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GBH5-40 D Rutschkupplung

Tobi-GL
Neuling 2
Moin zusammen,

ich wollte mit meiner (fast neuen) GBH5-40 D ein 24mm-Loch in Stahlbeton bohren, jedoch wollte die Rutschkupplung nicht so wie ich wollte...jedenfalls ist sie dauernd aktiv geworden und hat, ausser einem Hörsturz, wenig zum Erfolg des Vorhabens beigetragen. Letztlich musste ich auf ein altes Gerät eines rot-gehäusigen Mitbewerbers zurückgreifen, der das Loch dann schaffte...

Soll das so sein, daß die Rutschkupplung in dieser Geräteklasse schon bei relativ geringen Hindernissen den Bediener "schützt" bzw. in diesem Fall behindert???

Danke vorab für eure professionellen Antworten!
7 ANTWORTEN 7

Tobi-GL
Neuling 2
Zusatzfrage:
Kann man die Empfindlichkeit der Rutschkupplung einstellen (nicht abschalten!)? Und wenn ja, wie?

Kony
Power User 3
Hallo Tobi-GL,

die Rutschkupplung sollte nur beim verklemmen und beim verhaken eingreifen, ein 24er Loch sollte da kein Problem sein.
Einen Eisentreffer seitlich reicht da schon zum verhaken.
Einstellen kann man da nichts, zumindest nicht ohne es zu zerlegen.
Wenn Garantie, dann einsenden, mit einen kurzen Schadensbericht.

Gruß
Kony
Geht nicht, gibt es nicht!

Matthias_Rupp
Moderator
Moderator
Hallo TobiGL, 

wie Kony schon schrieb ist ein 24er Loch kein Problem für diese Maschine. 
Die Rutschkupplung soll den Anwender vor Schaden schützen. Das hat Sie ja auch getan. Besser früher als zu spät. 
Jeder Hersteller definiert das Ansprechen der Kupplung etwas anders. 

Ein 24er Loch ist allerdings nicht immer ein 24er Loch.
Je mehr Bohrtiefe, desto mehr Reibung!
Alter verschlissener Bohrer? 
2 Schneider oder 4 Schneider? 

einen Fehler an der Maschine kann man von hier aus natürlich nicht ausschliessen. Wenn du dir nicht sicher bist, lieber ab in den Service. 

Gruss, Matthias  

 
Um froh zu sein Bedarf es wenig - doch wer BOSCH hat ist ein König.

Tobi-GL
Neuling 2
Moin zusammen,

und danke für die Antworten.

Ich stimme natürlich mit euch überein, daß die Rutschkupplung ihren Sinn hat und vor allem auch eher defensiv als zu brutal eingestellt sein sollte. Das kenne ich auch aus meinen anderen Maschinen, bzw. habe ich bei  einer sehr alten Hilti schon miterlebt, wenn die Rutschkupplung versagt (oder gar nicht vorhanden war?)...war reines Glück, daß es dem Benutzer damals nicht die Hand amputiert hat!

Mein Gefühl bei meiner GBH war beim Bohren zuerst ganz normal, bis dann vermutlich ein kleines Stück Bewehrung kam, dann jedoch wollte es auch mit allen mir bekannten Tricks (sehr geringer Vorschub, neu im Loch ansetzen, hin- und herwackeln, kleinerer Bohrer) einfach nicht klappen. 
Vom Set-Up her war es ein fast genauso neuer 600mm Vier-Schneid-Bohrer, jedoch als SDS-Plus, also mit entsprechendem Adapter (der in dem Zuge leider auch ebenso flammneu sein Leben gelassen hat, weil er nur noch eierte). Meine kleine Hilti TE6-C hat den Job dann ohne Adapter mit dem gleichen Bohrer, allerdings am Ende ihrer Leistungsfähigkeit, zu Ende gebracht. Auch bei ihr kam es immer wieder ganz kurz zum Ansprechen der Rutschkupplung, aber es ging dann jedesmal von allein weiter, bevor ich den Taster loslassen konnte.

Noch ist Garantie auf der GBH....meint ihr, ich sollte sie tauschen lassen?

Matthias_Rupp
Moderator
Moderator
Hallo Tobi-GL, 

die Sache mit dem Bohrhalter ändert die Situation. Ich habe noch nie mit dem Teil gearbeitet kann mir aber durchaus vorstellen, das die Länge des Bohrers und das adaptieren von MAX auf PLUS einen Einfluss auf das ansprechen der Kupplung haben. Spiel in den Aufnahmen, Hebelwirkung, Länge der Gesamtkonstruktion usw.

Wenn du das dann mit der Hilti-Maschine, die eine SDS-Plus Aufnahme hat und den Bohrer direkt steckst, vergleichst, hinkt die ganze Sache etwas. 

Bohr mal ein Loch mit einem SDS-Max Bohrer und schau was die Kupplung dann macht.  

Gruss, Matthias  
Um froh zu sein Bedarf es wenig - doch wer BOSCH hat ist ein König.

Bosch1969
Erfahrener
Hallo zusammen,

nach den aktuellen Normen kommt die Rutschkupplung einfach früher als bei Uraltmaschinen.

Als ich 1984 meine Lehre als Elektroinstallateur begann, hatten wir mehrere alte Hiltis wie beispielsweise die TE60 und TE72. Bei den alten Maschinen kamen die Kupplungen definitiv später!

Leider ist das heute nicht mehr in der Norm und somit für Neugeräte unzulässig. Mir gefällt das ebenfalls nicht, ist aber nunmal so aktuell genormt. Das gilt für alle Hersteller identisch. Ich würde mir auch wieder deutlich später ausrastende Kupplungen wünschen....

Laut BOSCH hat das häufige Auslösen der Kupplung keinen Einfluss auf die Lebensdauer.

Gruß 
Bosch1969
 
YouTube: TheBoschler / facebook: Claus TheBoschler

viertelelf
Spezialist 2
Die Kupplung kommt auch bei -45C relativ früh. Kein Problem, wenn man ihn gerade führen kann, aber sobald er verkanntet, dann trennt er rechtzeitig. Das ist aber kein Fehler, bei der Power, die die Maschinen haben ist es ein klarer Mehrwert, wenn die eher konservativ eingestellt sind. 
Der Vorgänger von meiner -45C war eine Hilti TE52, die hat sehr viel länger durchgezogen, im direkten Vergleich war die aber deutlich schwächer und auch wesentlich langsamer.