Moin
Die V13 besandet kommt als Unterlage mit dem Sand nach unten damit das Pappdach gegenüber dem Holz/Untergrund beweglich bleibt.
Die V13 bekommt 3 Pappnagelreihen mit 10cm Nagelabstand längs zur Bahn, also ca.alle 45 cm eine Reihe.
Überlappung immer ca. 10cm.
Da drauf kommt dann normalerweise die erste Schweissbahn (V60S4, G200S4) als Zwischenlage quer verlegt oder mit halber Bahn als Anfang längs verlegt.
Als Abschluss dann die gute PYE 200S5 besandet, beschiefert) als Schlusslage, Richtung wie die erste Bahn.
Wetterseite beachten.
Zum schweissen von Pappe gibts bei YT Herstellervideos, aber man muss es mal geübt haben sonst wird das nichts.
Du musst aber nicht schweissen.
Du kannst Dir einen Teerkocher holen und Bitumenblöcke sowie Blecheimer, Blechkannen und Teerbesen besorgen und das Bitumen giessen, wurde früher nur so gemacht, ist aber sehr gefährlich und man sollte da einen Dachdecker älterer Sorte zur Seite haben (:)
Wichtig ist, egal ob gegossen oder geschweisst, KEINE Lufteinschlüsse unter der Bahn, gibt später so grosse erhabene Beulen im Dach.
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Es gibt Kaltschweissbahnen, zb. KSU.
Auslegen, ausrichten, Schutzfolie abziehen.
Das kenne ich aber nur als Bautenschutz im Erdbereich wo man keine Flamme einsetzen kann, nicht darf, oder nicht will, zb. auf Styropordämmungen.
Ob die KSU als Schlussschicht auf einem Dach gehen würde weiss ich nicht, denke aber das sie erstmal halten würde.
Die PYE 200S5 hält ca. 30-40 Jahre ehe eine neue Lage drüber müsste.
Die KSU ist aber schwer zu verlegen, ich mag die nicht, auch hier aufpassen, weil du kannst nichts korrigieren und kannst sie auch nicht wieder abreissen, was fest ist ist fest.
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Je nach Dachneigung gingen auch die Pappschindeln die man in Amerika auf die Häuser und bei uns auf die Gartenlauben tackert.
Die sind im Grunde vom Material her genau wie PYE 200 S5, nur im Schieferform.
Neigung mindestens 20°, geschätzt.
Gruss Willy