am 22.06.2024 18:36
Die Pfostenträger bei unserem Carport rosten von unten rauf, hab eine Fliese weg, auch die Füße sind rostig, wie kann ich den HolzPfosten abstützen beim Pfostenträgerwechsel wenn die obere halteplatte die ganze Unterseite des Pfostens bedeckt ?? Jemand eine Idee ?
muss das dringend gewechselt werden glaub ihr oder hat das Zeit ?
22.06.2024 18:47 - bearbeitet 22.06.2024 18:52
Mit einer Stütze den oberen Querträger/Balken abfangen, da vermutlich der Stützbalken ohnehin raus muss um den Pfostenträger zu wechseln.
Für mich schaut es auch so aus, dass es nicht nur ein Rostproblem ist sondern das Vierkantrohr mit Wasser vollgelaufen ist und im Winter durch Frost aufgeplatzt ist. Also beim Austausch darauf achten, dass sich der Fehler nicht wiederholt, d.h. für Abdichtung sorgen und ggf. auch Entwässerung gewährleisten.
VG
Jürgen
am 23.06.2024 11:31
Kann es sein, dass die sechseckigen Langmuttern nur lackiert sind und einfach nur der Lack durch den Rost abplatzt? Kannst Du mir einem Schraubendreher das Lose abkratzen und davon ein Foto zeigen? Die Größe bzw. Schlüsselweite wäre noch sehr hilfreich. Wenn es massiv ist und nur der Lack abblättert, dann musst Du nur den losen Lack mit der Drahtbürste und Schaber entfernen und mit Hamerit o. ä. Überstreichen.
am 23.06.2024 11:55
Ja das denke ich auch, die langmutter ist nach dem groben Rost entfernen nicht „geplatzt“ .
am 22.06.2024 19:07
Glauben sie kann man mit der Sanierung noch bis nächstes Jahr warten, bleibt das derweil noch stabil ?
die Seite steht auf mehreren Stützen, die hinteren sehen besser aus.
23.06.2024 10:32 - bearbeitet 23.06.2024 10:39
Wie wäre diese Lösung?
Seitlich zwei Stahlwinkel durchschrauben und mit Fundament verschrauben. Damit das Dübelloch in das Fundament eingebracht werden kann, muss ein "Hilfsloch" in den Querbalken gebohrt werden, was aber statisch keinerlei Problem darstellen dürfte. Die Stahlwinkel sollten aber eine Materialstärke von mind. 6 bis 8mm haben. Bei dieser Lösung bedarf es keiner Abstützung, die alten Pfostenträger können bleiben wie sie sind.
Eine einfachere Variante, welche allerdings nur Auflast aufnimmt, wäre die seitliche Schienung mit zwei U-Schienen. Die Skizze zeigt einen Querschnitt. Eine Materialstärke von 5 bis 6mm halte ich für ausreichend. Auch hier könnten die alten Pfostenträger verbleiben. Ob Zug-, Quer- und Scherlasten von den verbleibenden Pfostenträger kompensiert werden können musst Du selbst abschätzen, ich würde mal vermuten, dass dies aber kein Problem darstellen dürfte.
W
Wenn Du die untere Außenplanke abnimmst, könnten beide Lösungen auch um 90° verdreht eingebaut werden. Wenn dann an der Planke die entsprechenden Stellen etwas ausgefräst werden, kann sie nachher auch wieder angebracht werden.
VG Jürgen
am 23.06.2024 20:54
Danke für die tollen Skizzen !!
am 22.06.2024 19:11
am 22.06.2024 19:13
am 22.06.2024 19:13
Den Balken abstützen ist schwer . Siehe Bild, ist die Frage 🙋 B die vielen anderen Pfosten beim auswechseln nicht ausreichen ?
am 22.06.2024 22:17
OK, nach den neuen Bildern sieht die Sache nun doch ganz anders und deutlich komplizierter aus.
Das Abstützen mit einem kurzen Querbalken oben wäre trotzdem kein Problem, das herausnehmen der Pfosten ist aber nur mit sehr hohem Aufwand realisierbar und man sollte eine andere Lösung finden.
Vorab, um wie viele sanierungsbedürftige Pfostenträger handelt es sich insgesamt?
Wie sieht das Betonfundament der Pfosten aus?
Punktfundamente oder durchgehendes Streifenfundament?
Bietet das Fundament eine halbwegs plane und waagerechte Auflagefläche für eine Fußplatte eines neuen Pfostenträgers?
Können die vier Schrauben von unten aus dem Balken herausgedreht werden?
Meine Gedanken gehen dahin, dass man das Konstrukt neben dem Pfosten abstützt, die defekten Pfostenträger mit dem Winkelschleifer direkt über dem Betonfundament abtrennt (so er im Fundament eingegossen ist), oben losschraubt und herausnimmt. Danach einen Pfostenträger aussucht der an der Oberen Platte identische Lochabstände hat, einsetzt und die untere Bodenplatte mit dem Fundament verdübelt und verschraubt. Sollten im Internet keine verwendbaren Pfostenträger zu finden sein, würde ich die alten, oberen Platten ebenfalls bündig abschneiden und sie beim Schlosser mit einem passgenauen Fuß versehen lassen. Dieser muss auch nicht verstellbar sein, sollte aber zwingend verzinkt werden. Zum Einbau kann man die Baustütze noch ein paar Millimeter hochdrehen, das gibt das Carport sicherlich her. Ich hoffe der Gedankengang ist nachvollziehbar und so auch umsetzbar.
VG Jürgen
am 23.06.2024 06:15
Ist ein solides und waagrechtes Streifenfundament.
4 Pfosten müssten neu gemacht werden.
am 22.06.2024 22:15
Hallo EthanHunt,
wie @JUR schon schrieb, den Querbalken mit einer Stütze Abfangen. Alternativ mit einem Wagenheber unter den unteren Querbalken und so Stütze für Stütze entlasten und die Pfostenträger tauschen. So wie es auf dem Bild aussieht ist die 6-Kant Schutzhülse des Trägers aufgefroren und geplatzt. Unter der Hülse befindet sich ja normalerweise der eigentliche Träger, eine Gewindestange, meist M16/M20/M24. Ich weiß nicht wie alt das Carport ist, aber bis so eine Massive Stange durchrostet, dauert es schon einige Zeit. Ob du noch warten kannst oder nicht, musst du selbst entscheiden, Mach doch mal die Hülse weg und schau dir die Gewindestange darunter an. Oder ist das gar keine Hülse sondern die 6-Kant Mutter für die Höhenverstellung. Das kann ich auf dem Bild nicht erkennen.
Gruß, Matthias
am 23.06.2024 06:07
Hallo!
Danke!
Ja das ist meiner Meinung nach nur die 6 Kant Mutter zur Höhenverstellung. Insofern vermutlich dann etwas blöder oder ?
am 23.06.2024 16:44
Hallo EthanHunt,
vielleicht könnte man mit einer Rundbürste an einem Einhandwinkelschleifer die Sechskanthülsen/Muttern zunächst einmal grob vom Rost befreien. Ist der Lack „nur“ von Rost unterwandert und das Metall nicht weiter beschädigt (gerissen), finde ich den Rat von @donniedarko mit dem Hammerit Lack sehr praktikabel.
Beim Arbeiten mit Rundbürsten können sich Drähte lösen. Daher unbedingt auf den Arbeitsschutz achten! Auch sollten sich andere Personen und Tiere nicht in der Nähe aufhalten. Anschliessend würde ich den Boden fegen, damit Abrieb/Drahtstücke der Rundbürste nicht auf dem Boden rosten und Flecken verursachen.
MfG Hardy
am 23.06.2024 17:42
Moin
Ich nehme immer eine verz. M30 Gewindestange+ PU-Kleber+Muttern, einmal an Unterseite Stütze und direkt in frischen Beton. Im Holz 30cm tief gebohrt (Leim)+Mutter und in Beton ca. 25cm+Mutter.
Ich wollte auch ein möglichst gute Abtrocknung des Holzes, immer unten sammelt sich Unterkante Hirnholz, es saugt auf...hier NUR die Mutter zu sehen, 46mm gross.
Das ganze gänge noch in V2A/V4A..für 1000Jahre..
.
Die Halter im Bild vermutlich nur Vierkantrohr in 1mm...das leider schnell weggerostet.
Die Alternative mit seitlichen Haltewinkel fänd ich schon gut, sieht halt blöde aus UND hier wieder Nässe, Regenschlag am Holz..leider, dauert lange zum abtrocknen.
Gibt noch einen Trick:
Haltewinkel nicht direkt ans Holz, sondern eine gute Unterlegescheibe, 2mm stark, drunter, so gibts bessere Abtrocknung, hier gäbs zusätzlich Gekadübel einseitig, Holz auf Stahl.
Es gäb beim Dübel beste Stabilität UND Abtrocknung zwischen Holz und Stahl, Luftspalt reicht.
Gruss Willy
am 23.06.2024 18:31
naja dicker wie 1 mm ist es schon 🙂 würd sagen 3-5. ist sechskant.
das heißt du würdest nur eine stütze (vollmetalstab) ohne Pfostenfuss direkt im Beton unten eingießen ?
und wie bohrst du dann das Loch in den Beton von oben? Da müsste dann ja der Pfosten weg
am 23.06.2024 20:56
Moin
Die Gewindetange m30 würd halten, wird schwer im alten Fundament bohren, muss genau lotrecht und genau mittig passen..
Stütze komplett ausbauen, Konstruktion muss mit Rohrstützen helfen.
Beide Bohrungen in Holz tief genug, so das man die Gewindestange auf Höhe stellen kann.
Halten dann beide Muttern, gegeneinander verstopfen und mit Maulschlüssel einstellen bis beide Stangen passen und dann die Muttern wieder zurück..
Problem hier es muss schnell gehen, der Kleber hat klebt noch ca. 30-45min.,...
Gewindestange mit PU-Kleber vollständig mit Kleber...ist SCHWEINKRAM, aber muss sein.
Ich würde fast 32mm Bohrer nehmen,in Holz 32mm Schlangenbohrer und Betonbohrer 32mm und jeweils gute Staubsauger, muss alles sauber sein.
Wenn alles sitzt..kann der Kleber alles auffüllen und aushärten, Du siehst das alles herausläuft und kleckert...PU-Leim quellt auf..ist so.
Ist schwer....aber es könnte klappen und es sieht hinterher nichts mehr zu sehen.
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Bei dieser Sache muss es genau vorbereitet sein, sobald der Kleber kommt ,gibt es keine Zeit mehr!!(30-45min)..am besten einen Helfer zur Seite.
Gruss Willy