Hilfe
abbrechen
Suchergebnisse werden angezeigt für 
Stattdessen suchen nach 
Meintest du: 

GTS635 - Ist meine Enttäuschung berechtigt?

ralfxyz
Neuling 2
Hallo zusammen
Zuerst: Die neue Bosach GTS 635 Tischkreissäge ist meine ersteTischkreissäge, sie sollte meine Makita Tauchkreissäge und die GCM8 Kappsäge ergänzen.
Da ich kaum Erfahrungen mit TKS habe ist es nicht ausgeschlossen dass Bedienerfehler vorliegen.
Nach einigen Testschnitten bin ich ziemlichen enttäuscht: Das Schnittbild ist sehrunschön und m.E. nicht verwendbar, bspw. wenn die Schnittflächen sauber verleimt werden sollen, sprich gesägte Leisten stumpf auf 90° zusammengefügt werden sollen (siehe Bilder)
Das kann nun an mir liegen (Bedienerfehler), an den auf YT dokumentierten Problemen der Säge oder an den Aspekten die mir persönlich aufgefallen sind: Bspw ist der Sägetisch bereis ohne die Verlängerung zu verwenden nicht plan (siehe Fotos) und auch der Insert steht über/ist nicht unterhalb/auf Tischniveau zu bekommen.

Erwarte ich zuviel von einer solchen TKS?
Das Schnittbild meiner Tauchsäge ist dagegen absolut perfekt... ;(
Was meint ihr?

Grüße
Ralf
14418751.jpg14418749.jpg14418753.jpg14418747.jpg14418755.jpg
7 ANTWORTEN 7

willyausdemnorden
Power User 4
Moin
Generell reicht ein Kreissägenschnitt nicht zum Verleimen, es gehört nach dem Trennen noch der Abrichthobel.
So wie das hier aussieht wurde das Holz nicht in einem Stpck durchgeschoben sondern stuckerte.
Das passiert wenn die Holzkante die am Längsanschlag anliegt schon nicht gerade ist.
Hobel mal eine Seite gerade und schiebe dann durch, dann ist der Schnitt sauberer, aber noch nicht sauber genug um mit klassischem Weissleim zu leimen.
Wenn du jedoch PU-Leim nimmst könnte es klappen, das füllt Unebenheiten auf.
Gruss Willy

gregora_
Treuer Fan
MoinMoin,

ich bin sicherlich nicht so Holzaffin wie Willy, doch ich würde auch sagen perfekte Ergebnisse darf man von einer Tks bei dieser Verwendung nicht erwarten. Ansonsten sage ich jetzt mal ganz blöd; vielleicht ein anderes Sägeblatt verwenden? Ich benutze ein sehr dünnes, feines Sägeblatt an meiner uralten Tks für ähnliche Vorhaben, das funktioniert ganz gut. Wie schon erwähnt muss man nur in einem Stück und konstanter Geschwindigkeit sägen.

mit freundlichen Grüßen,
Gregor
Gott schuf die Erde. Wir den Rest. Das Handwerk.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
 
erstellt von ralfxyz am 26.12.2019, 12:21 Uhr
Erwarte ich zuviel von einer solchen TKS?
Das Schnittbild meiner Tauchsäge ist dagegen absolut perfekt... ;(
Was meint ihr?
... 
M.M.n. definitiv ja. Diese TKS ist eine einfache Baustellensäge. Wenn du Ergebins wie bei einer Erika erwartest, brauchst du auch eine Erika.

Bei Bosch sehe ich das evtl. z.Z. nur mit einer GTS10XC, dabei einiges an Glück mit dem erworbenen Exemplar, auf jeden Fall aber ein Expert4Wood Sägbeblatt, und die ganzen Modifikationen zu dieser TKS auf YT.  
Selbstverständlich die ganzen Einstellungen zu Beginn, damit alles im Winkel ist.

Zur GTS635: probier es definitv noch mit einem besseren Sägeblatt. Des Weiteren überprüfe ggf. auch das Lagerspiel.

 

ralfxyz
Neuling 2
Vielen Dank für eure Einschätzungen.
Was eie Erika kann weiss ich leider nicht, ich hätte aber vermutet dass eine TKS nicht allzuweit hinter meiner Tauchsäge hinterhersteht. Die Schnitte via Führungsschiene sind wirklich sehr gut und taugen für eine Ansprüche zum direkten verleimen.
Ich hatte mir zumindest eine ähnliche Qualität erwartet, bei gleichzeitiger verbesserung des Handlings und Zeiteinsparung.
Vielleicht ist eine TKS dieser Preisgruppe dann im allgemeinen nichts für mich oder halt nur dieses spezielle Modell,
Schade erstmal, aber bisher fahre ich dann ohne TKS besser...

Ach so einiges an den Schnittriefen aus den Bildern führe ich dennoch auf die Maschiene zurück.
So steht die Inserplatte fast 1mm über die Tischfläche, ist aber auch nicht absenkbar da die Platte irgendwie unter spannung steht: Drücke ich sie vorne runter geht sie in der Mitte hoch etc.. 😞

willyausdemnorden
Power User 4
Moin
Such Dir doch mal ein Brett mit gerader Kante, stelle die Schnittiefe +5mm ein, lege die gerade Kante an den Anschlag und trenne ein Stück gleichmässig ab, langsam aber gleichmässig durchschieben, so das die Säge ihre Drehzahl hält.
Ich bin noch bei Anwenderfehler, so miese Schnitte macht die schlechteste Säge nicht.
Gruss Willy
 

T_ac
Neuling 3
Hallo,
ich habe leider keine TKS und arbeite bisher mit Führungsschiene und Kreissäge - mit guten Ergebnissen.
Ich wollte ralfxyz nur zustimmen, dass mich diese überstehende Insertplatte auch stören würde. Das sollte doch eigentlich plan sein und müsste doch auch bei einer "billigen" Säge realisierbar sein.
Sonst bleibt man doch ständig hängen und kippelt rum - das braucht man doch gar nicht schönreden ...
Da kann auch ein gutes Sägeblatt nichts retten.
Es wäre doch interessant, ob bei anderen das Teil auch übersteht ...
Schönen Gruß
Tac
 

struppi
Aktives Mitglied 3
Hallo zusammen, Kurze Frage, es gab hier mal ein Kommentar über die Passgenauigkeit bei den Schnittkanten. Direkt von der Säge passt das ja selten. Aber von Heiko Rech gäbe es einen "Trick" überlappend zu schneiden, so dass beide Werkstücke "gleich geformt" sind und so wieder passen. Ich finde den Thread leider nicht und würde gerne mal die Quelle dazu anschauen, weil sich mir das nicht ganz erschließt. In der Theorie klar. Aber praktisch? Ich kann die Platten ja nicht aufeinander legen, dann hat man ja direkt zig Zentimeter Material vor sich in der Höhe? Und stumpf gestoßen und im Spalt geschnitten müsste man das ganze ja irgendwie verspannen und das Sägeblatt müsste breiter sein als die größte Spalte?