Ihr dürft mich jetzt gerne steinigen (Ist Weibsvolk anwesend? ^^), aber seit einer ganzen Zeit geht mir schon ....neben vielen anderen Dingen...eine Sache durche den Kopf die wir hier auch des Öftern schon als Thema hatte.
Sind die F-Versionen der Bohrhämmer mit Wechselfutter in 2018 noch Zeitgemäß oder sind das einfach nur alte Zöpfe, die man aus Gewohnheit mitschleppt?
Erinnern wir uns. Früher war es so, dass diese Wechselfutter gerne zum Schrauben und zum Bohren in Holz oder Stahl verwendet worden sind. Auch um das Gerät mal als Rührwerk zu nutzen oder um eine Lochsäge zu nutzen.
Doch ein Bohrhammer ist nun mal konstruktiv keine Bohrmaschine oder aber ein Schrauber. Jetzt hat sich in den letzten 20 Jahren nun im Bereich der Akkuschrauber so viel getan, dass diese Wechselfutter eigentlich unnütz sind. Seit den 24V-Schraubern ist das Wechselfutter eigentlich obsolet.
Ein Bohrhammer ist auch für solche Sachen aufrund der Rutschkupplung nur bedingt geeignet, denn die ist nicht für die geänderten Belastungen ausgelegt. Habe imme rmal wieder Leute meckern gehört deren Gerät defekt war und die dann meinten Bosch wäre Schrott. Hat man sie gefragt was sie damit gemacht haben...dann natürlich das Wechselfutter genutzt und große Lochsägen. Egal ob das Gerät rattert..."das ist eine blaue Bosch, die muss das abkönnen."
Sorry Leute...das ist Bullshit!
Vielleicht liege ich damit auch falsch, weil Bosch damit ja sogar wirbt....doch gibt es dafür mittlerweile genug andere Geräte.
Für den Privatanwender mag das ja noch gelten, aber der Profi sollte dafür Geräte nutzen, die dafür ausgelegt sind und seit den starken 24V-Schraubern bin ich davon überzeugt, dass diese jedem 2kg-Hammer überlegen sind. den GBH 4 lasse ich mal Außen vor
Als ein Grund wird immer genannt, dass der Preisunterschied nicht allzu hoch ist. Ja..das ist genau der entscheidende Faktor. Schaut man sich mal die Konstuktion an...und das beigelegte 2. Futter,
dann müsste Bosch ganz sicher jede F-Maschine mind. 75,-€ teurer machen als die normale Version. Aber auch so, dass es am Markt ankommt.
Nicht wieder diese Rabatt hier, Rückvergütung da-Sache...dass die Geräte dann nur 10,-€ teurer sind. Zumal man immer wieder in die Koffer schaut...und dann entweder gar kein Wechselfutter mehr drin ist oder aber das Ding so vergammelt ist, dass es auch gleich in den Schrott kann und fragt man dann die Anwender, dann war denen "
nur der Preis wichtig...und man könnte ja evt. mal das Futter nutzen".
Ich wette gerne, aber wenn man 100 Anwender mit einem GBH der F-Version fragt ob sie das Wechselfutter aktiv mal eingesetzt haben...werden das 90% verneinen.
Das ist wirtschaftlich nicht erklärbar. Dazu muss ich kein BWL studiert haben, da reicht eine einfache kaufmännische Ausbildung. Sowas kann sich nicht rechnen.
Egal was die Mitbewerber hier machen...aber genau an so einem Punkt würde ich mal anfangen. Immer wird über Einsparungen hier und da geredet...und dann werden bei Geräten sinvolle Dinge einfach nicht verbaut, "
weil es zu teuer ist" (war so, ist so und wird leider auch weiter so sein. Werde das aber nicht weiter ausführen) und auf der anderen Seite wird so Geld zum Fenster rausgeworfen. In einigen Bereichen bei Bosch muss endlich mal ein Umdenken stattfinden!
Der Weg muss mehr zur Praxis gehen...und weg von der Theorie.
Dann lieber endlich auch in Europa die L-Versionen des GBH 2-28 einführen...das hätte mehr Sinn...aber das ist ein anderes Thema, was ich noch mal gesondert ausführen werden.
Ich sage übrigens nicht, dass man die F-Versionen ganz einstellen soll, aber wer sie haben möchte,
der muss dafür den entsprechenden Aufpreis bezahlen. Wir sind hier nicht auf dem Fischmarkt wo man noch zwei Dinge hinterhergeworfen bekommt, wenn man eine Sache kauft.
Gruß GW
P.S. Das "Verlieren" eines Wechselfutters hat mit dem Thema hier nichts zu tun. Es geht nur um die Wirtschaftlichkeit und den Sinn.
P.P.S. Geil...nach 15 Minuten schon wieder ausgeloggt. EIn Hoch auf die Zwischenablage.
Ich bin nur auf der Durchreise...und die Forensoftware sorgt für eine baldige Weiterreise...