Kombinierte Zugkapp- und Tischkreissäge

[ybarian]

Hallo @Bosch Team,

schon lange geistert diese Idee durch meinen Kopf, nur einen konkreten Vorschlag für die Konstruktion habe ich immer noch nicht:

Viele Werkzeuge werden in mehreren Kategorien angeboten, wir haben Mini-Akkuschräuberchen für die filigranen Arbeiten und Monster für die Riesenschrauben, Bohrhämmerchen für 'zwischendurch' und Abbruchhämmer die ganze Steinbrüche dem Erdboden gleichmachen könnten.

Meine Überlegung geht in die Richtung: Warum kann ich keine 18 Volt Akku-betriebene Kombination aus Zugkapp- und Tischkreissäge haben?

Ein Leichtgewicht, für die kleine Werkstatt oder die Baustelle, wenn es nur Materialien zu sägen gibt, die keine grosse Schnitttiefe erforden?

Die 18 Volt Handkreissäge schafft 51 mm, und selbst 30 mm würde für die meisten Arbeiten ausreichen. Als Zugkappsäge würden 200mm ausreichen, und wenns grössere Platten sind - nun, dann könnte man doch per 'Umdrehmechanik' die Säge zu einer kleinen Tischsäge umbauen?

Keine leichte Aufgabe, und ich bin mir der vielen Problem durchaus bewusst, die es abei zu lösen gäbe, nur werde ich im Gegensatz zu euch nicht dafür fürstlich entlohnt, solche Dinge zu entwickeln;-)

[Torsten_Stolten]

Hallo ybarian,

Deine Begeisterung für das 18V System in allen Ehren, aber mir scheint ganz allgemein der "alles muß auch mit Akku funktionieren" Wahn um sich zu greifen. Nebenbei, hast Du schon einmal (länger) mit einer Akku-HKS gearbeitet? Bestimmt nicht, geht auch nicht, denn der Akku hält nicht lange. Es gibt auch einen Grund, warum GCM/GTS & Co. meist nicht unter 1500 Watt haben...

Gruß
Torsten

[ybarian]

Hallo @Torsten,

es ist nicht die Begeisterung für das 18 Volt System, es ist die Frage, ob man mit einer kleinen leichten Säge für viele der zu erledigenden Aufgaben auskommt.

An anderer Stelle hatte ich mal Bedenken zu der 18 Volt Akku-Kreissäge bezüglich ihrer Schnittleistung geäussert, und es läge an Bosch uns zu zeigen, dass entweder 18 Volt für solch ein Werkzeug durchaus ausreichend sind oder ob die Existenz der 18 Volt Handkreissäge damit auch in Frage gestellt wird.

[Torsten_Stolten]

Hallo ybarian,

es ist nicht die Begeisterung für das 18 Volt System, es ist die Frage, ob man mit einer kleinen leichten Säge für viele der zu erledigenden Aufgaben auskommt.
 

-> Du sprachst von "für die kleine Werkstatt oder die Baustelle". Da gibt es normalerweise auch eine Steckdose, gerade für Stationärmaschinen.

An anderer Stelle hatte ich mal Bedenken zu der 18 Volt Akku-Kreissäge bezüglich ihrer Schnittleistung geäussert, und es läge an Bosch uns zu zeigen, dass entweder 18 Volt für solch ein Werkzeug durchaus ausreichend sind oder ob die Existenz der 18 Volt Handkreissäge damit auch in Frage gestellt wird.

-> Wenn ich von der 18V Säbelsäge auf eine 18V HKS (oder ähnliches) schließen darf, dann klappt das keinesfalls mit heutiger und auch nicht mit der Akkutechnik von morgen. In einem solchen 18V Akku sind derzeit rund 50Wh drin, d.h. eine 1500W Maschine kann damit sagenhafte 2 Minuten betrieben werden. Bei 1800W (GTS 10) bleiben dann noch 1,5 Minuten. Das ist lächerlich wenig und zu nichts zu gebrauchen.

Gruß
Torsten

[ybarian]

Bei der Idee für eine kleine leichte und handliche Kombination aus Zugkapp- und Tischkreissäge stand die Idee, dies als Akku-Gerät zu realisieren, nicht im Vordergrund. Ich könnte mir nur vorstellen, dass dies technisch möglich wäre und Vorteile haben könnte. Wenn nicht, auch gut;-)

BTW, bevor ich jetzt - wie geplant - losrenne und mir die 18Volt Säbelsäge und möglicherweise die 18Volt Kreissäge hole - Hat irgendwer hier im Forum diese Geräte und kann mir was über die Laufzeit und Scnittleistung sagen?

[Hulabaloo]

Die Laufzeit und Schnittleistung würd mich wie ybarian auch interessieren.
Ich befürchte aber auch dass der Kompromiss nur für wenige leistungsreduzierte Anwendungen taugt.
Lasse mich aber gern vom Gegenteil überzeugen.

[Torsten_Stolten]

Die 18V Säbelsäge nenne ich (noch) mein Eigen und warte sehnsüchtig auf die 36V Kettensäge (soll Anfang 2011) erscheinen... die Laufzeit der Säbelsäge ist -sagen wie mal- zweckmäßig, befriedigend ist anders. Allerdings gibt's die auch noch in der 36V Ausführung, vielleicht sieht's da mit der Ausdauer anders aus. Mit der Akku-HKS hatte ich bei ähnlicher Erfahrung auch schon das Vergnügen. Sorry das schreiben zu müssen, aber bisher hat mich noch keine andere Akku-Geräteklasse außer den Bohr(schlag)-Schrauber von der Ausdauer her überzeugen können. Und wenn man ohnehin für die Akku-Ladestation einen Stecker suchen muß, dann kann man auch gleich das Netzgerät dort einstecken. Sicher, es gibt spezielle Anwendungen, die mit einem Akkugerät leichter fallen. Insgesamt erscheint mir der Akku Hype aber vor allem von der Marketingabteilung gewünscht und ist nicht unbedingt (arbeits-)technisch notwendig. Diese Meinung wird untermauert durch das just auf den Markt gebrachte, neue innovative 18V System der Kollegen von Bosch Grün, welches leider leider nicht kompatibel mit den 18V Akkus von Bosch Blau sind... warum wohl?!
 
Gruß
Torsten

[Alexander_Hinke]

Hallo @ybarian,

eine netzgebundene Kombination aus Kapp- und Tischkreissäge gibt es doch mit der GTM 12 schon. Hat halt keine Zugfunktion, aber durch den Sägetisch ist die ja eigentlich überflüssig.

Die Idee mit dem Akkubetrieb sehe ich ahnlich wie Torsten. Akkugeräte sind ja für den mobilen Einsatz gedacht, bei dem man kein Kabel hinter sich herziehen muss. Eine Kappsäge wird ja als Stationärgerät einmal vor Ort aufgestellt und bleibt dann da stehen. Sie wird ja nicht permanent umhergetragen. Ein akkubetriebenes Stationärgerät ist in meinen Augen ein kleiner Widerspruch in sich.

Ich hätte aber auch eine Idee, um kabelgebundene Geräte netzunabhängig zu machen. So eine Art Spannungswürfel, der im wesentlichen aus einem großen Akku und einem Wechselrichter besteht. Größenordnung vielleicht 1kWh Kapazität und 2kW max. Leistung. Den kann man einfach vor Ort aufstellen und das Netzgerät anschließen. Keine Ahnung ob sowas funktioniert, was es kostet und ob es jemand nutzen würde, aber man kann seine Spinnereien ja mal loswerden.

Gruß Alexander

[ybarian]

Hallo @Alexander,

wie ich schon Eingangs sagte, es gibt für jeden Anwendungsbereich das richtige Werkzeug.

In einem anderen Thread wurde mal über Sinn oder Unsinn eines 10,8 Volt 'Bohrhämmerchen' diskutiert, verbunden den Aussagen mehrerer Handwerker, das die meisten Bohrdurchmesser sich in einem Bereich von 5-8mm abspielen, für die sich ein grosser Bohrhammer nicht lohnt

Hier kommt meine Idee zum Tragen: Die von dir erwähnte GTM12 ist ein Monster, ich dachte da wirklich an ein unglaublich kleines und leichtes Gerät, natürlich mit einem Zugeständnis bei Schnitttiefe und Schnittleistung. 

Vorrausgesetzt ein 18 Volt Lithium-Ionen Akku würde bei einem solchen Gerät eine passable Laufleistung bieten (was ja durch die von Bosch angebotene 18Volt Handkreissäge anzunehmen ist) wäre dies ein weiterer Pluspunkt für Gewicht und Mobilität.

Ich erhebe nicht den Anspruch mit so einem Ding Balken kappen zu wollen, dafür gibt es die GTM12, aber genau wie dem oben erwähnten 10,8 Volt Bohrhammer denke ich auch hier, das es einen sehr weiten Anwendungsbreich gibt, der so ein Gerät rechtfertigen würde^^

[Bosch_Experten]

Hallo zusammen,

das ist ja eine tolle Diskussion. In der Tat, eine mit Akku betriebene Kreissäge ist eine reine Ergänzung zur Netzversion für "schnell mal was Ablängen".
Wir denken, dass sich die Akkuleistungen noch deutlich weiter entwickeln müssen, damit die Belastabarkeit und die Laufzeiten deutlich größer werden. Wir geben die Anregung nach einer Akkuversion ins interne Innovationsmanagement gerne weiter.
Besten Dank für die Kreativität, denn nur wenn man um "die Ecke" denkt geht die Entwicklung voranr.

Mit den besten Grüßen
Das Bosch Blau Experten-Team

[ybarian]

Hallo @Bosch Team,

der Schwerpunkt meiner Idee lag nicht beim Akku-Betrieb, sondern der leichte Umbau von einer Kapp- zu einer Tischsäge, und das Gerät sollte - auch unter Einbussen bei der Schnittleistung - leicht sein. Noch leichter. Noch leichter!!!

😉

[illiphant]

ich finde die diskussion irritierend.. zum einen ist die idee einer all-in-multi-tool-gerätschaft sehr angenehm vorzustellen, andererseits gleicht es einer eierlegenden wollmilchsau..

nicht jedes gerät im breiten angebotsspektrum erfüllt den sinn einer anschaffung. und nicht jedes gerät muss mit einem akku ausgerüstet sein.. gerade bohrmeißel, fräsen und sägen haben mehr wirkungskraft mit kontinuierlichem netzbetrieb. selbst für 36v 3ah steht der preismehraufwand in keinem dauerhaften nutzenverhältnis vor ort.. 

@yba
es macht sinn, wenn ein feststation-gerät schwerer ist, als ein mobiles. die sicherheit durch die stabilität das zu bearbeitende material oder leib und leben nicht zu (be-)schädigen nehm ich gern in kauf.. abgesehen von deinem akku-fetisch ist deine umbauvariation schon umgesetzt worden. ich arbeite seit geraumer zeit damit: tisch-/kapp- und gährungssäge in einem.. makita lf1000 und bei bosch gibts ein ähnliches schätzchen die gtm12 pro..

[Gelöschter Benutzer]

Ybarian,

Was würdest du zu einer 36V Variante mit 4,5Ah sagen? Den Akku gibt´s schon und mit einem 8" Blatt würde man schon einiges an Latten und Brettern ablängen können und das mit der sehr hoher Qualität einer Kapp-und Gehrungssäge.

Ich würde den Gedanken an eine Tischkreissägen Funktion wie bei der TGS oder der Flipper für eine Akku Variante fallen lassen, ansonsten finde ich die Idee Klasse.

Projektname: GCM 36 V-Li

Carsten

[Gelöschter Benutzer]

Die GTM 12 zähle ich, wie woanders im Forum bereits erwähnt, auch zu meinem Besitztum.
Ybarian's Bezeichnung Monster triffts ganz gut. Nur leidet die Tischkreissägfunktion sehr an der bescheidenen Tischgröße (ca. 47x31cm), weshalb ich sie bei Einmannbedienung eher nur zum Modellbau dgl. empfehlen würde. Zu zweit schaut die Problematik bezüglich des Kippens des Werkstücks natürlich schon wieder wesentlich weniger schlimm aus.
Was ich ihr bis jetzt so zum Kappsägen hingelegt habe hat sie nichteinmal gekitzelt.

Auch aus meiner Sicht wäre es vernünftiger, den Tisch für die Akkuversion zu Opfern, da der ohnehin beim Netzgerät schon grenzwertig klein ist. Stattdessen könnte man ja versuchen, eine zufriedenstellende Nutensägfunktion zu integrieren.

[ybarian]

Meine ursprüngliche Idee basierte auf dem Wunsch eine universelle Säge für den mobilen Einsatz zu entwickeln - Mittlerweile denke ich aber, dass eine Unterflurzugsäge den von mir gewünschten Einsatzbereich voll und ganz abdecken würde, abgesehen von der Frage des Akku-Betriebes, den ich nach wie vor und ausdrücklich nur als mögliche Option sehe.

Also, liebes @Bosch Team, schaut mal bei Mafell rein und lasst euch genauso inspirieren wie bei der Tauchsäge und beschert uns unsere eierlegende Wollmilchsau^^

[Hermen]

@Pfosten

eine stationäre Kreissäge muss wegen einer kleinen Tischgröße nicht zwangsweise eine Bastelsäge sein.

Mobilität in dem Segment setzt auch eine gewisse maximale Größe voraus.
Um dann auch längere Materialien ablängen zu können braucht man ja nur ein passendes Untergestell.
Damit ist das dann auch kein Problem mehr. Für eine Panelsäge sowieso Pflicht um ein vernünftiges Schnittergebnis zu bekommen und für ein praktikables Handling.

Klar ist, das aus so einem Kombigerät auch nie eine Formatkreissäge wird und es bei Plattenzuschnitten immer problematisch bleiben wird. Aber ein Untergestell erleichtert das zumindest ungemein und für große Platten die von der Handhabung nicht möglich sind, kommt halt die GKT55GCE zum Einsatz.
:-))

[heikob]

Moin,
die Konkurenz hat eine 18V Kappsäge im Angebot
www.google.de/products/catalog

Gruß Heiko