Möbel für Werkraum - Frage nach Empfehlungen

[PPChris]

Hallo zusammen,

vor kurzem habe ich in unserem kleinen Werkraum einen Schrank nach dem Vorbild dieses Beitrags aufgestellt. (Übrigens eine tolle Idee, die ich gerne übernommen habe. :-)) Als Arbeitsunterlage verwende ich im Moment eine Kombination aus einem alten Tisch mit hochklappbarer Platte und kleiner aufklappbarer Werkbank. Unter anderem für meine Kappsäge sind das nicht unbedingt optimale Bedingungen. Deswegen bin ich jetzt auf der Suche nach einer "ordentlichen" Werkbank.

Ich stelle mir etwas mit zwei Elementen vor - bspw. eine Seite mit Tür, die andere mit Schubladen. Im Idealfall ist dazwischen ein Freiraum, damit ich auch mal bequem im Sitzen arbeiten kann. Da ich vermutlich in Zukunft noch ein paar Hängeschränke etc. ergänzen möchte, sollte es ein Möbelstück aus einem Programm sein. Mein Lieblingsgeschäft, der örtliche Baumarkt, führt Möbel von Küpper und von der Eigenmarke Industrial. Letztere wirken robuster und haben den Vorteil, dass sie von der Größe gut mit den L-Boxxen kompatibel sind. Es gibt bspw. Werkzeugeinsätze, die in die Boxen und in die Schubladen passen. Leider gibt es keine Industrial-Werkbank mit Sitzraum und die paar wenigen Bewertungen auf der Internetseite deuten an, die Industrialprodukte seien überteuert.

Hat jemand Erfahrungen mit den beiden Marken oder kann grundsätzlich eine Empfehlung aussprechen? Sollte ich vielleicht lieber ganz woanders schauen? Welcher Hersteller steckt überhaupt hinter Industrial?

Viele Grüße

PPChris

[Marc1]

Hi
Ich habe eine Werkbank von Küpper und bin zufrieden.
Schau mal auf Werkstattprofi24.de.
Da gibt es das Komplettprogramm.

Gruß Marc

[Torsten_Drolsha]

Hallo,
die Werkbank von Küpper, es gibt ja mehrere, kann ich nur empfehlen. Gute Verarbeitung und kmbinbierbar wie du es brauchst.
Mir dienst die Arbeitsfläche jedoch nur noch als Ablage, da ich mir eine eigene Werkbank gebaut habe, da bist du dann von der Größe, besonders der Tiefe der Arbeitsfläche flexibler und kannst es so groß bauen, wie du magst.

Gruß Torsten

[Holger_Schrade]

Hallo,

evtl. auch mal bei Ebay Kleinanzeigen schauen, gibt das oft sehr hochwertige Werkbänke, die halt in der Industrie entsorgt werden.
Ob es sich dann Preislich lohnt ist eine andere Frage...

Die sind dann aber oft noch deutlch hochwertiger was die Blechstärke oder den Lack angeht.

Grüße

[mixbambullis]

Bau Dir doch einfach Deine eigene Werkbank so wie Du sie brauchst. Ich habe meine ganzen Werkstattmöbel selbst gebaut und nur so konnte ich den wenigen mir zur Verfügung stehenden Raum bestmöglich ausnutzen. 
Hier kannst Du mal schauen 😉 Oder gerne hier, oder hier, bzw. hier.

[viertelelf]

Da schliesse ich mich Michael an, wenn es nicht nur um einen einzelnen Arbeitstisch gehen soll, den würde ich auch fertig kaufen, sondern um eine längere Arbeitsfläche, dann ist es einfacher das selbst zu bauen. 
Ich habe auch nur eine, verglichen mit vielen Tischen hier, grazile Unterkonstruktion aus Holz gebaut, angelehnt an Ikea Sten, dazu eine ziemlich massive Arbeitsplatte. Fertig.
Dadurch konnte ich den Platz optimal nutzen, habe im Schwerpunkt offene Regale, ursprünglich für die L-Boxxen gedacht. Aktuell sind die Boxxen aber im Nachbarraum einsortiert, die wichtigsten Werkzeuge hängen griffbereit an der Wand, es war mir einfach zu fummelig, jedesmal die passende Boxx zu suchen und das Werkzeug auszupacken. Zudem benötigt das Werkzeug in der Boxx dramatisch mehr Platz. 
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[mixbambullis]

 

erstellt von viertelelf am 08.02.2022, 10:25 Uhr
Zudem benötigt das Werkzeug in der Boxx dramatisch mehr Platz. 
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Das ist richtig. Ich würde auch - wenn der Platz vorhanden ist - so viel als möglich an die French Cleat hängen, um immer direkten Zugriff zu haben.
 

[willyausdemnorden]

Moin
Unser Michael hat stabile Bänke und Schränke dazu, alles sehr massiv gebaut.
Sehr anzuschauen, schönes "Möbel".
Das hat auch was mit Hobby, zum vorzeigen, schöne Bilder dazu.
Sicher auch das Material gekostet, hinzu viele Arbeitsstunden.
...
Im Prinzip hatte ich auch gewisse "Bänke", auch stabil, meist aus Kurzholz (Reste) 9x9-12x12cm, Latten, Winkel,Bohlen, Betonschalungplatten (Reste vom Betonschalen)..immer Reste, niemals gekauft !!!
Hinzu "geschossene" aus Kleinanzeigen bekommen, kleiner Taler, dafür extrem stabil, aus Stahlbänke..Winkelstähle verschweisste, vormals alte "Bänke" vom Schlosser, Stahlbauer...
Ich bekam die Teile..
Hausptsache die Arbeitshöhen bei 90cm hoch, von 60cm-120cm breit...verschiedene.
Überall schwere Schraubstöcke, ganz grosse (:)
Entscheidend waren meine Werkstatt, ich brauchte es für Firma, aber auch Hobby.
Mir gings um geringe Kosten, dabei extreme stabile Viecher.
Wenn ich an der Werkbank klüttere wackelt da nix..da klappert nix, allein das schwere Ding..
Ich darf auch mal den "Anton" schwingen lassen..(:)
Leider taugen meine Bilder dafür nicht so gut..
...
Kurzum, Werkmöbel vom Baumarkt, sind eine andere Welt, deren "Werkbänke" zwar schön, aber der Nutzen eher dürftig.
Das sind Wackeldinger...aus dünnes Blech..vlt. noch 30mm Platte..wiegt vlt.50kg ??
Gruss Willy




 

[viertelelf]

 

erstellt von mixbambullis am 08.02.2022, 13:10 Uhr
 
Das ist richtig. Ich würde auch - wenn der Platz vorhanden ist - so viel als möglich an die French Cleat hängen, um immer direkten Zugriff zu haben.
 

An der French Cleat-Wand hängt mein Werkzeug auch, die beiden Schrauber und die beiden Bohrer z.B. friedlich gemeinsam in einer Halterung direkt über dem Tisch damit sie in Nullzeit zugreifbar sind. Und die bösen roten Werkzeuge getrennt in einem Fach, ganz in der obersten Ecke. Dazu gibt es noch ein Schränkchen, in dem die Akkus sitzen, getrennt nach 12V und 18V, zusammen mit den Ladegeräten und genug Platz, dass es immer klar ist, welche Akkus bereits geladen sind und welche das noch vor sich haben.
Die waren alle am Anfang in den Boxxen, wenn ich aber den Unterschied sehe zwischen der riesen Wand mit den gut 30 L-Boxxen und dem Werkzeug, das jetzt einfach an Haltern an der Wand hängt, ist das schon dramatisch. In den Boxxen sind Werkzeuge wie die beiden GBHs, die brauche ich aber weder in der Werkstatt noch spontan. Da ist es vollkommen ok, wenn ich die im Lager aus dem Regal nehme. 
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[mixbambullis]

Aus diesem Grund werde ich auch mal irgendwann meinen Werstatt-Schrank im Innern neu ordnen. Den habe ich ja nur gebaut für die L-Boxxen, aber wie gesagt, die nehmen eine Unmenge Platz weg. Ich dachte immer: ja, wenn Du die mal mobil mitnehmen musst, dann ist ne L-Boxx besser....

Aber das ist bis jetzt noch nie passiert. Seitdem stehen sie meist ungenutzt im Schrank.

[PPChris]

Hey Leute,

vielen Dank für eure Antworten! Ich wollte mich schon früher melden, hatte aber ein paar Tage lang Login-Probleme.

Also selbst Bauen scheidet für mich aus. Das übersteigt meine Fähigkeiten/Möglichkeiten. 😉 Habe mir nochmal Küpper bei Hornbach angeschaut und Güde bei Hellweg. Industrial sagt mir immer noch mehr zu. Die Schubladen finde ich bspw. deutlich besser. Hat jemand Tipps, was ähnliche Einrichtungen anderer Hersteller angeht?

Übrigens vielen Dank für den Hinweis mit dem Platzbedarf von Werkzeug in L-Boxxen. Hatte ich nicht so auf dem Schirm.

Viele Grüße

PPChris

[christian_liesc]

Moinsen,

also zum Thema Schränke und Aufbewahrung ist es ja so ein Thema für sich. Je nach Art der Nutzung, dem Raum den man da "Bewerkt" und so weiter, muss man die Lösung eben eher individuell auch an die eigenen Werkbedürfnisse anpassen.

Die Werkbank von Industrial wirkt auf mich jetzt allerdinsg tatsächlich relativ teuer. Mag sein, dass die unte rbestimmten bedingungen ihr Geld wert ist, aber für den Heimwerker, der auf der Werkbank jetzt nicht gerade täglich große schwere dineg bearbeitet, halte ich das für etwas zu viel des Guten.

Da slbst bauen für dich ausscheidet Chris, vielleicht ist ja eine andere Lösung praktikabler? Je nach Ansprüchen wäre ggf. ein günstiges Küchenzeilensortiment eine Lösung? Über die Unterschränke, die du ja auch mit Abstand aufstellen kannst, für den Sitzarbeitsplatz, kann man mit einer guten Arbeitsplatte schon mal einiges umsetzen und so lange du nicht gerade ganz billig kaufst, ist das auch erweiterbar. Be Schubladen muss man natürlich berücksichtigen, dass man diese im Boden verstärken sollte, wenn man da schwerere Dinge hinein legen möchte und bei einigen Einlegeböden könnte das, je nach Gewicht des Inhalts auch ein Punt sein. Ist aber normalerweise auch machbar.

Ob man das Werkzeug in L-Boxxen lagert, ode rnicht, sollte man auch davon abhängig machen, ob man in der Werkstatt arbeitet, oder ob die Werkstatt eher der Werkzeuglagerraum ist, udn die Arbeitsfläche eher dazu dienst, die Dinge zusammen zu stellen, die man dann an den Arbeitsort mitnehmen muss.
Bei mir ist letzteres der Fall, was dazu führt, dass an meiner OSB-Rückwand der Werkbank quasi nichts hängt, außer dem sortimentkasten für die RC Modelle, und auch der nur, weil er da hängend am besten "gelagert" ist.

Frensh Cleat wäre bei mir zwar optisch toll, aber nach den letzten Überlegungen ist das bei mir nur für sehr sehr wenige Dinge wirklich interessant, denn ich würde das Werkzeug von da nur in eine L-Boxx, eine andere Werkzeugbox oder eine kleine Werkzeugtrage packen um damit wieder aus dem Keller zu verschwinden. Vielleicht ändert sich das noch mal, aber aktuell sehe ich wenig bis keine Nutzung des Raumes als Werkstatt im eigentlichen Sinn; vielleicht auch weil der Platz nicht da ist (da muss einiges Umorganisiert werden) und auch weil ich dort eigentlich eher ein PC Werkstatt hatte, die wiederum dafür viel genutzt wurde; da ist aber das Thema Werkzeug ja eher ein ganz kleines 😉 ein paar Schraubendreher, ggf. mal noch ein Lötkolben, ... aber das ist ja Werkzeugtechnisch in 2-3 Schubladen erledigt 😉

Wenn der Werkraum aber groß genug ist, um da drin vernünftig arbeiten zu können, und es auch zu wollen, sind die L-Boxxen eigentlich nur für das Werkzeug interessant, das man auch mal mit nimmt. Bleibt das Werkzeug sowieso immer in der Werkstatt, würde ich die L-Boxx anderweitig nutzen; die Einlage entsprechend einlagern, und bei Bedarf alle 3 Jahre halt den Inhalt der L-Boxx dann mal auf das ändern was man dann braucht 😉

Das Thema ist also sehr individuell; da musst du dir aus möglichen Ideen deine Lösung "zusammen klauen" 😉

[willi-heinrich]

Für mich sind die L Boxxen als Regalschubladen genauso ein zugreifbarer Lagerort wie die Werkzeugwand hinter der Werkbank. Das widerspricht sich nicht. Die Box wird rausgezogen und bleibt offen, alles was drin ist, ist dann im direkten Zugriff. Die Werkzeugwand hat trotzdem einen kompletten Satz Alltagswerkzeuge, und Dinge wie Bohrständer und Schraubstock bleiben ohnehin stationär. 

[PPChris]

Hallo zusammen,

für Leute, die ebenfalls eine stabile Werkbank brauchen, aber sich keine selbst bauen können oder wollen, habe ich noch einen Tipp: Letztlich habe ich mir eine Werkbank und Hängeschränke aus dem Modulsystem von Küpper zusammengestellt (siehe angehängtes Foto). Dieses System zielt - im Vergleich zum normalen System - auf Kunden mit höheren Anforderungen an die Stabilität und bietet sehr viele Konfigurationsmöglichkeiten (daher der Name Modulsystem). Die ersten Einsätze haben die Möbel bei mir schon hinter sich und sich gut bewährt. Bei der Lieferung einer Lochwand (von Stahlfreak.de) gab es leider Probleme: Die ersten beiden Exemplare waren stark beschädigt (eingedrückt). Das dritte war dann okay. Insgesamt war es ein ziemliches Generve, aber immerhin war der Support freundlich und hilfsbereit und es gab eine Gutschrift als Entschädigung. Was ich bei Küpper super fand: Ich hatte vor meinen Bestellungen eine ganze Reihe von (teilweise sehr detaillierten) Fragen und habe darauf sehr ausführliche Antworten bekommen.

Viele Grüße

PPChris

[sinus50]

Guten Abend Chris,

besten Dank für deine Rückmeldung hier; sieht ja ganz gut aus.+
Weitewrhin viel Freude und Erfolg im "neuen" Werkraum.

Gruß
sinus50