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Ladegerät AL 1130 CV nach ZWEIMAL laden kaputt??????

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Hallo, Ich bin geschockt!!!
Habe mir einen wunderschönen Multicutter GOP 10,8 V-Li zugelegt und muss nun erleben, dass das Ladegerät schon nach zwei, ich betone ZWEI !!!" Akkuladungen den Geist aufgegeben hat.
Ich dachte die "Blauen" sind für Profis???
Hat das schon einmal jemand hier erlebt???
Grüsse Dirk
34 ANTWORTEN 34

Holger_Schrade
Spezialist
Hallo,

sicherlich ist so was ärgerlich, und sollte nicht vorkommen!
Aber leider lässt sich aber das, so fern das Produkt anschließend noch Zahlbar sein soll, nicht vermeiden.

Wende dich an deinen örtlichen Boschhändler bei dem Du das Gerät gekauft hast, dieser wird Dir sicherlich das Ladegerät direkt umtauschen.

Alternativ kannst Du dich auch ans Service-Center:
http://www.bosch-professional.com/de/de/se...turservice.html
wenden.

Grüße

higw65
Power User 4
Um es sportlich auszudrücken...auch ein Profi kann sich im ersten oder zweiten Spiel das Kreuzband reissen...

Fakt ist...kann passieren...dafür gibt es die Garantie. Einschicken oder zm Händler gehen. 🙂
Ich bin nur auf der Durchreise...und die Forensoftware sorgt für eine baldige Weiterreise...

Hermen
Power User 4
Wurde das Gerät immer an der gleichen Steckdose betrieben???

Wenn ja, diese auch prüfen, bevor das zweite Ersatzladegerät auch über den Jordan geht.
Prüfen bedeutet durchmessen, es kann durchaus sein, das andere Geräte einwandfrei funzen, für Ladegeräte kann das aber bereits den sicheren Tod bedeuten.


Genau diesen Fall hatten wir hier auch schon mal.....schuld war natürlich Bosch ;-))
Nichts ist beständiger wie die Veränderung!

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Hallo, vielen Dank für die schnellen antworten.
@Hermen:  alle meine anderen Ladegeräte funktionieren aber an dieser Steckdose..........was soll an einer Steckdose kaputt sein???
Grüsse Dirk

Hermen
Power User 4
Nicht übel nehmen, aber schliesse bitte diese Fehlerquelle aus.
Deine Antwort zeigt mir, das ich schon richtig liege.

Ich selber hatte auch schon mal einen Fehlerstrom auf einer Steckdose drauf und hab mir 2006 zwei Bosch-Ladegeräte geschossen bis ichs gespannt hab (steht aber nicht hier im Forum ;-))

Alles andere, auch andere Ladegeräte funktionierten Einwandfrei, selbst die dann zerstörten Ladegeräte gingen eine ganze Weile.

Es war einfach von einer Ader der Mantel defekt.
Nichts ist beständiger wie die Veränderung!

higw65
Power User 4

Original von Hermen am 13.12.2012, 20:15 Uhr
Nicht übel nehmen, aber schliesse bitte diese Fehlerquelle aus.
Deine Antwort zeigt mir das ich mit, das ich schon richtig liege...


Kaufe ein "nicht" und will lösen ;-))))

Steckdosen, Steckdosenleisten...und alte klassische Nullung...der Tod vieler elektronischer Geräte. Kann passieren...muss aber nicht. Kann da aus meinem Job ein Lied von singen. Wenn Du zufällig eine guten Elektromeister an der Hand hast lass ihn mal eine Messung durchführen. Mit viel Glück kostet es ne Flasche Bier...aber Du kannst die Fehlerquelle ausschliessen.
Das muss jetzt nicht die Ursache sein, aber wie Hermen schon schreibt kann es auch möglich sein. Ansonsten darf man zu mehr als 90% von einem normalen Garantiefall ausgehen. Man darf immer nicht vergessen dass auch diese Ladegeräte Massenprodukte sind die keine Dauerprüfungen bestehen müssen bevor sie verkauft werden. Beim ersten Mal laden werden die Bauteile dann warm, kühlen wieder ab und beim zweiten Mal wars das dann. Dafür gibt es den Service.
Ich bin nur auf der Durchreise...und die Forensoftware sorgt für eine baldige Weiterreise...

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Seit 2009 macht das Ladegerät AL1130CV immer wieder Probleme. Schalte ich es beim Radiohören (anderer Stromkreis) an so gibt es ein starkes Rauschen im Radio (egal welches).
Seit dem Juli 20012 ist mein  Ladegerät nun völlig ausgefallen. Nach dem öffnen des Gehäuses sehe ich keinerlei Spuren an der Platine oder anderwertige unförmige Verbeulungen an den zahlreichen Kleinteilen. 
Achtung Kondensatorrest-Power nicht berühren.
Im Vergleich zu Makita Geräten, fallen die Akkus bei meinen zahlreichen Akkugeräten (blau Profi) von Bosch ralativ schnell aus, trotz richtiger Ladung. Vergleich Makita 5jh ok Bosch 5jh alle kaputt.

Habe das o.g. Ladegerät AL1130CV bei Bosch reklamiert. Mal sehen wie die Kulanz reagiert, zumal das Gerät innerhalb der 3JH Garantiefrist ausgefallen ist.

Ansonsten www.murks-nein-danke.de


higw65
Power User 4
Das mal ein Ladegerät rauscht hatte ich auch schon. Kommt aber auch aufs Radio an.

Um wie viele Akkus und welcher Sorte geht es denn bei Dir? Ich habe mittlerweile etwa zwanzig 10,8er und zwanzig 18V-Akkus. Einen Defekt bei einem 10,8er hatte ich in den letzten Jahren. Auch alle mit denen ich zusammenarbeite haben keine defekten Akkus von denen ich weiß.

Es sei denn Du meinst die NiCd- oder NiMH-Akkus. Die gehen nach ein paar Jahren kaputt....aber auch da gibt es welche die sind jetzt 15 Jahre alt und leben noch (mit 90% Restkapazität).
Ich bin nur auf der Durchreise...und die Forensoftware sorgt für eine baldige Weiterreise...

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
hallo

online- händler hat mir ohne diskussion ein neueslade- gerät geschickt und gesagt ich solle das alte fachgerecht entsorgen!!! super service!!!vielen dank dafür!!
habe , weil ich neugierig bin , das alte ladegerät geöffnet und die kapputte "eingelötete" sicherung durch eine etwas trägere ersetzt. seit dem funktioniert das teil.....ist ja jetzt auch schon ein jahr her.
ansonsten liebe ich meine BLAUEN akkugeräte und benutze sie intensiv!
die machen echt spass.
grüsse bis dann
dirk

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
 Auffällig bei dem Ladegerät AL1130CV ist, das die Transistoren (2 auf große schwarze Kühlrippen aufgeklebt) die Kontaktverbindung ggf. durch eine weiße Folie direkt unterbrochen ist. Möglich, dass diese 3 bein Flaschtransistoren damit nicht genug gekühlt werden und abschmirgeln.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Nickelcad Akkus ca. 8 Platt von Bosch  in 8 JH bei 2 unterschiedl. Akkuschraubern.
LI Akkus bisher keiner.
Aber ein Nickelcad Akku bei Makita ist jetzt schon seit 7 JH im Betrieb und läuft immer noch, zu ca. 80% wie am Anfang (haben die die besseren Akkus???)

oder zielt Makita eher auf Kundenzufriedenheit ab?

Nutze sonst keine NICD Akkus mehr sondern mind. NIMH.... halten wahrsch. länger ?!?!?!?

wer weiß..... 

higw65
Power User 4
Gut...also so wie ich vermutet habe.

Bosch setzt mittlerweile seit einigen Jahren voll auf Li-Ionen...und das ist auch gut so. War am Anfang auch etwas skeptisch...kann diese aber nun bedenkenlos empfehlen. Du wirst bei Bosch eigentlich auch nur noch Geräte mit Li-Ions finden.
Kannst aber heute mal auf den Baustellen fragen wie Bosch-Li-Ionen-Akkus im Vergleich mit den Makitas so abschneiden. Da hat sich...zumindest das was ich so mitbekomme...das Ganze gedreht.

Das mit den NiCD-Akkus stimmt in etwa. Aber auch Makita und andere Hersteller hatten da so ihre Probleme. Bei Bosch (und im Allgemeinen) hängt/hing die Haltbarkeit der NiCd- und NiMh-Akkus ganz stark vom verwendeten Ladegerät ab. Mit den normalen Ladern geladene Akkus waren relativ schnell kaputt. Mit den Schnellladern geladene Akkus leben sehr lange...durch die intelligente Ladeelektronic. Ist übrigens auch in so gut wie jeder BDA und im Internet nachzulesen. Das gilt nicht nur für Bosch-Akkus, sondern für alle Akkus dieser Bauart. Ein gutes Ladegerät für diese Akkus entlädt einen Akku erst und lädt ihn dann. Die einfachen Lader laden immer nur nach.
Aber wie gesagt...ich hab auch Akkus die schon 15 Jahre alt sind und immer noch leben. Bosch-Akkus.
Li-IOn-Akkus setzen ein entsprechendes intelligentes Ladegerät eh voraus. Natürlich kann da auch mal eins kaputt gehen. Aber das ist eher selten.
Ich hab mir vor vielen Jahren ein AL 8500 und ein 2035 von Conrad gekauft. Damit checke ich regelmäßig die normalen Akkus. Das hat die Haltbarkeit nochmals erhöht. Grad die ganzen AA und AAA-Zellen etc.

Zum letzten Satz: NiMh-Akkus waren damals der "Nachfolger" von NiCd-Akkus und ja...sie halten länger.
Ich bin nur auf der Durchreise...und die Forensoftware sorgt für eine baldige Weiterreise...

Hermen
Power User 4
Hallo Volker,

ich find es immer wieder schön, wie Geräte sehr schnell durch den Kakao gezogen werden, obwohl viele Fehler schlicht erst mal beim Anwender zu suchen (und auch zu finden) sind.

Ich hab fast zehn Jahre NiMh und NiCd von Bosch gehabt.....ALLE Akkus haben diese Zeit problemlos überlebt und das mit hoher Kapazität.
2011 hab ich das komplette System an einen Freund verkauft.
Innerhalb von einem Jahr hat er schon zwei Akkus defekt.

Ich besitze seit ca. 2005 / 06 die Bosch LI-Akkus (10,8V) und ALLE Akkus laufen bisher einwandfrei und auch alle Ladegeräte (außer zwei...woran ich aber selber schuld war, siehe Seite 1).

Also mit Murks und dergleichen haben Bosch Akkus und auch die Ladegeräte erstmal nichts zu tun.

Man sollte mal sachlich bleiben und mögliche Fehlerquellen ergründen.
Hier hat Higw übrigens volkomen recht, es gibt drei Ladegerätetypen für NiHM und NICd, zu empfehlen für dauerhaftes Laden ist nur das elektronische Ladegerät.

Nichts ist beständiger wie die Veränderung!

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
 
erstellt von ds67 am 28.09.2013, 10:01 Uhr
hallo

online- händler hat mir ohne diskussion ein neueslade- gerät geschickt und gesagt ich solle das alte fachgerecht entsorgen!!! super service!!!vielen dank dafür!!
habe , weil ich neugierig bin , das alte ladegerät geöffnet und die kapputte "eingelötete" sicherung durch eine etwas trägere ersetzt. seit dem funktioniert das teil.....ist ja jetzt auch schon ein jahr her.
ansonsten liebe ich meine BLAUEN akkugeräte und benutze sie intensiv!
die machen echt spass.
grüsse bis dann
dirk
Hallo Dirk,

kannst du mir genau sagen welche Sicherung du eingesetzt hast? Ich habe nämlich dasselbe Problem und das Wechseln der defekten Sicherung mit einer neuen trägen (1,25A) hat soeben dazu geführt, dass auch die Neue durchgeblitzt ist...

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
hallo gerhart
ich habe auch die 1,25a sicherung eingesetzt und seitdem ist ruhe.ist jetzt ja auch schon eine weile her.
knallt die sicherung nur bei einem akkupack durch??? oder ist das egal welchen akku du lädst???
sind die lötstellen beide ok?
ich habe mir übrigends bei ebay gleich einen zwanzigerpack von den teilen bestellt, da ich ja gedacht hatte das die oft mal durchbrennen. bis jetzt liegen die aber nur rum.
altes gesetz: es geht meist nur kapput, was man nicht  hat.-hat man es rumliegen, passiert meist nichts.
grüsse dirk

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Hallo Dirk,

danke für die schnelle Rückmeldung. Die Lötstellen sind in Ordnung.
Die Sicherung geht bereits beim Einstecken in die Steckdose durch... Beim zweiten Versuch soeben habe ich eine Sicherung mit 1,6A genommen und die hat vermutlich das Bauteil platzen lassen welches nicht so richtig will: ein NTC-Widerstand (R2) mit der Bezeichnung NTC 15D-7. Mal schauen ob ich Ersatz finde.

"Es geht meist nur kaputt was man nicht hat." Das kann ich leider bestätigen. Hatte ein ähnliches Problem mit einem portablen Induktionskochfeld. Es war ein qualitativ schlechter Kohlenwiderstand den ich ersetzt hatte... seitdem liegen hier auch um die zwanzig 60 kOhm Widerstände rum. Solche Teile nehmen aber zum Glück nicht viel Platz weg und solange man sie nicht braucht läuft ja eigentlich alles...

steigerwaelder
Aktives Mitglied
Das Ladegeräte den Radioempfang stören ist aufgrund ihrer Technik (Schaltnetzteile aber mit sehr viel höheren Frequenzen als die 50Hz Netzfrequenz) normal. Es kommt halt drauf an, wieviel Aufwand ein Hersteller in die Entstörung steckt. Das bringt aber für den Hersteller erstmal nur Kosten ohne mit der direkten Ladung zu tun zu haben.
Trafo ade, Wandler juche 🙂
Die weiter oben erwähnte weiße Folie ist bewußt dort plaziert und dient sogar zur Bildung geringer Wärmewiderstände. Gleichzeitig isolieren sie oftmals den Halbleiter elektrisch vom Kühlkörper. Das ganze MUSS also dort sein wo es ist.
Das beliebige Vergrößern von vorgeschalteten Sicherungen ist auch nicht zweckmäßig, denn der Hersteller hat sich schon was dabei gedacht, wenn er einen Wert X eingebaut hat. Die Größe der ab Werk verbauten Sicherungen hat schon einen Puffer vorgesehen, wenn diese fliegt hat es auch in 99% aller Fälle einen Grund. Also Finger weg von diesem Gebastel.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
@steigerwälder
klug geschrieben....
warum funktioniert mein ladegerät,nach meiner reparatur, nun seit gut drei jahren einwandfrei??????
grüsse

steigerwaelder
Aktives Mitglied
weil du dann einer der wenigen bist, bei denen diese geschichte funktioniert. schlüssig ist es jedoch in keinster weise. soll ich jetzt ausführen wie es dazu kommen kann?
wie gerhart geschrieben hat: sicherung hält, aber dann raucht halt ein bauteil ab.
vielleicht würd ja mittlerweile bei ds67 auch die standart-sicherung halten? man weiss es nicht 🙂


du hast in deiner wohnung/ eigenheim usw. bestimmt ein paar 16A Lss (Sicherungen) verbaut. was machst du, wenn es eine davon, bei einsatz eines großen winkelschleifers, immer wieder raushaut? gehst du von B auf C Typ (16A) oder setzt du ne 25A ein? 25A, stimmt, hätt ich auch gemacht, seitdem funktionierts nämlich. 🙂
 

Neugiersnase
Aktives Mitglied 3
@steigerwaelder:
Grundsätzlich meine volle Zustimmung...
... wobei man in eine Entscheidung für eine andere Auslösecharakteristik oder eine höhere Absicherung auch unbedingt einiges andere mehr mit einbeziehen muss.
[Ironie ein]
Ich würde sogar gleich auf eine 40er wechseln, wer weiß, was noch kommt. Ist ja nur für 'nen ganz kurzen Moment beim Anlaufen, der geforderte Leitungsquerschnitt dafür ist ja in den meisten Fällen sowieso überbewertet. Was brauche ich ab 10m schon 6mm⊃2;, wenn die Maschine doch 5m lang mit 1,5mm⊃2; auskommt?!
[Ironie aus]

@Dirk:
Meine Meinung zu Deiner Änderung findest Du weiter unten in der Antwort an gerhart
Sie ist auffallend übereinstimmend mit dem Kommentar von steigerwaelder...


@gerhart:
Ich gehe davon aus, dass Du selbst dank der größeren Sicherung den NTC erfolgreich gekillt hast. Bitte immer erst weiter nach dem Fehler suchen, bevor Du primärseitig den maximal zulässigen Strom um ein Drittel erhöhst - was übrigens bei der Differenz von 0,35A schon ein Hebel von 80W 'Heizleistung' ist und beim Betrieb ohne menschliche Aufsicht schon mal den Unterschied zwischen Zündeln und Nichtzündeln ausmacht.

Weißt Du eigentlich, was dieser NTC dort macht?
Er dient als Einschaltstrombegrenzer. Zu diesem Bauteil kannst Du -> hier direkt bei einem Hersteller <- mal ein wenig lesen.

Für's Forum und falls der Link mal tot ist:
Viele elektrische und elektronische Bauteile und Schaltungen haben einen Einschalt(stoß)strom, der deutlich über der Stromaufnahme für den normalen Betrieb liegt. Selbst simple Heizelemente können im Einschaltmoment schon mal das 20-fache aufrufen - der Grund, warum Glühbirnen am liebsten beim Anschalten durchbrennen.
Schaltnetzteile haben bauartbedingt einen besonders hohen Stoßstrom im Moment des Einschaltens. Das kann durchaus locker schon mal mehr als das 50-fache des Stroms im normalen Betrieb sein... und schießt z.B. beim Einschalten mehrerer Geräte an einer Steckdosenleiste in einem normalen Haushaltsstromkreis auch gerne schon mal einen nervösen Leitungsschutzschalter. Darum benutzt man Elemente, die den Einschalt(stoß)strom auf ein für das Versorgungsnetz verträgliches Maß begrenzen. Eine einfache, preiswerte und zuverlässige Möglichkeit sind speziell dafür ausgelegte NTC-Widerstände.

Ein solcher NTC liegt für diese Applikationen in Reihe mit der jeweiligen Schaltung, beginnt im Moment des Einschaltens hochohmig (beispielsweise hier mit 15Ohm@25°C). Dabei nimmt er die in dem kurzen Moment auf ihn entfallende Leistung auf und setzt sie in Wärme um.
Das Bauteil wird also sehr spontan sehr warm.
Dabei sinkt dann der Widerstand des NTC so weit ab, dass die Schaltung dahinter ihren Normalbetrieb aufnehmen kann. Widerstand, Leistungsaufnahme und somit auch Verlustleistung des NTC im laufenden Betrieb sind dann marginal und vernachlässigbar.

So weit zum NTC, nun zum Problem an sich:

Es sollte klar sein, dass es bei solchen Sachen sehr auf die richtige Dimensionierung ankommt. Die maximal mögliche Verlustleistung des NTC ist recht begrenzt - der (Stoß)strom, aber auch dessen Zeitdauer dürfen sich nicht über die Spezifikation hinaus erhöhen, sonst knallt es. Das gilt vor allem für den Fall einer defekten Schaltung dahinter.
Wenn man sich überlegt, dass z.B. bei 15 Ohm und Netzspannung kurzfristig zwischen 15 und 16 Ampere fließen können, dann sollte klar sein, was diese kleine Perle (..D7 = ca. 7mm) auf der Platine in Sekundenbruchteilen umsetzt... und welche Mehrenergie im Spiel ist, wenn man im Fehlerfall auch nur wenige Millisekunden länger am Netz ist.

Zum primärseitigen Schutz zählt deshalb auch die richtige Schmelzsicherung.
Nur in Verbindung mit der richtigen Geräte-Sicherung kann das Gerät im Alltag den LS-Schalter in der Verteilung unbehelligt lassen und trotzdem im Fehlerfall rechtzeitig vom Netz gehen.
Eine trägere Gerätesicherung schaltet möglicherweise nicht schnell genug ab, eine größere reagiert erst viel später und je nach Fehler in der Schaltung im schlimmsten Fall vielleicht sogar gar nicht.
Dann habt Ihr in letzterem Fall mit der von 'gerhart' gewählten Sicherung und wenn der NTC sich nicht 'opfert', sondern noch erfolgreich durchschaltet, eine Mini-Heizung mit bis zu nominal 230V*1,6A=368W!
Das hat schon so manchen den Laden oder mehr gekostet.

Manchmal ist es aber schon ausreichend gefährlich, wenn man plötzlich im Dunkeln steht, weil der Lader wegen 'ner 'getunten' Sicherung gleich den ganzen Kreis für's Licht abgeschaltet hat. Besonders toll ist das zum Bleistift mit laufender Akkukreissäge überkopf auf der Leiter oder beim (Er)Setzen des letzten Firstziegels mit Eimer, Kelle und Co auf 12m über Grund.
Das Tückische: je nach Anfangsfehler im Gerät, kann das Ganze auch schon mal eine Weile gut gehen (wie bei Dirk) und erst später gefährlich enden, wenn niemand mehr damit rechnet.
Das Traurige: Wenn das irgendwann tatsächlich passiert, wird in der Mehrheit der Fälle der Hersteller des Ladegeräts verantwortlich gemacht.

Fazit:
  • Ein Schaltplan (und ihn lesen zu können,) kann das Gerät und manchmal auch Leben retten. Der NTC hat bis hin zur lautstarken Kapitulation ganz sicher bestens funktioniert und die unangemessen hohe Stromaufnahme passiert durch etwas anderes in der Schaltung dahinter.
  • Der Schaltungsentwickler hat den originalen Wert der Sicherung (Strom und Trägheit) ganz sicher bewusst so gewählt, dass sie a) sicher hält und Reserve hat, so lange alles im Rahmen ist und b) sicher trennt, wenn der sichere Bereich verlassen wird. Schon dann, wenn man also statt 'flink' zu 'träge' greifen muss, sollte das einen nachdenklich machen und Grund genug sein, der Ursache bis zur Lösung nachzugehen.
  • Statt zu einer größeren Sicherung zu greifen (mehr Strom heilt nichts), wäre evtl. ein NTC 20D.. an Stelle des 15D.. nützlicher gewesen, weil der anfangs noch etwas mehr bremst - falls es nur der Einschaltimpuls ist.
  • Ich rate hier aber ausdrücklich nicht zu Veränderungen am Gerät, denn schon die Instandsetzung an sich ist wegen der Spannung(en) im Gerät und damit verbundenen Risiken nur solchen Leuten vorbehalten, die nachweislich wissen, was sie tun. Ausrufezeichen und Punkt.

Gruß
 Nn
Wer für etwas immer nur den niedrigsten Preis zu zahlen bereit ist, sollte höchstpersönlich mindestens drei Jahre lang ganz exakt dort und zu den da üblichen Bedingungen arbeiten müssen, wo es herkommt. MF

steigerwaelder
Aktives Mitglied

erstellt von Neugiersnase am 16.01.2015, 11:22 Uhr
@steigerwaelder:
Grundsätzlich meine volle Zustimmung...
... wobei man in eine Entscheidung für eine andere Auslösecharakteristik oder eine höhere Absicherung auch unbedingt einiges andere mehr mit einbeziehen muss.






Gruß
 Nn

Wenn ich das hier so ausführlich dargestellt hätte, wäre ich bestimmt zum Klugscheißer der Woche ernannt worden. So trägst du halt jetzt den Titel 🙂
 

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Danke für die ausführliche Erklärung!
 

higw65
Power User 4
 
erstellt von steigerwaelder am 16.01.2015, 11:43 Uhr
Wenn ich das hier so ausführlich dargestellt hätte, wäre ich bestimmt zum Klugscheißer der Woche ernannt worden. So trägst du halt jetzt den Titel 🙂
 

Ich glaub den Titel hatten hier schon Einige (mich eingeschlossen)...ist ein Wanderpokal ^^
Ich bin nur auf der Durchreise...und die Forensoftware sorgt für eine baldige Weiterreise...

Neugiersnase
Aktives Mitglied 3
@steigerwaelder:
Danke, ist schon okay. Damit kann ich leben. Gegenteilige Äußerungen wären  mir wesentlich weniger recht. Vollständige Antworten und ganze Sätze sind mir grundsätzlich - im wahrsten Sinn des Wortes - um Längen lieber. Meine Texte stammen auch alle aus kontrolliertem Anschlag mit nachwachsenden Buchstaben... 😉

@gerhart: gern geschehen!
Wer für etwas immer nur den niedrigsten Preis zu zahlen bereit ist, sollte höchstpersönlich mindestens drei Jahre lang ganz exakt dort und zu den da üblichen Bedingungen arbeiten müssen, wo es herkommt. MF

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Hey,
wenn ich meine Ladegeräte nicht brauche, ziehe ich das Kabel.
Beim nächsten Laden achte ich darauf, erst das Ladegerät einzustecken und dann den zu ladenden Akku reinzutun.
Als "Elektrolaie" habe ich die Vorstellung, daß das für das Ladegerät besser ist.
Liege ich damit richtig, oder ist es egal?
Gruss, Dietmar Hirsch

mibu3000
Spezialist 2
 
erstellt von Dietmar Hirsch am 16.01.2015, 14:56 Uhr
Hey,
wenn ich meine Ladegeräte nicht brauche, ziehe ich das Kabel.
Beim nächsten Laden achte ich darauf, erst das Ladegerät einzustecken und dann den zu ladenden Akku reinzutun.
Als "Elektrolaie" habe ich die Vorstellung, daß das für das Ladegerät besser ist.
Liege ich damit richtig, oder ist es egal?
Gruss, Dietmar Hirsch

Hallo Dietmar,

da liegst meines Erachtens richtig !
Würde wenn dann noch ergänzen : "...wenn ich meine Ladegeräte eine gewisse Zeit nicht brauche, ziehe ich das Kabel, nachdem ich den Akku entnommen hab." (Was Du aber bestimmt routinemäßig machst)...

Grüße,
mibu3000

steigerwaelder
Aktives Mitglied
Absolut richtig.
Ladegerät einstecken, Akku einlegen.
Nach Beendigung des Ladevorgangs Akkublock entnehmen und Netzteil vom selbigen trennen.

Im Prinzip kann das Ladegerät auch permanent am Netz bleiben, wird in vielen Werkstätten so praktiziert.
Als Privatmann würde ich jedoch den Netzstecker ziehen, warum nutzlos Energie verschwenden (auch wenn diese sehr gering ist).

Der Umgedrehte Fall ist weitaus schwerwiegender:
Trennt man das Netzteil vom Netz und beläst den Akkublock im Ladegerät, belastet die vorhandene Ladeelektronik mehr oder weniger stark den Akku. Dadurch kann eine Tiefenentladung entstehen, welche bis zum Totalausfall des Akkus führen kann.
Dies KANN passieren, muss jedoch nicht bei jedem Hersteller bzw. Ladegerät so sein. Ich möcht es jedenfalls nicht ausprobieren, welcher Akkublock bzw. welches Ladegerät damit Probleme bereitet.
Ich hab selbst vor vielen Jahren mal die Akkublöcke meines Schwiegervaters zum Händler bringen dürfen, da er dies genau so praktiziert hatte. Nachdem der erste Block hinüber war, hat er doch gleich zum testen das ganze mit dem zweiten Block probiert.
Er traff allerdings auf einen sehr kulanten Hersteller, der ihm beide Akkublöcke ersetzte. In wie weit dies mit dem örtlichen Händler zusammenhängt kann ich allerdings nicht sagen, dieser hat sich aber bestimmt in irgend einer Form für den Tausch eingesetzt.

Neugiersnase
Aktives Mitglied 3
@Dietmar Hirsch

Dietmar Hirsch 20150116 1456MEZ:
[...] wenn ich meine Ladegeräte nicht brauche, ziehe ich das Kabel.  [...]


Bitte, egal in welcher Reihenfolge (von Akku und Gerät) immer den Stecker ziehen, nicht  das Kabel.

Sorry Leute, aber das ist für mich so etwas wie 'Schraubenzieher' - das muss dann raus... 😉
Wer für etwas immer nur den niedrigsten Preis zu zahlen bereit ist, sollte höchstpersönlich mindestens drei Jahre lang ganz exakt dort und zu den da üblichen Bedingungen arbeiten müssen, wo es herkommt. MF

Kony
Power User 3
He,
mir sind doch alle vom "Fach" oder?
Hast du etwa einen Schraubendreher... :-))
Geht nicht, gibt es nicht!

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Hey,
ja, ziehe  am Stecker- nicht am Kabel.
Aus den  Beiträgen eben hab ich aber was gelernt- es ist  durchaus bei uns üblich, das Ladegerät vom Netz zu trennen, und die Akkus bis zum Gebrauch drinn zu lassen.
War mir nicht klar, daß das solche Folgen haben kann.
Hoffe, ich bin nicht der Einzige hier, dem das neu war....
Gruß, Dietmar Hirsch
 

higw65
Power User 4
Also die Ladegeräte hängen bei mir eigentlich rund um die Uhr am Netz. Allerdings habe ich noch nie einen Akku im Ladegerät belassen und das dann vom Netz getrennt.
Ich bin nur auf der Durchreise...und die Forensoftware sorgt für eine baldige Weiterreise...

meier15
Erfahrener 2
Laut Bob kann man die Akkus im Ladegerät lassen.

Hallo zusammen,

technisch macht es bei den aktuellen Geräten der Li-Reihe keinen Unterschied, ob die Akkus im Gerät/Ladegerät verbleiben. Bei Nichtgebrauch ist kein Stromverbrauch gegeben, außer die geringe Eigenentladung.

Mit den besten Grüßen
Das Bosch Blau Experten-Team


Aus eigener Erfahrung weis ich, zwei Wochen sind kein Thema.

MfG

Mia san fucking mia!

steigerwaelder
Aktives Mitglied
Na das klingt doch fein. Dann muss man zumindest keine Angst haben versehentlich doch mal einen Akku im Gerät zu vergessen.
Bekennender Schraubenzieher-Nutzer.
http://www.wera.de/dw/schraubenzieher.htm

Neugiersnase
Aktives Mitglied 3
Gut gefunden, @steigerwaelder.
Ist ne Suchmaschinenbenutzereinfangundumleitseite (kannste auch mit schraubendreher.htm aufrufen). Schau mal, wohin die Links zielen. 😉 - Familie Werner hat eben ein Herz für Zieherfreunde.

@Kony:
Mir sind all hier vom ganz harten Schraubfach, klar.^^ Ich geh mit der Zeit, also hab ich auch Dreher für Ein und Aus, welche mit Halter und auch halterlose, welche mit Überzieher und ohne und natürlich auch Zieher. Die am besten ziehen, auf denen steht Lasertip. 😉
Brauche mer doch alles.

@Thema:
Finde ich angenehm kompromisslos, dass Bosch auch die Ladegeräte der LI-Serien rückstromfrei ausgelegt hat.
Werde wohl trotzdem bei meiner jahrzehntealten Gewohnheit bleiben, Akkus nicht im stromlosen Lader zu lassen und Lader und sonstige Netzteile abzuschalten, wenn ich sie nicht mehr brauche. Dafür gibts Leisten mit Schaltern, jedes Mal ausstecken wäre mir auch zu aufwändig. Ich hab so schon genug in meinem Technik-Zoo, das permanent mit durchgefüttert wird.

Gruß
Nn
Wer für etwas immer nur den niedrigsten Preis zu zahlen bereit ist, sollte höchstpersönlich mindestens drei Jahre lang ganz exakt dort und zu den da üblichen Bedingungen arbeiten müssen, wo es herkommt. MF