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Akkuschrauber mit Metall-Bohrfutter oder Plastik-Ummantelung?

winter-schraube
Neuling 2
Servus zusammen.

Kurze Frage da ich selber vor kurzem gefragt wurde und keine detailierte Antwort geben konnte.

Thema Akkuschrauber: Würdet ihr ein Metallbohrfutter oder ein Plastikbohrfutter empfehlen. Beim Sichten der aktuellen Akku-Bohrschrauber habe ich selber festgestetllt, dass die teureren Geräte eine Plastik-Ummantelung haben, obwohl ich der Meinung war, Metallgehäuse wären hochwertiger.

Sollte die Frage zu dumm sein, dann darf man es mir gerne erklären. Vielen Dank schon mal.
13 ANTWORTEN 13

sireagle
Power User 4
Hallo Winter-schrauber,

grundsätzlich dürfte das wohl geschmackssache sein.
Das "Plastikbohrfutter" hat letztlich nur eine Kunststoffkappe, alles andere ist ja auch hier Metall.

Hier sind viele Anwender die das Matallbohrfutter bevorzugen, ich schliesse mich da nicht aus.
Meine persönlichen Gründe sind die ewigen Macken im Kunststoff die dann an Stoff oder Haut hängen bleiben, das passiert beim Metalfutter einfach nicht.
Es gibt aber auch Argumente die für die Kunststoffkappe sprechen, denn wenn diese gegen eine empfindlichere Oberfläche kommt macht das eben nicht so schnell Macken an der Ware/Werkstück usw.

Gruß
Sascha
 
Es gibt nichts Gutes, ausser man tut es! Lasst es uns BLAU tun...;) Instagram: http://www.instagram.com/sascha_s_werkstatt/ -/- YouTube: http://www.youtube.com/user/SirEagle22

winter-schraube
Neuling 2
Hallo Sascha,

vielen Dank für die schnelle Antwort.

Welchen Schrauber würdest du mir im Bereich 18V, mit 4 AH empfehlen? Ohne Schlagfunktion
 

sireagle
Power User 4
Hallo Winter-Schrauber,

Das hängt von Deinen Anwendungen ab.

Ich persönlich bin der Meinung, wer unterschiedliche Schraubfälle hat, braucht auch unterschiedliche Schrauber.

Ich selbst nutze sowohl einen GSR 10,8V-2-LI, einen GSR 18V-EC und einen GSR 18V-85 C und jeder Schrauber hat seine Berechtigung.

Ins Blaue rein würde ich wahrscheinlich zum Nachfolger des GSR 18V-EC raten, also dem GSR 18V-60 C.
Ist halt nicht der Stärkste und somit auch nicht der schwerste Schrauber aber hat eben doch gut Dampf, nicht unbedingt das Gerät was man zum Anschrauben von Schrankrückwänden verwenden, aber auch das kann er natürlich, aber er macht sich halt eben auch vor einer 8x160 nicht in die Hose.

Gruß Sascha
Es gibt nichts Gutes, ausser man tut es! Lasst es uns BLAU tun...;) Instagram: http://www.instagram.com/sascha_s_werkstatt/ -/- YouTube: http://www.youtube.com/user/SirEagle22

winter-schraube
Neuling 2
Was hältst du vom GSR 18 2 LI Plus, 18V?
 

sireagle
Power User 4
Kein schlechtes Gerät.
Aber von der Leistung her würde ich dann eher auf 12V gehen, sprich auf den GSR 12-15 und dann idealerweise den FC.

Da hast Du dann eien reinen Schrauber der aber auch noch für die blödesten Schraubsituationen gerüstet ist.

Aber nochmal, sinnvoll wäre wenn Du Anwendungsbeispiele angibst, dann kann man eher sagen was Du wirklich brauchst.

Gruß
Sascha
 
Es gibt nichts Gutes, ausser man tut es! Lasst es uns BLAU tun...;) Instagram: http://www.instagram.com/sascha_s_werkstatt/ -/- YouTube: http://www.youtube.com/user/SirEagle22

kuraasu
Spezialist 2
Moin,

der GSR 18-2-LI Plus ist schon in Ordnung, ist aber halt ein Schrauber der "lightSeries", also der leichten Schrauber-Reihe. Es gibt bei den 18 V-Schraubern drei davon, in aufsteigender Reihenfolge: light, dynamic und robust. Für den Hausgebrauch und leichte gewerbliche Arbeiten ist er ok, hat aber halt noch einen normalen Gleichstrommotor mit Kohlebürsten. Im Regelfall bekommt man die Bürsten nicht aufgebraucht, bevor der ganze Schrauber hinüber ist. Sollte es doch mal der Fall sein, dann ist halt ein Motortausch fällig, die Bürsten gibt es nicht einzeln.

Aber: mit den zweireihigen, schweren 4,0 Ah Akkus würde ich den Schrauber nur ungern verwenden, da er mit den leichten, einreihigen Akkus (z.B. 2,0 Ah, so langsam gibt es auch die 3,0 Ah in der Form) besser ausbalanciert ist.

Die Alternative, wenn Du gerne ein Vollmetallbohrfutter willst, ist einfach: der Nachfolger, GSR 18V-28, hat eins. Der ist dann auch schon in der dynamicSeries einsortiert, dank Änderung beim weichen Drehmoment (der Rest der technischen Daten ist gleich). Der Schrauber wird glaube ich im Normalfall mit 3,0 Ah Akkus verkauft, wobei bei den "älteren" (ggf. auch noch aktuellen?) noch die alte, zweireihige Variante dieser Akkus enthalten ist und irgendwann auf die neuen, einreihigen 3,0 Ah Akkus umgestellt werden soll. Was gerade geliefert wird sollte Dein Fachhändler Dir aber sagen können. Bilder im Katalog oder auf Webseiten sind hier leider nicht immer korrekt.

Der von Sascha vorgeschlagene GSR 18V-60 C ist ebenfalls "dynamic" und hat einen starken und gleichzeitig stromsparenden bürstenlosen Motor ("EC") sowie ebenfalls das 13 mm Vollmetallbohrfutter. Kommt von der Handhabung und Balance her sowohl mit den großen wie auch mit den kleinen Akkus ganz gut klar. Dieser Schrauber wäre auch mein Tipp, wenn es darum geht auch mal eine große Anzahl Schrauben am Stück zu verarbeiten, was bei einer Renovierung o.ä. ja gut mal vorkommen kann. Der integrierte Kickback-Stop ist auch nicht zu verachten, da er einen schon mal vor einer schmerzhaften Erfahrung im Handgelenk bewahren kann.

Dann gäbe es noch den FlexiClick GSR 18V-60 FC (dynamicSeries), dank schnell wechselbaren Aufsätzen (Metallfutter, Exzenter, Winkel und Bohrhammer) hier als "eierlegende Wollmilchsau" bekannt. Sehr guter und natürlich unglaublich flexibler Schrauber, hat aber seinen Preis. Wer ihn aber erstmal hat, will ihn nicht mehr hergeben.

Und zu guter Letzt natürlich der GSR 18V-85 C (robustSeries), schwer, aber Kraft (fast) ohne Ende. Eher nicht der erste Schrauber, den man für den Hausgebrauch anschaffen will, aber bei Ergänzung mit einem Zweitgerät für die leichten Arbeiten durchaus sinnvoll, da damit einige Sachen gehen, die man sonst nur mit der Kabel-Bohrmaschine machen würde.


Gruß
kuraasu
 

donniedarko
Spezialist
Hallo, ich werfe nochmal einen anderen Typ ubs Rennen. Der GSR 18 V-LI ist meiner Meinung nach sehr unterschätzt! Er hat zwar keinen EC-Motor, aber dafür einen sehr hochwertigen speziell kobstruierten Motor (siehe Explosionszeichnung, ist eben kein Mabuchi- Motor...). Im gegensatz zum GSR 18V 60c kan man ihn von drehzahl 0 von Anfang an mit hoher Kraft sanft losdrehen lassen und er hat 68nm Drehmoment und immerhin 1700U/min.
aus dem echten Nordfriesland!

kuraasu
Spezialist 2
Moin,

@donniedarko, das mit den niedrigen Drehzahlen war bei den ersten EC-Schraubern (die ohne Hall-Sensoren im Motor) ein Problem, ist aber inzwischen seit Jahren abgestellt. Das letzte Modell, das dieses Phänomen noch hatte, war schätzungsweise der GSR 18 V-EC FC2, der ja auf dem "ganz alten" GSR 18 V-EC beruht. Der neuere EC-Motor, der im zweiten Gang für 1900 U/min sorgt, ist da viel besser.

Daneben ist bei den Schraubern das weiche Drehmoment (z.B. Schraube in Holz eindrehen) für die normale Anwendung meist deutlich aussagekräftiger als das harte (Metallschraube mit voller Drehzahl und "Schwung" anziehen), und da ist der 18 V-LI mit 28 Nm gleichauf mit dem GSR 18V-28 und etwas unterhalb des GSR 18V-60 C mit 31 Nm.

Ich will den GSR 18 V-LI ganz sicher nicht schlecht machen, aber man sollte sich bewusst sein, dass das ein langsam auslaufendes Modell ist. Das Preis-Leistungsverhältnis kann ja durchaus sehr gut sein - der Preis muss halt stimmen.

Gruß
kuraasu

higw65
Power User 4
Sehe ich ebenso. Für den Standard-Anwender ist das noch ok, aber die EC sind definitiv besser. Schraubt oder bohrt man viel, dann würde ich eh immer einen EC nehmen. Man merkt bei den DC-Motoren schon Anhand der Wärmeentwicklung wieviel Energie da verloren geht...und ich habe auch schon diverse DC abrauchen sehen.  Aber das sind Extremfälle.

Gruß GW
Ich bin nur auf der Durchreise...und die Forensoftware sorgt für eine baldige Weiterreise...

willyausdemnorden
Power User 4
Moin
Mir ist es immer wichtig ein 13mm Futter zu bekommen sonst passen viele meiner Bohrer nicht rein..
Gruss Willy

winter-schraube
Neuling 2
Hallo Leute,  

erstmal Vielen Dank für die super Antworten.

Wenn ich euch richt verstehe, vor allem nach den Ausführungen von Sascha ist letztlich die Frage: 18V-60C oder 18V-28.

Ihr empfiehlt mir die 3 AH Akkus, wobei ich schon festgestellt habe, es gibt da wohl die alte Serie und jetzt neue Akkus.

Hab ich das so richtig zusammengefasst?
 

michi1965
Treuer Fan
Empfehlenswert sind aus Gewichtsgründen einreihige Akkus, vor allem bei Überkopfarbeiten. Die einreihigen 3AH sind noch nicht wirklich verfügbar und dürften in der Anfangszeit noch recht teuer sein. Die 2er tun es auch für den Anfang. Die sind verfügbar und obendrein günstiger. 2 Stück davon, wechselweise geladen ist der zweite voll, bevor der erste leer ist.
Gutes Werkzeug ist die halbe Arbeit!

mack3457
Treuer Fan
Das würde ich so nicht stehenlassen: der 18V-60C ist mit den 4 Ah Akkus am ausgewogensten. Auch wenn ich ihn (bzw. das fast identische Vorgängermodell) nur mit den 1,5 Ah ausprobiert hatte, scheinen die ca. 600 gr. des 4 Ah Akkus die optimale Gewichtsverteilung zu bieten.

Grüße
Thomas