Leider ist es ja nun so, dass sich Bosch manchmal einer Wortwahl bedient, welche mit der Realität nur sehr entfernt etwas zu tun hat. So auch bei der Definition Parallelanschlag bei manchen Kreissägen. Das Wort "Anschlag" könnte man ja gerade noch akzeptieren, Parallelität ist aber bei manchen Geräten eher Zufall oder Glückssache. So z.B. bei der GKS 12V-26 zu welcher ich ein Upgrade bereits andernorts gezeigt habe und nun auch für die GKS 18V-57 vorstellen möchte. Das Problem ist immer das selbe, die Führungsstäbe der "Parallelanschläge" sind zu schmal und haben in den Führungen der Maschinengrundplatte viel zu viel Spiel, das Resultat ist ein schräg fixierter P-Anschlag und der führt zu schrägen Schnitten resp. zum Verklemmen der Maschine während des Schnittes. Manchmal frage ich mich ob manche Maschinen vom Hersteller überhaupt einmal ausprobiert wurden! Von Bosch kenne ich durchaus auch perfekte Produkte. Hier also der Lösungsweg für die GKS 18V-57 und andere. Selbstverständlich habe ich diesen Verbesserungsvorschlag auch an den Hersteller direkt weitergeleitet, ob überhaupt und wann da reagiert wird steht in den Sternen, daher hier der Lösungsweg für diejenigen, die schon solche Maschinen besitzen oder eine kaufen möchten und nicht erst auf ein neues Modell warten können.
Grundsätzlich ist die Vorgehensweise immer die selbe. Das Spiel des Führungsstabes muss beseitigt werden. Dies gelingt durch seitliches einbringen von Justierschrauben, welche so weit eingedreht werden, bis der Führungsstab satt gleitet. Ich verwende vorzugsweise M3-Nylon-Madenschrauben, was einen sehr schönen Gleiteffekt ergibt, Metallschrauben tun es aber zur Not auch. Um die Schrauben gegen selbständiges Herausdrehen zu sichern, kann man vor der Justierung etwas Schraubensicherung leicht- oder mittelfest oder auch einen kleinen Tropfen Flüssigkleber auftragen.
VG Jürgen
