@rtfmf
Auch von mir herzlich willkommen.
Ich habe auch eine GTS 10 XC und das Problem nicht.
Diese Kurve am Klemmstück des Parallelanschlags lässt die Ecke exakt frei.
Der Anschlag selbst ist konstruktionsbedingt in der Höhe nicht wirklich veränderlich.
Dass er bei Dir ordentlich geklemmt hat, zeigt, dass er satt in der Führungsnut (35) eingehakt war.
So weit also alles gut.
Spätestens als der im Tausch erhaltene Anschlag das selbe Verhalten gezeigt hat, wäre eine Kontrolle der Höhe des vorderen Querprofils angesagt gewesen. Das Querprofil, auf dem der Anschlag läuft, ist an einem Tragprofil geklemmt, das seinerseits mit mehreren Schrauben am Tisch befestigt ist. Da ist nicht viel Luft in der Höhe, aber das, was da geht, könnte für Deinen Effekt gerade so gereicht haben.
Für gewöhnlich reicht hier lösen, messen, ausrichten und wieder anziehen aus.
Allerdings...
... fiel mir auf den Bildern von Dir auf, dass Du die Tischverbreiterung 11 voll ausgezogen hattest. Dann gehört der Parallelanschlag aber auch auf den ausgezogenen Teil.
Der zweite Blick offenbarte dann: Du hast auch noch eine
Einlegeplatte (Frästisch?) in der Lücke der Tischverbreiterung. Durch diese beiden Umstände kann das vordere Querprofil mit der Nut (35) und Skala (1) in Blattnähe höher sein als sonst. Das Feststellen der Tischverbreiterung (11) mit dem Spanngriff (18) sperrt nur die Breite, es kann den ausgezogenen Teil nicht hochhalten.
In Normalstellung läuft das Profil mit Führungsnut (35) und der Skala (1) so weit links los, dass der Nullpunkt auf Höhe der Zahnkante des Blattes ist. So kann man die untere Skala bei Anschlag [8] rechts vom Blatt im Lupenfenster (64) des Anschlags (8) als reale Werkstückbreite ablesen.
In dieser Stellung prüfst Du auch die horizontale Ausrichtung des Profils bzw. der Tragschiene darunter... und dann sollte der Parallelanschlag keinem Werkstück im Weg sein.
Bei Breiten über 33cm hinaus kommt der der Parallelanschlag (8) mit der Lupe (64) auf die untere 33cm-Marke, sitzt also auf der Tischverbreiterung (11)! Die Breite ab 33cm wird auf der oberen silbernen Skala mit dem Abstandsanzeiger (65) am Sägetisch nach links laufend bis 63,5cm abgelesen, die Breite wird durch Ausziehen der Tischverbreiterung (11) erreicht und mit dem Spanngriff (18) arretiert.
Dabei bleibt der Parallelanschlag (8) immer auf der Tischverbreiterung und sollte keinem Werkstück im Weg sein.
Wenn Du den Parallelanschlag (8) direkt auf dem Sägetisch (17) einsetzt, bitte vorher immer Einlagebretter herausnehmen (erst recht, wenn noch eine Maschine drinhängt) und auch die Tischverbreiterung einschieben. Dann stimmt die Höhe der Führungsnut (35) im Verhältnis zum Tisch (17) für gewöhnlich auch wieder. Vielleicht probierst Du das bei der nächsten Maschine so.
Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass die Qualitätskontrolle keine Einlagebretter oder Zusatzlasten an der Tischverbreiterung berücksichtigt und ganz sicher prüfen die den Parallelanschlag auf dem Tisch bei eingeschobener Verbreiterung.
Gruß
Neugiersnase
P.S.:
Die Nummern im Text sind die Bezeichner aus den Bildern ab Seite 3 bzw. der Liste auf S18/19 der BDA.
Als
'rtfmf' weißt Du ja, was gemeint ist.^^
Wer für etwas immer nur den niedrigsten Preis zu zahlen bereit ist, sollte höchstpersönlich mindestens drei Jahre lang ganz exakt dort und zu den da üblichen Bedingungen arbeiten müssen, wo es herkommt. MF