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Anwendertestbericht - neue Stichsäge GST 160 CE

Stefan_Frisch
Power User 4
Hallo zusammen,
hier mein Testbericht zu neuen Stichsäge GST 160 CE:

Nach drei Jahre gibt es nun schon einen Nachfolger für die Stichsäge GST 140 CE. Letzte Woche habe ich die neue GST 160 CE zum Test erhalten. Im nachfolgenden Testbericht werde ich insbesondere auf die Veränderungen zur GST 140 CE eingehen.


Erster, optischer Eindruck:
Auch die GST 160 CE wird wieder in der altbekannten L-Boxx 136 geliefert. Die Einlage ist für die Stichsäge ausreichend stabil. Allerdings könnte die Einlage besser aufgeteilt sein, damit Systemzubehör, wie Parallelanschlag, zusammen mit der Stichsäge verstaut werden kann. Auffällig ist, dass die Deckeleinlage bei der neuen Stichsäge weggelassen wurde. Ich persönlich finde diesen Umstand sehr schade, denn so verschenkt Bosch wichtige und vor allem auch kostengünstige Werbung. Für den Anwender war besonders die Übersicht über die verschiedenen Stichsägeblätter sehr hilfreich. Hier könnten gerade die neuen Stichsägeblätter für Kunststoffe, Dämmstoffe, etc. aufgeführt werden. Einziger Nachteil an der Deckeleinlage war die schlechte Befestigung mit den Kunststoffpins. Wenn die Befestigung anders gelöst wird, muss die Deckeleinlage zwingend wieder in die L-Boxx.



Lieferumfang:
Neben der Stichsäge in der L-Boxx gehören drei Stichsägeblätter (T144DP; T244D; T308BP), der Absaugadapter und der Spannreisschutz zum Lieferumfang. Ins Auge fällt direkt der Absaugadapter: Bei der GST 140 CE konnte man den Adapter mittels Gelenk abknicken, ein hilfreiches Detail. Bei der GST 160 CE ist jedoch nur dein normaler, starrer Absaugadapter im Lieferumfang. Hier hat das neue Modell einen deutlichen Schritt zurück gemacht, für mich völlig unverständlich. Eigentlich sollten neue Modelle besser werden und keinen Schritt rückwärts machen. Neben dem schlechteren Absaugadapter fallen auch noch die Stichsägeblätter ins Auge. Die GST 160 CE wird als hochpräzise Stichsäge beworben, doch warum werden dann einfache Stichsägeblätter, wie T144DP und T244D in den Lieferumfang gepackt? Zu dem Topmodell GST 160 CE, eine hoch präzise Stichsäge, gehören die besten Stichsägeblätter aus dem Lieferprogramm. Mein Vorschlag wäre T308BF, T308BOF, T308BFP.

Erster technischer Eindruck:
Als ich die Stichsäge zum ersten Mal in die Hand nahm, viel mir sofort auf, dass die Säge nicht schwerer geworden, trotz 80W mehr Leistung. Damit bleibt das Handling der Säge weiter sehr gut. Für mich hat die GST 160 CE im Vergleich zu den Wettbewerbsmodellen das beste Handling auch auf Grund der guten Griffposition. Die beiden Wettbewerbermodelle Festool PS 300 EQ und Mafell P1cc sind im Vergleich zu schwer. Die Festool PS 420 EQ ist zwar vom reinen Gewicht leichter als die Bosch, allerdings ist die Griffposition in meinen Augen schlechter als bei der Bosch GST 160 CE.
Neben dem Schalter für den Pendelhub befindet sich der Schalter für die Blasfunktion. Dieser Schalter macht einen etwas labilen Eindruck und könnte stabiler ausgeführt sein. Außerdem ist der Schalter für die Blasfunktion sehr nah an dem Schalter für den Pendelhub. Daher lässt der sich schwer umlegen, gerade wenn man Handschuhe trägt. Hier muss Bosch eine andere Position finden.

Weiterhin fällt auf, dass der Hebel für den Sägeblattauswurf jetzt rot ist. Hier soll wohl die Farbe symbolisieren, dass der Hebel eine Funktion erfüllt, genauso wie der Schalter für die LED und das Stellrad für die Drehzahlregelung. Leider wird diese Farbgebung nicht konsequent umgesetzt. Neben den aufgeführten Schaltern müssten auch der Umschalter für den Pendelhub, der Schalter für die Blasfunktion und nicht zuletzt der Ein/Aus-Schalter in rot gefärbt sein. Nur so wäre die Farbgebung konsequent umgesetzt. Hier macht der Wettbewerb (Festool) Bosch vor wie es geht.
Bei dem Vorgängermodell hat sich der Schalter für die LED-Beleuchtung als nicht optimal erwiesen; Dieser Schalter rastet einfach nicht sauber ein und lässt sich mit Handschuhen schwer, bzw. gar nicht bedienen. Leider hat Bosch es hier auch versäumt das Nachfolgemodell zu verbessern. Neben dem Schalter an sich sollte auch die Positionierung des Schalters überdacht werden. In der aktuellen Ausführung kann man die Beleuchtung nicht einfach während des Schneidens zuschalten, sondern muss immer umgreifen. Da wäre eine Positionierung auf der rechten Seite deutlich besser.
Im Vergleich zu dem Vorgängermodell und zu den anderen Stichsägenmodellen wurde auch der Sägeblattwechsel überarbeitet. Um das Stichsägeblatt einzusetzen muss man den Auswurfhebel nicht mehr betätigen, sondern nur noch das Blatt einsetzen – sehr gut! Allerdings müsste die Vereinfachung deutlicher kommuniziert werden, damit der Verwender über die technische Neuerung im Bilde ist, denn nur wenige Nutzer lesen die Bedienungsanleitung.

Ein weiteres Merkmal, das verbessert wurde ist die Grundplatte: Die Platte hat eine größere Fläche erhalten, sprich die offenen Zwischenräume wurden verkleinert, damit man eine größere Auflagefläche beim Sägen erhält. Gerade im Kurvenschnitt an den Rändern macht sich die Verbesserung deutlich bemerkbar.
Ein weiterer Kritikpunkt bei der GST 140 CE war die Neigungseinstellung der Fußplatte, auch das wurde bei der GST 160 CE deutlich verbessert: Die Platte rastet jetzt sauber ein und lässt sich durch den roten Spannhebel ohne Probleme fixieren. Als weiteres Detail wurde die Doppelrollenführung fixiert, so dass die Führung bei Bewegung der Säge nicht mehr klappert. Das hat zwar keinen Einfluss auf die Funktionalität, erhöht aber die Qualitätsanmutung.

Das Kabel an der Stichsäge hat wieder die gewohnt gute Qualität, allerdings wurde ein kleines Detail im Vergleich zum Vorgänger nicht verbessert: Die Stabversion der GST 160 CE hat wieder kein Kugelgelenk am Kabel, obwohl die Bügelversionen dieses Kugelgelenk aufweisen. Dieses kleine Detail hat zwar keinen Einfluss auf die Funktionalität der Stichsäge, ist aber unerlässlich beim Vorbeugen von Kabelbrüchen. Dieses kleine, aber wichtige Detail, sollte auf jeden Fall nachgerüstet werden. Das kann auch problemlos in der laufenden Serie geschehen.
Nun aber zu einem der größten Kritikpunkte bei der Modellreihe GST 140 CE: Dieser hat nichts mit der Stichsäge an sich zu tun, sondern vielmehr mit dem Systemzubehör! Auch bei der GST 160 CE ist der Führungsschienenadapter (1 600 A00 1FS) und der Kreisschneider wieder nicht verfügbar. Man sollte eigentlich meinen, dass Bosch aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt hat, doch in diesem Fall Fehlanzeige! Doch gerade in diesem Bereich ist der Wettbewerb aus Wendlingen sehr stark. Hier überlässt Bosch dem Mitbewerber das Feld und das ohne Not, denn die GST 160 CE braucht sich hinter keinem anderen Modell zu verstecken! Im Bereich Systemzubehör muss Bosch endlich dazulernen. Nur in Kombination von einer guten Maschine und vorhandenem Systemzubehör kann man im Bereich der Holzbearbeitung signifikante Marktanteile gewinnen.


Praktischer Gerätetest:
Nach der vielen Theorie nun zum praktischen Geräteeinsatz. Zunächst habe ich die Stichsäge an einem Holz, Stärke 35mm, mit dem Stichsägeblatt T308BF ausprobiert. Den Pendelhub habe ich ausgeschaltet, um ein möglichst gutes Schnittergebnis zu erhalten. Das sollte im Übrigen in einer neuen Version der Deckeleinlage aufgedruckt sein. Denn es weiß kaum ein Anwender, dass der Pendelhub saubere Schnittergebnisse verhindert.
Nach dem ersten Schnitt fällt besonders die Durchzugsstärke der Säge auf. Da merkt man deutlich, dass die GST 80W mehr Leistung hat. Als weiterer positiver Aspekt fallen die geringen Vibrationen beim Schneiden auf, sehr angenehm beim Arbeiten!
Das Schnittergebnis ist in Punkto Genauigkeit und Ausriss wirklich beeindruckend, was nicht nur an der Stichsäge liegt, sondern auch an dem hochwertigen Stichsägeblatt. Das sehr gute Schnittergebnis zeigt sich nicht nur beim geraden Schnitt, sondern auch beim Kurvenschnitt.

Als kleiner, negativer Punkt fällt die neue Sägeblattaufnahme auf: Das Einsetzen des Sägeblattes ist zwar sehr einfach, aber beim Auswurf des Stichsägeblattes war das Vorgängermodell besser und zwar aus folgendem Grund: Bei der GST 140 CE wird das Blatt richtig ausgeworfen, sprich es springt regelrecht aus der Aufnahme raus. Bei der GST 160 CE bleibt das Blatt in der Aufnahme und man muss es mit Hand rausziehen, dabei verbrennt man sich sehr gerne die Finger, wenn das Blatt direkt nach dem Schnitt gewechselt werden muss. Wenn man den Wechselhebel ruckartig und mit viel Schwung betätigt, schafft man es zwar auch, dass das Sägeblatt rausspringt. Dabei habe ich aber den Eindruck, dass der Hebel für den Sägeblattwechsel abbrechen könnte. Bei diesem technischen Detail hat die neue Modellreihe einen Schritt zurück gemacht, da war die GST 140 CE deutlich besser. Ein weiterer positiver Aspekt, der beim praktischen Einsatz auffällt, ist die Neigungseinstellung. In diesem Bereich hat Bosch deutlich dazugelernt.
Dieses Mal hatte ich auch die Möglich die Stichsäge in Verbindung mit einem Staubsauger zu testen. Mit montierter Staubabsaugung hat man so gut wie keinen Holzstaub mehr im Umfeld der Stichsäge. Die Absaugung funktioniert also tadellos. Einziges Manko: Bei eingestecktem Absaugadapter lässt sich die Neigungsfunktion der Säge nicht Nutzen. Zugegebenermaßen ein seltener Anwendungsfall. Dafür ist das für mich kein großer Nachteil, sondern wird hier nur der Vollständigkeit halber erwähnt.


Fazit:
Bei dieser Neuheit muss ich zum ersten Mal nach einem Gerätetest ein durchwachsenes Fazit ziehen. Die Schwachstellen des Vorgängermodells, wie offene Fußplatte, schlecht zu verstellende Neigung und Qualitätsanmutung der Doppelrollenführung wurde zwar behoben, dafür wurden aber andere Schwachstellen geschaffen, bzw. gar nicht behoben. Zu den Schwachstellen, die neu geschaffen wurden, zählt der Sägeblattwechsel: Das Rausspringen des warmen Sägeblatts war eine tolle Sache, wurde jedoch bei diesem Modell nicht so fortgeführt. Das ist ein deutlicher Nachteil, der dem Anwender bei jedem Gebrauch vor Augen geführt wird. Zu den neuen Schwachstellen zähle ich auch den neuen, alten Absaugadapter ohne Gelenk. Da hatte Bosch bei der GST 140 CE ein Alleinstellungsmerkmal, das von den Kunden auch gut angenommen wurde. Doch das wurde leider ohne Grund aufgegeben. Als weiteren Schwachpunkt sehe ich auch die fehlende Deckeleinlage und damit fehlende Informationen an. Hier verschenkt Bosch Umsatz im Bereich Zubehör. Eine günstigere und einfacherere Werbung für das umfangreiche Stichsägeblattprogramm kann es nicht geben! Die Deckeleinlage muss zwingend wieder mit dem aktuellen Zubehörprogramm in den Deckel, einzig die Befestigungsart muss optimiert werden.
Neben diesen Schwachstellen wurden auch Verbesserungsvorschläge aus den vorangegangenen Produkttests zur GST 140 CE nicht umgesetzt. Dazu zählt weiterhin das fehlende Kugelgelenk am Kabel. Unverständlicherweise wird diese Gelenk nur bei den Bügel-Versionen eingesetzt! Auch wurde der Schalter für die LED-Beleuchtung nicht überarbeitet. Dazu kommt noch, dass begonnene Verbesserung (rote Einfärbung der Bedienelemente) nicht konsequent bei allen Schaltern umgesetzt wurde.
Als größten Nachteil sehe ich jedoch das fehlende Systemzubehör. In diesem Punkt hat Bosch nichts aus der Vergangenheit gelernt. Doch gerade in diesem Bereich ist der Wettbewerb extrem stark, da muss Bosch zügig nachziehen und das nicht erst in einem Jahr! Nur mit einem kompletten Sortiment können Marktanteile bei den Stichsägen gewonnen werden.

Dieses Fazit hört sich beim ersten Lesen sehr negativ an. Das wird der Stichsäge allerdings nicht gerecht. In meinen Augen handelt es sich um eine der besten Stichsägen auf dem Markt! Allerdings erwarte ich, dass bei einem Nachfolgemodell alle Schwachstellen des Vorgängers behoben sind. Das hat Bosch hier leider versäumt. Dazu ich muss auch sagen, dass viele Kritikpunkte hier nichts mit der Schnittqualität zu tun haben. Unter dem Strich bleibt für mich eine der besten Stichsägen auf dem Markt mit Verbesserungspotential in ein paar Bereichen.


Gruß
Stefan

37 ANTWORTEN 37

Michael_Scholz
Erfahrener 2
Hallo Stefan,

vielen Dank für Deinen Testbericht. Ich habe sie leider noch nicht zur Hand, soll Lieferprobleme geben - nächste Woche erwarte ich sie bei mir.
Blaue Grüße

heikob
Spezialist
Für mich bleibt unverständlich was das Leistungswettrennen bei Stichsägen soll? Meine GST140 mit 700Wsägte auch nicht schneller als ne Carvex mit 500W, war aber schwerer und damit unhandlicher. Ich denke die Entwicklung geht bei den Herstellern in die falsche Richtung und diese Kritik ist nicht nur auf Bosch bezogen!
Stefan danke für den ersten Eindruck! Sägt sie winkliger als der Vorgänger GST140 oder hat sich da nichts verändert?

Gruß Heiko

higw65
Power User 4
Hallo Stefan

Du bestätigst nur meine Angaben und Ergebnisse aus meinem Vorstellungs-Thread. Das mit dem Auswurf der Sägeblätter liebe ich an meiner 135er. Hier gab es wirklich einen Rückschritt. Hab erst gedacht die Maschine hat einen Defekt und das funktioniert einfach nur nicht.

Den "falschen" Absaugadapter" hatte ich ja auch schon eingehend behandelt. Zumal der abgeknickte auch besser in die Einlage passt wenn man den Parallelanschlag mit drin hat. Aber so spart man sich eben ein paar Cent und führt den abknickbaren Adapter einfach als Zubehör in der Anleitung auf.

Das mit dem Kugelgelenk am Kabel ist eine tolle Sache. Sehr gut gelöst auch beim GOP 300. Hier sollte man sich wirklich ein Beispiel nehmen. Auch für diverse kleine Winkelschleifer. So ein kleines Teil sorgt für einen deutlich hochwertigeren Eindruck.

Im Großen und Ganzen ist die Maschine gut...und einige Dinge wurden auch verbessert. Aber sie ist von Perfekt noch eine Ecke entfernt (grob geschätzt ein 85-89%-Gerät). Selbst wenn die Maschine 5,-€ mehr gekostet hätte...und dann eben solche Dinge "on Board" gewesen ...es wäre mind. ein 95-98%-Gerät geworden.
Wenn man das fehlende Systemzubehör noch mit einrechnet, dann darf man noch mal mind. 10% abziehen.
Das für Alle die gerne mit Zahlen jonglieren.

Ich selbst ärgere mich auch ein wenig sie in meiner Euphorie vorschnell gekauft zu haben.

Gruß GW
ACHTUNG: Texte können Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten! Zu Risiken und Nebenwirkungen konsultieren Sie ihren Psychiater.

Bosch_Experten
Bosch Experten Team
Hallo zusammen,

wir haben eure Berichte aufmerksam und interessiert gelesen. Wir stehen zur Zeit noch in Abklärung dazu und werden uns dann wieder melden.

Mit den besten Grüßen
Das Bosch Blau Experten-Team
Make hard work easier and healthier. Bosch Professional.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied

Hallo wertes Bosch-Team, hallo ihr Wissensdurstigen da draußen,

mit Freude durften wir in unserem Unternehmen erfahren, dass wir zu den ausgewählten Testern gehören. Diese Information hat uns am vergangenen Freitag erreicht und prompt war die GST 160 CE samt L-Boxx heute per GLS zugestellt. Ein Zeichen für eine funktionierende Logistik und schnellstmögliche Lieferbereitschaft seitens des Herstellers.

Unser erster Eindruck:
Die Gerätelieferung wurde zusammen mit der L-Boxx durchgeführt. Beim Transport wurde hier bereits festgestellt, dass die Einlage das Gerät und Zubehör ordentlich in Position hält. Egal ob liegende, stehende oder senkrechte Position der L-Boxx. Ein Verlust der Deckeleinlage ist unserer Meinung nach zu vernachlässigen. Der Hinweis auf gerätespezifisches Zubehör wäre aber vorteilhaft. Die verwendete Tiefzieheinlage könnte unserer Meinung jedoch noch ein wenig mehr Materialstärke vertragen. Ansonsten finden wir die Aufteilung logisch und funktionell. Tip für die Zukunft: Ein Schnappsystem für die vom Nutzer häufig benutzten Stichsägeblätter.
Als bisheriger Nutzer von Stichsägen anderer Hersteller müssen wir schon sagen, dass die GST 160 CE ein schweres Stück Arbeitsgerät ist. Um genau zu sein 2.519 Gramm samt Kabel.

Unsere Eindruck zum Lieferumfang:
Neben der Stichsäge GST 160 CE und L-Boxx gehören 3 Stichsägeblätter zum Lieferumfang. Des Weiteren ein nicht verstellbarer Absaugadapter und der Spanreisschutz. Ein weiterer Spanreisschutz wäre nicht schlecht.
Bei der GST 160 CE ist ein normaler, starrer Absaugadapter in gerader Ausführung im Lieferumfang enthalten, der mit dem entsprechenden Zubehör wie den 22mm- bzw. 35mm-Schläuchen an aktuelle Modelle der GAS-Sauger angeschlossen werden kann. Verstellbar oder nicht verstellbar ist eine Frage des persönlichen Geschmacks, da unserer Meinung nach die Komponente danach, sprich Schlauch und Saugersystem, die Handlingsfaktoren stärker beeinflussen. Sollte der Absaugadapter ins Gerät gesteckt sein, lässt sich die Neigungsverstellung nicht betätigen. Dies ist jedoch eher selten der Anwendungsfall.
Die StichsägeblätterT144DP, T244D und T308BP gehen in Ordnung. Individuelle Bedürfnisse können durch das umfangreiche Sortiment für Hölzer, Laminate und Metalle bei Bosch ausreichend befriedigt werden.

Erster Handling-Eindruck:

Das Handling der Stichsäge empfinden wir als sehr gut. Hervorzuheben wäre die gute Griffposition für Links- als auch Rechtshänder. Die Position der Schalter ist logisch sortiert. Vorne links Pendelhub, dahinter der Ein-Ausschalter für die Ausblasfunktion. Weiter oben liegend der generelle Ein-Aus-Schalter. Dieser lässt sich jedoch mit Handschuhen schwer bedienen und sollte ein wenig stärker ausgeformt werden. Vielleicht auch in roter Ausführung, wie der Sägeblattauswurf und das rückseitig angeordnete rote Stellrad der Hubzahlregelung. Die Hubzahl lässt sich in 6 Stufen verstellen. Die tiefe Anordnung der Hubzahlregelung ist ein guter Kompromiss aus Erreichbarkeit mit dem Daumen/Fingern und Vermeidung der ungewollten Verstellung.

Im oberen Griffbereich des Handgriffes wurde der kleine Drucktaster für das LED-Arbeitslicht angeordnet. Eine Anordnung seitlich für eine Bedienung ohne Griffwechsel wäre für die nächste Generation wünschenswert, da die Hand den Drucktaster ggf. verdeckt.
Linksseitig vorne findet sich der rote Hebel des Stichsägeblattauswurfes. Unserer Meinung nach ist hier eindeutig der Vorteil, dass man die Stichsägeblätter ohne Betätigung zusätzlicher Hebel einführen kann. Der Stichsägeblattauswurf, soweit man ihn so benennen darf, funktioniert reibungslos. Vorteil: Das Blatt fällt nicht sofort aus der Position. Bücken und Suchen fallen weg. Ein kleiner Vorteil für Unternehmen, die nur unter gedämpften Arbeitslicht arbeiten, wie wir in nächtlichen Sperrterminen bei der Deutschen Bahn AG.
Wünschenswert bei der Neigungsverstellung der Fußplatte wäre eine seitliche Indexierung mit schwarzen Zahlen auf silbernen Grund, da ein Kontrollblick immer von hinten bzw. schräg hinten zum Gerät erfolgen muss. Der kleine blaue Dreieckspfeil ist schwer erkennbar und die Erhabenheit der Schrift könnte analog dem seitlichen Bosch-Schriftzug mehr hervortreten. Ansonsten ist die Verstellung und Rastung der Fußplatte vollkommen in Ordnung. Hebel lösen – Fußplatte nach hinten ziehen – Fußplatte verstellen – Einrasten – Hebel wieder schließen. Zack, zack, zack.
Größe und Abmessungen der Fußplatte / Metallüberschuh sind ausreichend dimensioniert. Die Fußplatte ist fast vollständig ausgeführt und der Metallüberschuh mit 4 unterseitig befindlichen verdeckten Schrauben gesichert, lediglich die Absaugöffnung fällt ins Auge. Der Schwerpunkt der GST 160 CE liegt mittig in der Fußplatte. Kein Kippen feststellbar.

Fazit des ersten Gerätetest:

Ein durchzugsstarke Stichsäge mit geringen Erschütterungen und sauberem Schnitt. Selbst enge Radien sind dank der beiliegenden Stichsägeblätter kein Problem. Positiv, gute Schnitt-Ergebnisse werden auch ohne Pendelhub erreicht.


Resümee:
Wir können die GST 160 CE für besondere Aufgaben im Schalungsbau und Metallbau empfehlen. Handling und Anmutung sind hervorragend.
Insoweit seitens Bosch auch das angebotene Zubehörprogramm mit den Anforderungen der Geräte weiter mitwächst, sehen wir in der GST 160 CE eine der Top-Stichsägen auf dem Markt.

 

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied

Jetzt hat es geklappt.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied

-

Stefan_Frisch
Power User 4
Hallo Hafengucker,
da hat wohl etwas mit der Übertragung deines Testberichtes nicht so ganz funktioniert. Kannst du den Testbericht noch einmal einstellen?
Kleiner Tipp: Den in Word schreiben und dann komplett hierein kopieren.

Gruß
Stefan

higw65
Power User 4
@Hafengucker
Womit hast Du deinen Testbericht erstellt und eingestellt?
ACHTUNG: Texte können Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten! Zu Risiken und Nebenwirkungen konsultieren Sie ihren Psychiater.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied

 Browser-Fehler

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied

Ganz klassisch unter Word 2010 im Seiten-Layout-Modus.

higw65
Power User 4
Mit welchem Browser eingefügt? Hier werden die Formatierungen beim Einfügen in html umgewandelt und da gibt es ein Problem. Kann aus der Entfernung nur nicht erkennen ob dein Word dran Schlud ist oder der Fehler woanders liegt.

Geht einfach bei deinen Beiträgen auf "Bearbeiten" und lösch den Inhalt. Dann wird das nicht so lang hier 😉



ACHTUNG: Texte können Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten! Zu Risiken und Nebenwirkungen konsultieren Sie ihren Psychiater.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Vorbemerkung: Ich bin Ehrenamtlicher Bootsbauer bei einem Ruderverein. Über den Winter werde ich einige Boote restaurieren, Ersatzteile anfertigen und einige Arbeiten am Bootshaus des Vereins durchführen.
Ich benutze primär zwei AEG Stichsägen, eine STSE400A "fürs Grobe" und eine STEP1200X welche in diesem Test die Referenz darstellen wird. Ausserdem noch eine B&D DN5xx und eine PST65PAE. Bei Vergleichen werde ich immer die gleichen Sägeblätter in den beteiligten Maschinen verwenden (ausser bei der B&D).

Erster Eindruck: Die Maschine wirkt massiv, ist im Vergleich zu anderen Stichsägen auch etwas schwerer, liegt aber gut in der Hand. Der Koffer (die L-Boxx) wirkt etwas leer. Es scheinen noch einige Zubehörteile zu kommen, aber mitgeliefert wird "nur" ein Absaugadapter, drei Sägeblätter, ein Spanreisschutz und eine Blende. Dadurch wirkt die Maschine etwas verloren. Ausserdem hat der mitgelieferte Absaugadapter keinen Platz in der Einlage und ist auch nicht in der Anleitung aufgeführt. Ein wichtiges Teil, der Parallelanschlag, fehlt und ist auch nicht als Zubehör in der Anleitung aufgeführt. Man kann wohl den Parallelanschlag der GST140 verwenden (mit Einschränkungen) und ich habe mir auch gleich einen bestellt, aber man kann es nicht oft genug sagen: Der erste Eindruck zählt und ich habe den Eindruck das man bei Bosch nicht alles bis zum Ende durchdenkt oder an der falschen Stelle spart.

Die Maschine selbst ist sehr gut. Im Vergleich zur AEG durchzugsstärker und gleichzeitig ruhiger. Das liegt auch an dem halben Kilo zusätzlichem Gewicht, das muss aber kein Nachteil sein. Ein fast grader Schnitt durch einen Rest Arbeitsplatte gelang mir auf Anhieb und ohne Hilfsmittel. Beim Tauchschnitt erstmal etwas ungewohnt, weil etwas Hecklastiger als die gewohnte AEG, aber bereits der zweite Schnitt klappt sauber.
Kurvenschnitte funktionieren sehr viel besser als mit den meisten anderen Stichsägen mit denen ich bisher gearbeitet habe. Durch die zusätzlichen seitlichen Fixierungen wird das Blatt absolut grade gehalten. Alleine dass ist Grund genug die AEG in den Ruhestand zu schicken.
Die Staubabsaugung funktioniert sehr gut. Ein weiteres Extra, die Wegblasfunktion werde ich erst mal nicht mehr benutzen. Funktioniert auch sehr gut, genau wie beschrieben und erzeugt einen konzentrierten "Strahl" von Holzspähnen weg von der Maschine. Warnung: nicht in umschlossenen Räumen verwenden, große Sauerei grantiert.
Die eingebaute beleuchtung an der Blattaufname ist eine schöne Komfortfunktion die ich schon nach ein paar Schnitten nicht mehr missen möchte. Grade in einer Kellerwerkstatt wie der meinen ist das zusätzliche Licht sehr hilfreich.

Anbei ein paar Eindrücke: 1) und 2) ein paar versammelte Maschinen, 3) die ersten Schnitte, 4) das erste Projekt. (Rohmatrial und Prototyp) Davon werden am Wochenende fünf hoffentlich perfekt ausgeschnittene "Serienmodelle" entstehen. Teil 2 am Sonntag.

Schirrmeister
Neuling 3
Dann will ich auch mal zu meinem Bericht kommen.

Ich habe mich gefreut wie Bolle, als ich erfahren habe, dass ich zu den Testern gehöre. Vielen Dank noch mal an das BOB-Team Die Maschine war auch relativ zügig bei mir. Freitag kam die Versandbestätigung, Montag GLS.

Montagabend habe ich das Paket dann ausgepackt. Der erste Eindruck entsprach dem der anderen Testern. Irgendwie wirkt die Maschine in der L-Boxx verloren. Egal, mal auspacken und gucken was noch so zum Vorschein kommt.
Die Maschine kommt mit drei Sägeblättern, einem Spanreißschutz, und einer Absaugung. Wo ist der Parallelanschlag? Achso, der ist nicht im Lieferumfang!
Nicht schlimm, den benötigte ich bisher so gut wie nie, daher werde ich ihn auch nicht wirklich vermissen.

Vom Gewicht ist die Maschine schon ein Brocken, liegt aber trotzdem gut in der Hand. Die Haptik ist super. Man fühlt die Wertigkeit. In der Hand macht die Stichsäge eine gute Figur.

Am nächsten morgen nahm ich das Gerät ganz locker in der L-Boxx mit zur Arbeit. Die Kollegen schauten nicht schlecht, als ich den Koffer ausgepackt habe. Jeder wollte mal fühlen, schauen, sägen. Was ist hier drin? Wozu ist der Schalter? Fragen über Fragen, vieles an dem Gerät war aber durch die kleinen Piktogramme selbsterklärend.

Zunächst haben wir ein paar Reststücke Aluminium, Edelstahl und Kunststoff geholt, um hieran verschiedene Schnitte zu machen.
Ein Sägeblatt für Aluminium wurde montiert, der zu schneidende Bereich auf dem Werkstück (Aluminium Riffelblech, 2/3 mm, manchen auch bekannt als Warzenblech) angerissen und dann ging´s schon los. Hey das Ding hat ja auch Licht! Und nicht nur eine zentrale Leuchte, nein gleich zwei LEDs sorgen für Helligkeit im Schneidebereich. Und dazu war das Licht auch noch warmweiss. Super! Begeisterung bei den Kollegen.

Zum eigentlichen Sägen: Die GST 160 CE liegt klasse in der Hand und lässt sich ganz leicht bewegen. Kurvenschnitte und freihändige wellige Schnitte lassen sich sehr gut ausführen. Die Schnitte sind hervorragend und benötigen anschließend nur ganz wenig Nacharbeit (Entgraten).

So, jetzt Edelstahl (1,5mm). Also zuerst mal den Blattwechsel. Die Wechselvorrichtung ist der Hammer (Wir hatten vorher eine GST 85 (oder so), da musste noch der Schraubendreher ran). Nix klemmt, auch bei warmem Sägeblatt klappt der Wechsel.
Jetzt runter mit Drehzahl. Das ist schnell eingestellt, dank der Einstellung am Ende der Maschine.
Auch die Schnitte im Edelstahl gehen wie ein warmes Messer durch die Butter. Hier ist nicht nur ein gutes Sägeblatt nötig, sondern auch eine Stichsäge, mit der man gerne arbeitet.

Ab hier hatte uns die GTS 160 CE schon überzeugt.

Die letzten Schnitte gingen in Kunststoff (20 mm). Auch hier war kaum Nacharbeit angezeigt.

Alle Materialien hatten wir ohne Pendelhub ausprobiert. Das gab bei uns die saubersten Schnitte.
Für quick´n´dirty Schnitte (ablängen, grobe Umrisse, usw.) schalten wir den Pendelhub ein, dann wird die Führung des Gerätes, um einen graden Schnitt zu bekommen, aber ein wenig schwieriger.
Als positiv erwies sich ebenfalls die Länge des Kabels (4m) und die Beleuchtung.

Kleine Kritikpunkte (wobei das wirklich jammern auf hohem Niveau ist) sind zum einen der Schalter für das Licht. Irgendwie ist er nicht optimal angebracht, ebenso ein wenig zu klein für das Schalten, sofern man Handschuhe trägt. Zum anderen ist es irritierend, dass das Licht anbleibt, nachdem die Stichsäge ausgeschaltet ist. Das schaltbare Licht ist grundsätzlich positiv.

Weiterhin fiel es negativ auf, dass die 5er Packs der Bosch Sägeblätter nicht in die L-Boxx passen. Man muss entweder die obere Lasche abreißen, oder die Blätter entnehmen. Oder habe ich es nur nicht kapiert wo die Blätter hinkommen? Kann ja auch sein. Dann wäre ich um einen kleinen Hinweis dankbar.

Zukünftig sollten vielleicht alle Schalter in derselben Farbe gehalten werden. Dies ist zwar nicht für die Funktion entscheiden, sähe aber optisch besser aus.

Insgesamt bleibt festzuhalten: Eine tolle Säge zu einem attraktiven Preis.

Bis zum Frühjahr habe ich noch einige Projekte, da werde ich ebenfalls Berichte zu schreiben und Fotos hinterher schieben.
Apropos Bilder, die sind noch in der Kamera, und die liegt noch in der Werkstatt. Ich werde Montag welche nachreichen.

Vielen Dank noch mal an das BOB-Team!

higw65
Power User 4
Schraubendreher zum Blatt wechseln? Das ist aber schon sehr lange her 😉
ACHTUNG: Texte können Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten! Zu Risiken und Nebenwirkungen konsultieren Sie ihren Psychiater.

Malte
Aktives Mitglied 3
Danke für die Berichte!

Wenn ich mir die Einlage der GST 160 (oder auch GST 140) ansehe, frage ich mich immer wofür die beiden Fächer links und unten am Rand der Einlage gedacht sind. Der etwas verwinkelten Form nach sind sie ja wohl für einen bestimmten Zweck angepasst worden. Links könnte die Metallfußplatte reinpassen, was soll aber unten rechts hin, wenn da nicht mal wieder die langen Sägeblätter liegen?

mgka
Aktives Mitglied 2
Testbericht GST 160 CE:
(Wegen der Bilder auf zwei Posts aufgeteilt!)

1. Geräteausstattung:

Lieferumfang: Die GST kommt in einer 136er L-Boxx mit Einlage, Kunststoffdeckel für ein der Vertiefungen, Staubabsaugadapter und Sägemehlschutzkappe, drei Sägeblättern und Spanreißschutz. [BILD 1]

Die L-Boxx-Einlage bringt als erstes Gerät, dass ich von Bosch in einer L-Boxx habe, eine Kunststoffabdeckung für einen der Stauräume mit, die verhindert, dass beim hochkant tagen die innenliegenden Gegenstände (bspw. Sägeblätter) durch die Box fliegen. [BILD 2]
Nachteilig ist mir jedoch aufgefallen, dass die diversen Vertiefungen keinen Platz für die Robust-Line-Stichsägeblätter-Boxen bieten, wie bspw. bei der GST 18 V-LI [BILD 4] - Platz findet sich aber trotzdem, wenn auch nur wenig zufriedenstellend. [BILD 3]
Die übrigen Vertiefungen der Einlage versprechen weiteres Zubehör, das aber weder durch die Anleitung, Beilagen, ähnlich wie den L-Boxx-Flyern, noch durch eine im Deckel, wie bei der GEX 125/150, eingebrachte Hinweistafel ersichtlich wird.
Absaugadapter und Spanreißschutz passen ohne große Fummelei gut und sitzen fest.
Das Gerät selber liegt gut griffbereit in der Einlage und lässt sich ohne umständliches umgreifen aus der Box nehmen (anders bei der GST 18 V-LI).
 
250084.jpeg250086.jpg250088.jpg250082.jpg

mgka
Aktives Mitglied 2
2. Handhabung:

Die Verarbeitung der Maschine ist durchweg seht gut. Keine wackelnden Schalter als auch keine Grate die beim Griff in den Handflächen stören. Der Schwerpunkt ist ausgewogen, Das Gewicht mit knapp über zwei Kilogramm gut zu handeln, sowie durch die Gummierung auch mit Sägemehl sehr griffig.
Die Vorauswahl der Einstellungen - Drehzahl am hinteren Ende (Drehrad in rot), Pendelhub und Blasfunktion an der linke Seite vorne unten (beide in schwarz) und LED-Beleuchtung oben (Druckknopf in rot) - sind gut erreichbar und auch im Eingestaubten Zustand deutlich zu erkennen. Wieso diese nicht - wie unser Moderator Stefan Frisch schon erwähnte - alle in rot gehalten sind erschließt sich mir auch nicht.
Der Ein-Schalter ist an der linken Seite auf den ersten Blick etwas weit hinten angesiedelt; d.h. bei festem Griff der GST um den Schwerpunkt liegt dieser etwa vier Zentimeter zu weit hinten. [BILD 6/7] Hauptsächlich bei Arbeiten auf dem Werkstück ist mir das aufgefallen, wenn die Stichsäge mit einer Hand geführt wird, wohin gegen die Position beim arbeiten unter dem Werkstück durch eine andere Handhaltung eher günstig ist - und damit natürlich bei Arbeiten ohne Blick auf das Gerät die Handhabung erleichtert.

Ein enormer Fortschritt zu den Vorgängermodellen ist meiner Meinung nach die LED-Beleuchtung, die nun in Warm-Weiß ist, und damit eine angenehmere und natürlichere Ausleuchtung ermöglicht.
Des weiteren ist mir die weiter geschlossene Bodenplatte, die eine größere Auflagefläche auf dem Untergrund ermöglicht, positiv aufgefallen. [BILD 5]

Weitere, aber schon von Vorgängern bekannte, Punkte sind die werkzeuglose Einstellmöglichkeit des Gehrungswinkels mit Selbstarretierung in +/-45°- und 90°-Position, die SDS-Sägeblattaufnahme, sowie der Sicherheitsrelevante Wiedereinschaltschutz nach Trennung vom Stromnetz.
Die Gehrungswinkeleinstellung in den Bereichen nahe der 45°-/90°-Marken sind durch die Arretierungsvorrichtung, die diese Positionen leichter einstellen lassen sollen, nur mit viel Fingerspitzengefühl zu fixieren.
Zum SDS-Auswurf ist mir aufgefallen, dass die die Führungsrollen des „Precision Control“ das Sägeblatt derart nach vorne drücken, dass dieses damit teilweise nur mit Widerwillen von selbst herausspringt. [BILD 8] Dies ist bei heißem Sägeblatt eventuell etwas von Nachteil, kommt mir aber entgegen, da ich damit nicht bei Sägeblattwechsel diesem über die Arbeitsplatte hinterher springen muss. Ob das standardmäßig oder nur bei diesem Gerät ist kann ich nicht beurteilen...


3. Anwendung und Leistung:

Mir war es nicht möglich die Leistung der GST voll aus zu reizen. Selbst Leimholzplatte Buche, die sich bei anderen Geräten oft als Problemfall gezeigt hat, lief problemlos mit sauberem Schnitt. Holzbalken mit 120mm Stärke hat keinerlei Einschränkungen in der Leistung gezeigt.
Ob bei niedrigen oder auch hohen Drehzahlen, die Constant Electronic scheint mir die Hubzahl/-geschwindingkeit absolut gleichmäßig zu halten, so dass mir selbst beim gezielten testen von aneinander geschraubten unterschiedlichen Holzhärten kein Leistungsverlust aufgefallen ist.
Mit den Kunststoffsägeblättern (Bosch) waren durchweg saubere Schnitte in Acrylglasplatten von 8mm kein Problem.

4. Verbesserungsvorschläge:

Den Meinungen anderer muss ich mich anschliessen und sagen, dass die Farbwahl der einzelnen Schalter und Drehregler undurchsichtig ist - das wäre eine Überarbeitung wert.
Des weiteren bedarf die Überarbeitung der L-Boxx-Einlage ein genaueres Augenmerk. Das die Firmeneigenen Zubehörprodukte keinen Platz bei dem Gerät finden, wo eigentlich genug Spielraum zur Verfügung ist, finde ich unzureichend.
Darüber hinaus ist es ein enormes Manko, dass sich bei dem Gerät keinerlei Informationsmaterial zum Gerätezubehör, als auch zu dem, durchaus sehr guten und umfangreichen, Stichsägeblattsortiment findet.

5. Fazit:

Die GST 160 CE ist eine druchzugsstarke und sehr gut in der Hand liegende Stichsäge. Bei meinen Arbeiten hatte ich immer das Gefühl dass die Leistungsreserven mehr als üppig sind.
Ein gut ausgewogenes Preis-Leistungs-Verhältnis mit stabiler Transportbox, in der jedoch noch etwas in Bezug auf die Zubehörverfügbarkeit getan werden kann, bringen mich dazu diese Stichsäge dennoch uneingeschränkt weiterempfehlen lässt.
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Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Ich kann mgka in verschiedenen Punkten nur zustimmen: Informationsmatrial im Deckel der L-Boxx zum Zubehör wäre Wünschenswert. Das betrifft nicht nur die Stichsäge, sondern alle Geräte von Bosch. Die Konkurrenz, insbesondere Pro/Festool, und selbst die Schwesterfirma Mafell machen das durchweg besser. Ich habe irgendwann demletzt auch einen Bosch "Multimaster" in einer L-Boxx gesehen, der eine solche Einlage hatte, es ist also möglich. Bessere Raumaufteilung der Einlage, mehr Zubehör... Der einzige Grund weshalb ich die Maschine zur Zeit nicht in vollen Tönen loben kann und ständig weiterempfehle ist die eingeschränkte und leicht undurchsichtige Zubehörsituation.

Ich hatte heute leider deutlich weniger Zeit als ursprünglich geplant. Dennoch konnte ich wieder einige Erfahrungen mit der Stichsäge sammeln. Erstens, der Absaugadapter ist etwas lästig. Besonders wenn mann die Maschiene "auf dem Kopf" nutzt, was ich häufig tue, ist der Schlauch irgendwie immer im Weg. Meine Lösung für die AEG mit einem Zurechtgeschnittenen Gummischlauch funktionierte besser, passt hier aber nicht. Ich erhalte bald das Modell mit knickgelenk und erhoffe mir da etwas Besserung.
Zweitens, das eingebaute Licht ist so praktisch, ich kann mir schon gar nicht mehr vorstellen ohne zu arbeiten. Wenn man häufig präzise Kurvenschnitte machen muss und bei schlechten Lichtverhältnissen arbeitet... Ich werde das Ding nicht mehr hergeben.

Eindrücke von meiner heutigen Arbeit sind anbei. Falls sich jemand mit dem Rudersport auskennt: Das werden Fünf Stemmbretter mit Aufnahme für Schuhe für einen Vierer (eins als Ersatz).
Neben den sichtbaren Geräten war noch eine Würth HBS533 (==GBS75AE) und eine GKF600Pro im Einsatz. Zum Zuschnitt der Platten noch eine MT55cc. Bosch durch und durch:-)

Weiter geht es irgendwann nächste Woche, wenn ich den Parallelanschlag/Zirkelschneider habe. Letzteres ist für den nächsten Projektabschnitt wichtig.

higw65
Power User 4
Beim Kreisschneider mit den Kurvenblättern arbeiten. Die liegen dann auch besser in der Flucht mit dem Mittelpunkt und so besteht auch bei engen Radien deutlich weniger Gefahr dass das Blatt verläuft.

Mit dem abknickbaren Absaugadapter geht es auch wesentlich besser, da man ihn immer da hindrehen kann wo man will. Bis heute unverständlich warum hier wieder mal gespart worden ist. Heiße Nadel beim Top-Modell angesetzt. Da kann man nur mit dem Kopf schütteln...und zu der Einlage sag ich nichts mehr.
Im Übrigen ist ein 19mm-Schlauch auch eine Alternative wenn man sich viel in engen Bereichen bewegt. Kleiner Tipp am Rande.
ACHTUNG: Texte können Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten! Zu Risiken und Nebenwirkungen konsultieren Sie ihren Psychiater.

Bosch_Experten
Bosch Experten Team
Hallo Malte,

wir haben Deine Frage wofür die beiden Fächer der L-Boxx für die GST 160 CE
Professional gedacht sind noch nicht beantwortet.
Das längliche Fach unten rechts kann für lange Sägeblätter oder andere
längliche Gegenstände genutzt werden, es folgt keiner spezifischen Form.
Die Ausbuchtung daneben dient dem besseren Zugriff auf z. B. lange Sägeblätter
und erhöht die Stabilität der Einlage.

Schöne Grüße
Das Bosch Blau Experten-Team
Make hard work easier and healthier. Bosch Professional.

Malte
Aktives Mitglied 3
Hallo BOB,

Danke für die Erläuterung. Dann dürfen sich die langen Sägeblätter dort ab jetzt ganz offiziell zu Hause fühlen, ich streiche das "unbekanntes Zubehörteil" von meiner Liste und warte nur noch auf den passenden Kreisschneider und die Aufsteckfußplatte. Bis dahin gibts nur Keise in dünnen Materialien - gefräst.

Schöne Grüße
Malte

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Heute ist nach nur einem Monat endlich der Parallelanschlag und der Absaugadpater eingetroffen. Ich denke ich werde in nächster Zeit mal herausfinden wie der Erstzteilservice von Bosch ohne Zwischenhändler funktioniert.

Der Absaugadapter ist toll. So ist der Schlauch kaum noch im Wegm insbesondere wenn man die Maschine kopfüber benutzt. Diese Sparmasnahme ist unverzeilich.

Den Zirkelschneider kann ich jetzt leider erst mal nicht mehr testen. Die Kurvenschnitte habe ich mittlerweile alle Freihändig gemacht. Das ging aber auch sehr gut, denn die Maschine ist sehr laufruhig. Bei den Arbeiten hat mich die stabile und verwindungssteife Blatthalterung wieder sehr beeindruckt. Selbst bei engsten Kurvenradien und sehr spitzwinkligen Schnitten sind die Schnittkanten durchgehend rechtwinklig. Bei den alten Stichsägen musste ich immer lange Nachschleifen bis alles gerade war.

higw65
Power User 4
Willkommen im Club...meine Einlage ist ähnlich gefüllt 🙂
ACHTUNG: Texte können Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten! Zu Risiken und Nebenwirkungen konsultieren Sie ihren Psychiater.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
So sollte der Ausliefeungszustand sein.
Ein Fach um eine Kassette Sägeblätter unterzubringen fehlt in der Einlage. Da Bosch sowohl im Privat- als auch im Profibereich dieselben Plastikbehälter seit mindestens Zahn Jahren unverändert verkauft, sollte das ja nicht so schwer sein.

higw65
Power User 4
Das ist bekannt und ich bin sehr zuversichtlich dass sich da auch in Zukunft was ändern wird 🙂
ACHTUNG: Texte können Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten! Zu Risiken und Nebenwirkungen konsultieren Sie ihren Psychiater.

Da-Berti
Power User 2
Hallo Zusammen,

vielleicht noch eine kleine Ergänzung zu dem Führungsschienen-Adapter. Gemäß dem GST 160CE/BCE Leaflet soll der Adapter ab 2014 erhältlich sein (wer ein Bild von dem Adapter sehen will, dann siehe Seite 6 des Links). Hoffen wir mal auf Anfang 2014!

Nichts desto weniger, gehört für mich der schwenkbare Absaugadapter und der Parallelanschlag devinitiv mit in die L-Boxx!

VG
Berthold
Bosch, professional tools for professional workers! Like us ;-)!

Schirrmeister
Neuling 3
Es sind ja schon einige Monate verstrichen, seit das Testgerät bei mir ankam.
Die Begeisterung ist immer noch da!

Zufällig baue ich gerade mein Haus um, da konnte die Säge schon zeigen was sie alles kann. Von alten Holzfenstern raustrennen bis Laminat kürzen war alles dabei.

Kleine Anekdote am Rande: Mein Schwager, Schreiner, hat 5 (!) Stichsägen, davon alleine drei mit Schnur. Sie sind von M..ta und F...ool. Er sah meine blaue und lieh sich dann aus. Nach drei Wochen brachte er sie zurück und meinte, er habe sich die GST 160 CE nun auch bestellt, er bräuchte unbedingt noch eine vierte.

Tja, so kann es gehen. 🙂

Heute habe ich noch mit der Säge gearbeitet, dabei haben wir ein paar Bilder gemacht, die wollte ich Euch nicht vorenthalten. Wir haben Alu-Riffelblech gesägt um eine Blende mit Aufnahme für einen Kartenleser zu machen. Der rustikale Charme passt zum Feuerwehrauto, außerdem ist das so "Feuerwehrsicher". 😉
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willyausdemnorden
Power User 4
Moin
Meine GST 160 ist nun seit ca. 10 Monaten nahezu täglich im Dienst und bisher ohne erkennbaren Verschleiss oder gar Schäden.
Die Stichsäge und Schrauber sind bei mir die am häufigsten benutzten Werkzeuge.
Da ich scheinbar einer der ganz Wenigen bin die Wert auf die Winkelschnellverstellung legen möchte ich diese Anwendung kurz an Beispielen erwähnen, Bilder hab ich aber keine:
Deckelschalung, Lärche, 15° Schrägschnitt unten als Abtropfkante:
Wenn da Rohrleitungen oder Kabeldurchführungen sind muss mit der GST schräg, 15°, hinterraus gesägt werden sonst saugt das Holz Wasser.
Im Bereich Zinkfensterbänke muss ebenfall "Hinterholz" (Fachjargon Zimmerei)schräg weggesägt werden sonst bekommt man das Brett nicht sauber eingeklappt.
Im Bereich Innenausbau:
Dampfdichte Anschlüsse sollten man nie mit winklig gesägten Platten, Brettern oder Latten begegnen sondern stets etwas schräg ansägen damit die Dichtungen nicht zerstört werden.
Fussbodenunterkonstrukion an Absperrbahn:
Absperrbahnen (meist Bitumenschweissbahn) sind immer hohlkehlartig/45° angeschlossen, dh. die wandnahe Traglatte muss ebenfalls schräg der Länge nach und auch je nach Bodenwellen angesägt werden, mit der GST eine Sache von wenigen Sekunden und der Schnitt passt.
Bei der Dielung geht das Spiel weiter, da man bis auf 1cm dicht an die Wand heran geht und die Sperrbahn nicht ruinieren darf muss die Diele auch dort einen Schrägschnitt haben.
Ich erinnere mich noch gut an den Vorgänger GST 85 wie oft ich den Imbus zücken musste, das ist VORBEI.
Zum Spass habe ich mal geschaut wie die Konkurenz in Sachen Schnellverstellung aufgestellt ist:
Da kommt man um die Bosch nicht herum, bei der Konkurenz ist immer noch der Imbus angesagt, bei einem muss man sogar einen Winkelaufsatz dazu kaufen, geht gar nicht!
Da hat Bosch sich wirklich mal was ganz Gutes einfallen lassen.
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Ich hab mir zur Sicherheit der Grundplatte einen Überschuh gekauft damit die Grundplatte bei meiner etwas ruppigen Art nicht so leicht verbiegt wie bei der GST 85, bisher ist alles gerade geblieben und die original Kunstoffunterlage ist noch wie neu, der Aludruckguss ist noch nicht gerissen wie bei Makita vom Kollegen mal schnell passiert ist.
Nachteilig ist aber das der Überschuh gern mal noch vorn rutscht, er ist nicht feststellbar und Sikaflex traue ich mir nicht recht.
Die Schnittstellenbeleuchtung kommt mir auch sehr gelegen, das erspart oftmals eine Lesebrille, allerdings ist der Tastschalter zu undefiniert, meist muss hart und gezielt genau mittig gedrückt werden und mir fiel auch schon auf das bei starken Vibrationen der Maschine diese Lampe flackerte, stört mich aber nicht weiter.
Die Winkelverstellung habe ich gefettet, die ging mir etwas zu schwer, Alu neigt zum korrodieren und da muss man was tun, wäre auch schön wenn von Werk ab ein ganz bischen Schmiere drauf wäre.
Die Sägeblattaufnahme hat ab und an einen Tropfen Öl bekommen nachdem sie durchgepustet wurde.
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Angenehm ist auch das die Säge auf Vorderkante Schuh (Kabel nach oben) abgestellt werden kann ohne das sie umfällt, das konnte der Vorgänger aber auch.
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Sägeblattführung, Kippspiel und Verdrehspiel noch wie neu, kein Verschleiss, Säge läuft ruhig, geradeaus, präzise und es wackelt nichts.
Ich bin sehr zufrieden.
Falls Bosch auf die Idee kommt die schnelle Winkelverstellung wieder einzustampfen kaufe ich vorher noch eine zweite Säge dazu.
Gruss Willy

sireagle
Power User 4
Moin in die Runde,

tja Willy das klingt als wäre diese GST 160 CE fast perfekt.
Schön zu lesen, aber ich denke ich ahne das es bei soviel licht auch Schatten gibt und ich denke ich weiß welcher das speziell für Dich sein könnte.

DIE STICHSÄGE müsste es noch als 18V-Version geben.

Gruß
Sascha
Es gibt nichts Gutes, ausser man tut es! Lasst es uns BLAU tun...;) Instagram: http://www.instagram.com/sascha_s_werkstatt/ -/- YouTube: http://www.youtube.com/user/SirEagle22

higw65
Power User 4
Dann aber mit liegendem Akku...und nicht mit stehendem. Auch wenn man das DIng dann nicht mehr Wireless laden kann.
ACHTUNG: Texte können Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten! Zu Risiken und Nebenwirkungen konsultieren Sie ihren Psychiater.

sireagle
Power User 4
Moin higw,

natürlich hast Du recht das der Akku an der GST 18V-LI S eine andere Positionierung bekommen muss um aus dieser Säge eine Akku-Variante der GST 160 CE zu machen.
Eine Wireless-Charging Möglichkeit wäre damit hinfällig, das ist jedem klar und das ist meiner Meinung nach auch nicht wirklich erforderlich.
Aber man könnte das natürlich mit einer entsprechenden Halterung natürlich wieder bewerkstelligen, dabei wäre es dann vollkommen egal ob die Akku-Aufnahme um 90 oder um 45 Grad nach oben abgewinkelt würde.

Warum man das seitens Bosch nicht längst gebaut hat ist mir unverständlich.
Ich denke das eine solche GST 18V-LI SE2 auch durchaus einen entsprechenden Mehrpreis aufweisen dürfte.
Willy beschreibt ja sehr deutlich wie sinnvoll ein solches Gerät wirklich ist und das ein Markt für solch ein Gerät wirklich vorhanden ist es würde sicher oft einen Kombikauf mit dem GSR 18V-EC TE geben.

Gruß
Sascha
 
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higw65
Power User 4
So gut die GST 18 V-LI S oder B auch sind...sie sind eher Einsteigergeräte im Bereich der Stichsägen. Beim Vergleich mit Schrauber eher auf Höhe der Light-Schrauber...zum Preis von Robust-Geräten.
Wirkliche Neueintwicklungen waren das ja nicht. Die S-Variante war sogar eher ein..."naja, bauen wir eben mal EIne"-Projekt. Denn anders ist der Fehler mit der Gehrung nicht zu erklären.

Anhand von Willys Beschreibungen sieht man dann ja auch wie "unwichtig" diese Einstellmöglichkeiten so sind.

Technisch ist es in meinen Augen überhaupt kein Problem auf Basis einer 160er in beiden Versionen ein Akkugerät zu bauen. Hier würde ich dann auch EC-Motoren einsetzen. Aber die Fußplattenverstellung, die Blattführung und auch der Blattwechsel sind dann ein Muss.
Aber wenn dann wird das noch Jahre dauern...und vorher gibt es noch mind. 4-5 Winkelschleifervarianten.

Gruß GW
ACHTUNG: Texte können Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten! Zu Risiken und Nebenwirkungen konsultieren Sie ihren Psychiater.

willyausdemnorden
Power User 4
Moin
Ich hatte vorher ja nie eine Schnellverstellung und "gehen" tats damit auch.
Wenn ich zu faul war den Imbus zu zücken wurde eben erst auf 90° gesägt und im 2. Gang die schräge unterraus indem die Maschine eben schräg (tw.in der Luft) gehalten wurde.
Das rappelte und flatterte natürlich gewaltig weil keine Auflage da.
Entscheident war ja nur das OBERkante Holz gut aussah und passte, wie zerzaust der Unterschnitt war sieht ja keiner.
Einmal hab ich sogar die 160er auf 60-70° Schrägschnitt gebracht, langes Blatt drauf und frei Hand schräg gesägt bis alles passte...hier wäre die Säbelsäge besser gewesen aber die lag im Auto.
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Hab im Bauhaus eine AEG gesehen die hat auch einen Schnellverstellhebel dran, ist also kein Ausrutscher der Ingenieure, man versucht es schon.
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Aktuell fragt Sohnemann nach Boschstichsäge aber billig...geht nicht, rate von allem ab wo nicht GST 160 drauf streht, Foren sind nicht so sein Fall...
Auch die alte GST 85 war nicht sooo gut, allein die Blattführung...
Gruss Willy





 

higw65
Power User 4
Die Schnellverstellung ist ja nur eine Sache.

Was die 85er betrifft so muss ich Dir widersprechen...das war bis zur 135er...und jetzt die 160er die beste Säge die Bosch je gebaut hat. Die Dinger gehen heute noch für gute Preise über den Tisch. In der Schweiz schwören Alle auf diese Maschine. Nicht von ungefähr. Hatte sie selbst und mich fast in den Arsch gebissen weil ich sie damals vervauft habe. Nur lässt das mein Rücken nicht ganz zu...sonst hätte ich das sicher gemacht.

Gruß GW
ACHTUNG: Texte können Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten! Zu Risiken und Nebenwirkungen konsultieren Sie ihren Psychiater.

willyausdemnorden
Power User 4
Moin
Die 85er hat Anfang der 2000er viel mehr als die heute die 160er gekostet, es war eine gute Maschine bis die Sägeblattführung anfing schräg zu stehen, das passierte nach ein paar Jahren.
Hatte selbst mehrere 85er, bei allen das Gleiche und auch die Würth bekam diesen Fehler im Alter.
Sägeblatt fluchtet dann nicht mehr mit Tischkante, also Aufnahme verdreht, Säge muss dann immer schräg geführt werden, das ist und war auch mein Knackpunkt im Hinterstübchen als das Thema Führungsschiene für Stichsäge aufkam..ohgott, dachte ich nur..
Die Geräte in der Schweiz waren sicher nicht anders gebaut.
Ich kann auch nur das wiedergeben was ich selbst erfahren habe.
Vielleicht hatte nur ich und mein Kollege mit Würth Pech gehabt.
Gruss Willy

 

willyausdemnorden
Power User 4
Moin
Ich habe heute erstmalig mit der neuen GST 160CE aus Hungary gearbeitet.
Mein Eindruck:
Maschine stinkt boschtypisch nach Neu und ich denke der Geruch wird sich die Tage legen. Das war bei allen meinen Boschs bisher so gewesen, warum auch immer.
Säge läuft wie gewohnt ruhig, Schnittleistung wie gewohnt, die Schnittstellenbeleuchtung geht deutlicher, besser, der Taster hat einen sauberen Druckpunkt An-Aus als meine alte GST 160 und es flackert nicht beim sägen was bei der alten Säge öfter vorkam.
Meine heissgeliebte Schrägverstellung der Grundplatte geht leichter als bei der vorherigen GST, Fett brauche ich vorerst nicht.
Sägenführung fest, kein Verdrehspiel erkennbar, Säge sägt auch geradeaus.
Gruss Willy