Guten Tag,
ich möchte mir einen neuen GSB zulegen und schwanke aktuell ein wenig, daher hoffe ich nun auf eure Anregungen und Ansichten.
Kurz zu den Randbedingungen:
Der Anwendungszweck ist rein privat.
Ein echter Borhammer (Kabelgerät) ist vorhanden, ebenso der 18V-60FC mit den entsprechenden Aufsätzen.
Warum dann GSB?
Weil sie für mich persönlich extrem flexibel sind.
Unsere Wohnung ist in einem alten ausgebauten Bauernhaus. Wir haben viel Sandstein aber da im Laufe der Jahrzehne immer durch die verschiedensten Personen Arbeiten durchgeführt wurden ist es im Grunde bunt gemischt. Die Gemeinsamkeit ist aber, dass es meist relativ weiches Material ist. Echter Beton ist nur an wenigen Stellen vorhanden und dafür wäre ja ein echter Borhammer auf Lager.
In ~7 von 10 Fällen bohre ich sogar komplett ohne Schlag, da die Löcher so sauberer werden. Aber beim 8 Loch dann plötzlich stockt es mittendrinne, weil eben eine harte Stelle getroffen wird. Diese sind in der Regel nicht so hart, dass man zwingend einen echten Bohrhammer braucht, der Schlagschrauber tut es hier auch, und daher bin ich nun auf der Suche.
Kurz zum GSR18V-60FC
Ja, er ist ein geiles Teil, ich liebe ihn förmlich. Er ist perfekt, wenn man mit nur einer Kiste auf so ziemlich alles vorbereitet sein mag.
In dem Anwendungsfall der mir vorschwebt ist er aber deutlich im Nachteil, was ich kurz erläutern mag.
Einerseits ist das Federschlagwerk für unsere weichen Materialien doch etwas grobmotortisch veranlagt.
Andererseits ist der Arbeitsablauf deutlich beschwerlicher, spielen wir das mal durch.
Fall A = GSB: Ich bohre einige Löcher auf meiner Leiter. Das x-te Loch wehrt sich. Also schalte ich kurz auf Schlag, bohre weiter. Danach bin ich mit einer Handbewegung wieder auf Bohren und weiter gehts. Zeitverlust = quasi nicht vorhanden.
Fall B = FC: Ich bohre und stelle fest, es stockt. Also muss der Schlag her. Runter von der Leiter, zum Kasten, Kopf wechseln. Festellen, dass ich zum Bohren ein Spannfutter hatte und nun SDS Plus brauche -> Bohrer suchen. Rauf auf die Leiter, fertig bohren. Wieder runter und zurück auf das Spannfutter. Wie man sieht, so denke ich, ein deutlich unbequemerer Weg.
Davon mal abgesehen haben wir als Werkzeug-Verrückte ja den Luxus uns auch mal ein Sonderling gönnen zu können für spezielle Geschmäcker und Bedürfnisse 🙂
Und als weiches Argument last but no least: Ich mag gerne neue Geräte im Sinne von "Besitze ich noch nicht".
Woran ich nun aber hänge ist der Formfaktor und das Handling.
Der 18V-85C scheint auf den Fotos schon ein dickes Ding zu sein,der 18V-60C wirkt irgendwie schlanker. Auf der Skizze mit den Abmessungen sieht das aber nimmer ganz so schlimm aus. Wie verhält sich das im echten Leben?
Und wo ich garnicht schlau werde ist das Gewicht.
Idealerweise würde ich gerne das reine Gerätegewicht vergleichen können.
Beim 18V-85C steht aber auf der Seite selbst nichts und in der BDA nur 2,2Kg* wobei ich aber vermute, dass dies ein Gewicht mit Akku ist, also nicht wirklich aussagekräftig.
Beim 18V-60C hingegen stehen auf der Seite selbst 1,9Kg mit Akku, in der BDA 1,5Kg/1,7Kg* wobei ich vermute, dass die 1,5Kg das Gewicht ohne Akku sein müssten.
Habt ihr da vielleicht bessere Informationen? Zur Not könnte ich mir auch vorstellen, dass die Schlagwerke ähnlich zu Buche schlagen, von daher würde es für die reine Relation auch ein Vergleich der beiden GSR tun.
Daneben sind natürlich alle sonstigen Gedanken und Ansichten gerne willkommen, manchmal muss man ja mit der Nase auf das Offensichtliche gestupst werden.
In diesem Sinne schon mal vorweg vielen Dank an euch alle.