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GOF 900 – Frästiefe konstant halten?

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Hallo, ich bin der Neue und kein Profi (im Sinne der hier angegebenen Branchen). Dennoch hoffe ich, hier ein paar Antworten zu bekommen.

Beim Arbeiten mit dem Abrundfräser ist mir aufgefallen, dass sich die Frästiefe während des Arbeitsgangs positiv verändert hat.

Vielleicht ist es auf einen Bedienfehler zurückzuführen, da dies meine ersten Erfahrungen mit einer OF waren. Um die Frästiefe einzustellen bin ich wie folgt vorgegangen:

Das Werkstück war auf einem Werktisch festgespannt. Der zu bearbeitenden Kante gegenüber lagen in einigem Abstand Reste des selben Materials, damit die OF beidseitig aufliegen und nicht abkippen konnte.

Die Frästiefe habe ich zuerst grob und dann mit der Feineinstellung so eingestellt, dass die stirnseitigen Schneiden des Fräsers gerade noch nicht in das Material eintauchen (die Rundung also bündig zur Oberfläche ausläuft). 

Ohne den Spannhebel noch mal zu lösen, habe ich die Maschine fertig gemacht (Strom, Sauger) und mit dieser Tiefe die Kante entlang gefräst. Das Ergebnis war, dass zum Ende der Kante die Rundung zu Tief ansetze und die stirnseitigen Schneiden mitgeschnitten haben. Die Frästiefe hat sich also um ca. 2/10mm vergrößert.

Muss man die Feineinstellung anschließend noch irgendwo arretieren?

Dass der Fräser in der Einspannung gewandert ist, kann ich eigentlich ausschließen, die Einspanntiefe war korrekt und die Überwurfmutter so fest gezogen, wie ich es der Spindelarretierung kräftemäßig zumuten konnte.

Noch etwas ist mir aufgefallen: Das Absenken der Maschine geht sehr schwer. Beim Absenken ist es mir häufig passiert, dass ich ruckartig über einen Widerstand hinweg auf der Tiefeneinstellung augesetzt bin, die dann um ein paar 10tel verschoben wurde. Saubere Tauchfräsungen kann ich mir so nur schwer vorstellen.

Kann das am Gerät liegen oder ist das bei OFen so üblich und ich muss das einfach nur »üben«?

Viele Grüße
David

21 ANTWORTEN 21

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Hallo David,
willkommen im Forum.
Zunächst mal ist ne Ferndiagnose schwer.
Daher folgende Fragen:
Wie alt ist die Maschine (Bezeichnung CE oder ACE)?
Evtl. gebraucht gekauft?
Wurde der Klemmhebel mal abgebaut, oder die Klemmung mit entsprechendem Gegendruck versucht fester zu arretieren?
Das Problem ist bekannt und rührt meist von einem Anwenderfehler in der Vergangenheit.
Mehr wenn du die o.a. Fragen beantwortest.
Gruß
Uwe

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
 

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
 

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
 

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Hallo Uwe,

danke für die schnelle Antwort. Es handelt sich um eine GOF 900 CE, die ich vor 1 Woche neu (über einen Online-Shop) gekauft habe. Außer dass das »Siegel« an der L-Boxx gebrochen war, habe ich nichts bemerkt was auf einen nicht-neuen Zustand des Gerätes hätte schließen können. Auch Transportschäden konnte ich nicht erkennen.

Den Spannhebel habe ich ohne großen Kraftaufwand bedient, so wie es angedacht ist (also mit dem linken Daumen ziehen zum lösen, und loslassen, um die eingestellte Tiefe zu arretieren).

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
So David,
da es sich um ein Neugerät handelt:
ab zum Service!
Händlerreklamation!
Garantiefall???
Die Maschine hat höchst wahrscheinlich eine durch zu festes Arretieren verursachte unrunde Klemmsäule links, woher jetzt auch immer.
Daher kommt das Klemmen beim Eintauchen und die mangelhafte Arretierung.
Sturzschaden wäre auch denkbar.
Hier wird mindestens der ganze Teller (hohle Stahlstange ist eingepresst und nicht einzeln erhältlich) und der Messingklemmbolzen getauscht.
Die reinen Ersatzteilkosten belaufen sich auf ca. 60,- €.
Alle Angaben ohne Gewähr.
Gruß
Uwe

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Danke für die Info. Ich habe mich mit dem Händler in Verbindung gesetzt und werde das Gerät reklamieren.

David_Zäch
Erfahrener
Das Problem hatte ich am Anfang mit der GOF 1600 auch, man darf den Hebel nicht nur loslassen, man muss ihn auch andrücken (natürlich nicht zu fest), aber nur loslassen genügt nicht.
Der Schreiner Ihr Macher

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Hallo David,
die oben angesprochene GOF 900 CE hat mehr Symtome als "nur", dass sie nicht hält.
Sie taucht auch nicht mehr richtig ein.
Das hat nix mehr mit "Nachschieben" des Arretierhebels zu tun; dafür ist es hier zu spät:
Uwe

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
@Uwe, D.h. der »straffe« Eintauch-Widerstand ist auch ein Symptom dafür, dass da was nicht stimmt?

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Hallo David,
aber latürnich!
Hab ich doch geschrieden.
Schau bitte mal zurück, hast sicher überlesen.
Die Fräse MUSS bei entriegelter Arretierung gegen den Druck der Feder in der linken (vmtl. betroffenen) Klemmstange zügig ein und ausfahren, OHNE dass sich der Wiederstand irgendwie verändert (wird kaum merklich kontinuirlich gering stärker wg. Feder, Physik etc.) oder dass was hakt.
Ist die Klemmstange jetzt durch zu feste Verriegelung "gedellt", läuft der Ein- Austauchmechanismus nicht mehr "reibungslos" im wahrsten Sinne des Wortes.
Das Eckige passt nicht ins Runde :-).
Gruß
Uwe

David_Zäch
Erfahrener
Hallo Uwe, ich mutiere langsam zum Hermen, muss jetzt halt nochmal was schreiben 🙂

NAtürlich ist der Widerstand nicht normal, es könnte aber auch etwas Öl abhilfe schaffen. Einen tropfen rantun und einige Male Senken und heben. Das ist bei neuen Oberfräsen so, vor allem wenn sie länger rumstanden, was gut möglich ist.


Den Hebel muss man andrücken, loslassen wie David schrieb reicht nicht:

Original von Ishmael Fuchsbürste am 18.02.2013, 12:57 Uhr


Den Spannhebel habe ich ohne großen Kraftaufwand bedient, so wie es angedacht ist (also mit dem linken Daumen ziehen zum lösen, und loslassen, um die eingestellte Tiefe zu arretieren).





Der Schreiner Ihr Macher

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Hallo Hermen zwei :-),
hoffe der Hermen ist jetzt net sauer;
er bleibt uneingeschränkt die Nummer eins.
Eine theoretische Möglichkeit, aaaaber 
in deutlich mehr als zwanzig Jahren Arbeit mit und Reparatur von Oberfräsen habe ich noch keine Fräse in die Hände gekriegt, die fabrikneu einerseits so verklebt war, dass sie nur ruckartig verfährt und gleichzeitig aber so gut geschmiert ist, dass sie sich mit normalen Mitteln nicht arretieren läßt.
Glaube auch nicht, dass Bosch das fertigbringt.
Aber auch ich lern gerne dazu, vielleicht hören wir bald, was es mit der GOF wirklich auf sich hatte.
Zudem verweiße ich auf meine Rechtschutzversicherung im Falle einer Falschdiagnose aus X Kilometern, ohne Sichtkontakt und in einem Forum :-).
Gruß
Uwe

Hermen
Power User 4
Namensmissbrauch ist nicht gestattet....wo komma denn da hin 😉

Also neeee Uwe bei Oberfräsen widersprech ich dir sicherlich nicht.
Da mach selbst ich nen Rückzieher.


Dein einzigartiger Nervkobold
Nichts ist beständiger wie die Veränderung!

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Sorry Hermen, dachte der "wer hats erfunden?" ist soweit weg, dass das tolerierbar wäre.
Dann halt net, sorry David, nix ists mit der Beförderung.
Oh man,
seid ihr heut alle anstrengend.
Vielleicht sollt ich zukünftig montags nicht mehr zum Stammtisch gehen.
Dann sind vielleicht die Dienstage nicht so hart :-))):

Hermen
Power User 4
Ja wir werden auch nicht jünger ;-))
Nichts ist beständiger wie die Veränderung!

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied

Den Hebel muss man andrücken, loslassen wie David schrieb reicht nicht:
Wenn ich den Hebel »loslasse«, dann bleibt die eingestellte Tiefe ja erstmal bestehen, auch gegen die Kraft der Feder, die (den Motor betrachtet) nach oben wirkt. Ergo scheint die Klemmung ja zumindest die Kraft der Feder zu kompensieren.

Das ungewollte Absenken des Fräsers hat also gegen die Kraft der Feder statt gefunden, was mich schon verwundert, denn ich habe eigentlich kaum auf die Maschine drauf gedrück.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Hallo David,
ist klar, die Klemmung erfolgt stärker nach oben als nach unten.
D.h. wenn die Fräse geklemmt ist und du willst sie nach oben ziehen macht die Klemmung weiter zu.
Wenn die Fräse geklemmt ist und du drückst nach unten geht das mit einem gewissen Kraftaufwand, dass du die Klemmung überwindest und diese nur "schleift".
Auf die geklemmte Oberfräse solltest nie draufdrücken.
Das hat aber alles nix mit dem ruckligen Eintauchen zu tun.
Nocheinmal:
ruckliges Eintauchen und mangelhafte Klemmung liegen meist an der Klemmsäule links.
Diese ist nahezu immer durch zu festes Anknallen der Klemmung gedellt, also unrund. Jetzt läuft die Klemmsäule nicht mehr sauber in ihrer Führung, die Fräse stockt beim Ein- Austauchen.
Der Klemmbolzen hat in der gedellten Klemmsäule wenig halt, die Fräse rutscht.
Man drückt die Klemmung fester, Delle wird größer, Fräse taucht schlechter, Klemmung hält weniger, man drückt die Klemmung fester.......
So könnte das bei den genannten Symtomen aus dieser Entfernung aussehen.
Ab zum Service mit dem Ding!
Gruß
Uwe
Falschinformation!
War grad bei ner anderen Fräse, sorry.
Klemmung bei GOF 900 ist ein Rundbolzen, der mit der Stirnseite gegen die Säule drückt.
Somit ist die Klemmung nach oben und unten gleichstark.
Alles andere bleibt wies ist. 

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Okay, das Gerät wird zurück geschickt und der Händler will es dann zur Reperatur senden. Ich werde berichten.

Danke für eure Hilfe 🙂

ckMarvin
Aktives Mitglied 3
Hallo Ishmael,
ist der Fehler bereits gefunden?

Mfg

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Ich habe die Maschine eingesendet, mit der ausdrücklichen Bitte, über evtl. Reperaturen/Fehler bzw. den Status zu informieren. Die L-Boxx habe ich so mit Pappe ausgestopft, dass das Gerät nicht mehr verrutschen und kippen konnte.

Nach 4 Werktagen war das Paket wieder da. Die Bitte um Aufklärung wurde Ignoriert, die Fräse flog schon beim Transport hörbar in der L-Boxx rum. Dafür war jetzt ein Prüf-Etikett mit Unterschrift drauf. Ob was gemacht wurde, kann ich nicht sagen.

Die erste Probefräsung zeigte das gleiche Bild: der Fräser stand am Ende ~0.5mm tiefer als vorher. Darauf hin habe ich noch mal die Tiefe korrigiert, den Hebel (nochmals) richtig angedrückt und den Tiefenanschlag (nochmals) richtig angebrummt. Beim 2. Durchgang ging es dann.

Was mir jetzt auch aufgefallen ist, dass der Korb schon mal hoch schnipst, wenn man den Hebel nur loslässt und nicht noch mal nachträglich andrückt.

Danke für eure Hilfe.

Etwas habe ich gelernt: ich werde künftig solche Geräte nicht mehr online kaufen, sondern beim Fachhändler vor Ort.