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Neue 12V-Akku-Generation

JUR
Aktives Mitglied 3

Nachdem uns bei den 18V-Akkus ja nun mit den pro-core-plus Akkus und den „Tabless-Zellen“die dritte Generation beschert wurde, stellt sich mir die Frage, weshalb diese Technologie, welche übrigens von Tesla und nicht von Bosch entwickelt wurde und auch vom Wettbewerb eingesetzt wird, nicht auch auf die 12V-Akkus übertragen wird? (Die Idee über diesen Weg bei gleicher Kapazität die Leistungsfähigkeit eines Akkus zu steigern finde ich übrigens so genial wie einfach, aber drauf kommen muss man halt. Daher an dieser Stelle auch mal ein Lob an Elons Truppe!)

Klar, in den 12V-Akkus stecken noch Zellen im Format 18650 und in den „Schachtakkus“ haben die 21700er keinen Platz, jedoch ließe sich die Tablesstechnologie, bei der ja nicht die Zellchemie verändert werden muss, sondern lediglich die Kontaktierung von Anode und Kathode, ja annähernd auf jedes Zellformat übertragen.

Nach meinem Kenntnisstand verfolgt Bosch aktuell leider keine Weiterentwicklung der 12V-Akkus. Das finde ich sehr bedauerlich, da ich ca. zwei Dutzend Bosch-Pro-Akkugeräte habe von denen knapp die Hälfte 12V-Geräte sind und genau diese sind meine Favoriten und wann immer esgeht greife ich zuerst nach denen, weil es sich aufgrund der Größe und des Gewichts viel angenehmer damit arbeiten lässt und seit es Brushlessmotoren gibt, steht auch bei den 12V-Maschinen ein ganz anderes Leistungspotential zur Verfügung.

Mein Vorschlag wäre daher also ganz einfach den gleichen Weg wie bei den Pro-Core-Plus Akkus zu gehen und 18650er Zellen in der Tablessvariante in die bestehenden Gehäuse zu stecken. Oder steckt gar ein anders Problem dahinter, dass Bosch die Zellen ja gar nicht selbst produziert, geschweige denn entwickelt hat und die Zulieferer die 18650er noch nicht oder auch in Zukunft nicht in „Tabless“ herstellen?

 

VG

Jürgen

7 ANTWORTEN 7

Roger__
Erfahrener

Moin,

ich denke, das liegt hauptsächlich daran, dass die 18650er selber nicht mehr weiterentwickelt werden. Die werden wie vermutet zugekauft. Alles geht in Richtung 21700er oder (in Nischenanwendungen) tlw. noch größer. Meine Taschenlampe z.B. hat schon einen 32650er.

D4rkRush3r
Aktives Mitglied 3

Ich denke Bosch hat in letzter Zeit mehrfach und deutlich klar gemacht, dass Sie sich voll und ganz auf 18V konzentrieren. Denke da wird nicht mehr viel kommen in 12V - und schon gar keine neue Akku-Technologie. Das ist leider sehr schade und der falsch Weg in meinen Augen.

Wenn es die Bosch 12V Messtechnik nicht geben würde, hätte ich meine Bosch 12V Geräte und Akkus schon längst verkauft (auch wenn ich dann schweren Herzens auf den genialen GSR 12V-35 FC verzichten müsste).

JUR
Aktives Mitglied 3

Da gibt es einen großen roten amerikanischen Hersteller, der sieht das komplett anders. Hier wird die 12V Serie samt Akkus weiter entwickelt und auch "high output akkus" (vermutlich tabless) sind sogar schon verfügbar. Ich möchte meine 12V-Geräte jedenfalls so wenig wie die Amis  missen!

Vg

Jürgen

Hardy1
Erfahrener

Hallo Jürgen, 

von der Baugrösse her sind die 18650 Zellen bei den 10,8/12V Akkumaschinen ja weiterhin alternativlos, sollen die Akkupacks kompakt bleiben. Da die 12V Elektowerkzeuge sehr beliebt sind und Bosch in dem Segment bestimmt auch sehr gute Umsätze macht (auch viele Heimwerker*innen greifen zu den blauen 12V Geräten) müsste es doch für Bosch möglich sein, beim Akkulieferanten die 18650 auch als Tabless Zellen in Auftrag zu geben, zumal sie ja auch noch bei den 18V GBA‘s Verwendung finden. Die Abnahmemenge an 18650 Zellen dürfte da doch ausreichend groß sein! Und eine 18650 Tabless Zelle dürfte den 21700 Zellen auch nicht zu sehr Konkurrenz machen, da die 21700 Zellen deutlich höhere Kapazitäten aufweisen! 
Mit freundlichem Gruß

Hardy 

sveny
Neuling 3

Hallo!

Das hat einen ganz einfachen Grund:

Würde man 12V Pro Core Akkus bieten, dann passen die nicht mehr in die 12V Maschinen. Heißt als das die 12V Maschinen größer werden würden. Das wiederum macht keinen Sinn. Grade um die Kompaktheit gehts bei den kleinen Maschinen.

Dazu kommt noch das die 12V Maschinen gar nicht solche Ströme benötigen. Wer Power braucht, greift zu 18V.

Habe selber das meiste in 18V. In 12V nur einen Schrauber und eine Kantenfräse (gibts leider nicht in 18V).

Gruß

sven

JUR
Aktives Mitglied 3

Hallo Sven,

von den normalen ProCore 21700-Zellen war ja nicht die Rede, sondern von 18650-Tabless-Zellen welche das selbe Format haben wie die bisherigen, jedoch höhere Ströme abgeben können, schneller aufladbar sind und durch geringeren, inneren Widerstand weniger Wärme produzieren, was wiederum  mehr nutzbare Energie bedeutet.

VG

Jürgen

Hallo Sven, 

mittlerweile gibt es im 12V Portfolio von Bosch neben diversen Akkuschraubern, z.B. auch einen Hobel und eine Kantenfräse. Die Geräte mit Brushless Motoren haben eine beachtliche Leistungklasse erreicht! 
Allerdings gibt es auch z.B. die GST 12V-70 und GSA 12V-14. Beide Maschinen könnten ein mehr an Hub vertragen und würden durch ein Brushless Motor deutlich aufgewertet werden. Die GST darf laut technischer Daten bis zu 70mm starkes Holz Sägen, kommt aber schon bei deutlich weniger Materialstärke ins „Schwitzen“. Ich verwende die 12V GST trotzdem sehr gerne, aufgrund ihrer Kompaktheit! Eine GST 18V-155 SC ist da schon ein ganz anderes Kaliber.
Und die 12V GSA wäre auch so schön geeignet, um sie einhändig z.B. im Garten einzusetzen (Schnitttiefe in Holz lt. Bosch bis 65mm). Aber ich bin mit einer guten Hand-Astsäge einfach schneller… Die Hubzahl macht die geringe Hubhöhe nicht wett. Möchte ich also von einer GSA unterstützt werden, muss dann doch wieder die große GSA 18V-Li herhalten. Und die hält man nicht mal eben nur mit einer Hand! 
Ich könnte mit gut vorstellen, dass in diesem Zusammenhang auch 18650 Tabless Zellen (geringerer Innenwiderstand) zu mehr Leistung beitragen könnten. 
Mit freundlichem Gruß

Hardy