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Werkzeug für Diamantdosensenker 82 mm bei sehr harten alten HLZs

LComputer
Neuling 2
Hallo zusammen,
ich bin neu hier und habe über die Suche keine so richtig passenden Antowrten gefunden.

Ich bin gerade dabei, in alte Hochlochziegelwände (70er Jahre) Dosen zu senken. Bisher hatte ich immer neuere Zeigelwerkstoffe und bin da mit der U90-Diamant-Dosensenker-Bohrkrone 82 mm von Würth sehr gut vorangekommen.
Allerdings machen mit die alten Wände jetzt doch ziemliche Probleme / Kopfzebrechen. Ich verwende einen SDS-Plus-Schaft, Zentrierbohrloch bohre ich meist vor, dann kurz mit dem Zentribohrer angebohrt. Diesen dann entfernt und weiter gebohrt. In den alten HLZs komme ich aber kaum voran, vor allem, wenn ich nur wenige Druck ausübe (da fällt es mit schwer, das richtige Maß zu finden). Der Dosensenker wird auch relativ schnell doch recht heiß (also schon nach einem 65 mm tiefen Dosenloch kann man ihn kaum noch mit Handschu berühren).
Als Maschine verwende ich die GBH 2-26 mit SDS-Plus-Schaft, ohne Schlag mit maximaler Drehzahl. Die erreicht diese auch komplett ohene Druck - meist drücke ich in etwa so stark, dass sich die Drehzahl minimal verlangsamt (durch Hören).

Liegt das Ganze an der Maschine? Muss ich doch vergleichsweise viel Druck ausüben?

Neben dem großen SDS-Max-Bohrhammer ist die Alternativmaschine, die ich habe eine alte Hilti TE10 - da müsste ich mir aber was mit der Aufnahme überlegen.

Bei den größeren Schlafbohrmaschinen von Bosch Blau ist mir auch aufgefallen, dass diese eigentlich immer Sechskantaufnahmen oder Schnellspannfutter haben - gibt es da keine mit SDS Plus? (ich müsste mir in diesem Falle also wieder einen neuen Schadt für die Bohrkrone oder aber ein neues Bohrfutter besorgen - gibt es letzteres?

Würden sich größere Schlagbohrmaschinen auch für größere Kernbohrungen (nass oder trocken) eignen?

Lieben Dank für die Antworten!
10 ANTWORTEN 10

maurice307
Aktives Mitglied
Hi,
Ja es wird an deiner maschine liegen die ist einfach micht für diese Anwendung ausgelegt. Am besten nimmst du für solche Arbeiten eine GSB 162-2 RE oder noch besser eine alte GSB 90-2 E. Diese Maschinen haben genug power ind können ohne probleme eine längere zeit am Stück arbeiten ohne extrem heiß zu werden.
​​​​

LComputer
Neuling 2
Okay.

Aber vielleicht habe ich mich falsch ausgedrückt. Die Maschine wird nicht heiß, sondern die Bohrkrone.

Lieben Dank

Christian

sinus50
Moderator
Moderator
Guten Tag Christian,

zunächst herzlich Willkommen hier im blauen Bosch Profi Forum.

Wie schon von Maurice angesprochen, ist die Engstelle für deine Arbeiten der eingesetzte Bohrhammer GBH 2-26.

Dieser ist sicherlich ein guter Bohrhammer mit Potential, aber eben als Bohrhammer.
Gemäß BDA 2,7 J bei 900 U/min und vorgesehen für SDSplus-Bohrer bis max. 26 mm und Hammerbohrkronen bis 68 mm.
In diesen Bereichen und den entsprechenden Baustoffen wird das auch klappen.

Die verwendete Diamantbohrkrone wird bei "einfachen" Baustoffen mit dem GBH 2-26 noch funktionieren. Allerdings ist das Funktionsprinzip hier eher schneidend bzw. sägend. Und hierfür ist Drehzahl und Leistung der Antriebsmaschine notwendig.
Dia-Bohrkronen werden daher üblicherweise mit den auch schon von Maurice genannten GSB 162-2 RE oder GSB 90-2 E eingesetzt.
Diese hießen bei "uns" auch Schnellläufer.

Zurück zu Deiner Anwendung.
Verwendung einer 82er-Hammerbohrkrone und eines stärkeren GBH im Bohrhammerbetrieb mit der Gefahr, etwaiger Kollateralschäden an den Hohllochziegeln, oder Verwendung der vorhandenen Dia-Bohrkrone mit einer leistungsstarken und schnelldrehenden GSB o.ä.
Für die Dia-Bohrkrone gibt es auch entsprechende Adapter, entweder im normalen Bohrfutter oder direkt auf dem Gewinde der Maschine.

Und noch der Hinweis aus der Praxis, entsprechend abzusaugen. 🙂

Weiterhin viel Erfolg.

Gruß
sinus50

LComputer
Neuling 2
Vielen Dank für Eure Antworten!

Über die Absaugung hatte ich auch schon nachgedacht, das wird dann die nächste Stufe - momentan arbeite ich erstmal mit FFP3-Masken.

Vielen Dank!

LComputer
Neuling 2
Nochmal vielen Dank für die Antworten bisher.

Hier ein kleines Update:
SB 162-2 RE bestellt und jetzt im Einsatz -> geht bei den neuen HLZs mit der Bohrkrone wie Butter (30 bis 60 Sekunden für eine Dose)

aber bei den alten HLZs (wie gesagt 7er Jahre, schon ewig trocken, harter Mörtel dazwischen) brauch ich dennoch 15 manchmal sogar 30 min pro Bohrloch.
Es heißt ja immer, möglichst wenig Druck, aber wie viel ist denn wenig? Gerad im äußeren Bereich der Ziegel  (z.b. beim Anbohren) dauert es ewig, bis mal was passiert. Durch die hohe Drehzahl gibt es aber auch keinerlei Verkantungen/kein Haken.

Bringt eine Staubabsaugung hier was? Bosch Blau Industriesauger habe ich da, nur leider habe ich die Bohrkrone (U90 Würth) ohne Staubabsaugun (da gibt es die U90S für) gekauft. Welche Staubabsaugung macht denn bei der GSB am meisten Sinn? Ich würde notfalls, falls das den Bohrfortschritt tatsächlich bescheunigt, auch eine U90S kaufen (Staubabsaugung von hinten).

Wie heiß darf die Bohrkrone denn werden? Ich nehme an, das ein sichbares "glühen" beim Bohren zu viel ist (Wand und Bohrkrone werden wirklich ziemlich heiß). Die Bohrkrone hat 12 lasergeschweißt segmente.
Leider ist die entsprechende Bosch-Bohrkrone nur bis 60 mm Tiefe - da ist mit ein bisschen zu wenig, denn ich brauchen 65, eher 70 mm.

Lieben Dank

Christian

Rolf_Krauß
Treuer Fan
Bist du sich dass du nicht vlt Klinker bohrst statt vermeintlicher Ziegelsteine??
Schon lange mit Blau. Früher am Bau, jetzt in der Haustechnik und auch @home.
Logisch.

LComputer
Neuling 2
Puh. Das ist eine gute Frage, die mich tatsächlich ins Grübeln bringt.
Da ich nicht so viel Erfahrung mit Massivbau habe, bin ich bisher davon ausgegangen, dass es Klinker nur als Vollklinker gibt und alles was eine Ziegelfarbe und hohe Löcher hat Hochlochziegel sind.
Ob die Steine jetzt eine dunklere Farbe haben, ist nach der langen Zeit (immerhin 50 Jahre), zu der diese verbaut wurden, schwer zu beurteilen. War es denn in den Siebzigern üblich, auch Hochloch-Klinker für 11,5er und 24er Innen- und 30er Außenwände (einschalig) zu verwenden?
Prinzipiell wirkt es ein bisschen so, als würde das Ziegel-/Klinikermehl die Bohrkrone zusetzen; vielleicht ist die Drehgeschwindigkeit der GSB 162-2 mit 1800 rpm immer noch zu gering? Wenn man diese Bohrkrone mit nur 800 rpm verwendet, tritt so ein Effekt auch bei weniger dichten Materialien auf; zugelassen ist die Krone bis 3.000 rpm.
Allerdings gibt es auch kaum Trockenbohrkronen, die explizit für Klinker zugelassen sind (bei Würth war man ratlos). Gibt es was Sinnvolles von Bosch? Der Maurer meines Vertrauens hat mir alternativ vorgeschlagen nass zu bohren (da hab ich aber weder Maschine noch Krone dazu) oder doch eine Hammerbohrkrone zu verwenden.

Durch die Außenwände sollen dann noch DN25er Leerrohre (die wollte ich auf "Knirsch" einbauen, um keine Probleme mit der Luftdichtigkeit zu bekommen), wie mache ich die denn dann am besten in diese Wände?

LComputer
Neuling 2
Also eine "einfache" Absaugung, wie die Bosch GDE 162, hat die Situation etwas verbessert (wahrscheinlich zum Teil durch die etwas bessere Entfernung des Bohrstaubs, also weniger Verkleben, und zum Teil durch den Kühleffekt durch den Luftstrom).

Vermutlich wäre eine besser absaugbare Variante der Krone (U90S) in Verbindung mit der dazugehörigen (rückwärtigen) Staubabsaugung die beste Variante - gibt es eine empfehlenswerte Alternative von Bosch?

donniedarko
Spezialist
Meinst Du so eine Absaugung? Ich weiß nicht ob Bosch auch sowas im Programm hat.
16146708.jpg
aus dem echten Nordfriesland!

LComputer
Neuling 2
ja genau, kenne die von Würth - aber bin mir derzeit unschlüssig, ob ich nochmal 250 für die Absaugung + neue Bohrkrone + Adapter ausgeben will 😉