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Schlagschrauber: Macht der GDS 18V-EC 250 neben dem GDX 18V-200C C Sinn?

spawnie
Aktives Mitglied 3
Hallo zusammen, Schlagschrauber sind bei uns ja noch etwas unpopulär, aber wegen ihrer Vorteile auch bei breit gestreuten Anwendungen wollte ich in dieser Kategorie nun auch einsteigen. Wie immer, kein professioneller Einsatz, das am Rande. Und auch kein festes Gewerk nach dem man sich richten könnte sondern bunt gemischt. Mal Holz, mal Metall, mal Räder 🙂 Eigentlich dachte ich, der GDX 18V EC mit seiner Hex/4 Kant Aufnahme und 185Nm (oder waren es 180? Egal, da wird es nicht dran scheitern) als Allzweckwaffe. Dazu hätte ich dann gerne irgendwann den GDS 18V-EC 250 geholt, weil der den Videos nach doch ne Ecke mehr Dampf hat und z.B. an Radschrauben besser läuft. Der HT ist von den Dimensionen und dem Preis für mich als Privatperson dann doch etwas drüber, das am Rande. Einen eigenen Hex Schlagschrauber hätte ich nicht geplant, dem GDX wegen, mir gefällt das Konzept besser. Könnte alles was ein GDR bringt und notfalls macht man doch ne 1/2" Nuss drauf. Nun ist aber der 18V-200 C erschienen und ich frage mich, macht die Kombi da noch Sinn? Den Videos nach wären die 250Nm doch schon deutlich spürbar. Ist das bei 200 VS 250 auch noch so oder liegen die so dicht beieinander, dass nur der eine oder der andere Sinn macht? Wie seht ihr das? Danke und liebe Grüße PS: Da ich eigentlich genug Akkus habe, von 2.0 Ah bis 7.0Ah hätte ich die Schlagschrauber ohne genommen. Top wäre, wenn die Geräte ohne alles eine halbe Einlage hätten und so ohne Akkus in eine L Boxx gingen. Würde das gehen?
101 ANTWORTEN 101

willyausdemnorden
Power User 4
Moin
Man sagt ja für jeden Zweck das Richtige..
Wenn du kleinere Schrauben verarbeiten willst reicht der 180iger mit Hex, aber nicht für Radbolzen und auch nicht für grosse Bauschrauben.
Der 250er schafft so grad Radbolzen und auch Bauschrauben (dauert aber lange) dafür ist der für kleine Schräubchen wieder zu gross.
Eigentlich brauchst du zwei, den 180iger für Kleinkram und den GDS HT für Grosses.
Für mich persönlich erledigt den Kleinkram der normale Akkuschrauber und wo der nicht mehr kann kommt der GDS HT an die Reihe, bisher klappt das gut, mache aber kaum Möbelbau oder so.
Gruss Willy

lars77
Aktives Mitglied 2
Ich hab mir vor einem Jahr (Privatnutzung, nicht gewerblich) einen GDX 18V-EC geholt, wegen der Vierkantaufnahme /Hex-Kombi und der 3Geschwindigkeiten. Bin absolut zufrieden, und löse damit meine Radschrauben: am rostigen alten Kleinwagen mit Stahlfelge und relativ neuem Wagen mit Alufelge, die mit 110Nm Anzugsmoment. Privat bei 4-8 Rädern, 2x pro Jahr reicht mir die riesige Erleichterung des GDX zum Lösen aus. Anziehen nur mit Hand+Drehmomentschlüssel. Ja, bei den Alus musste er schon einige Sekunden rattern, bis die Schraube dreht, aber egal. Ich werde mir vorerst keinen größeren wie den HT holen. Ansonsten ist der Gdx aber auch klein/ handlich genug, um auch kleinere Sachen zu machen. Und auf langsamer Stufe schaffe selbst ich als Hobbyholzbastler eine kleine Spax perfekt bündig einzuschrauben. Auch unersetzbar beim Lösen von rostigen und/ oder schon leicht rundgedrehten Schrauben.

Du könntest Dir erst Mal den 200er GDX holen (laut Daten ja einen Tick stärker als der GDX 18V-EC)
Wenn Du nicht gerade die Felgen von einem Lieferwagen oder so Wechseln musst reicht der bei Dir vielleicht auch für alles. Wenn nicht, einen großen HT dazu, wie Willy schon sagte.
Lars

spawnie
Aktives Mitglied 3
Ok, so wie ich das lese machen 200Nm und 250Nm wenig Sinn weil sie zu nah beieinander liegen. Wenn 200Nm nicht langen, dann werden 250Nm es wohl auch nicht reißen und da wäre der HT eh die Wahl. Ich vermute aber mal, der HT passt nicht in eine halbe Einlage, oder?

higw65
Power User 4
Hachja...und wieder das Quartett spielen ^^

Ich versuche es mal in ein paar Sätzen versuchen zu erklären.
Wer den GDX 18 V-EC besitzt...der muss sich nicht zwingend einen GDX 18V-200 C zulegen...es sei denn er nutze ihn auch entsprechend. Die größeren Kraftreserven und die höheren Drehzahlen sind schon ein Unterschied zum V-EC. Dazu ist er Kopakter und hat noch ein paar andere Features 🙂
Ich kann den 200er nur empfehlen.

Was den 250er betrifft...der Unterschied ist spürbar...auch zum 200er. Aus einem einfachen Grund...mit dem ProCore ist das ein 300er. Das merkt man im direkten Vergleich mit dem GDS 18V-300 ABR. Das sind dann auf dem Papier 50% mehr Leistung gegenüber dem 200er GDX....und es macht sehr wohl Sinn.

Der HT passt in keine Halbeinlage.

Gruß GW


 
Ich bin nur auf der Durchreise...und die Forensoftware sorgt für eine baldige Weiterreise...

spawnie
Aktives Mitglied 3
Gewinnt der 18V-200 C nicht auch mit dem ProCore an Kraft hinzu? Oder ist der schon bei den 200Nm mit dem ProCore gerechnet? Aber die alle anderen, also der 200er, der 250er passen in Halbeinlagen rein? Viele Grüße

haifisch18
Power User 4
@willy: GDS 18 V-EC 250 hat auch bei Radmuttern/-schrauben, die mit 180Nm angezogen werden, kein Problem
Maria, Maria, i like it laut!

church
Aktives Mitglied 3
Gewinnt der 18V-200 C nicht auch mit dem ProCore an Kraft hinzu? Oder ist der schon bei den 200Nm mit dem ProCore gerechnet

Das würde mich auch interessieren. Ausserdem wundert micht, dass der GDX 18V-200 C nur bis M14 angegeben ist, der GDX 18V-EC war bei nur 185Nm bis M16 angegeben. Gibt es dafür einen logischen Grund?

Was genau bringt bei einem Schlagschrauber die Dreh- und Schlagzahl? Diese sind ja bei dem neuen GDX höher als beim GDS, aber wohl weniger Kraft beim Schlagen (250Nm vs. 200Nm)! Wie würde sich das in der Praxis bemerkbar machen?

willyausdemnorden
Power User 4
Moin
Bei unseren Radmuttern und auch den grossen Bauschrauben hatte der GDS 250 gar so ein Problem das wir den zurück geschickt haben.
So viel Zeit haben wir nicht zu warten bis der Schlagschrauber endlich mal die Mutter löst und endlich mal eine Schraube drin hat.
Probiert haben wirs ja, so ist es ja nicht.
Gruss Willy

higw65
Power User 4
 
erstellt von church am 06.09.2018, 13:51 Uhr

Das würde mich auch interessieren. Ausserdem wundert micht, dass der GDX 18V-200 C nur bis M14 angegeben ist, der GDX 18V-EC war bei nur 185Nm bis M16 angegeben. Gibt es dafür einen logischen Grund?
Zahlen sind geduldig. Hier ein Gewindedurchmesser anzugeben ist im Grunde nicht Aussagekräftig, denn man legt hier eine gewisse Vorgabe bei den Anzugsdrehmomenten zu Grunde. Die gibt es auch als Tabellen für jede Gewindegröße. Doch muss man da vorsichtig sein, denn hier gibt es gewaltige Unterschiede in Bezug auf Material, Festigkeit und Anwendung. Es ist nur ein allgemeiner Richtwert.
 
Was genau bringt bei einem Schlagschrauber die Dreh- und Schlagzahl? Diese sind ja bei dem neuen GDX höher als beim GDS, aber wohl weniger Kraft beim Schlagen (250Nm vs. 200Nm)! Wie würde sich das in der Praxis bemerkbar machen?
Das ist ähnlich wie bei den Bohrhämmern (ähnlich, nicht gleich). Je stärker das Gerät, desto niedriger sind in der Regel die Schlagzahl und auch die Drehzahl. Weil bei den Bohrhämmern mit größerer Kraft auch großere Durchmesser gebohrt werden. Die Umfangsgeschwindigkeit spielt hier eine Rolle...und dann die Schlagkraft in Bezug auf die Bohrerfläche

Aber auch bei Winkelschleifern ist das so....denn nur so erreicht man die gewüsnchten Ergebnisse. Bei denen spielen die Umfangsgeschwindigkeiten eine Rolle.

Könnte das jetzt mit Dackel und Schäferhund vergleichen, würde aber zu langatmig werden 😉

Die höhere Dreh- und Schlagzahl machen sich grad bei kleinen Schrauben bemerkbar. Mit einem GDS 250 würde ich zumindest keine 4,8 x 25 Blechbohrschraube verbauen...mit einem GDR 18V-EC oder 200 C schon.

Gruß GW
Ich bin nur auf der Durchreise...und die Forensoftware sorgt für eine baldige Weiterreise...

spawnie
Aktives Mitglied 3
Noch mal kurz zu den Einlagen, liegen der 200er und der 250er eigentlich nun in halben Einlagen?

michi1965
Treuer Fan
Der 250er kommt in einer 1/2-Einlage.
Gutes Werkzeug ist die halbe Arbeit!

higw65
Power User 4
Ich meine ja...leider 😉

Die müssen zwingend verbessert werden.

Gruß GW
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sireagle
Power User 4
Moin,

ich kann mich hier nur sowohl Gerald als auch Willy anschliessen.

Ein Widerspruch?!

Ja und Nein!

Grundsätzlich Gerald hat vollkommen Recht!
Seine Anwendungsbeispiele entsprechen dem was wohl im Normalfall anfällt, selbst wenn der Normalfall eben doch wieder für die meisten von uns etwas Spezielles darstellt.

Wir sehen den (Dreh-)Schlagschrauber eher im Metall-/Schlosserbereich, Willy hingegen verwendet Ihn bei Holzverschraubungen, mit Schrauben die stark ferdernt sind und dann ist der 250er für Willy eine Qual, nicht weil er seine Arbeit nicht richtig macht, sondern weil die federnde Schraube bei jedem Drehschlag die halbe Arbeit des Schrauber wieder kaputt macht.

Wenn Willy dicke Radschrauben beim Träcker von Bauer Hansen löst, der seit 15-20 Jahren vor sich hinrostet ist das für uns sicher kein echter Maßstab, wir würden die Radbolzen wohl eher in der Schrottpresse sehen...;)

Ich verwende meinen GDS 18V-250 mit Kadderngelenk z.B. beim Verschrauben von Flanschverbindungen in der Trinkerwasserversorgung Rohrdimenssionen von 150-300 beispielsweise mit M16 oder M20 Schrauben, also Schlüsselweiten 24mm oder 30mm und einem Betriebsdruck von bis zu 16bar und mehr. Und es ist vollkommen egal ob wir von VA-Verrohrungen oder Kunststoff reden, ob es in der Rohrkammer einer Versorgungsanlage ist oder an einem erdverlegten Schieberkreuz mit Unterflurhydrant und ggf. noch einer Be- und Entlüfterarmatur.

Kollegen von Auftragnehmern rücken das mit Geräten der GDS 18V-LI HT-Klasse an und staunen immer wenn ich mit dem kleinen 250er das gleiche Ziel erreiche wie Sie mit dem schweren Schrauber.
"Der Chef hat den gekauft" heißt es dann meist und wenn es bei der Verrohrung auf die Leiter geht will man immer mit der 250er arbeiten, wenn der Platz zwischen zwei Flanschen mal wieder knapp wird, will man mit derm 250er arbeiten.

Wenn´s über Schlüsselweite 30 geht, dann sehe ich den 250er sicher in Nöten, aber bis dahin, aus meiner Sicht kein Thema.

Das Werkzeug muss dem Zweck entsprechen, da hat der Willy den Nagel auf den Kopf getroffen.

Achja, ich löse mit dem GDS 18V-EC 250 auch die Radbolzen an einem 3,5t-Sprinter in längster Ausführung.
Der GDX 18V-EC (185Nm) packt die Radschrauben am Renault Traffic auch, aber die Schrauben müssen sich etwas überreden lassen, das war dem Fahrer des Pannenfahrzeugs aber ziemlich egal, der hatte sein Bordwerkzeug nämlich vergeblich verbogen beim Versuch die den platten Reifen zu lösen und war mir einfach nur dankbar das das Rad runter kam und er seine Reise fortsetzen konnte. War sicher besser als 1-2 Stunden auf den ADAC zu warten.

Gruß
Sascha

 
Es gibt nichts Gutes, ausser man tut es! Lasst es uns BLAU tun...;) Instagram: http://www.instagram.com/sascha_s_werkstatt/ -/- YouTube: http://www.youtube.com/user/SirEagle22

church
Aktives Mitglied 3
Zahlen sind geduldig. Hier ein Gewindedurchmesser anzugeben ist im Grunde nicht Aussagekräftig, denn man legt hier eine gewisse Vorgabe bei den Anzugsdrehmomenten zu Grunde. Die gibt es auch als Tabellen für jede Gewindegröße. Doch muss man da vorsichtig sein, denn hier gibt es gewaltige Unterschiede in Bezug auf Material, Festigkeit und Anwendung. Es ist nur ein allgemeiner Richtwert.

Erstmal danke für die Antworten. Ich bin davon augegangen, dass Bosch eben diese Tabellen verwendet, aber einheitlich für alle Geräte! Hat denn schon jemand Erfahrungswerte, ist der GDX 18V-200 C wirklich stärker als der GDX 18V-EC (Nm). 

Ich stehe vor der Entscheidung einen der 3 Schlagschrauber anzuschaffen, hauptsächlich für Maschinenschrauben (Radmuttern, Kfz allgemein...), würde aber den GDX dem GDS vorziehen, wenn die Kraft reicht

sireagle
Power User 4
 
erstellt von church am 07.09.2018, 07:32 Uhr

[...]
Hat denn schon jemand Erfahrungswerte, ist der GDX 18V-200 C wirklich stärker als der GDX 18V-EC (Nm). 
[...]

Es wird wohl bis auf evtl. Gerald noch niemand wirklich erfahrung mit dem neuen GDX 18V-200 haben, das Gerät ist noch nicht wirklich im Handel angekommen.

Aber wenn Du mein Posting liest wirst Du feststellen das der höchstwahrscheinlich vollkommen für Dich ausreichen wird.
Wenn Du damit natürlich Schrauben lösen möchtest die einen Anzugsmoment von 225Nm haben, wird das wohl ein unmögliches Unterfangen.

Wenn Du Dir so unsicher bist ob und welcher Schlagschrauber es sein soll, wenn Du bei einem PremiumPartner kaufst kannst Du den 30-Tage-Geld-zurück-Garantie von Bosch in Anspruch nehmen. Das geht natürlich nicht bei Amazon oder einem Garagen-Händler.

Zusätzliche Serviceleistungen von Bosch PremiumPartnern

Ich hoffe Dir etwas geholfen zu haben.

Gurß
Sascha

 
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willyausdemnorden
Power User 4
Moin
Bei KFZ allgemein gibts auch noch Gelenwellenmuttern und Riemenscheiben die man schwer gegenhalten kann und da muss der Schlagschrauber entsprechend Bumms mitbringen (:)
Zylinderkopfschrauben ?
Alte Auspuffschellen, Krümmerschrauben?
Bei uns in der familieneigenen Autowerke gibts den Hazet Druckluftschrauber und falls vorhanden den Bosch GDS HT und der wird zuuu gerne genommen weil ohne Schlauch und auch ohne Geschnattere vom Kompressor funktioniert.
Gruss Willy
 

sireagle
Power User 4
Willy,

nicht vergessen dann muss auch Platz sein um den HT an Ort und Stelle zu bekommen... 😉

Gruß
Sascha
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church
Aktives Mitglied 3
Mit dem Schlagschrauber möchte ich max. Radschrauben und ggfs. einige kleinere festsitzende Schrauben lösen! Klar kann ich damit keine Nabenmuttern o.ä. lösen!

Mich hat interessiert, ob der neue GDX mehr Kraft hat als der "alte", dann würde ich noch warten! Es hörte sich so an, als ob einige hier den "neuen" schon haben. Die Angaben bei Bosch (Schraubendurchmesser und Nm widersprechen sich ja).

In div, Videos macht der alte GDX bei 120Nm Radschrauben schonmal dicht. Da wär vielleicht etwas Reserve hilfreich...

higw65
Power User 4
 
erstellt von church am 07.09.2018, 15:18 Uhr

In div, Videos macht der alte GDX bei 120Nm Radschrauben schonmal dicht. Da wär vielleicht etwas Reserve hilfreich...
Ja...und dann wird gejammert, dass er nicht mal die "120Nm" schafft. Der ewige Blödsinn. Nervt oft nur noch...

...denn das Anzugsdrehmoment ist nur unter ganz bestimmten Umständen auch das Losbrechmoment. Das Losbrechmoment bei einer mit 120Nm angezogenen Radschraube- oder mutter kann auch mal 400Nm und deutlich mehr betragen. Ich hatte mal welche, da hat sogar der HT aufgegeben und die wurden ganz sicher auch nur mit 120Nm angezogen. Salz war das Problem...und dann eben Rost.

Davon abgesehen kann man den Videos zum alten GDX eh nur bedingt trauen...denn viel Geräte da haben das "Schalterproblem". Dadurch haben die Geräten nur etwa 70% Leistung. Ist mir schon in einigne US-Test-Videos aufgefallen. Man hört es am Sound des GDX ob er mit der vollen Geschwindigkeit läuft.

Also bei KFZ-Anwendungen würde ich immer zm 250er greifen und mir noch einen GSR 18V-60 FC kaufen. Mit dem Set kann man dann verdammt viel Schrauben. Hätte mir in den 80ern regelrechte Freudentänze aufgeführt, wenn es da die Dinger schon gegeben hätte.

Gruß GW
 
Ich bin nur auf der Durchreise...und die Forensoftware sorgt für eine baldige Weiterreise...

willyausdemnorden
Power User 4
Moin
Interssant wird das Lösen der  Radbolzen auf der linken Seite eines Alfa Romeo Spiders...(:)
Gruss Willy

enebk
Neuling 2
Das mit den rostigen Schrauben kann ich bestätigen. Ich habe einen GDS 18V-EC 250, hier ein paar Erfahrungswerte aus dem KFZ-Bereich:
  • Radschrauben (M12x1,5 bzw. M14x1,5), Anziehmoment 119 bzw. 140 Nm, normale Verschmutzung, gehen immer problemlos zur nächsten Saison wieder auf (egal ob Stahl- oder Alufelge)
  • Radschrauben (M12x1,5) vom "neuen Gebrauchten", unbekanntes Drehmoment (alle unterschiedlich, zu viel auf jeden Fall), relativ rostig, alle bis auf eine gingen gerade so auf. Bei der einen musste ich mit langer Ratsche von Hand nachhelfen.
  • Riemenscheibe Kurbelwelle, M12x1,25 Anziehmoment 40 Nm+70°!, sauber, Problemlos.
  • Mutter von hinterer Radachse, M20x1,5 (30er Nuss), Nennmoment 175 Nm, 8 Jahre alt von Werksaussrüstung aber sauber hinter der Schutzkappe, Problemlos.
  • Schrauben vom Bremssattel, M12 glaube ich, Nennmoment 105 Nm, 8 Jahre, definitiv rostig und mit etwas Schraubensicherung (Klebstoff). Die Schrauben, die ich mit einer kurzen Nuss direkt erreichen konnte gingen gerade so auf. Für die andere brauchte ich eine Verlängerung bzw. sogar ein Kardangelenk, da war mit dem Schlagschrauber nichts mehr zu machen (viel Lärm um nichts, die Energie verpuffte in der Verlängerung, merkt man sehr gut an dessen Erwärmung!)
Wenn noch ein Besitzer eines GDX ein paar Werte nennen kann solltest du dich gut für ein Modell entscheiden können.
Mit dem GDS 18V-EC 250 macht man auf jeden Fall nichts falsch. Mit einem Adapter von 1/2 Zoll auf 1/4 Hex und einem Torx-Bit kann man auch mal etwas größere Holzschrauben versenken (wobei das kann mein GSR 18V-EC genau so gut).

kuraasu
Spezialist 2
@Willy, Du meinst wg. Linksgewinde? Sollte dann aber auf der rechten Fahrzeugseite vorliegen, während links das normale Rechtsgewinde verbaut sein sollte.

willyausdemnorden
Power User 4
Moin
Ja, linke Seite..Linksgewinde..aber nur wenige alte Modelle, später haben sie den Quatsch wohl eingesehen.
Bei Alfa ist vieles anders als sonst (:)
War auch nur eine kleine Eingabe/Auflockerung wo wir immer über Radbolzen reden und wieviel Nm vor und zurück und dabei ganz und gar vergessen zu erwähnen wie herum wir den Schlagsschrauber einstellen müssen (:)
Ich muss immer an den Tag denken wo ich eben diese Radbolzen abriss wenn hier Radbolzenthemen kommen (:)
Beim ersten glaubte ich ja noch das wäre halt wegen Rost.
Beim zweiten abgerissenen grübelte ich.,...
Beim dritten abgerissenen Bolzen wurds eng und ich fragte den Besitzer der dann alles aufklärte und ja er selbst riss auch schon welche ab.(:)
Übrigens, alles manuell, ohne Akkudrehschlagschrauber (:) war aber schwer (:)
Gruss Willy



 

michi1965
Treuer Fan
Ganz so häufig kommt das Linksgewinde glücklicherweise nicht vor.
Neben der Sicherungsschraube im Bohrfutter ( da wusste ich es!) hatte ich nur eine Berührung damit. Steinalter Torusfräser Im CNC-BAZ, D=96, 16er Rundplatten, musste ich wechseln. 4er Innensechskantschlüssel mit T-Griff rein und gedreht... Schlüssel verdreht sich, irgendwann gab er dann ganz nach, Schraube vergriesgnaddelt, Platte aber immer noch nicht los.  Schutzbrille, Hammer und Meißel her, Wendeplatte kaputtkloppen. Bis dann mal irgendeiner meiner Kollegen mit dem Hinweis auf das Linksgewinde kam...
Das kann einem auch nach zig Jahren Berufserfahrung noch passieren....
Gutes Werkzeug ist die halbe Arbeit!

higw65
Power User 4
Einige Sägen haben Linksgewinde 🙂

Grad bei Tischkreissägen sehr beliebt. Kommt immer darauf an auf welcher Seite der Motor ist. Aber die meisten Schrauben und Muttern mit Linksgewinde sind mit Kerben markiert...das macht die Sache einfacher.

Gruß GW
 
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haifisch18
Power User 4
Wir haben mal mehrere tausend Handtuchhaken für eine Therme gedreht weil die immer geklaut wurden. Als wir dann meinten man könne auch Linksgewinde reinmachen, hat das schlagartig aufgehört. 😆
Maria, Maria, i like it laut!

church
Aktives Mitglied 3

Also bei KFZ-Anwendungen würde ich immer zm 250er greifen und mir noch einen GSR 18V-60 FC kaufen. Mit dem Set kann man dann verdammt viel Schrauben. Hätte mir in den 80ern regelrechte Freudentänze aufgeführt, wenn es da die Dinger schon gegeben hätte.

O.K., der wird es wohl auch werden, den GSR 18V-60FC hab ich eh schon in Sortiment.

@enebk 

Danke für die ausführliche Beschreibung, überzeugt mich auch eher den 250er zu nehmen



 

higw65
Power User 4
Dann biste gut ausgestattet.

Aber um es noch mal ein wenig besser zu erklären. Grad bei Maschinenschrauben, also eben im KFZ-Bereich, sind weniger und kräftigere Schläge wie beim 250er GDS eben Vorteilhafter, weil du auch selten lange Gewinde hast, sondern eher mal festsitzende Schrauben dabei sind. Damit sind die anderen Geräte ja nicht schlechter. Die neuen GDR/GDX sind perfekt für Verschraubungen aller Art...also Holz und Metall. Es gibt mittlerweile Leute die bauen damti ganze Küchen. Rede jetzt nicht von Deutschland. Man muss da ja Global sehen und auch so denken. In Asien und in den USA sind die Drehschlagschrauber sehr beliebt. Da kann man zum Schrauben nicht viel mit den GSR anfangen. Das haben eben auch die Hersteller erkannt und bringen aus dem Grund so viele Geräte auf den Markt. Bei Bosch ist das dagegen ja noch überschaubar.

Heute kann man auch einen GDS bis 700Nm (geregelt) etwa in der Größe es 250/300ers bauen. Dazu dann noch ABR und man hat ein geiles Gerät. Aber sowas dauert eben auch. Überlegt mal wie alt der HT ...und die anderen, großen GDS schon sind. Wer weiß ob es in dem Bereich überhaupt noch Entwickler und das entsprechende Know-How gibt.

Ich weiß nur...Bosch arbeitet immer an vielen Dingen...und nicht mal ich weiß jetzt Alles (will ich vielleicht auch nicht^^). Aber ob und wann dann die Sachen kommen...das sieht man erst, wenn man sie in den Händen hält. Gab auch schon genug Produkte, die eigentlich Marktreif waren und dann aus den verschiedensten Gründen wieder gestoppt worden sind.

Gruß GW
 
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donniedarko
Spezialist
Hallo GW,

Deine Erfahrungen kann ich aus anderen Bereichen gut bestätigen. Gerade auf der IFA hatten wir wieder mehrere Beispiele.
Fertige Geräte in der Schublade des Herstellers, und dann kamen sie doch nicht raus, weil andere Hersteller schneller und deutlich günstiger das Gleiche angeboten haben.
Oder ein Gerät hatte mach Sonderfunktion nicht, weil sich die Entwicklungszeit sonst noch weiter verlängert hätte.
Da ist es dann wichtiger die Innovation rauszubringen, als noch einzelne Funktionen mit einzubinden.
Denn jedes Gerät hat seine Zeit.


 
aus dem echten Nordfriesland!

spawnie
Aktives Mitglied 3
Was genau ist denn ABR? Hab mal gegoogelt aber außer nem toten Link zu ner chinesischen Bosch Seite gab's nix wirklich aufschlussreiches.

kuraasu
Spezialist 2
Die BDA des GDS 18V-EC 300 ABR meint dazu:

Automatic Shutdown ABR (ABR = Auto Bolt Release)
The ABR function automatically shuts down the power tool
when the bolt nut is released. The automatic shutdown prevents
the bolt nut from falling down when released.

Der GDS dreht also beim Öffnen einer Verschraubung nur solange er schlagen muss und stoppt, sobald kein (nennenswertes) Drehmoment mehr erforderlich ist. Das ist z.B. für Gerüstbauer gedacht, die an den Klemmschellen die Muttern immer nur anlösen müssen, um die Verbindung auf zu bekommen, aber sie niemals ganz vom Bolzen abdrehen wollen (denn die Schwerkraft hat dann oft eigene Vorstellungen wo sich die gelöste Mutter hinbewegt).

spawnie
Aktives Mitglied 3
Ok, also wirklich eher ein Spezialfall. Diese Automatik für selbstschneidende Schrauben wie andere Anbieter sie haben HT Bosch nicht, oder habe ich was übersehen? Ich meine die Funktion bei der auf Vollgas gedreht wird so lange die Blechschraube schneidet und schneidet und sobald sie dann durch ist und greift geht die Drehzahl selbstständig runter damit man die Schraube nicht rund dreht oder wie blöde rein hämmert? So oft hat man selbstschneidende Schrauben zwar nicht, aber wenn, dann ist die Funktion sicher eine gute Idee?

higw65
Power User 4
Ja...das ABR...wird immer nur für Gerüstbauer als bruachbar angesehen. Wenn das so wäre...dann wäre das sicher ein Spezialfall und auch in Deutschland nicht wirklich brauchbar, da hier die meisten Gerüste nicht mehr verschraubt werden.

Kenne diese Sichtweise...einer der Gründe warum es das Gerät in D noch nicht gibt. Das ist aber keine Sichtweise mit Scheuklappen...das sind schon Elefantenohren, die da vor dem Auge hängen und die Sicht einschränken.

Das ABR kann man in allen Bereichen der Montage und Demontage verwenden wo Maschinenschrauben im Einsatz sind. Hatte zwei Bekannte bei mir in der Werkstatt, dei genau in dem Bereich unterwegs sind. Der Eine im Montagebereich , der Andere im Bühnenbau...die wollten mir Beide das Gerät sofort abkaufen. Schaue grad ob ich denen noch eins aus Taiwan besorgen kann.

Es ist egal welche Schrauben oder Muttern man löst. Da wo sich diese dann nicht komplett rausdrehen darf...ist das ABR perfekt. Auch hier ist es wieder besser eine Funktion zu haben als nicht zu haben.

Welcher Hersteller hat denn die variable Geschwindigkeit für Blechbohrschrauben?

Gruß GW
 
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heikob
Spezialist
Moin, der neue Hitachi (kommt auch als Metabo oder ist vielleicht schon draussen?)mit dem dreifachen Schlaghammer und von Makita gibt's das auch(gedacht für selbstschneidende Trockenbauschrauben) beim dtd154 Gruß Heiko
13276964.jpg

spawnie
Aktives Mitglied 3
Soweit ich die Reviews im Kopf habe waren das auf jeden Fall Milwaukee und Hitachi. Bei DeWalt uns Makita bin ich nicht sicher. Im Video schaut das schon gut aus, für eben diese Anwendung. Du gehst auf Vollgas, was ja ok ist so lange die Schraubenspitze ihr Loch schneidet. Und wenn sie durch ist merkt die Maschine das am Drehmoment und regelt die Geschwindigkeit runter, so dass man ganz smooth rein kommt, ohne fürchten zu müssen, dass der Kopf rund wird oder die Schraube unten wieder raus kommt, inkl. Kopf 🙂

haifisch18
Power User 4
Bei Metabo nennt es sich Automatic Power Shift APS.
Maria, Maria, i like it laut!

church
Aktives Mitglied 3
Ich habe mir jetzt mal beide geholt. Was mir direkt auffällt ist, dass die 1/2" Aufsätze bei der GDX Aufnahme "eiern". Das könnte in meinen Augen an dem einige mm kürzeren Vierkant im Vergleich zum GDS liegen. Beim GDS laufen die gleichen Aufsätze ziemich rund!

Ausserdem gibt es ja beim GDX keine Kugelarretierung. Durch die extrem hohe Geschwindigkeit schiebt sich hier der Aufsatz auch langsam nach vorne, wodurch er noch unrunder läuft. War das bei dem "alten" GDX 18V-EC auch so?

Kann das Verhalten hier jemad bestätigen, oder sollte man spezielle 1/2" Nüsse verwenden? Ich habe die Bosch 85mm Aufsätze für Räder verwendet.

Die Geschwindigkeit des GDX ist allerdings schon beachtlich, dagegen schläft der GDS fast ein!

Die Kräfte kann ich leider noch nicht messen, da mein Schlüssel bei 200Nm aufhört...

higw65
Power User 4
Manchmal frage ich mich...
...oder besser nicht.

Die Stecknüsse sind nicht zentriert...müssen sie auch nicht. Sie sind nicht dazu gedacht um sie... ohne auf einer Schraube oder Mutter zu sitzen...laufen zu lassen. Das ist das Gleiche, als wenn man meint ein SDS-Bohrer würde "eiern"...weil er in der Luft eben ncith komplett rund läuft. Der zentriert sich erst am zu bohrendne Material und die Nüsse eben auf der Schraube.

Natürlich "schläft" der GDS dageben nahezu ein. Er hat eben ein deutlich anders untersetztes Getriebe und mehr Kraft. Wie beim Auto...im 5. Gang auf gerader Strecke mit hoher Geschwindigkeit...oder aber am Berg im dritten Gang mit ausreichend Kraft.

Die Kräfe wirst Du eh nicht messen können...nicht mit einem Drehmomentschlüssel. Das geht einfach nicht.

EIen Kugelaufnahme hat keins der Geräte.

Gruß GW
Ich bin nur auf der Durchreise...und die Forensoftware sorgt für eine baldige Weiterreise...

asmodeus
Aktives Mitglied
 
erstellt von church am 13.09.2018, 17:47 Uhr
Ich habe mir jetzt mal beide geholt. Was mir direkt auffällt ist, dass die 1/2" Aufsätze bei der GDX Aufnahme "eiern". Das könnte in meinen Augen an dem einige mm kürzeren Vierkant im Vergleich zum GDS liegen. Beim GDS laufen die gleichen Aufsätze ziemich rund!

Ausserdem gibt es ja beim GDX keine Kugelarretierung. Durch die extrem hohe Geschwindigkeit schiebt sich hier der Aufsatz auch langsam nach vorne, wodurch er noch unrunder läuft. War das bei dem "alten" GDX 18V-EC auch so?

Kann das Verhalten hier jemad bestätigen, oder sollte man spezielle 1/2" Nüsse verwenden? Ich habe die Bosch 85mm Aufsätze für Räder verwendet.

Die Geschwindigkeit des GDX ist allerdings schon beachtlich, dagegen schläft der GDS fast ein!

Die Kräfte kann ich leider noch nicht messen, da mein Schlüssel bei 200Nm aufhört...

Kann ich so bestätigen. Leerlauf in Drehstufe 3 mit langen Ausätzen führt zur unwucht und zieht die Aufsätze runter. Stufe 1 und 2 sind nicht betroffen. Kurze Aufsätze sind auch bei Stufe 3 problemlos zu betreiben.
In der Praxis sollte das aber wenig ausmachen sofern leichter Gegendruck da ist, ruscht auch nichts runter. Nur den Leerlauf mag er nicht.