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Laserentfernungsmesser

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Guten Tag In meinem Dachstuhl sind die Sparren nicht in einer Flucht. D. h., daß wenn ich sie so verkleiden würde wäre das alles wellig. Das Sparrenfeld ist ca. 10 m lang. Wenn ich über die Strecke eine Schnur spanne, dann kann ich die ungefähre Abweichung sehen vermute aber, daß die Schnur auch etwas durchhängt was die Genauigkeit beeinträchtigt. Ich habe mir überlegt, ob ich dieses Problem mit einem Laserentfernungsmesser in den Griff bekomme. Mir ist dabei klar, daß die Basis für das Messen im richtigen Winkel erfolgen muß. Also das ganze wird nicht so einfach. Sicher weiß hier jemand einen Rat. Vielen Dank schon mal Klaus
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5 ANTWORTEN 5

Christopher_Tho
Treuer Fan
Hallo klaukab,

Der Entfernungsmesser ist dafür nicht die richtiger Wahl. Wenn Laser, dann Linienlaser.
Besser aber ein gerader Boden, dort eine parallele vom Boden(GGF. 1 Meter Abstand), ein 90° Winkel und eine Holzplatte. Dort wo die Holzplatte an den Sparren stößt ist die tiefste Stelle und jetzt kannst du den Rest weiter aufdoppeln....

Hoffe du versteht was ich meine.
Grüsse
Christopherr
Die Kunst ist nicht das Projekt selbst, sondern damit anzufangen

higw65
Power User 4
Kreuzlinienlaser + Stativ und ihn dann arretieren. Dann den Stativkopf kippen und in die Schräge der Sparren bringen. Das Ganze dann parallel zu den Sparren und schon hast Du eine Ebene.

Danach Lattung auf die Sparren und Anhand des Lasers ausrichten. Je nach GEnauigkeit deiner Messung bekommst Du die Schräge sehr genau.
Ich bin nur auf der Durchreise...und die Forensoftware sorgt für eine baldige Weiterreise...

Roger__
Erfahrener
Ergänzender Hinweis:

Nicht alle Linienlaser senden bei Kippen ihre Linien dauerhaft, sondern blinken dann. Zumindest für den GLL 2 und den GLL 2-50 kann ich das sagen. Beim neuen GLL 2-15 kann man das Blinken abschalten.

Diese Eigenschaft ist leider bei den meisten Geräten nicht explizit erwähnt, aber für genannte Anwendung durchaus nicht unwichtig.

Hallenser2_0
Spezialist
Ich versuche jetzt, seit über eineinhalb Stunden ununterbrochen, diesen Beitrag mit Photos hier reinzubringen...
Vermutlich ist die Bildauflösung meiner Photos von der Datenmenge einfach zu groß.
In meiner Not habe ich die Bilder jetzt noch mal vom Bildschirm abphotographiert... dadurch sind die Bilder  qualitativ grottenschlecht. Aber ohne die Bilder ist mein Text sicher nicht verständlich genug. Ich bitte die schlechte Bildqualität zu entschuldigen.

Hallo @klaukap,

also nach meiner persönlichen Erfahrung geht so etwas auch ohne Laser. (BOSCH möge mir verzeihen.)
Ich mache dies wie folgt:

1. Mit einem 4m/5m/6m Richtscheid stelle ich grob den tiefstliegenden Sparren fest und markiere ihn.

2. Auf das Gefummle und Gebastle mit Unterlegkeilen, Plättchen, Klötzchen, "Distanz-Schrauben" und anderem Schnullibulli, verzichte ich. Auch verwende ich grundsätzlich keine Holzlatten, sondern nur CD-Deckenprofile.

3. Ausgangspunkt ist bei mir grundsätzlich das Dachflächenfenster, denn nichts ist schlimmer, als zwei unterschiedlich tiefe Fensterlaibungen, vor allem dann, wenn diese gefliest werden und durch keilförmige Fliesen sofort auffallen.

4. Ich lasse mich auch mit keinem Kunden auf irgendwelche abenteuerlichen Experimente ein. Meine Art von Dachschrägenaufbau steht fest, (der Preis auch) und hat sich seit über 20 Jahren als komplett mängelfrei erwiesen.
Es gibt keine Risse und kein federndes Geschlappre. Die Photos zeigen einen Aufbau mit Aufsparren-Dämmung.
Zwischensparren- und Untersparren-Dämmungs-Gedöhns mit "Dampfbrems-", "Dampfsperr-" und anderem Folienkram lehne ich ab. Bauschäden sind vorprogrammiert.
Mit Aufsparren-Dämmung kann ich als Handwerker des Innenausbaus leben, denn die dadurch entstehenden Bauschäden verantworte nicht ich. Freundlich wie ich bin, weise ich natürlich jeden Kunden auf den Schwachsinn von "Dach- u./o. Fassadendämmung hin, leider sind aber die meisten Leute durch die Dämmstoffpropaganda inzwischen völlig verblödet. Was der letzte Krieg nicht zerstört hat, wird jetzt systematisch, staatlich gefördert, durch Dämmstoffirrsinn kaputt gemacht.   (Aber das ist alles ein anderes Thema.)

5. In die Laibungen des Dachfensters stecke ich beidseitig, ein grob zugeschnittenes Stück Gipskarton und befestige dieses nur leicht am Sparren.Danach übertrage ich mir das Maß des tiefstliegenden Sparrens, rückseitig auf eine der provisorischen GK-Laibungen. Um dieses Maß auf die Vorderseite der GK-Laibung zu bekommen, schraube ich einfach eine dünne Schraube hindurch. Jetzt messe ich von der Schraubenschpitze bis zum Dachfensterrahmen und gebe noch 1cm dazu. Dieses Maß ist dann das Maß aller Dinge.

6. Die provisorischen GK-Laibungen nehme ich wieder raus, schneide sie exakt auf das vorher bestimmte Maß des tiefstliegenden Sparrens + 1cm Reserve, setze sie wieder ein und befestige sie abermals nur leicht.
Die raumseitigen Unterkanten der Laibungen sollten jetzt rechts wie links gleich sein und bilden die Ausgangs- und Bezugsebene für die CD-Deckenprofile.

7. Mit einem Richtscheid als Führungsauflage, welches diesmal über die raumseitigen Unterkanten beider Laibungen gehalten wird, schraube ich jetzt die ersten beiden CD-Deckenprofile seitlich und über längs, auf die beiden Fenstersparren. (Mit Grobgewindeschrauben und nicht mit Feingewindeschrauben!)
Diese beiden, an die Fenstersparren geschraubten und auf die Fensterlaibungen ausgerichteten CD-Profile, sind eigentlich schon die halbe Miete.

8. Mit Schraubzwingen befestige ich dann an den beiden vorgenannten CD-Deckenprofilen, oben und unten je ein Richtscheid... und ab geht die Fuhre. Jeder Sparren bekommt rechts und links je ein CD-Deckenprofil verpaßt, welches ganz bequem und exakt auf die Fensterlaibung ausgerichtet ist. Das geht wie´s Brezelbacken.

9. Die angeschraubten CD-Deckenprofile sind ja ca. 6cm breit, bieten also genug "Fleisch", um ordentlich mit den Sparren verschraubt zu werden und um die eventuellen unterschiedlichen Höhenlagen der Sparren auszugleichen.
Ich habe es noch nie erlebt, daß diese 6cm Spielraum nicht reichen.
Allerdings kann es manchmal vorkommen, daß ein Sparren "verdreht" ist. Das ist auch kein Problem, er bekommt erst mal seine CD-Profile verpaßt und die "überstehende Verdrehung" nehme ich dann ab. Auf 2 Photos sieht man so eine nachträgliche Abnahme an der hellen Holzstelle des Sparren, rechts vom Fenster aus.

10. Die angeschraubten CD-Profile sind nun alle wunderbar auf einer Ebene mit dem Ausgangspunkt, den Fensterlaibungen. Da schlackert nichts und da klappert nichts. Eine weitere Lage Querprofile ist nicht notwendig.
Der nächste Schritt ist bei mir dann, die stoßversetzte Endlosverlegung und Verschraubung von OSB-Platten (mit Nut u. Feder) auf den CD-Deckenprofilen. Das brummt.
Auf die fertige OSB-Ebene schraube ich dann eine 1.Lage Gipskartonplatten und verspachtele die Fugen und Schraubenköpfe 1x mit "Knauf-Uniflott". Auf diese 1. Lage Gipskarton kommt dann, stoßversetzt, noch eine 2. Lage Gipskarton drauf, welche in Feuchträumen grün ist. (GKi = Gipskarton imprägniert)
Bei dieser 2. GK-Ebene verspachtele ich dann, Fugen und Schraubenköpfe mindestens 2x, wird der Gipskarton nicht tapeziert, sondern direkt gestrichen, die komplette Ebene dann zusätzlich noch 2x vollflächig.
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EHRE, DEUTSCHES VOLK UND HÜTE, TREULICH DEINEN HANDWERKSSTAND. ALS DAS DEUTSCHE HANDWERK BLÜHTE, BLÜHTE AUCH DAS DEUTSCHE LAND. HANS SACHS

Hallenser2_0
Spezialist
Na endlich, es hat geklappt.
Lag also vermutlich doch an der zu hohen Auflösung der Originalphotos...?
Den Konstruktionsaufbau mit den CD-Deckenprofilen verwende ich auch beim Ausrichten auf eine Ebene an der Decke des Dachstuhls.
Ich hoffe, daß man die CD-Profile an den Deckenbalken, trotz der schlechten Bildqualität erkennt.

Und trotzdem dauert die ganze Hochladerei eine enorme Zeit.
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