mich bereits im Bosch Ökosystem bewege, war die Entscheidung relativ klar. 700 Euro für ein Gerät was ich ggf. nicht richtig einsetzen kann, aufgrund von mangelndem Fachwissen, war für mich aber trotzdem noch okay. Vielleicht werde ich niemals die Grenzen und Möglichkeiten des Gerätes voll ausschöpfen können und vielleicht werden mir auch einige Problemlösungen mit diesem Gerät nicht gelingen, aber in Summe fand ich den virtuellen Ersteindruck gut - dieser wurde ebenfalls von einigen Usern bestätigt.

Kauf
Dezember 2020, Erwerb der Wärmebildkamera Bosch GTC 400 C. Gesamtpreis 570 Euro, neu. Garantie wurde von mir auf 3 Jahre verlängert. Vor mir liegen die Kamera, eine L-BOXX, 1 Akku 12V 2 Ah, 1 Schnellladegerät GAL 12V-40, eine Handschlaufe, ein USB-Verbindungskabel und Anleitungen.

Ersteindruck
Die L-BOXX ist mit zwei Aufklebern versehen, die das darin befindliche Gerät zeigen (sollen) - in der Praxis sieht das aber leider anders aus. Auf Baustellen hat man häufig keine guten Lichtverhältnisse und in der Regel stehen dann auch etliche Container aufeinander oder nebeneinander, was die Auffindbarkeit des richtigen Containers erschwert. Hier hätte Bosch den Hintergrund farblich anders wählen müssen. Auch die ganzen Infos braucht man eigentlich nicht. Immerhin erkennt man das Bosch-Logo am besten… Also wie bei allen Containern einfach mit Malerband und Edding das innenliegende Gerät vermerken. Sowohl seitlich als auch oben. Die Mühe neue Aufkleber zu drucken machen ich mir nicht.

Öffne ich den Container, sehe ich direkt und übersichtlich alle notwendigen Teile (Wärmebildkamera, Akku und Ladegerät). Das USB-Kabel (und sofern nicht angeschlossen die Handschlaufe) muss man leider immer an unterschiedlichen Stellen suchen, denn das fliegt unter Umständen irgendwo im Container rum. Das könnte man verhindern, wenn Bosch die Einlage um ein paar Zentimeter erhöht hätte. Alternativ wäre ein kleines Fach für Kleinkram mit Deckel sinnvoll gewesen. Andere Teile sind davon auch betroffen, aber in meinem Fall nicht vorhanden (zweiter Akku, Laser-Messgerät, Batterien). Die Anleitung ist absolut sinnlos, denn zur korrekten Nutzung des Gerätes wird hier wirklich wenig geschrieben. Lediglich die einzelnen Tasten werden kurz erklärt. Auch der Stand der Anleitung entspricht nicht der Software-Version/dem Ladegerät. Egal, der Papierkram bleibt in der Regel sowieso unbenutzt. Bosch scheint sich da auch sehr sicher zu sein und spendiert hierfür extra eine Aussparung unterhalb der Einlage. Wenn man aber einmal die Einlage herausgenommen hat und doch einen Blick in den Bereich der Zettelwirtschaft geworfen hat, bekommt man den Stapel nur noch schwer wieder darunter positioniert. Ich habe mir damit geholfen, alles überkopf zurückzubauen und werde vermutlich nie wieder in die Beipackzettel schauen. Immerhin ist die Einlage nicht aus Kunststoff, sondern aus Hartschaum. Alles in allem fühlt sich das nicht rund an, dies betrifft eigentlich auch alle meine Geräte bzw. die Container samt Einlagen.

Nun aber zum wichtigsten Teil, der Wärmebildkamera: Display-Schutzfolie abziehen, Akku einsetzen, Power-Taste drücken und los gehts. Als erstes erwartet mich ein kurzer Ladescreen mit dem Boschlogo und einem Ladebalken. Dieser wird ca. 2,5 Sekunden von einem weiterem Ladebildschirm zur Sensorkalibrierung abgelöst - hier warte ich ca. 4 Sekunden. Die Sprache ist werksseitig auf Englisch eingestellt. Sofern man den Deckel zum Schutz des Sensors nicht aufgeklappt hat, erscheint hier eine Animation die unmissverständlich anzeigt, wie diese zu öffnen ist auch wenn man den Text nicht versteht. Trotzdem hat man Zugriff auf alle Funktionen der Kamera. Schaltet man das Gerät wieder ab, wird das zügig vom Gerät durchgeführt (ca. 1 Sekunde). 

Der Druckpunkt der Tasten ist angenehm, die Oberfläche des Gerätes, als auch der Software, wirkt aufgeräumt und übersichtlich. Die Haptik passt. Auf den ersten Blick erkennt man den Sinn jedes Deckels bzw. der Abdeckungen und aller Tasten. Insgesamt wirkt hier nichts billig und man hat das Gefühl ein Gerät in der Hand zu halten, was seinem Preis angemessen erscheint.

Praxis
Ohne Anleitung und ohne Vorkenntnisse mache ich die ersten Aufnahmen. Der Automatikmodus und deren Farbskala ist selbsterklärend. Es wird der Minimal- bzw. Maximalwert der Temperatur durch ein kleines Fadenkreuz, als auch der fokussierte Bereich, angezeigt - jeweils in blau, rot und grau. Wechselt man den Ausschnitt durch Bewegen der Kamera, ändern sich sehr schnell die automatisierten Werte und deren Farben. Manchmal mischen sich die Farben zu sehr, weswegen man durch Links/Rechtsklick die passende Farbskala wählen kann. Die Foto-Überlagerung (Hoch/Runter-Klick) sieht spannend aus, habe ich bisher aber noch nicht benötigt. Dies ist bestimmt für eine Dokumentation sehr hilfreich. 

Nun gehe ich an eine der für mich wichtigsten Funktionen: Dem Auffinden von Wärme/Kältebrücken. Die kalten Außentemperaturen und beheizten Räume bieten sich hier wunderbar an, um erste Tests damit durchzuführen. Ich gehe vor das Haus und nutze den Wärmesuche. Ohne irgendetwas einzustellen, bestätigen sich direkt meine Vermutungen: Obwohl die 50 Jahre alten Fenster bereits doppelt verglast sind, geben sie den Großteil der Wärme nach außen ab. Im Bild sind man ebenfalls, zwei bereits auf dieser Haushälfte getauschten Fenster, die in diesem Temperaturbereich keinen Wärmeverlust anzeigen. Interessant sind hier auch wärmeabstrahlende Bereiche mitten in der Fassade, die ich später noch genau erkunden werde. Der Kamerawinkel ist zwar nicht ideal, aber für die ersten Aufnahmen absolut ausreichend. 

BILD SIEHE UNTEN

Auf dem nächsten Bild sieht man im oberen Bereich an der Fasse eine von mir zugemauerte Fensteröffnung (hier grün), die keine Wärme auszustrahlen scheint. Zugemauert habe ich hier mit Porenbeton was energetisch wohl die richtige Wahl war. 

BILD SIEHE UNTEN

Wohingegen man auf dem nächsten Bild, wenn auch nur geringen Wärmeverlust, erkennen kann. Hier wurde ein ehemaliger Stahlträger aus dem Mauerwerk entfernt und die Öffnung mit Mauersteinen bzw. Mauermörtel zugemauert.

BILD SIEHE UNTEN

Im Innenbereich nutze ich den Kältesucher. um ggf. vorhandene kalt einströmende Luft zu finden. Hier zum Beispiel der untere Bereich der Wohnungseingangstür und dem Übergang von Glasbausteinen zur Außenwand, welcher mit einem Aluminiumprofil versehen ist.

Zwischenfazit
Erstaunlich ist, wie genau und einfach man Temperaturunterschiede orten kann und in welchen Einsatzbereichen eine Wärmebildkamera eingesetzt werden könnte. Erschreckend ist aber auch, was man durch diese Art des Einblicks sehen kann. Ich habe da schon einige Ideen was in Zukunft am Haus gemacht werden sollte, was mir das Gerät nun visuell bestätigt, leider nun aber auch bisher mir unbekannte Probleme entdeckt. Natürlich habe ich auch andere Nutzungsbereiche bereits grob getestet und werde hier nach und nach meine Erfahrungen schildern. 

Leider haben sich zwischenzeitlich einige unschöne Dinge mit dem Gerät gezeigt: 

Registrierung
Die Registrierung war suboptimal. In der Gerätesoftware befindet sich die Funktion “Track My Tools” (unterschiedliche Schreibweisen mit inbegriffen, bei Bosch aber typisch) die zur einfachen registrierung des Gerätes gedacht ist und das Wording vermutlich einfach noch auf eine veraltete Software-Version zurückzuführen ist. Zwar lässt sich diese aktivieren, wird jedoch von der neuen Pro360 App nicht unterstützt. Die manuelle Registrierung über Produktnummer und Seriennummer und der App funktioniert nach einigen Anläufen dann aber, auch wenn der QR-Code etwas größer sein könnte. Da wir gerade beim Software-Update sind, dies geht leider nur über Bosch. Sehr schade.

Einrichtung
Für mich kein Problem, für andere aber vielleicht wichtig. Es gibt keinen Assistenten zur Einrichtung (oder anderen Parametern). Wenigstens diese hätte man beim Systemstart initial abfragen können. 

Ergonomie
Zwar lässt sich das Gerät für Linkshänder und Rechtshänder gleichwertig nutzen, dennoch ist die Ergonomie nicht optimal. Es lassen sich zwar fast alle Tasten treffen, aber man muss immer mal wieder etwas umgreifen und auch der Griff selbst ist nicht optimal geformt. Ich fände es hier besser sich für eine “Händigkeit” zu entscheiden. Die Handschlaufe macht daher Sinn, denn nicht immer liegt das Gerät so optimal in der Hand. Die Aufnahme für die Schleife wäre anstelle des gummierten Rahmens ggf. an der Rückseite besser angebracht, denn irgendwie fühlt sich das nicht gut an die Schlaufe angelegt zu haben und gleichzeitig das Gerät zu nutzen. Auch habe ich das Gefühl häufig mein Handgelenk verdrehen zu müssen, weil das Gerät eben gerade auf einer Linie in Stabform aufgebaut ist. Für den kurzen Einsatz sicherlich akzeptabel, aber ich bin der Meinung hier müsste nachgebessert werden. 

Geräteschutz
Es existieren Klappen zum Schutz des Sensors und des USB-Anschlusses, die der IP 33 Zertifizierung geschuldet sind, aber der Druckpunkt der Klappen ist schlecht. Auch wenn es sich bei der oben genannten Schutzart “nur” um Sprühwasser und kleineren Fremdkörpern handelt, sollten die Klappen wenigstens richtig funktionieren bzw. geschlossen bleiben. Dies ist leider nicht der Fall, denn schon bei kleinsten Unachtsamkeiten öffnen sich die Klappen relativ schnell, speziell die der USB-Seite. Das Display ist komplett ungeschützt. Ich weiß es handelt sich hierbei nicht um die bald erscheinende 600 C Version für den Außeneinsatz, dennoch macht es einfach keinen guten Eindruck und hätte mit wenig Aufwand behoben werden können. 

Gehäuse
Das Gehäuse ist aus zwei großen, seitlich aufeinander liegenden Teilen verbaut. Die Nähte könnten teilweise etwas besser aneinander liegen. Das kenne ich von Bosch Professional Geräten aber schon und habe mich zwar dran gewöhnt, manch anderer Hersteller kann hier aber noch eine bessere Qualität bieten.

Software
Die Software ist relativ simpel aufgebaut, einige Updates wären aber sicherlich sinnvoll. So zum Beispiel der og. Assistent, ein Standby-Bildschirm und eine Akku-Anzeige in Prozent. Ebenso beim Betrachten der Bilder auf dem Gerät, sollten die Einstellungen beim Bildwechsel bestehen bleiben. Stellt man beispielsweise auf Zoom (Taste hoch) und wechselt zum nächsten Bild, wird der Zoom “vergessen”. Auch lassen sich die Icons auf dem Bild nicht ausblenden. Es ist heute einfach standard und darf erwartet werden. Was nicht erwartet werden darf, sind zwei gravierende Mängel: So bleibt die Software häufig einfach kurz stehen und nimmt sich eine kurze Auszeit, richtet den Sensor zwischendrin neu aus und die Tastentöne bzw. das Auslösen der Tasten wird häufig einfach ignoriert. Drücke ich nochmal, geht’s. Möglicherweise ein Einzelfall, aber das werde ich mit Sicherheit nach meinem Bericht in Erfahrung bringen. 

Fotos
Zwar sind bei der Kamera diverse Apps dabei bzw. können heruntergeladen werden, aber für die schnelle Betrachtung bietet sich dann eben doch häufig der klassische Explorer an. Auf die Bilder direkt, kann man aber ausschließlich per USB zugreifen. Die Länge des Kabels ist viel zu gering und ehrlich gesagt eine Frechheit, hier bietet der Zubehör Markt aber Abhilfe. Die integrierte Wlan-Funktion funktioniert nur mit der entsprechenden App. Die Ausgabegröße der Fotos ist mit 320x240 bzw. 640x480 unterschiedlich, was sich mir bisher noch nicht erklärt. Ebensowenig erklärt sich mir die schlechte Bildqualität. Mag sein, dass es sich aber hier einfach um den “Stand der Technik” handelt. Hier muss ich mich erst nochmal informieren.
 
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sinus50
Moderator
Moderator
Herzlichen Glückwunsch zu dem neuen Gerät aus dem Bereich der Bosch Messtechnik.

Freue mich auf die weiteren Eindrücke.

Gruß
sinus50

Bosch1969
Erfahrener

...neuer Einsatz für die BOSCH-Wärmebildkamera GTC 400 C: 

Fehlersuche in einem Rückenakkupack aus dem Jahr 1997 mit noch erstem NiCd-Akku. Nach 10 Minuten Ladezeit löste die Sicherung des Ladegerätes wegen Überhitzung aus. Mit der GTC 400 C ging ich auf Fehlersuche. Der Fehler wurde schnell gefunden: Der Akkupack war defekt, insbesondere eine Zelle der 12 Einzelzellen (12 x 1,2 Volt = 14,4 Volt) war besonders heiß (65°) geworden. Nach Austausch des gesamten Akkupacks kann das Tool (Rebschere) nun wieder die nächsten Jahre genutzt werden.

Fazit: So einfach und transparent ist mit der GTC 400C ein Fehler fest- und darstellbar, bin begeistert!

Hier die Bilder des Akkupacks und des Ladegerätes nach 10 Minuten Ladezeit:

RB00068Y.JPGRB00068X.JPGRB00067Y.JPGRB00067X.JPG

Gruß

Bosch1969

YouTube: TheBoschler / facebook: Claus TheBoschler