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GSB/GSR 18V-110 C oder 18V-90 FC? (als Erganzung zum 12V-35 FC)

hbauer24
Neuling

Hallo, ich möchte meinen vorhandenen GSR 12V-35 FC nach oben hin ergänzen.
Daneben habe ich noch den GBH 2-28 F und eine alte Bosch Grün PSB 500 RE.

Ich liebäugle gerade zwischen dem GSB 18V-110 C oder eben dem GSR 18V-90 FC.
Nur bin ich mir nicht sicher, welcher von beiden die Lücke zwischen dem Bohrhammer und dem 12V-35 FC am besten ausfüllt. Beziehungsweise wo die beiden Geräte ihre Stärken haben.

Objektiv unterscheiden sie sich darin:
GBH 18V-110 C

  • deutlich mehr Kraft
  • Zusatzgriff
  • Schlagbohrfunktion (noch nötig, wenn man den GBH 2-28 F hat?)

GSR 18V-90 FC

  • FlexiClick (aber wofür, wenn ich das schon beim 12V-35 habe?)
  • deutlich leichter
  • kompakter (für sehr kompakt habe ich ja den 12V-35 FC)
  • Schlagbohrung kann (teuer) mit dem GFA-18 H ergänzt werden

Rein objektiv betrachtet, wäre der GSB 18V-110 C die sinnvollere Wahl, allerdings mit hohem Gewicht erkauft.
Nur fehlt mir die Erfahrung, bei welchen Anwendungsfällen dem kleineren GSR 90 FC die Puste ausgeht.

Bei mir steht künftig an:
- Gartenhütte, Carport und ggf. Holzanbau am Haus
- und vielleicht traue ich mich auch daran, ein paar PV-Panels aus Garagendach zu schrauben

Sind das schon Fälle, die das schwere Zusatzgewicht der größeren Maschine rechtfertigen?

5 ANTWORTEN 5

Max-Palue
Treuer Fan

Ich nehme an Du meinst GSB Eine GSB macht eigendlich nur dann Sinn wenn mit "Steinbohrern" in Ziegel o.ä. gebohrt werden soll. Wenn ein GBH vorhanden ist braucht es in ganz wenigen Fällen einen GSB. Wenn Du zum GSB / GSR  18V-110 tendierst schau Dir auch mal den 150 an. Die 150 auch deshalb weil diese gerade bei Dacharbeiten anzeigt ob ein vorgegebener Winkel zu Schrauben eingehalten wird. Der hat Kraft für alle brachialen Fälle.  Ansonsten kann ich Dir als Set den GSR 18V-90 FC empfehlen. Ich besitze das komplette Set allerdings als 60er Version und dieses hat mir schon sehr viel nutzen gebracht. Frag doch bitte mal Matthias einen der Mods hier im Board, vielleicht kann er Dir ein 90 FC Set zustammenstellen bei dem Du "schwach wirst" ;-). War bei mir genauso damals.

Hardy1
Erfahrener

Hallo hbauer24, 

ich tue mich etwas schwer damit, einen GSR/GSB 18V-110 C oder GSR/GSB 18V-150 C mit einem GSR 18V-90 FC zu vergleichen. 
Der GSR 18V-90 FC ist ein sehr hochwertiger, für seine Leistung sehr kompakter Akkubohrschrauber, welcher mit den FlexiClick Vorsätzen auch noch äußerst flexibel ist. Also in meinen Augen ein toller Allrounder mit reichlich Leistung in der 18V Klasse. 
Ein GSR 18V-110 C oder GSR 18V-150 C (Akkubohrschrauber) sind m.M. nach schon eher Spezialisten für besondere Fälle. Sie sind groß und schwer, verfügen dafür aber über sehr hohe Leistungsreserven. Der Zusatzhandgriff ist bei diesen Maschinen obligatorisch und äußerst hilfreich, möchte man mit großen Durchmessern bohren wie z.B. mit Schlangenbohrern, Dosensenkern, mit größeren Forstnerbohrern, Stufenbohrern oder Blechschälbohrern. Auch bei größeren/längeren Holzbauschrauben ist der Zusatzhandgriff sehr wertvoll (Gegenmoment). 
Bei manchen Schraubern lässt sich die KickBack Control (Anwenderschutz) abschalten, z.B. wenn man mit Lochsägen arbeitet. Der gegebenenfalls etwas „unruhige“ Lauf beim Arbeiten mit Lochsägen würde ansonsten ständig die KickBack Control auslösen. Da hilft der Zusatzhandgriff ebenfalls ungemein, die Maschine unter Kontrolle zu behalten. 
Die Modelle GSB 18V-110 C und GSB 18V-150 C (Akkuschlagohrschrauber) sind von der Kopflänge etwas länger, da sie noch zusätzlich über ein Schlagbohrwerk verfügen. Dieses kann nützlich sein, wenn man viel in Mauerwerk bohren muss. Der GBH 2-28 F wäre mir da bei Setzen von Dübellöchern im Mauerwerk schon zu kräftig. 
Die Modelle GSR/GSB 18V-150 C weisen noch eine Besonderheit auf. @Max-Palue hat schon darauf hingewiesen: Die Electronic Angle Detection. Sie hilft, Schrauben im korrekten Winkel zu setzen (Statik). 
Diese äußerst leistungsstarken Maschinen machen allerdings nur mit 2-lagigen ProCore Akkus Sinn (ab ProCore 18V 5,5Ah aufwärts). 
Mit freundlichem Gruß

Hardy 

Anmerkung zum KickBack Control: 

Ich schrieb zuvor: 

„Bei manchen Schraubern lässt sich die KickBack Control (Anwenderschutz) abschalten, z.B. wenn man mit Lochsägen arbeitet. Der gegebenenfalls etwas „unruhige“ Lauf beim Arbeiten mit Lochsägen würde ansonsten ständig die KickBack Control auslösen.“

@Olaf_Schultz @schrieb: „….bringt mit Dosenbohrern in Metall aber auch schon Spaß. Und Kickback ist da echt Pflicht.“ 

Ich habe die Erfahrung mit der ständigen Abschaltung durch KickBack Control beim Lochsägen in Holz gemacht. Allerdings gibt es von Bosch auch Empfehlungen, bei Lochsägen „größeren“ Durchmessers nur mit Säulen- oder Tischbohrmaschinen zu bohren/sägen. 
Die Aussage von Olaf Schulz hat mich dazu veranlasst, die Empfehlung auszusprechen, grundsätzlich immer mit eingeschaltetem KickBack Control zu arbeiten. Sollte es dann zu wiederholten Abschaltungen durch KickBack Control kommen, könnte man gegebenenfalls über eine Abschaltung nachdenken. Hier ist dann aber äußerste Vorsicht geboten! Und die Sicherung des Werkstückes und die Verwendung eines Zusatzhandgriffes nicht vergessen! 

Mit freundlichem Gruß

Hardy 

Olaf_Schultz
Spezialist

Moin,

vorweg ich habe hier einen GSR18V-110C als großen Bruder zum GSR12V-35FC und dessen kleinern Brüdern. Ja, es ist ein "Klopper", bringt mit Dosenbohrern in Metall aber auch schon Spaß. Und Kickback ist da echt Pflicht.

Bei einem Bob-Treffen hatte ich mals den GS_B_18V-110C mit den Multiconstruction-Bohreren (IIRC ein 8er) in Beton testen können. Als "Verlegenheitslösung" nicht zu verachten! Und was andere hier schon schrieben: Es gibt Anwendungsfälle, wo ein GBH nicht angesagt ist und ein Schlagbohrwerk beser ist.

Ich weiß, es macht Dir die Entscheidung nicht einfacher;-)

Viele Grüße und Freude mit der Wahl,

Olaf

ka
Aktives Mitglied

Hallo, vorsicht bin Laie,

habe den GSR 18v-60fc und carport-Bau ging problemlos, habe allerdings regelhaft vorgebohrt - will sagen Deine beabsichtigte Arbeitsgeschwindigkeit bzw Deine Arbeitsschritte solltest Du Dir auch überlegen - ich halte die FC-Varianten für viel flexibler und das sind meine Lieblingsschrauber, für Probleme = größere Kräfte  nehme ich mittlerweile auch gerne einen Drehschlagschrauber, der soll bei langen Schrauben ineffizienter werden, bei meinen max 10x200 war es kein Problem.

Nur mal zur Anschauung: mein Schuppen/Carport hatte ungetrocknetes Lärchenholz als Baumaterial, da presste der 60FC im ersten Gang mit Tellerkopfschrauben 8x200 den Saft aus dem Holz und ich habe oft mangels Griff am Akku gegengehalten. Aber wie gesagt, ich habe eigentlich immer mit 4mm vorgebohrt, auch um zu wissen, wo ich lande...

Viel Glück!