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GDX 18V 200C schafft es nicht Radmuttern zu lösen

chrisz
Neuling 3
Hallo, hab seit ner Weile den GDX 18V 200C

Bin nur sehr enttäuscht da dieser keine Radschrauben lösen kann die mit 120Nm angezogen wurden. Auch bei Holzschrauben habe ich das Gefühl das mein normaler Akkuschrauber GSR 18V 2 LI mehr power hat. 

Versteh ich da was nicht oder sind die so schwach?
19 ANTWORTEN 19

donniedarko
Spezialist
Genau den habe ich auch gerade gekauft. Die Radbolzen vom BMW hatte ich im Frühjahr mit 140Nm angezogen. Alle Bolzen gingen problemlos raus. Bei keinem Bolzen musste der GDX18V 200 länger als eine halbe Sekunde rattern. Hast Du auch die stärkste Stufe mit den Taster ausgewählt und einen neuen Akku verwendet? Mit einem alten 18V 1,3Ah oder 1,5Ah hast Du auch zu wenig Leistung, besser mind. 18V 4Ah oder ProCore verwenden.
aus dem echten Nordfriesland!

chrisz
Neuling 3
habe 5 Ah benutzt und die sind auch noch nicht so alt

lot53
Treuer Fan
Ein Vorschlag für einen Test:
Schneide mal das Gewinde nach. Ziehe dann die Schraube mit 120Nm an und teste dann den GDX.
Bin gespannt was da rauskommt.

Lothar

chrisz
Neuling 3
Ich kanns nächste Woche mal versuchen aber eigentlich sollte es auch ohne gehen

Hermen
Power User 4
Was ist daran so ungewöhnlich?

Ich hab zum anschrauben einen Schlagschrauber mit 180Nm

und zum losschrauben den HT mit 650Nm.

Es ist eigentlich allgemein bekannt, das der Losbrechmoment bei Radschrauben deutlich höher sein kann als der Drehmoment mit dem sie mal angezogen wurden.

Hast du die Felgen mit 120Nm selber angezogen, weil du dir so sicher bist beim Drehmoment?
Ich frag deswegen, denn wenn du den Wert von 120Nm angibts und die Felge von einem Reifendienst montiert wurde, kann das auch gerne mal 160Nm oder mehr sein (selber schon mehrmals erlebt).
Du hättest dann vielleicht gerne 120Nm gehabt, aber wenn da vorher beim Transporter die Reifen montiert wurdn und mit dem gleichen Schlagschrauber dannach deine, kann man schon froh sein, wenn es "nur" 160Nm sind (genauso bei mir passiert).
 
Nichts ist beständiger wie die Veränderung!

lot53
Treuer Fan
Was sagt denn dein Drehmomentschlüssel über das Lösedrehmoment?

chrisz
Neuling 3
Ich zieh sie selber mit dem Drehmomentschlüssel an hab sie im Frühjahr mit 120Nm angezogen

chrisz
Neuling 3
Das Loslösemoment muss ich morgen mal testen

Hermen
Power User 4
Radschrauben sollten nur so fest angezogen werden (auch mit einem Schlagschrauber), das beim "Nachzeiehen" mit dem Drehmomentschlüssel die Radschrauben sich noch minimal drehen, bis der Dremo knackt.
denn wenn die Radschrauben mit 160Nm angezogen sind, knackt der Drehmo natürlich auch zuverlässig bei 120Nm.
Nichts ist beständiger wie die Veränderung!

higw65
Power User 4
Komisch...hatte grad ein Déjà-vu...denn genau die gleiche Frage war vor ein paar Tagen bei Fratzenbuch zu lesen.

Also bei mir hier kommt der 200er bei allen Autos außer dem T4 zum Einsatz. Mit dem 4Ah ProCore bislang keine Probleme...bei 110, 120, und 130Nm. Angezogen mit geprüftem Drehmomentschlüssel. Auch hier sollte man sich nicht immer auf das verlassen was da draufsteht. Da gibt es gewaltige Unterschiede.

Aber man sollte auch eine Sache nicht übersehen: Das maximale Drehmoment wird erst nach einer Schlagdauer von etwa 6-10 Sekunden erreicht.
Bei Holzschrauben kann es übrigens durchaus sein, dass da ein GSR schneller ist. Es kommt immer auf die Länge und den Durchmesser an. Torsion ist her das Stichwort.

Gruß GW
 
Ich bin nur auf der Durchreise...und die Forensoftware sorgt für eine baldige Weiterreise...

Markus_Mirschbe
Aktives Mitglied
Mahlzeit! Als KFZ-Meister gebe ich auch mal meinen Senf dazu. Zuallererst: Hermen hat eigentlich schon fast alles wichtige erwähnt. Gleitreibung ist was anderes wie Haftreibung, und entsprechend Anzugsmoment was anderes wie Lösemoment. Auch bedeutet Nachziehen, das eine Schraube soweit mit dem Drehmomentschlüssel WEITER gedreht wird, bis der Schlüssel auslöst (ich gehe jetzt einfach mal von einem automatischen Schlüssel aus, also einer der "knackt"). Löst er direkt aus, ist dadurch kein Anzugsdrehmoment definiert! Das kann dann alles vom eingestellten Wert bis "Un-noch" sein! Wie gesagt, hat Hermen alles schon richtig erklärt. Eine andere Sache ist noch, dass Drehmomentschlüssel immer auch Toleranzen haben. Der, ich nenn ihn Mal "Standart-Schlüssel" Hazet 5122-2CT hat ne Auslösegenauigkeit von plusminus 4%. Das macht den Bock nicht fett, das ergibt bei eingestellten 120Nm also irgendwas zwischen 115 und 125Nm. Es gibt aber auch Billigheimer, da stehen plusminus 15% (!, ja, hatte ich sogar schon in der Hand) drauf, da wirds dann schon kritischer. Zudem wärs natürlich nicht schlecht, wenn der Schlüssel "geeicht" ist, wie higw65 schon erwähnte. Der größte Störfaktor, der m.E. evtl. den größten Teil deines Problems ausmacht, wurde aber noch nicht genannt. Und dad sind Umwelteinflüsse! Räder sind in der Regel rund ein halbes Jahr montiert, ohne dass jemand die Schrauben löst. Sie werden nass, es wird warm und kalt, Stichwort Bremsen, die werden warm, evtl. sind Zubehörfelgen montiert, deren Schrauben jetzt auch noch 1-2 Gewindegänge hinter den Radnabengewinden wieder rausgehen, evtl. steht dein Auto immer im freien und nicht in ner Garage, usw und so fort... Wie viele Radwechsel hat dein Auto schon gesehen? Irgendwann ab sagen wir mal >=20 gehen auch die Radschrauben wegen Korrosion schon schwerer als im Neuzustand. In manchen Regionen rostet es allgemein schneller als anderswo. Wir haben nen Kunden, der steht mit seinem Lieferwagen in Mannheim im Hafen die meiste Zeit. Die Autos kannste Karosserie- und Chassis-seitig nach 5 Jahren in die Presse schieben :-). All diese Dinge führen in jeder Reifenwechselsaison das ein oder andere Mal dazu, dass auch in der Werkstatt der Druckluftschrauber Radschrauben nicht losbringt, und der Mechaniker zu Knebel und "zöllign Rohä" greifen muss. Obwohl - wie bei dir - sicher alles richtig ausgeführt wurde beim letzten Wechsel. So, jetzt ist das doch mehr Text geworden als ich schreiben wollte :-). Hoffe der Eine oder Andere liests und interessierts. MfG Markus

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Hallo

Mein GDX 18V-EC schafft es locker meine Radmuttern,mit 140NM angezogen,
zu lösen.Allerdings sind das Sommer Reifen auf Alus.Bei den Winterreifen
hat der bei jedem Rad, regelmässig bei min. einer Mutter, zu kämpfen.
Und wo ist jetzt das Problem???
Wollte mal bei einem Adam Reifen wechseln und müsste bei bald jeder Mutter
nachhelfen.Wurden vorher in der Werkstatt gewechselt.(die Reifen)
Auch ist es so das wenn ich beim anziehen mit dem GDX mehr als 2 Sekunden
rattern lasse habe ich schon 100NM.
Mann sollte beim wechsel auch die Muttern sauber machen und schauen
das auch die Felge,konus oder kegel sauber sind.
Autos werden in der Natur bewegt und sind ständig der Witterung ausgesetzt.
Dazu kommt Rost,Hitze beim Bremsen,Bremsstaub und und und.
Wenn man 100 Prozent sicher sein will, dass sich immer alle Radmuttern
sofort lösen muss man sich den HT Kaufen.Habe noch nie eine Werkstatt
gesehen die mit so kleinen Geräten Reifen wechselt.
Hab mal bei Tüpker in Hildesheim Praktikum gemacht. 25 Jahre her. Die Schrauber
,mit Druckluft,hatten 600NM. Ansonsten wurde alles schon geschrieben.
Gruß
Marc

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Da war ich zu langsam beim schreiben : (

higw65
Power User 4
 
erstellt von mshi am 17.11.2019, 01:46 Uhr
...
Wenn man 100 Prozent sicher sein will, dass sich immer alle Radmuttern
sofort lösen muss man sich den HT Kaufen.Habe noch nie eine Werkstatt
gesehen die mit so kleinen Geräten Reifen wechselt.
Macht auch normal Niemand. Da haste Recht. Da ist mind. ein 250er im Einsatz. Wenn es denn ein Bosch ist. Da in den Werkstätten aber eben bei vielen verschiedenen Modellen die Räder getasucht werden, vom Kleinstwagen bis zum Transporter...nimmt man meistens das Größte was es gibt.
 
Hab mal bei Tüpker in Hildesheim Praktikum gemacht. 25 Jahre her. Die Schrauber
,mit Druckluft,hatten 600NM.
Naja...da stand 600 Nm drauf:  😉
Aber Anziehen mit dem Schrauber war immer untersagt...

Gruß GW
Ich bin nur auf der Durchreise...und die Forensoftware sorgt für eine baldige Weiterreise...

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Ja stand drauf.Hatte ich noch in erinnerung. : )
Kenne die dinger aber auch von meiner Ausbildung zum Industriemechaniker.
Damit kriegste aber jede M12 er Mutter mit los : )

 

willyausdemnorden
Power User 4
Moin
Wir habens auch probiert, der EC, der 250er und den HT, in der Werkstatt wird der HT genommen um Radmuttern zu lösen.
Hatte darüber mehrfach berichtet.
Da wird ja nicht durchprobiert obs diesmal vlt. doch auch der kleinere schaffen würde, nein, HT her und los oder ab gehts (:)
.
Ich warte noch auf den Tag wo ich unserem Schmied, der seit Jahrzehnten mit seinen Druckluftschläuchen und dem Geschnattere seines Viechs von Kompressor und dem fetten Druckluftschrauber hantiert, einmal die Gelegenheit habe ihm den HT vorzuführen (:)
Er glaubt immer erst wenn er es sieht (:)
Gruss Willy



 

higw65
Power User 4
 
erstellt von willyausdemnorden am 17.11.2019, 05:56 Uhr
...
Er glaubt immer erst wenn er es sieht (:)
Da kenne ich noch Jemanden 😉

Gruß GW
 
Ich bin nur auf der Durchreise...und die Forensoftware sorgt für eine baldige Weiterreise...

lot53
Treuer Fan

.....
Der größte Störfaktor, der m.E. evtl. den größten Teil deines Problems ausmacht, wurde aber noch nicht genannt. Und dad sind Umwelteinflüsse! Räder sind in der Regel rund ein halbes Jahr montiert, ohne dass jemand die Schrauben löst. Sie werden nass, es wird warm und kalt, Stichwort Bremsen, die werden warm, evtl. sind Zubehörfelgen montiert, deren Schrauben jetzt auch noch 1-2 Gewindegänge hinter den Radnabengewinden wieder rausgehen, evtl. steht dein Auto immer im freien und nicht in ner Garage, usw und so fort... Wie viele Radwechsel hat dein Auto schon gesehen? Irgendwann ab sagen wir mal >=20 gehen auch die Radschrauben wegen Korrosion schon schwerer als im Neuzustand. In manchen Regionen rostet es allgemein schneller als anderswo. Wir haben nen Kunden, der steht mit seinem Lieferwagen in Mannheim im Hafen die meiste Zeit. Die Autos kannste Karosserie- und Chassis-seitig nach 5 Jahren in die Presse schieben :-). All diese Dinge führen in jeder Reifenwechselsaison das ein oder andere Mal dazu, dass auch in der Werkstatt der Druckluftschrauber Radschrauben nicht losbringt, und der Mechaniker zu Knebel und "zöllign Rohä" greifen muss. Obwohl - wie bei dir - sicher alles richtig ausgeführt wurde beim letzten Wechsel. So, jetzt ist das doch mehr Text geworden als ich schreiben wollte :-). Hoffe der Eine oder Andere liests und interessierts. MfG Markus


Daher mein Hinweis esmal  mit dem Gewinde nachschneiden zu testen.

Kony
Power User 3
Alle Jahre wieder (eigentlich sogar halb Jährlich), das gleiche Thema. Ab und zu andere Schrauber, aber das Problem ist immer das Gleiche. Der eine löst die Schrauben mit Zufriedenheit, der andere nicht, obwohl es der gleiche Gerätetyp ist. 

Ja, das hängt von vielen der beschriebenen Faktoren ab, deswegen kann man nicht immer die richtige Empfehlung/Antwort darauf geben. Außer man nimmt von Bosch den HT, der aber in den meisten Fällen überdimensioniert ist.

Gruß
Kony
 
Geht nicht, gibt es nicht!