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Pflege von Akkugeräten (Li-Ion)

kuraasu
Spezialist 2
Hallo,

im Familienkreis ist die Anschaffung eines (weiteren) GSR 10.8-2-LI geplant, da die Kombination aus Leistung und Handlichkeit und vielmehr sogar noch die L-Boxx als gut aufgeräumte Aufbewahrung überzeugt haben. Eine 10.8er Säge (GST oder GSA) käme wohl auch noch dazu. Darüber hinausgehende Erweiterungen sind in Anbetracht des bekannten Herdentriebs der blauen Geräte nicht auszuschließen, aber erstmal auch nicht auf der Wunschliste.

Nun stellt sich mir die Frage, was bei, sagen wir mal "extrem privater" Nutzung eines Li-Ion Gerätes wie eben der GSR etc. zu beachten ist. Mit privat meine ich hier: sie werden sicher auch mal mehrere Wochen lang nicht gebraucht.

Dass die Geräte sauber weggepackt werden ist klar, aber muss oder sollte hin und wieder auch irgendwas gefettet oder anderweitig konserviert / gepflegt werden?

Wie sieht es mit der Lagerung allgemein aus, vor allem in Bezug auf Temperatur und Luftfeuchtigkeit: muss alles ins Haus, gleichmäßig warm und trocken, oder reicht auch der wettergeschützte Schuppen, in dem bisher das meiste Werkzeug liegt? Haben z.B. die Akkus andere Anforderungen, à la "Geräte hier, Akkus lieber dorthin"? Sprich: wie tut man den Geräten was Gutes und verlängert ihre Lebensdauer?

Viele Grüße
kuraasu
9 ANTWORTEN 9

Hermen
Power User 4
Über deine Fragen wurde bereits sehr viel hier im Forum geschrieben.

KLICK


Ein paar Wochen machen nichts, außer du lagerst die Akkus wenn sie  ratzefatz leer sind.

Fetten braucht man i.d.R. nichts (ich bezieh mich hier nur auf die Akkus und Aufnahme / Ladegeräte).
Einfach Kontakte / Einschubflächen reinigen / sauber halten.

Langzeitlagerung Akkus über mehrere Monate: trocken, kühl (zumindest nicht zu warm/kalt), etwa 2/3 geladen.

Nicht zwingend im Gerät / Ladegerät.

Nicht Nässe aussetzen, nicht lange direkter Sonnenstrahlung oder anderer hoher Hitzequellen...........

Meine ältesten 10,8V-Akkus (1,0Ah aus 2005) sind inzwischen über 10 Jahre alt und funktionieren (Kapazität, Leistungsabgabe) noch einwandfrei.
Nichts ist beständiger wie die Veränderung!

willyausdemnorden
Power User 4
Moin
Normalerweise liegen die Akkugeräte in Autos herum, Prinzip Blechkiste, mal warm, mal kalt, mal feucht mal trocken und heiss..und das geht auch.
Die müssen also nicht ins Wohn-oder Schlafzimmer.
Gruss Willy

Hermen
Power User 4
Gehen tut viel, gut tut es ihnen aber auch nicht auf Dauer.

Aber ging es auch um Langzeitlagerung im Privatbereich.
Ich denke da fällt die Blechkiste im Auto wohl weg.

Meine Aussage ist auch der Optimalfall, alles andere geht halt auf die Haltbarkeit.
Also nicht Jammern wenn in der feuchten Blechkiste die Akkus nach zwei Jahren die Grätsche machen ;-))

 

erstellt von willyausdemnorden am 25.04.2016, 16:45 Uhr
......
Die müssen also nicht ins Wohn-oder Schlafzimmer.
Gruss Willy


Ich halte die Bosch-Geräte nicht gerade für schlafzimmertauglich, daher empfehle ich da lieber den Keller ;-)))

 
Nichts ist beständiger wie die Veränderung!

willyausdemnorden
Power User 4
Moin
Klar ist die Wohnstube besser, ich wollte auch nur anmerken das es selbst im Blechauto jahrelang gutgeht und ich kenne keinen einzigen der seine Akkus übernacht zu Hause schlafen lässt, dafür ist einfach keine Zeit da.
Gruss Willy

Hermen
Power User 4
......"Privatbereich"........... ich glaub da ist Zeit dafür bzw. die Kiste im Auto wohl eher selten.

Apropos Kiste....... KLICK
Nichts ist beständiger wie die Veränderung!

sireagle
Power User 4
Bosch Blau Akku Schrauber ist im SM-Schlafzimmer Pflicht, irgend wie muss Mann die Frau doch wieder aus den Billighandschellen von Beate U. befreien und was wäre das praktischer als ein guter GSR mit Co-Bohrer um das Schloss aufzubohren nachdem in der erregenden Hitze des Gefechts der Schlüssel abgebrochen ist oder merkwürdigerweise abhanden gekommen ist?

Clownige Grüße
Sascha
Es gibt nichts Gutes, ausser man tut es! Lasst es uns BLAU tun...;) Instagram: http://www.instagram.com/sascha_s_werkstatt/ -/- YouTube: http://www.youtube.com/user/SirEagle22

kuraasu
Spezialist 2
Hallo,

@Hermen, Danke für den Link, den Beitrag hatte sich tatsächlich bisher meiner Aufmerksamkeit entzogen. Die "Ideal-Lagerbedingungen" für Li-Ion Akkus sind mir bekannt; die Einschätzungen zum praktischen Vorgehen dafür umso weniger. Wenn die Akkus 10 Jahre (+/-) gut überstehen ist das ja schon mal ein Wort.
@Willy, eine Blechkiste wird es sicher nicht werden, dafür ist ja die L-Boxx da 🙂

Das mit dem Fetten und Konservieren bezog sich nicht so sehr auf die Akkus, sondern eher auf die Geräte. Beim FC2-GHA beispielsweise fand ich in der BDA keinen Hinweis darauf, welches Fett man zweckmäßigerweise für das Bohrfutter verwendet, und ebenso war auch bei den GSRs nichts vermerkt. Letzteres kann natürlich heißen "muss nicht gefettet werden", aber bevor's schiefgeht[1], frag ich lieber nach. Kann ja sein, dass z.B. das eine oder andere (bewegliche) Teil gerne mal einen Tropfen Ballistol sieht um sich dann umso besser gegen den Flugrost zur Wehr zu setzen oder sowas in der Art. Ok, praktisch fallen mir da bei den im Ausgangsposting genannten Geräten nur das Bohrfutter und die Sägeblattaufnahmen ein, an mehr kommt man vermutlich nicht ran ohne das jeweilige Gerät zu öffnen. Aber auch hierfür wäre eine Einschätzung hilfreich, ob es nötig, optional oder aber völlig unsinnig ist.

Viele Grüße
kuraasu


[1] Vor nicht allzu langer Zeit erst hatte ich eine unter ähnlichen Bedingungen gelagerte Handkreissäge zu fassen, die "dank" nicht mehr ganz so leichtem Flugrost erstmal ein neues Blatt benötigte und auch sonst etwas Pflege verlangt hat, bis sie sich wieder so zuverlässig aus(!)schalten ließ, dass sie nutzbar wurde.

willyausdemnorden
Power User 4
Moin
Rost, Flugrost an Oberflächen:
Ich nehme dafür Autol Top 2000 Fett mit Lappen dünn verteilen und abwischen, das Zeug hält sehr lange.
Das gibts auch als Fettspray, ist auch gut für Stellschraubengewinde.
Bewegliche Teile, Sägeblattaufnahmen, Bohrfutter (von innen) bekommen ein paar Tropfen Motorenöl.
Gruss Willy

 

Hermen
Power User 4
 
erstellt von kuraasu am 25.04.2016, 19:02 Uhr
Hallo,

@Hermen, Danke für den Link, den Beitrag hatte sich tatsächlich bisher meiner Aufmerksamkeit entzogen. Die "Ideal-Lagerbedingungen" für Li-Ion Akkus sind mir bekannt; die Einschätzungen zum praktischen Vorgehen dafür umso weniger. Wenn die Akkus 10 Jahre (+/-) gut überstehen ist das ja schon mal ein Wort.
 

*Kopfkratz* das versteh ich nicht mit "der praktischen Einschätzung"???
Ich hab meine Werkstatt im Keller, dort lagern auch alle Akkus.
Der Keller wird grundsätzlich nicht geheizt, dadurch ist es etwas Kühler (ca. 15-18 Grad) und auch trocken.
Die Akkus werden bei längerer Lagerung (kommt aber so gut wie nie vor) ab und an geladen.....Fertisch.

 

Willy, eine Blechkiste wird es sicher nicht werden, dafür ist ja die L-Boxx da 🙂


Siehe Link zur Akku L-Boxx
 
 
Beim FC2-GHA beispielsweise fand ich in der BDA keinen Hinweis darauf, welches Fett man zweckmäßigerweise für das Bohrfutter verwendet....

Na entsprechendes Meißelfett (1 615 430 010). Besser gefallen mir aber die Spendertuben z.B. von Milwaukee oder Makita (die Gleichen).
Gibs einfach mal bei Google ein, erschrick aber nicht wegen den Preisen.
Bekommt man auch bei gut sortierten Baumärkten.
Das fällt aber weniger unter Pflege, sondern unter Notwendigkeit um die Mechanik vor zu schneller Abnutzung zu schützen.

 

ebenso war auch bei den GSRs nichts vermerkt. Letzteres kann natürlich heißen "muss nicht gefettet werden",....


Richtig, an dem Bohrfutter vom GSR musst du nix fetten. Geräte ab und an Sauber halten (gerade bei Steinstaub, Metallspäne) ist m.M.n. viel wichtiger.

Fette und Öle ziehen Schmutz an, daher so wenig wie möglich und nur da wo unbedingt notwendig.
 
Kann ja sein, dass z.B. das eine oder andere (bewegliche) Teil gerne mal einen Tropfen Ballistol sieht um sich dann umso besser gegen den Flugrost zur Wehr zu setzen oder sowas in der Art.

Eher nur die Sägen bei der Führungsstange (aber auch hier ist oberstes Gebot "sauber halten").
 
an mehr kommt man vermutlich nicht ran ohne das jeweilige Gerät zu öffnen. Aber auch hierfür wäre eine Einschätzung hilfreich, ob es nötig, optional oder aber völlig unsinnig ist.

Viele Grüße
kuraasu

 

Richtig, an mehr kommt man nicht ran und damit hat es sich auch. Aufschrauben ist nicht (zumindest nicht in der Garantiezeit).
Nichts ist beständiger wie die Veränderung!