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Innendurchmesser von Saugschlauch GAS 18V-10 L?

Jürgen_Hulversc
Neuling 3
Hallo zusammen!
Hat schon mal jemand den Saugschlauch vom GAS 18V-10 L durchgeschnitten (z.B. für einen selbstgebauten Absaugadapter) und kann mir den Innendurchmesser sagen? Möchte den Schlauch auf der einen Seite an einen selbstgebauten Verteiler anschließen und auf der anderen Seite an die GCM 12 GDL. 1,6 m sind auf jeden Fall zu lang, daher möchte ich den Schlauch kürzen. Die benötigte Länge kenne ich aber erst, wenn der Verteiler inkl. Anschlussstutzen fertiggestellt und montiert ist …
Alternativ könnte ich natürlich den abgeschnittenen Schlauch direkt in die Bodenplatte des Verteilers einkleben, dann gibt es auch keine Verengung durch einen Anschlussstutzen, der noch im Schlauch steckt. Bei so kleinen Durchmessern macht das vermutlich schon einen Unterschied.
Vielen Dank im voraus!
Gruß und schönes WE,
Jürgen
6 ANTWORTEN 6

higw65
Power User 4
Innen was einzustecken ist das Schlechteste was man machen kann...und die GDL damit abzusaugen...das Zweitschlechteste...
Sorry, aber ist so.

Gruß GW
Ich bin nur auf der Durchreise...und die Forensoftware sorgt für eine baldige Weiterreise...

christian_liesc
Treuer Fan
Um eine GCM 12 GDL ab zu saugen würde ich entweder einen Kabelgebunden Sauger nehmen, schon weil der auch eher die Leistung hat, oder gar eine Absauganlage, im ernstfall als Hobbyist auch eine selbstgebaute.
Wer beruflich damit zu tun hat, muß sich sowieso an die Staubklassen halten, wegen der BG.
MfG Christian

Jürgen_Hulversc
Neuling 3
Verd*mmt, habe gerade gemerkt, dass ich das in »Fragen zum Profi-Forum« gepostet habe; unpassender geht's kaum. Vielen Dank schon mal, dass keiner direkt gemeckert hat. Hab den Beitrag vom Handy aus erstellt, da hat sich mir anscheinend nicht spontan erschlossen, in welchem Unterforum ich gerade war.

@Moderator(en): Kann das irgendwie in »Holzbearbeitung« verschoben werden?

––––––––––––––––––––––––––––––--

Besten Dank für die beiden Antworten!

@Gerald: 

Innen was einzustecken ist das Schlechteste was man machen kann...und die GDL damit abzusaugen...das Zweitschlechteste...

Das ist eine steile These. Du solltest mich nicht unterschätzen, wenn es darum geht, noch schlechtere Ideen zu entwickeln … 😉
Aber im Ernst: Du hast natürlich recht. Hab ja auch am Ende geschrieben, dass bei kleinen Durchmessern die Verengung durch einen Stutzen, der in den Schlauch geschoben wird, bestimmt nicht zu vernachlässigen ist.
Ich wollte halt eine Lösung, bei der man den Schlau irgendwie vom Verteiler abnehmen kann, aber jetzt werde ich ihn wohl doch in ein 40-mm-Loch (in 15 mm Multiplex, ggf. mit Aufdopplung) einkleben.

@Christian:

Um eine GCM 12 GDL ab zu saugen würde ich entweder einen Kabelgebunden Sauger nehmen, schon weil der auch eher die Leistung hat, oder gar eine Absauganlage, […]

Sorry, ich hatte etwas wenig Kontext geliefert.
Meine Absicht war nicht, die Kappsäge mit dem Akku-Sauger abzusaugen.
Absauganlage ist ein CamVac 338 (HPLV = High Pressure Low Volume) mit 2 kW und ca. 845 m^3/h Durchsatz (Bild 1). Davor hängt ein (zu) simpler Vorabscheider (60-l-Fass), der aber im Moment noch nichts vorabscheidet und den ich noch verfeinern muss, entweder mit einem Thien Baffle oder einem Zyklon (Axminster hat da was mit 100-mm-Anschlüssen). Ja, ich weiß, der CamVac ist im Prinzip selbst schon ein Zyklon, aber das Fassungsvermögen für Staub und Späne ist bei 55 Litern abzüglich Platz für die Motoren sehr bzw. zu klein. Der Sauger wird an eine Verrohrung aus HT-Rohr (DN110) mit Blast Gates für verschiedene Maschinen angeschlossen.
An der Absaugung einer Kappsäge haben sich ja schon etliche Leute mehr oder weniger erfolgreich versucht. Meine Idee war bzw. ist folgende:
Ich möchte die 100-mm-Saugleitung, die von der Verrohrung kommt, mit einem selbstgebauten Verteiler aufteilen auf einen 35-mm-Schlauch und zwei 63-mm-Schläuche. Von den Flächen kommt das ungefähr hin:
100 mm Ø —> 78,5 cm^2
35 mm Ø + 2 × 63 mm Ø —> 72 cm^2
Mit dem 35-mm-Schlauch (hier bietet sich der Ersatzteil-Schlauch des GAS 18V-10 L an, der nur gut 14 EUR kostet und schon den richtigen C35-Anschluss für die Kappsäge mitbringt) gehe ich direkt in den Absauganschluss der Kappsäge. Die beiden 63-mm-Schläuche möchte ich von unten durch die Tischplatte hinter die Basis der Säge führen, um – hoffentlich – möglichst viel von dem Staub einzufangen, der an der eingebauten Absaugöffnung vorbeifliegt und hinten vor die Wand fliegt. Natürlich wird die Kappsäge dazu entsprechend eingehaust sein; die Einhausung ist aber noch nicht fertig, genauso wenig wie die Verrohrung und der Verteiler.
Auf Bild 3 sieht man (ungefähr), wie's mal werden soll. Von oben kommt ein 110-mm-Rohr, das sich durch einen Y-Abzweig in zwei 100-mm-Schläuche (jeweils mit Blast Gate) aufteilt. Der linke 100-mm-Schlauch wird durch das große Loch links zu einer Absaugöffnung im Schranksockel geführt (linkes Blast Gate öffnen, Absauganlage einschalten, Späne reinfegen). Der rechte 100-mm-Schlauch geht in den Verteiler (noch nicht vorhanden). Von dort geht der 35-mm-Schlauch direkt in die Säge, die beiden 63-mm-Schläuche gehen durch das »Doppelloch« unter die Tischplatte und kommen weiter rechts, hinter der Kappsäge, von unten durch die Tischplatte wieder hoch und fangen dort hoffentlich ein paar Staubpartikel ein, die an der Säge vorbeifliegen. Soweit die Theorie; erprobt ist davon noch nichts.

Viele Grüße,
Jürgen


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steinefreund
Aktives Mitglied
Hallo Jürgen,
sehr schönes Projekt. Dein Ansatz zur Absaugung ist sicher sehr gut bis optimal, ohne dass ich darin Erfahrung hätte würde ich es nahezu genau so auch machen. Auch wenn die Summe einzelner Strömungsquerschnitte nicht gleich dem eines größeren sind, hinsichtlich ihrer Wirkung sollte so eine gute Absaugleistung erzielt werden.

Die Frage nach dem Anschluss an den selbst gebauten Verteiler hat mich zur Frage nach "fertigen" y-Stücken gebracht, könnte ja auf der Baustelle auch sinnvoll sein ... gleichzeitig 2 Geräte anzuschließen und immermal umzuschalten oder bei genügend Saugleistung einfach beide Stellen abzusaugen...bei den Amis gibts da scheinbar was,
https://www.boschtools.com/us/en/boschtools-ocs/hose-and-adapters-vx450-200127-p/

Das Y-Stück würde ich aber in Deinem Fall nicht als praktisch ansehen (zumal die Durchmesser bestimmt andere sind).
Andererseits würde ich den Schlauch nicht einkleben. Evtl. kann man ihn nach dem einkürzen im Click&Clean Adapter wieder einkleben (können die Profis hier bestimmt sagen) dann würde es sich lohnen ein Mutti-Gegenstück (z.B. vom Absaugkrümmer 2 608 000 659 oder einen 3d-Druck) in deine Platte einzukleben - so kannst Du den Schlauch auch mal abnehmen....

Viel Erfolg
Ich mag keine Menschen, Tiere und Pflanzen, ....................................Steine und blaues Werkzeug sind ok.

Jürgen_Hulversc
Neuling 3
Hallo steinefreund!

Freut mich, dass Dir mein Werkstatt-Projekt gefällt, und danke auch für die ermutigenden Worte.
Ja, meine Überlegung war zunächst, dass es sich bestimmt irgendwann mal als geschickt erweist, wenn man den Schlauch am Verteiler zerstörungsfrei abziehen kann. Der Schlauch hat an beiden Seiten den Klickring, ist (mir) aber mit 1,6 m deutlich zu lang. Es sieht auch nicht so aus, als könnte man so einen Klickring-Anschluss von einem der Schlauchenden abziehen oder abschrauben; die sitzen bombenfest – was ja eigentlich auch gut ist. Es bliebe also nur die Variante, den Schlauch passend abzuschneiden, auf das abgeschnittene Ende einen neuen Klickring-Anschluss (z.B. Kärcher Reparaturset C35 für ca. 22 EUR + Versand) aufzuschrauben oder anderweitig zu befestigen und in den Verteilerkasten ein passendes Gegenstück einzukleben (z.B. den von Dir genannten Krümmer für ca. 3,80 EUR + Versand).
Ganz schön aufwendig, das Ganze, und die Einzelpreise summieren sich auch. Versandkosten von 6,90 EUR sind leider keine Seltenheit. Vielleicht klebe ich das abgeschnittene Schlauchende doch direkt in die Multiplexplatte ein. Wenn's hart auf hart kommt und das Dingen wirklich mal raus muss, kann man den Schlauch auch bündig abschneiden und den Schlauchrest mit einem 40er Forstnerbohrer rausbohren. Wenn's je dazu kommen sollte, verliert man so maximal 15–20 mm Schlauch. Ich fürchte nämlich schon fast, man spendiert viel Geld und Aufwand, um das abnehmbar zu machen, braucht es dann aber doch nie …
Jetzt muss ich mal überlegen, womit ich das Schlauchende luftdicht einklebe. PU-Leim, der sich spaltfüllend ausdehnt? Kleb+Dicht? 2K-Kleber? Epoxidharz? Naja, mal sehen …

Viele Grüße,
Jürgen

kuraasu
Spezialist 2
Moin,

ich hatte ja im anderen Thread schon was dazu geschrieben, dass die Sache mit den Schlauchlängen nicht ganz einfach ist. Die Querschnittsfläche zu vergleichen führt leider nicht zum richtigen Ergebnis, da Schläuche bzw. Rohre mit kleinerem Durchmesser verglichen mit ihrem Querschnitt mehr Widerstand haben, also den Durchfluss mehr bremsen als größere Durchmesser. Das liegt daran, dass der Strömungswiderstand aus der Reibung zwischen dem "Fluid" (hier also die Luft) und der Rohrwand entsteht, und je näher die nächste Rohrwand ist, desto höher ist die Reibung. Aus dem Grund verbaut man in großen Lüftungsanlagen ja auch da, wo es geht gerne runde Rohre, weil die den geringsten Strömungswiderstand bei gleichem Querschnitt aufweisen. Falls rund nicht passt, sind die nächstbesten Varianten quadratisch oder rechteckig; da muss man aber den Querschnitt schon wieder etwas höher ansetzen, damit es vom Strömungswiderstand her hinkommt.

In Deinem Aufbau sind zwei Rohre mit 63 mm und eins mit 35 mm geplant. Das 35er hat pro Meter Länge den größeren Strömungswiderstand und wird daher weniger Volumen fördern. "Einstellen" kann man die Volumenanteile, wenn die Durchmesser feststehen, nur noch über die jeweiligen Längen. Da die Formeln dafür nicht ganz einfach sind, hab' ich ein paar Beispielwerte mal unten in eine Tabelle zusammengefasst; der Prozentwert ist jeweils der Anteil des Volumens, der durch den 35 mm Teil strömt, der Rest zu 100% geht dann logischerweise durch die beiden 63 mm Rohre.

Bei z.B. halber Länge des GAS 18V-10 L-Schlauches (0,8 m) und 1 m Länge der 63 mm Rohre gehen nur 10% der angesaugten Luft durch den dünnen Schlauch. In real eher noch weniger, denn bei der Rechnung habe ich die deutliche Riffelung des Schlauches weggelassen; die Werte gelten also genau genommen für ein innen einigermaßen glattes 35 mm Rohr. Biegungen oder Winkelstücke sind ebenso nicht enthalten, die behindern den Luftstrom natürlich auch nochmal zusätzlich.

Von der Theorie her wären 13% - 14% für Dich ideal, denn dann wäre die Strömungsgeschwindigkeit in den Rohren mit 35 mm und 63 mm etwa gleich groß. 10% - 15% sollte als erweiterter Bereich noch passen. Unter 10% würde ich, wenn möglich, nicht gehen, denn dann wirst Du deutlich merken, dass der 35 mm Anschluss nicht mehr ordentlich "zieht". Wenn Du feststellst, dass Du den 35 mm Anschluss "stärken" willst, hieße das wiederum, in Richtung 15% oder mehr zu gehen. Um das zu erreichen kann man natürlich die 63 mm Rohre länger machen, aber das erhöht letztendlich nur deren Strömungswiderstand und vermindert die (gesamte) Saugleistung. Die bessere Möglichkeit wäre also, den 35 mm Schlauch zu kürzen, wenn das noch geht.

Letztendlich bleibt es also bei der Regel: dünne Rohre so kurz wie möglich und nur so lang wie nötig. Scharfe 90°-Knicks u.ä. haben einen hohen Widerstand, da kann ein runder Bogen, auch wenn er die Rohrlänge etwas erhöht, günstig sein.


Gruß
kuraasu


PS: Zu den Zahlen: die Werte sind natürlich nur ein Beispiel für das spezielle Szenario mit drei parallelen Rohren, die vom gleichen Verteiler mit Unterdruck versorgt werden. Düsen, Verengungen etc., also alles was die Strömung zusätzlich behindern würde, sind nicht enthalten, nur drei gerade Rohre. Die Strömung ist aufgrund der hohen Strömungsgeschwindigkeiten und kleinen Rohrdurchmesser an allen betrachteten Stellen turbulent und nicht laminar.
Die Aerodynamik kann sich noch etwas ändern, je nachdem wieviel Saugkraft bzw. Volumenstrom von den ursprünglich 845 m^3/h Deines Saugers nach den ganzen vorgeschalteten 100 mm Rohren und dem Zusatzfilter in der Praxis am Verteiler ankommt (denn auch die haben ja einen Strömungswiderstand größer Null). Ich schätze so in der Größenordnung von 50%, wenn's gut läuft.
 
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