Hallo Zusammen,
in diesem Beitrag hätte ich zwei Vorschläge für Produkte.
GAA-Aufsatz mit USB-C PD Port:
In letzter Zeit wird auch langsam das Laden von größeren Geräten jeder Preisklasse (wie z.B. Laptops) über USB-C PD richtig populär. Auch wenn idR. ein Laden mit maximal 60W den Standard darstellt, sind bis zu 100W möglich. Darüber dürfte sich ja ein ProCore-Akku totlachen. Die elektronische Seite und die Komponenten dahinter sind ja relativ preiswert zu entwickeln und zu fertigen. Für mich wäre ein GAA-PD-Aufsatz definitiv ein Kauf Wert. Ich denke, dass es bei der Preisgestaltung Sinn macht, die Gewinnmarge schmal anzusetzen, da eine derartige Option eine gute Werbung von neuen Nutzern ist und der Gewinn dann eher mit den Akkus gemacht wird. Ein USB-PD-Aufsatz wäre für mich ein gutes Argument, um mal eher einen 8/12Ah-Akku, statt einen 4Ah-Akku zu kaufen, wobei 4Ah-Akkus natürlich den Vorteil besitzen, dass sich diese unter der magischen 100Wh-Grenze für Flugzeuge befinden.
Wenn man sich die Preise von "echten" Powerbanks anguckt (100Wh = 47€) wird das natürlich für die Bosch-Akkus relativ eng. Andererseits habe ich bisher noch keinen Akkuschrauber mit USB-C-Anschluss gesehen...
ECP-Aufsatz für Eigenbauanwendungen:
Man kann ja sagen was man will: 3D-Druck und einschlägige Seiten, wie z.B. Thingiverse.com haben viele innovative Möglichkeiten hervorgebracht. Wenn man mal so ein bisschen guckt, sieht man, dass durchaus schon viele Ideen und Vorlagen zur geordneten Zweckentfremdung von 18V Akkus gibt. Hierzu gehören z.B. Adapter für 18V-Akkus auf ältere Bosch-Geräte, Mitbewerber oder für die Verwendung an 3D-Gedruckten Gehäusen. Problematisch ist natürlich, dass es bei diesen Konstuktionen keine Zellüberwachung, Überlastungs- und Tiefenentladungsschutz gibt. Bei den älteren großen deutschen Konzernen habe ich manchmal so ein bisschen den Eindruck, dass man etwas zu sehr im Tunnel und villeicht auch nicht immer mit genügend Weitblick in eingen Bereichen abseits des bisherigen Geschäftes denkt. Wie wäre es, wenn mann einfach mal einen kompletten Batteriesockel mit ECP-Modul anbietet, welchen man z.B. auf 3D-Gedruckten Gehäusen staubdicht verschrauben kann. Wenn man es besonders nett meint, kann man ja noch evtl. einen (Hoch-/)Tiefsetzsteller verbauen. Ich würde so ein Bauteil z.B. verwenden, um mir ein mobiles Labornetzteil aus einem RD6006 zu bauen oder einen größeren (defekten) Bluetooth-Lautsprecher umzurüsten. Ersteres wird es in einer erreichbaren Preisklasse sowieso nicht geben und ein Bosch-Baustellenradio ist für mich sowieso uninteressant. Jedoch macht dies das System attraktiver, wodurch ich mir wiederum mehr Akkus und hieraus resultierend villeicht noch ein anderes Werkzeug kaufe. Der Adapter sollte neben dem 18V-Leistungsanschluss (am besten über Schraubklemmen) auch einen digitalen Ausgang besitzten, welcher bei tiefem Akkustand ein Signal ausgeben kann oder den Akkustand gleich über PWM.
Auch wenn sich jemand hieraus einen sehr tauglichen Adapter z.B. für alte Ni-Cd-Geräte bauen könnte würde ich das als wenig Problematisch sehen. Dies wird sowieso nur von der weniger zahlungskräftigen Kundschaft (z.B. >30 Jahre) gemacht - Den großen Gewinn macht man ja sowieso mit Firmen oder? Etwas Schlechteres, als nur ein verkaufter Akku und bessere Kundenbindung kann hier wohl nicht rauskommen.
Auch wenn ich es nicht umbedingt erwarte, würde ich würde ich tatsächlich positiv überrascht sein, wenn Bosch die Aufsätze in den Verkauf bringt. Entscheidend für den Erfolg ist hier aber definitiv der Preis. Sony macht ja seit 2000 mit jeder verkaufen Playstation Minus. Im Endeffekt steht ja trotzdem am Ende eine grüne Zahl. Dies wir hier ebenfalls der Fall sein. Da bin ich mir sicher.
Viele Grüße
Jan