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Sanierung eines Doppelschleifbocks

linde
Treuer Fan
Hallo Gemeinde,

hier mal ein anderes Thema, als die Endlosdiskussion um das Bosch-Handwerkszeug.

Ich habe in den letzten Tagen einen alten Doppelschleifbock generalüberholt. Er hat neue Lager und neue Farbe erhalten. Zudem sind die Schutzhauben überarbeitet worden. Die Schleifscheiben erhielten zusätzliche Zentrierbuchsen und sie wurden nach ihrer Montage abgezogen. Der Bosch- und Forumsbezug entsteht durch die Verwendung des Funkenschutzes vom GBG 35-15.
Der Schleifbock selbst ist Baujahr 1963. Er steht im Zusammenhang meiner früheren Tätigkeit als Bordelektriker auf einem Tagebaugroßgerät, dem Absetzer 1007 (AS 1120). Hier war er in der Schlosserbude von anbeginn an installiert und verrichtete seinen Dienst. An einem sonnigen Sonntagvormittag fand er auf wundersame Weise seinen Weg in meine Werkstatt und ward so vor der Verschrottung gerettet 🙂 .
Seht selbst:

Gruß Sven
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7 ANTWORTEN 7

willyausdemnorden
Power User 4
Moin
Vermutlich konnte der Schleifer auch sprechen, "nimm mich mit..." ?
Immer schön wenn so alte Schätzchen eben NICHT einfach weggeschmissen werden!
Viel Freude damit.
Gruss Willy

 

linde
Treuer Fan
Danke Willy. Du hast Recht, mein Freund "Reiner Zufall" hat mir gut zugesprochen. Naja, und wenn ich mir so einige Doppelschleifer anschaue, die von Herstellern aktuell angeboten werden, da wird mir teilweise übel. Ich bleib da bei dem alten Teil, weil es nicht unnötig massiv und dennoch unkaputtbar konstruiert wurde. Old-School eben...

Gruß Sven

 

willyausdemnorden
Power User 4
Moin
Ich hab neben 2 modernen 230V Doppelschleifern einen uralt 400V der der Lieblingsschleifer ist.
Das Viech ist so schwer das man ihn nur hinzustellen braucht, bzw. ich kann den auf der Werkbank so hinschieben wie ich ihn brauche.
Mich nervte bei allen Doppelschleifern immer die zu kurze Auflage beim Äxte schleifen und das die Werks-Auflagen oder Anschläge sich immer von allein lösen und verstellen, dem hab ich ein Ende gesetzt.
Hab dann aus dickem Eisen eine richtige Auflage gebaut.
Die linke Schleifscheibe hat garkeine Auflage weil ich mal was "frei" schleifen muss.
Fotos hab ich nicht und darf ich auch nicht weil dann die Sicherheitsbeauftragten ums Eck kommen (:)
Entscheident ist immer das man gut dran arbeiten kann.
Gruss Willy


 

linde
Treuer Fan
N'abend Willy,

einen Uralt-400V habe ich auch noch. Weiß grade nicht ob von Flott oder AEG. Auf jeden Fall stand da schon "Adolf in Sepplhosen" dran. Mach die Tage mal ein Bild, weil bei mir kommt keine BG um die Ecke :-). 
Wäre vielleicht auch mal einen Faden wert, was so noch an altem, interessantem (kein 0-8-15 Zeugs) und funktionsfähigem Werkzeug unterwegs ist.

Gruß Sven

higw65
Power User 4
Wenn ich mal in der Nähe einen finde...dann kommt mir auch noch ein alter Bsoch in 380V ins Haus 🙂

Gruß GW
Ich bin nur auf der Durchreise...und die Forensoftware sorgt für eine baldige Weiterreise...

willyausdemnorden
Power User 4
Moin
Sagt mal, warum hat man die Doppelschleifböcke eigentlich 3 phasig gebaut, ich denke von der Leistung her reicht eine Phase doch dicke aus, gibts da noch andere Gründe?
Gruss Willy
 

linde
Treuer Fan
Hmm, kann nur vermuten. Zu Zeiten, als die Elektrizität noch in den Kinderschuhen steckte, wurden nach meiner Kenntnis E-Motoren entweder mit Gleichstrom betrieben, weil damit gut regelbar (der Absetzer auf dem ich tätig war, hatte im Maschinenhaus einen 6 kV-Umformersatz mit 3 Gleichstromgeneratoren stehen), oder mittels 3-phasigem Wechselstrom ( "Kraftstrom"). Weil, du musst bei einem Lichtstrommotor eine um 90° versetzte Hilfswicklung einsetzen, die entweder nur kurzzeitig über einen Fliehkraftschalter oder über einen Kondensator die notwendige Phasenverschiebung erzeugt. Sonst läuft der Motor nicht an. Das Prinzip funktioniert zwar, aber das Drehmoment eines solchen Motors ist deutlich geringer, als das eines Kraftstrommotors. 
Heute nimmt man für Anwendungen, die Drehmoment benötigen, i. d. R. Universalmotoren, also im Prinzip Gleichstrommotoren. Ich meine, heute ist das Material für deren Dauerbetrieb vorhanden, sie drehen mit Wechselstromanschluss meist sehr hoch. Aber wie gesagt, nur eine Vermutung. Vielleicht weiß jemand mehr zu dem Thema. Mein Vater wüsste dazu bestimmt noch zu berichten, kann ihn aber leider nicht mehr fragen 😞 .
Gruß Sven