Warum große Schlagbohrmaschine statt Bohrhammer?

[dermarc2000]

Hallo, habe heute mal den Bastelkeller umgeräumt, dabei ist mir Vaters Upat Plus T313 in die Hände gefallen, vor Jahren ist die mir mal ausgefallen, wollte immer mal gucken was damit ist und dann aber vergessen. Nun zu meiner eigentlichen Frage, warum wurden solche Bohrmaschinen frühr anscheinend häufig benutzt und nicht gleich zum Bohrhammer gegriffen? Habe einen, von der Leistung vergleichbaren, GBH 2-20 (glaube ich, liegt in der Werkstatt, vermutlich aus den 90ern). Damit habe ich erst vor ein paar Tagen eine ganze Reihe 14mm Bohrungen für eine Hebebühne gebohrt, der geht, trotz daß er ja quasi was für die Handtasche ist, doch um einiges besser durch den Beton. Waren Bohrhämmer damals so viel teurer, oder gibt es da andere Gründe warum man die Schlagbohrmaschinen bevorzugte? Kann mich nicht erinnern, daß ich seit dem ich den kleinen Boschhammer habe jemals wieder schlaggebohrt hätte, auch wenn sich noch zwei neuere GBS und eine ältere Metabo SB in der "Sammlung" befinden. 😉 Grüße, Marc

[higw65]

Schlagbohrmaschinen waren in der Regel günstiger...und wurden und werden noch Heute ind empfindlicheren Materialien eingesetzt...wie zum Beistpiel Kalksandstein und anderen weichen Materialien. Bohrhämmer waren und sind für harte Gesteine und Beton gedacht. Nicht für empfindliche Materialien, da sie diese zerstören.

Gruß GW

[willyausdemnorden]

Moin
Damals gabs nur eine Bohrmaschine, Zeitraum etwa bis 1970-80 in unserer Gegend (:)
Die musste Schlag haben und 2 Gänge, Re-Li  Lauf, Elektronik möglichst hohe Wattzahl und einen 43mm Spannhals für als Standbohrmaschine und als Antrieb für die Voratzgeräte (zb.Bosch Combi).
Dann wars aber gut, das musste reichen (:)
Damit konnen Mauerdurchbrüche und Dübellöcher gebohrt werden, damit wurden Holz-und Eisenbalken durchbohrt, damit wurden Platten angeschraubt und auch Mörtel gerührt.
Ich meine nicht nur die Heimwerker sondern auch viele Betriebe!!!!
Bohrhammer, elektropneumatisches Schlagwerk, was ist das??
Ich hab sowas erstmalig beim Heizungsbauer gesehen, irgendwo um 1982 herum und mich gewundert warum das Ding so fix in Betondecke bohrt..(:)
Dann wurden die Bohrhämmer modern, aber mit Einsteckbohrfutter so das der wieder alle vorherigen Funktionen ja erfüllen konnte.
Gruss Willy





 

[sinus50]

Neben den schon genannten Gründen waren die großen Schlagbohrmaschinen auch gut geeignet, entsprechende Hohlbohrkronen einsetzen zu können.

Die typische "Elektriker-Maschine" war eine starke GSB, möglichst mit Spatengriff und den passenden Lochsägen für die Schalterdosen in Mauerwerkbaustoffen.
Klappt auch heute noch gut.-)

Gruß
sinus50

[dermarc2000]

Danke fürs' füllen von Wissenslücken 😄 Irgendwie hätte ich da auch selber drauf kommen können, klar daß es Sachen gibt die, mit dem Hammer, ehr brechen als man ein Loch hineinbringt. Die Upat läuft auch wieder, es war eine Kohle verklemmt. Kann mich noch gut erinnern wie ich, so mit 10 Jahren, mit der Bohrmaschine Dübellöcher in Gehwegplatten, auf dem Campingplatz, gebohrt habe. Vatern muss die wohl in den 70er Jahren mal auf einer Baustelle "gefunden" haben, war damals Maurer. Vorhin eine gut erhaltene Holzher Mosquito Tauchkreissäge für 23€ bekommen, wieder ein Teil mehr 🙂 Glück muss man haben...