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Ich brauche eure Hilfe. Wärmebildkamera ja, nein?

marcelinio
Neuling 2
Hallo zusammen, 

ich erhoffe mir von euch etwas Hilfe. Was Wärmebildkameras angeht bin ich ein Amateuer und neu auf dem Gebiet. 
Ich besitze die GIS 1000 C, welches viele Aufgabengebiete abdeckt wie z.B. Wärmebrücken finden oder die Schimmelbildung. 

Jetzt bin ich am überlegen, ob sich zusätzlich noch eine Wärmebildkamera lohnt. Hier hätte man die Möglichkeite, einmal die Problemstellen schneller festzustellen und zusätzlich noch Rohre zu lokalisieren, bzw. gehe ich davon aus das dies möglich ist. 

Auf den Trichter bin ich erst durch die Vorstellung der GTC 400 C gekommen. Macht es wirklich Sinn neben der GIS 1000 C sich eine Wärmebildkamera zuzulegen? Hätte ich dadurch mehr Vorteile? Zum anderen wäre die GTC 400 C nicht in meiner Preisklasse mit 999€. Ich hatte mich schon nach ein paar alternativen informiert und bin hier auf etwas preisgünstigere Modelle für das Handy gestoßen. 

Einmal die Flir ONE PRO und die SEEK Thermal Compact Pro. Wo liegen da die unterschiede? Wäre da die GTC 400 C die bessere Wahl und man sollte etwas länger sparen? 

Viele Fragen 🙂

Ich würde mich über Antworten von euch freuen. 

Mit freundlichen Grüßen
Marcel Jörgens
5 ANTWORTEN 5

sinus50
Moderator
Moderator
Hallo Marcel,

über Wärmebildkameras und insbesondere über die neue GTC 400 C wird hier im Forum schon seit einiger Zeit diskutiert.
Die kürzlich eingestellten Beiträge kannst Du hier (click) einsehen und hier die Produktinformationen.

Mit der GIS 1000 C bist Du ja schon mal gut ausgestattet. Ich habe diese ebenfalls und bin damit sehr zufrieden. Wichtig bei der Anwendung ist, das man weiß, was man tut. Gerade bei der Einstellung des betreffenden Emmisionsgrads und der interpretation der Ergebnisse. Aber das gilt natürlich auch für viele andere Messaufgaben, und auch für die GTC 400 C.-)

Ich sehe die neue GTC 400 C als eine gute Ergänzung zur GIS 1000 C, gerade wenn man, wie ich, häufig im Bereich Energieanlagen, Klima, Heizung etc. unterwegs ist.
Ich hatte sie schon kürzlich einmal in der Hand und war sofort begeistert von den zahlreichen Einsatzmöglichkeiten.
Wie viele gute Werkzeuge und Messgeräte hat sie natürlich auch ihren Preis.-)

Ich freue mich schon auf die ersten Praxisinformationen und erwäge die Anschaffung.

Zu den von Dir genannten Alternativen kann ich nichts sagen; allerdings verzichten wir hier im Bosch Forum im allgemeinen auf derartige Vergleichsdiskussion.
Handyergänzungen halte ich persönlich für in der Praxis nicht zielführend.

Gruß
sinus50

haifisch18
Power User 4
Hi Marcel,
wenn du nach alternativen Modellen suchst, bist du bei Standalone Geräten mit dem selben Leistungsspektrum schnell auch bei der Flir E6. Diese kostet aber das doppelte und hat keinen Wechselakku/ist nicht ins Bosch System eingebunden. Ob es eine App gibt oder man alles am Computer machen muss, kann ich dir nicht sagen.
Da mein beruflicher Umgang mit einer Wärmebildkamera etwas anderst ist als deiner, lassen wir das mal außen vor.
Ich kann dir daher nur den Vergleich zwischen Handgerät und Ansteckkamera geben:

Pro Ansteckgeräte
  • Größe und der Preis.
  • Die FLIR hat auch die "MSX" Technologie, die das Erkennen doch vereinfacht.

Pro Handgeräte (Bosch GTC 400 C im speziellen)
  • Robustheit (Sturz, Schlag, aber auch ablegen auf der Baustelle, Knickbelastung der Verbindung)
  • Mehr Dokumentationsmöglichkeiten (FLIR App speichert nur Bilder in der Kamerarolle des Handys)
  • Wechselakku
  • Unabhängig von Handysystem (Lightning ODER Mini USB)
  • Handyakku wird geschont (Erreichbarkeit, Navi, Dokumentationsapp?)
  • Display (hoffentlich, noch nicht live gesehen) besser ablesbar bei schwierigem Licht
  • Mit Arbeitshandschuhen bedienbar
Ich hab die normale FLIR One schon mal genutzt um meinem Vermieter die undichte Fenstermontage aufzuzeigen. DAfür reicht sie, aber es ist schon etwas Spielzeughaft. 
Wenn es dir auch um Außenwirkung auf einen Kunden geht: Wenn du die L-Boxx aufmachst und die GTC aus ihrem Fach holst, nen Akku einsteckst und loslegst sieht das wesentlich professioneller aus als:
- Zum Auto laufen
- Flir One Pro aus Stoffetui puhlen
- Handy aus der Hosentasche fummeln
- Anschluss zweimal auspusten wegen fusseln
- Alles zusammenstecken
- Die App unter 20 privaten Apps raussuchen
- Mit dem Handy in der Hand, typische Touristenstellung mit gespreitzten Fingern vom Gerät weg, durch die Baustelle rennen
- Alle 30 Sekunden das Handy entsperren weil es sich wieder verriegelt hat
- BIlder machen. Bei der Besprechung mit dem Kunden erstmal in die falsche Richtung scrollen und die Katzenbilder vom Vorabend zeigen
Zwei Wochen später wühlst du dann die alten Bilder irgendwo aus deiner BIldersammlung am Handy. In der Bosch App öffnest du das ordentlich benannte Projekt und hast alles zusammen.

Ich würde für den Handwerker mit dem besseren Eindruck automatisch auch mehr zahlen und ihn weiterempfehlen.
Maria, Maria, i like it laut!

higw65
Power User 4
Einiges wurde ja schon dargestellt, aber es ist die Kombination aus GIS und GTC, die dann den Ausschlag geben wird. Da bin ich mir sicher. Die beidne Geräte zusammen machen einen hochprofessionellen Eindruck und sind ihr Geld auch wert. Ich behelfe mir momentan in den Fällem mit meiner Smartphonkamera. Funktioniert gut und ohne die oben genannten Nebenwirkungen, aber trotzdem ist diese eingeschränkt in der Qualität. Da ist die GTC besser. Mal schauen wann ich wieder genug Gelder dafür "frei" bekomme.

Einziger derzeitiger Wehrmutstropfen...es ist keine EInlage bekannt in die GIS und GTC passen. Ein Lader ist dabei nebensächlich...aber sowas von.

Gruß GW
 
Ich bin nur auf der Durchreise...und die Forensoftware sorgt für eine baldige Weiterreise...

supergrobi
Aktives Mitglied 3
Ich durfte kürzlich auch ein wenig mit dem GTC 400 C spielen. Das Gerät hat mich sofort begeistert. Auch ich besitze das GIS 1000 C und nutze es auch viel. Allerdings vorwiegend privat. Bei vielen Hausbesichtigungen haben die Makler nicht schlecht geschaut, wenn man das GIS herausholt und die Schwachstellen untersucht. Die trauen sich dann nicht mehr viel. 
Heizungsrohre kann man mit dem GTC auf jeden Fall orten. Und ich bin da der gleichen Meinung wie higw65: nicht entweder GIS oder GTC, sonder GIS UND GTC. Das GIS liefert Inneraumtemperatur, rel. Luftdichte und berechnet auch flux den Taupunkt. Es liefert ausserdem einen "puplikumswirksamen" Warnton, wenn der Taupunkt unterschritten wird. Das GTC liefert dazu schnell verständliche Bilder. 
Bei mir zuhause ist z.B. bei einem Heizkörper der Vor- und Rücklauf vertauscht. Man sieht auf dem GTC wunderbar, dass das heisse Wasser nicht den Heizkörper durchfließt, sondern direkt aus dem Vorlauf unten in den Rücklauf oben im HK strömt. Das bekommt man auch mit dem GIS heraus, aber eben nicht so anschaulich. 
Zudem gibt es mit der GTC-Transfer-Software ( für PC) eine handliche Software, mit der man aus den Bildern der GTC noch mehr herausholen kann und schnell Berichte erstellen kann.

Ich spiele auch mit dem Gedanken, ob die ausstehenden energetischen Sanierungen an unserem neuen Haus die Anschaffung eines GTC  400 C rechtfertigen...  

marcelinio
Neuling 2
Vielen Dank für eure Antworten. 
Dann werde ich mal etwas sparen. Solange werde ich denke mit dem GIS 1000 C zurecht kommen.